ZitatOriginal von yzemaze
Für 100+ kann ich dir eine Antwort geben: Um für jede mir als möglich erscheinende Gelegenheit mindestens ein passendes Spiel zu haben. Je nach Laune, Anzahl und Spielegeschmack der Mitspieler, gewünschtem Anspruch etc. möchte man doch das passende Spiel parat haben. Bei gerade mal 20 Kisten im Regal gelänge mir das jedenfalls nicht. Ich kann mich da bei "Ich bin kein Sammler. Ich habe so viele Spiele, um sie zu spielen." einreihen. Wenn ich sicher wüsste, dass ich ein Spiel in meinem Leben nicht mehr spielen würde, wäre es alsbald außer Haus.
Da kämen einem "richtigen" Sammler vermutlich die Tränen
Ich glaube das ist der größte Irrweg, dem viele erlegen sind, die Spiele sammeln oder zumindest Spielen als ihr Hobby bezeichnen. Das ist einfach für die Rechtfertigung der Käufe super: "oh, so habe ich für jede Gelegenheit und jede Runde und jede Tageszeit und jedes Wetter und jede Stimmung und jede Jahreszeit und jede Luftfeuchtigkeit und ... das richtige Spiel".
Dieses Ziel wird man nie erreichen. Das ist genauso fraglich wie der Ansatz in jeder Kategorie das Referenzspiel zu besitzen. Auch albern.
Bei 700+ Spielen wird sich das Referenzspiel wahrscheinlich alle x Monate ändern. Außerdem verändert man sich selber (einfach so und auch aufgrund seiner Spielerfahrung und sogar das Umfeld ändert sich), so dass sich auch die Spiele, die man meint zu jeder passenden Gelegenheit sammeln zu müssen ändern.
Dann wird auch noch plötzlich der Platz im Schrank eng. Was nun. Also wieder von einigen Spielen trennen. Nun hat man aber plötzlich kein Spiel mehr für 5 Personen, davon 3 Frauen und 2 Männer für einen lauen Sommerabend in gemütlicher Weinstimmung kurz nach einem aufreibenden Fussballspiel und exakt 3 toten Fliegen an der Wand. Verdammt!!!
Vergesst diese Ansätze. Die habe ich alle durch.
Auch ich bin noch nicht am Ende meines Weges. Aber aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen kann ich sagen, dass man einfach kaufen und spielen sollte worauf man Lust hat. Und nicht für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Spontanität ist gefragt. Am Ende steht man doch wieder irgendwann vor dem Spieleschrank und kann sich für keines der Spiele dort begeistern. Also: was Neues muß her...