500 Partien spielen: Tiefe oder Breite?

  • Wenn du 500 Partien unter idealen Bedingungen spielen könntest und eine der folgenden Varianten wählen müsstest, wären das … 274

    1. 1 Spiel 500 mal (1) 0%
    2. 2 Spiele 250 mal (2) 1%
    3. 5 Spiele 100 mal (10) 4%
    4. 10 Spiele 50 mal (60) 22%
    5. 50 Spiele 10 mal (125) 46%
    6. 100 Spiele 5 mal (57) 21%
    7. 250 Spiele 2 mal (15) 5%
    8. 500 Spiele 1 mal (4) 1%

    Anlass: Wie viel Abwechslung braucht ihr?

    Mit „unter idealen Bedingungen“ meine ich, dass Mitspieler, Zeit etc. frei verfügbar wären. Eine tägliche TI4-Runde wäre also denkbar. ;)

  • Eher etwas in Richtung von: 20 Spiele 10 mal (200 Partien) + 10 Spiele 15 mal (150 Partien) + 5 Spiele 30 mal (die restlichen 150 Partien)

    Soll heißen: Alle guten Spiele gerne zehnmal, aber ein paar wenige herausragende Spiele auch gerne deutlich öfter. Und insgesamt braucht's auch etwas Abwechslung.

  • [...]

    50 Spiele 2 mal

    200 Spiele 1 mal

    Sowas in der Art hatte ich auch kurz überlegt, aber ich habe mich dann entschlossen, das "ideale Bedingungen" in der Beschreibung so zu interpretieren, dass man nicht mehr den "danke, eine Partie reicht"-Schrott aussortieren muss. Stattdessen bin ich davon ausgegangen, dass eine Vorauswahl auf gute (d.h. problemlos zehnmal spielbare) Spiele existiert.

  • Frage präzisiert.

    Es ging mir tatsächlich (auch) um die damit einhergehenden Einschränkungen – auch das mit 25*20 und 20*25 die Mitte fehlt, war Absicht. Dass die meisten eine andere, flexiblere Aufteilung präferieren würden, liegt auf der Hand und ist bei mir auch nicht anders. (Ich würde vermutlich 50 Spiele 5 mal spielen und dann 5 für weitere 50 Partien auswählen.)

  • 2 Spiele 50 mal

    10 Spiele 10 mal

    50 Spiele 2 mal

    200 Spiele 1 mal

    Ich fühle mich angesprochen und das gefällt mir nicht 😃

  • Also perfekte Umstände heißt für mich, ich habe Leute, die mit mir meine Lieblingsspiele spielen. Kein Regelerklären, keine Proberunde, direkt ans Eingemachte 😁


    Habe zwischen 10*50 und 5*100 geschwankt. Bei 5 würden wieder einige sehr gute raus fallen, bei 10 kann ich nur 2 KDM Kampagnen spielen.


    Schwere Entscheidung aber ich bin bei 10*50 geendet.

  • Sowas in der Art hatte ich auch kurz überlegt, aber ich habe mich dann entschlossen, das "ideale Bedingungen" in der Beschreibung so zu interpretieren, dass man nicht mehr den "danke, eine Partie reicht"-Schrott aussortieren muss. Stattdessen bin ich davon ausgegangen, dass eine Vorauswahl auf gute (d.h. problemlos zehnmal spielbare) Spiele existiert.

    Da ist in mir vielleicht auch der Spieleautor durchgekommen :/. Um gute Spiele und insbesondere neue Ideen zu entwickeln, hilft es m.E. möglichst viele andere Spiele kennen. Außerdem bin ich auch neugierig, was es so alles an Spielen gibt. Auch wenn man einiges nicht ein zweites Mal spielt, bedeutet das ja nicht, dass es verschwendete Zeit war. Die meisten Filme schaut man ja auch nur einmal ;)

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Meine Meta-Erkenntnis des Tages: Die Spielhäufigkeitspräferenz mancher Forenteilnehmer entspricht vermutlich der Werteverteilung einer Box mit Iron Clays Pokerchips ;)

    Ich hab mit 250 mal 2 Spiele abgestimmt. Wunsch wäre für mich 200 x 2, ca. 10 x 5 und 3-4 Kampagnenspiele für die verbleibenden 50 Partien.

  • Das ist seit langer Zeit endlich mal wieder eine richtig interessante Umfrage mit clever gewählten Abstufungen. Danke dafür yzemaze!:thumbsup:

    Auch wenn meine aktuelle Spiel-Lebensweise eher bei 250 Spiele a 2x liegt, da ich einfach sehr gerne viele Spiele und dann ggf. in meinen beiden Spielgruppen ausprobiere, wäre meine bevorzugte Variante in diesem Fall 10 richtig geile Spiele 50x zu rocken. 8-))

  • Da ist in mir vielleicht auch der Spieleautor durchgekommen :/ . Um gute Spiele und insbesondere neue Ideen zu entwickeln, hilft es m.E. möglichst viele andere Spiele kennen. Außerdem bin ich auch neugierig, was es so alles an Spielen gibt.

    Verstehe ich. Aber muss man als Spieleautor die ganze 08/15-Neuaufguss-von-alten-Ideen-Massenware wirklich allesamt selbst gespielt haben oder reicht da nicht oft auch schon das Lesen der Spielregel und manchmal sogar schon das Übersichtsvideo? Das ist eine geringere zeitliche Investition und nicht immer bringt das eigene Spielen echten Mehrwert.

    Wenn ich ein Spiel erst lange beobachte, dann kaufe, erarbeite, erkläre... dann erwarte ich schon, dass es gut genug ist, um 10+ interessante Partien zu liefern, sonst hat sich das Ganze nicht gelohnt. Wer quasi nur noch Highlights im Spieleregal stehen hat, der entwickelt diese Ansprüche an Neuheiten. Klingt vielleicht etwas elitär, ist aber einfach nur Folge davon, dass man über 10+ Jahre immer mal wieder seine Spielesammlung ausdünnt hat. Dann bleibt eben nur noch übrig, was man jederzeit gerne spielt, und alles Neue muss sich daran messen lassen. Spiele, die ich nur einmal spiele, sind dann, wenn man's mal bewusst hart ausdrückt: verschwendete Lebenszeit.

    Für das "okay, jetzt habe ich das überall gelobte XYZ auch mal gespielt" ist für mich eher das Mitspielen fremder Exemplare da. Auch interessant, keine Frage, und manchmal gibt's da auch überraschende positive Entdeckungen. Manches kauft man dann auch selbst. Aber "ideale Bedingungen" ist für mich eher, dass ich Sachen spiele, von denen ich bereits weiß (oder zumindest mal die begründete Vermutung habe), dass sie gut sind.

  • Für das "okay, jetzt habe ich das überall gelobte XYZ auch mal gespielt" ist für mich eher das Mitspielen fremder Exemplare da. Auch interessant, keine Frage, und manchmal gibt's da auch überraschende positive Entdeckungen. Manches kauft man dann auch selbst. Aber "ideale Bedingungen" ist für mich eher, dass ich Sachen spiele, von denen ich bereits weiß (oder zumindest mal die begründete Vermutung habe), dass sie gut sind.

    Unter den hier genannten "idealen Bedingungen" verstehe ich u.a. auch, dass ich die Spiele nicht selbst besitzen und erarbeiten muss, sondern dass sie jemand mitbringt und gut erklären kann.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Unter den hier genannten "idealen Bedingungen" verstehe ich u.a. auch, dass ich die Spiele nicht selbst besitzen und erarbeiten muss, sondern dass sie jemand mitbringt und gut erklären kann.

    Verstehe ich. Valider Punkt. Spart massiv Zeit. Und "ideale Bedingungen" erlaubt dann ja auch, allen negativen Erfahrungen auszublenden, etwa wenn man beim öffentlichen Spieletreff an einen unbekannten, schlechten Erklärer geraten ist und am Ende zusammen versucht hat, sich das Expertenspiel während des Spielens durch schnelles Überfliegen der Anleitung zu erarbeiten -- was natürlich nicht so wirklich gut funktionieren kann... :)

    Yep. Kenner eines interessanten Spiels, die es nicht nur besitzen, sondern auch noch gut erklären können, sind Gold wert. Beim Spielen mit Unbekannten (öffentlicher Spieletreff, Spielewochenende) ist das der Hauptgewinn.

  • Ich habe geschwankt zwischen 5 Spiele 100 mal und 10 Spiele 50 mal und mich schlussendlich für letzteres entscheiden. Im ersten Fall würde ich mir vermutlich ein paar Spiel mehr wünschen, im letzten Fall würde ich ein paar Spiele nicht oft genug spielen können, das Ideal liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

  • Hab 10 Spiele 50x gewählt, würde aber wie viele andere auch eher in die Richtung 20 Spiele 25x gehen.

    Wird aber bei meinen meisten (gerade grösseren Spielen) wohl Wunschvorstellung bleiben, dass ich die schon mehr als 10x auf den Tisch bekomme.

    Trotzdem schöne Umfrage. Freue mich schon auf die nächsten 20 Partien Voidfall und Wasserkraft :)

  • Ich bin tatsächlich bei 5 Spielen 100mal gelandet. Eigentlich bietet ja schon Imperium (Classics/Legends/Horizons) alleine 870 Partien, wenn man solo jedes Volk gegen jedes andere Volk spielen möchte.
    Dann würde ich gerne noch Pax Pamir, Arche Nova, evtl. Gaia Project und Nemo's War häufiger spielen. Und schon... :)

  • Bin auch bei 5 Spiele 100 mal. Gerade Marvel Champions habe ich schon über 1000 Partien und war fast dabei zu sagen nur ein Spiel. Aber da würde mir etwas Varianz fehlen. 1 Spiel von jeder mir wichtigen Kategorie passt da ziemlich gut.

    Könnte auch schon fast sicher die 5 nennen, die dafür bleiben müssten:

    1. Marvel Champions (Solo-Liebling)

    2. Andor (Abenteuer und Puzzlespiel)

    3. Frostpunk (Aufbauspiel)

    4. Kampf um Rokugan (Area Control)

    5. Star Wars Unlimited (TCG)

  • Bei mir sind es 50 Spiele je 10mal.


    Je nach Größe der Spiele und bei der jetzigen Häufigkeit meiner Spielmöglichkeiten und Partienzahlen pro Woche würde ich damit einige Jahre Spass haben können.

  • 50 Spiele 10 mal

    ..das erscheint mir der beste Kompromiss für mich zu sein.

    Es gibt tatsächlich ein einziges Spiel, das ich über 1.000 mal gespielt habe und jederzeit wieder und wieder spielen würde, das ist das Ur-Wizard. Ich kann davon niemals genug bekommen.

    Sonst bin ich eher der beständige Spieler, der gerne Spiele spielt, die er schon kennt.

    Ich bin sogar der Meinung, dass ich meine Sammlung auf 50 Spiele eindampfen könnte, wenn ich denn müsste.

  • Kann man sich die Spiele aussuchen oder sind das Random spiele?

    Wenn ich die selbst auswählen kann, würde ich sagen 50 Spiele 10 Mal.

    Wenn das Zufallsspiele oder von jeman anders bestimmt sind, dann 100 Spiele 5 Mal

    oder sogar 250 Spiele 2 mal.

  • Kann man sich die Spiele aussuchen oder sind das Random spiele?

    Wenn ich die selbst auswählen kann, würde ich sagen 50 Spiele 10 Mal.

    Wenn das Zufallsspiele oder von jeman anders bestimmt sind, dann 100 Spiele 5 Mal

    oder sogar 250 Spiele 2 mal.

    Unter "ideale Bedingungen" fällt zumindest für mich, dass ich idealerweise die Spiele selbst bestimmen kann.

  • 200 Spiele 1 mal

    Du spielst 200 Spiele, die es nicht wert sind mehrfach gespielt zu werden?

    Da draußen gibt es wahrscheinlich tausende Spiele, die es wert sind, mehrfach gespielt zu werden und jedes Jahr kommen neue hinzu. Die Frage war aber "Wenn du 500 Partien spielen kannst, wie teilst du diese 500 Partien auf verschiedene Spiele auf?"

    Ich könnte natürlich stattdessen von den 200 Spielen die Hälfte zweimal und die andere Hälfte nicht spielen, aber ich habe doch erläutert, warum ich lieber 100 Spiele mehr spiele. Pure Neugier ;)

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Ich frage mich bei deiner Einteilung, worauf genau du hinauswolltest? Dass sich hier eine recht gute Gauß-Verteilung ergibt, war ja eigentlich vorhersehbar? 🤔😅

    Einmal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • 2 Spiele 250x, weil ich neben all den anderen Spielen zwischendurch nicht mehr als 2 Spiele gleichzeitig vertiefen kann und will. Würde ich ein drittes häufiger spielen, könnte ich die ersten zwei weniger vertiefen. Welche Spiele das sind, wechselt mit der Zeit. Das "dritte" (und "vierte", ...) Spiel kommt einfach später "dran".


    Aktuell sind meine vertieften Spiele rein solo: Spirit Island und jeweils ein Kampagnenspiel, zuletzt z.B. Vagrantsong, Assassin's Creed: Brotherhood of Venice, aktuell ISS Vanguard. Auch wenn ich bei diesen nicht auf 250 Partien komme, finde ich die gewählte Option für mich passender als etwa 10 Spiele 50x. Würden wir die kürzeren Kampagnenspiele in meinen 2er- und 4er-Runden häufiger spielen können, würde ich unter idealen Bedingungen auch nur eins davon vertiefen wollen. Vor dieser für mich bereits nahezu idealen Aufteilung war ich eher bei 1 Spiel 500x (solo: Herr der Ringe LCG, zu zweit: Dominion, Siedler Kartenspiel und zuvor Schach).

  • Ich habe mich für 10 Spiele à 50 Mal entschieden – gäbe es in der Umfrage einen Zwischenschritt hin zu 50 Spiele à 10 Mal, dann würde ich den wählen (z.B. 20 Spiele à 25 Mal). Darin liegt für mich das goldenes Maß, um gleichzeitig verschiedene Systeme tiefer zu erkunden und trotzdem eine gesunde Abwechslung zu haben. Als Mensch, der die meiste Zeit des Tages ohnehin viel unter Strom steht (Arbeit, Haushalt, Kind) und wenig Zeit für Ausgleich hat, brauche ich nicht mehr mentalen Ballast als das (dazu zähle ich u.a. Regeln lernen und im Kopf behalten und im engen Terminkalender Zeit für alles zu finden).


    Die beiden nächsten Stufen in jeder Richtung gefallen mir etwas weniger, woran ich merke, dass meine Selbsteinschätzung stimmt: 5 Spiele à 100 Mal wäre schon arg speziell (für mich höchstens machbar mit guten Solo-Spielen wie Marvel Champions, Imperium Klassik/Legenden/Horizonte, Arkham Horror etc.) und 50 Spiele à 10 Mal würde mich beim Gedanken daran schon in Stress versetzen, viele Regelsysteme im Kopf haben oder stetig neu lernen zu müssen.


    Das Interessante ist, dass meine Selbsteinschätzung über das Spielen und mein kleiner Sammel-Teufel scheinbar im Widerspruch zueinander stehen. Ich sehe das aber nicht ganz so eng und erlaube mir eine Kern-Sammlung mit hoch frequentierten Lieblings-Titeln zu haben und außen herum eine gewisse Auswahl für die speziellen Gelegenheiten. Meine Kern-Rotation hat ein wesentliches Kriterium gemeinsam, dass ich sie alle solo spielen kann und genügend Abwechslung in sich bieten, ohne neue Regeln lernen zu müssen. Ich akzeptiere, dass ich nicht ständig alles im Kopf parat haben oder spielen kann und erlaube mir, andere Spiele länger ruhen zu lassen, ohne dass ich deswegen ein allzu schlechtes Gewissen bekomme. Damit bin ich ein bisschen von der Fragestellung abgeschweift, aber das Thema regt einfach sehr zum Nachdenken an 🙂


    Exkurs: Gute und aktuelle Beispiele für meine enge Rotation sind Imperium Klassik/Legenden/Horizonte, das in einem Spielsystem 30 unterschiedliche Völker abbildet und mir sogar das Perfektionieren immer derselben Völker große Freude bereitet (ich arbeite gerade an neuen Strategien für die Skythen) und Marvel Champions, bei dem ich einen reichen Pool an Helden und Widersachern habe, mir aber gelegentlich erlaube, einen Lieblings-Charakter häufiger zu spielen, und das Deck ein bisschen zu optimieren (das Spielen der Red-Skull-Kampagne mit Spider-Woman hat mich überhaupt erst dazu angeregt, eigene Decks zu bauen). Ferner fällt mir noch Spirit Island ein, das ich im Moment aber hauptsächlich in seiner digitalen Umsetzung spiele.

  • Dass man ein Spiel 500x spielt, dann muss es schon was ganz besonderes sein.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Dass man ein Spiel 500x spielt, dann muss es schon was ganz besonderes sein.

    Das gibts bei mir auch nur mit Wizard. Das haben wir im Alter von 15 bis 20 jeden Abend in unserem Stammcafe gespielt. Da gabs keine Alternative. Sicher über 2.000 Partien. Sonst kommt da bei kein anderes Spiel auch nur annähernd dran. Kein Kniffel, kein Poker, kein UNO.

  • Hmm für mich muss sich jetzt nicht jede Partie von allen anderen unterscheiden um Spaß zu haben, insbesondere bei 500 nicht. Die 500 Partien erstrecken sich meist vermutlich über nen längeren Zeitraum, eventuell auch Jahr und ob da da zwei Partien zwischen denen 2 Jahre liegen exakt gleich verlaufen, ich glaube das beeinflusst meinen Spielspaß höchstens marginal, wenn überhaupt.