Jetzt auch ein Spieleprojekt von Hunter

  • Ich versteh nicht so ganz, warum man Hunter gefühlt immer aus allem einen Strick drehen muss.

    Er hat schon mehrfach thematisiert, dass das Geld auf dem von ihm gewählten Weg nicht unbedingt in Strömen vom Himmel regnet und dass er sich immer gut überlegen muss, wo vielleicht neue Geldquellen liegen oder wie man bisherige festigen kann. (Ich hoffe, ihm da nichts falsches in den Mund zu legen)

    Da ist es doch nur naheliegend, einen Entwicklungsprozess auch auf YouTube festzuhalten - natürlich auch, um damit in letzter Konsequenz Geld zu verdienen, so what? Man muss den Content ja nicht konsumieren, wenn er einem nicht taugt, und das Spiel erst recht nicht kaufen, so es denn erscheint und einem nicht zusagt. Aber solange Hunter nichts Unlauteres tut, wie beispielsweise Plagiieren, kann man ihn doch einfach machen lassen.

    Nicht falsch verstehen, man muss auch nicht in Mitleid für den armen Hunter schwelgen, aber dass jemand mit seiner Leidenschaft Geld verdienen will, ist für mich erstmal nichts Verwerfliches.

    Das ist alles richtig, aber insgesamt wirkten die letzten 2 Jahre konzeptlos, viele neue Ideen (insbesondere bzgl. Bonus-Content), welche dann kurzlebig waren und einfach _wieder_ ersetzt wurden. Bei meinem Netflix-Abo weiss ich, was ich bekomme, beim Unterstützer-Content bei H&F weiss man das quasi nur von Video zu Video ;) (überspitzt) und das weckt natürlich Zweifel, wie es diesmal darum bestellt ist. Wer H&F "einfach so" unterstützen will, dem kann es egal sein, aber wer dann die Vergabe seiner finanzielle Unterstützung vom Bonus-Content abhängig macht und die Wahl hat zwischen einigen YouTube-Kanälen... Es heisst ja noch immer "Brettspiel Kanal" und nicht "Hunter's Projekte" ;)


    Nicht falsch verstehen, ich bin aktiver Unterstützer, bringe mich im April auch wieder mit Videocontent aktiv in den Kanal ein, und drücke Hunter alle Daumen für sein Projekt - ich will nur erklären, woher die Skepsis und leicht negative Stimmung kommen kann, ich kann das so jedenfalls subjektiv nachvollziehen.

  • Bei meinem Netflix-Abo weiss ich, was ich bekomme, beim Unterstützer-Content bei H&F weiss man das quasi nur von Video zu Video ;) (überspitzt) und das weckt natürlich Zweifel, wie es diesmal darum bestellt ist. Wer H&F "einfach so" unterstützen will, dem kann es egal sein, aber wer dann die Vergabe seiner finanzielle Unterstützung vom Bonus-Content abhängig macht und die Wahl hat zwischen einigen YouTube-Kanälen... Es heisst ja noch immer "Brettspiel Kanal" und nicht "Hunter's Projekte" ;)

    Danke für den Blickwinkel, den hatte ich bislang noch nicht betrachtet. Ich habe es allein aus meiner Sicht als "nur-Normalo-Zuschauer" gesehen.

    Deine Argumentation kann ich gut nachvollziehen - und würde unter solchen Umständen wohl auch darüber nachdenken, was ich da eigentlich gerade unterstütze und ob ich das noch möchte.

  • Wem es nicht passt was Hunter und Freunde so machen kann ja seine Unterstützung einstellen. Ist ja nicht so schwer...

    Aber wie schon zuvor geschrieben würde ich mal meinen das sich der Channel eher nicht mehr an die Zielgruppe dieses Forums wendet...zumindest nicht in erster Linie.

  • Wem es nicht passt was Hunter und Freunde so machen kann ja seine Unterstützung einstellen. Ist ja nicht so schwer...

    Aber wie schon zuvor geschrieben würde ich mal meinen das sich der Channel eher nicht mehr an die Zielgruppe dieses Forums wendet...zumindest nicht in erster Linie.

    Klar. Aber einerseits kann man das, was Hunter da macht, grundsätzlich unterstützenswert finden wie MrZeropage . Und gleichzeitig hoffen, dass Hunter jetzt langsam in ruhigere Fahrwasser kommt.

    Als Nicht-Unterstützer hoffe ich das auch - sowohl für die Zuschauer, als auch für Hunter selber. Er wirkte besonders im letzten Jahr auf mich unruhig und unsicher, was er wirklich mit dem Kanal machen will. Dem ganzen fehlte eine klare Linie und ich wünsche ihm einfach, dass er sich auf das konzentriert, was ihm auch Freude macht. Wenn dazu das Entwickeln und Verlegen eines Spiels gehört, dann soll er das machen. Aber ich hoffe einfach, dass er sich da nicht verzettelt, denn das hat (zumindest in meinem Umfeld) noch nie positiv zur Lebenszufriedenheit beigetragen ;)

    Und natürlich hoffe ich, dass das Spiel Hammer wird, denn für gute Spiele bin ich immer zu haben :sonne:

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Absolut!

    Ich drücke ihm sehr die daumen das er seine Pläne gut verwirklichen kann!

    Die Kritik an ungelegten Eiern hier halte ich aber für nicht ganz angebracht, die gehören wenn dann in die Commis bei Hunter ;)

  • Huhu


    ich drücke ihm auch die Daumen das er Alles so gebacken wie er sich sich wünscht.


    Sein Kanal schaue ich halbherzig da die Auswahl an Spielen nicht unbedingt meins ist. Der Umzug nach Falkensee wird schon schwer genug gewesen sein. Hoffe das er dort in der Nähe auch wohnt.


    Der BerlinCon war bisher klasse und wünsche ihm das der Umzug vom Station zum Estrel wie erhofft Bestand hat.

    Die Location hat schon was für sich, gerade wenn man dort im Haus auch übernachtet.

  • Letztenendes ist das eine Motivationsfrage. Ich halte Hunter für schlau genug und als Unternehmer hat er auch genug Durchhaltevermögen bewiesen.

    Es ist eine Entwicklungssache, d.h. vielleicht scheitert er zunächst, aber ich finde das Scheitern nicht das Problem ist. Es geht um das Weitermachen und vielleicht auch gerade dann wenn keiner an dich glaubt.


    So mein Plädoyer an alle die Großes zu bewältigen haben. Ihr schafft das!


    :alter:

  • Also die Behauptung, dass Hunter keinen Content mehr für dieses Forum macht kann ich nicht nachvollziehen. Unter seinen letzten Videos sind

    Vale of Eternity

    Nukleum Australien

    3 Ring Circus

    Barcelona

    Das sind, bis vielleicht auf 3 Ring Circus, eigentlich schon relevante Spiele. Und das in den letzten zwei Wochen.

    Das sehe ich jetzt nicht als toten Kanal.

  • Ich bin etwas enttäuscht von "Ich möchte das Rad nicht neu erfinden."

    Ob es reicht, nur zwei Spiele zu vereinen, ich weiß es nicht. Ich kann mir gut vorstellen (auch von eigenen Schubladen Projekten), daß genügend Einschränkungen im Laufe der Zeit folgen werden. Vielleicht ist ein "Ich mache ein weiteres ..." auch bodenständiger.

  • Wem es nicht passt was Hunter und Freunde so machen kann ja seine Unterstützung einstellen. Ist ja nicht so schwer...

    Aber wie schon zuvor geschrieben würde ich mal meinen das sich der Channel eher nicht mehr an die Zielgruppe dieses Forums wendet...zumindest nicht in erster Linie.

    Klar. Aber einerseits kann man das, was Hunter da macht, grundsätzlich unterstützenswert finden wie MrZeropage . Und gleichzeitig hoffen, dass Hunter jetzt langsam in ruhigere Fahrwasser kommt.

    Als Nicht-Unterstützer hoffe ich das auch - sowohl für die Zuschauer, als auch für Hunter selber. Er wirkte besonders im letzten Jahr auf mich unruhig und unsicher, was er wirklich mit dem Kanal machen will. Dem ganzen fehlte eine klare Linie und ich wünsche ihm einfach, dass er sich auf das konzentriert, was ihm auch Freude macht. Wenn dazu das Entwickeln und Verlegen eines Spiels gehört, dann soll er das machen. Aber ich hoffe einfach, dass er sich da nicht verzettelt, denn das hat (zumindest in meinem Umfeld) noch nie positiv zur Lebenszufriedenheit beigetragen ;)

    Und natürlich hoffe ich, dass das Spiel Hammer wird, denn für gute Spiele bin ich immer zu haben :sonne:

    Ja, genau das ist es, die Vision, die Linie fehlt. Ruhiges Fahrwasser wäre gut, verzetteln wirkt insgesamt nicht gut. Frage mich sowieso, wieso man die Kernkompetenz des Kanals verändern will, man sollte weiterhin Spiele vorstellen, Regeln erklären usw.

    Vielleicht sollte man das "& Friends" mal ein wenig auf 3-5 "feste" Friends ausweiten und damit den Content machen, der die User interessiert. Für mich muss ein Review oder eine Regelerklärung nicht vom Hunter selbst sein, das war mit Cron zusammen maximal unterhaltsam, ist jetzt aber im Prinzip egal (sorry). Duo-Reviews sind ausserdem eh cooler ;)


    Ich bin und bleibe Unterstützer, darum geht es auch gar nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von MrZeropage ()

  • Ja, aber wenn ich den grössten deutschen Brettspiel-Kanal habe, der seine rund 75.000 Abonnenten hat, dann bin ich als Unternehmer doch vorsichtig, was grosse Veränderungen angeht, und experimentiere nicht so grob rum, habe ständig neue Konzepte und wirke, wie es hier dargestellt wird… die Jungs von Better Board Games haben bald die 50.000 Abonnenten… die Firma Würth würde doch nicht auf die Idee kommen, statt neuer Schrauben nun mal Wellness-Artikel zu produzieren; oder dann 3 Monate später doch mal Müsli-Riegel 😉


    Wie gesagt, lebt den Name des Kanals: Hunter & Friends. Von letzteren ein paar wiederkehrende festlegen und damit weiter die Zielgruppe bedienen. Ich denke, eine Sicht auf die Entwicklung der Abonnentenzahlen der letzten 3-4 Jahre unterstreicht das.


    Abschliessend: trotz Kritik bleibe ich nicht nur Abonnent, sondern Unterstützer, und bringe mich sogar als „Friend“ mit Content ein.

  • Ich weiß nicht....

    Meine persönlichen fragmentarischen Gedanken dazu:

    • wer HEAT als Deckbuilder erachtet, sollte vielleicht noch mal in die Spiele-Autoren-Schule gehen (sorry). HEAT hat mit einem Deckbuilder nichts zu tun.
    • Die Trennung von Unterstützer- und freien Videos ist im Sinne der Community Entwicklung des Spiels wenig zielführend und imho rein dem Marketing des Kanals geschuldet.
    • Die Planlosigkeit von Hunter mit vielen oftmals nicht zu Ende geführten Kanal-Projekten in den letzten Jahren blitzt durch das ganze Video durch. Die gängigen Deckbuilder der letzten Jahr(zehnt)e in die Kamera zu halten, macht dies nicht besser.
    • In seinen ganzen Videos habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass Hunter bei Regelerläuterungen immer etwas oberflächlich bleibt, Fehler macht oder an die Spiele nur halbherzig herangeht. Ich meine, dass dies keine gute Basis ist, ein Spiel zu entwickeln.
    • Ob Sophia Wagner eine gute Referenz ist, wurde schon diskutiert. Immerhin hat er von einer Weiterentwicklung Abstand genommen. Im Sinne von Sophia tut es mir wirklich Leid. Aber ihr Lebenswerk hat im Spielebereich leider nicht funktioniert. Tragisch.
    • Abschließend mein Bauchgefühl: Ich glaube nicht, dass Hunter nach allem, was ich von ihm in den letzten Jahren gesehen habe, ein begnadeter Spieleautor ist. Umso mehr würde mich freuen, wenn er alle Skeptiker und mich Lügen strafen würde.

    Good Luck, Johannes!

  • Ich finde einige von euch wirklich extrem von oben herab.

    Ich bin kein riesiger Fan von Hunter, aber warum man in diesem Forum so auf ihm herumtrampeln muss ist mir wirklich schleierhaft. Er ist Contentcreator. Wenn euch sein Content nicht gefällt, konsumiert ihn einfach nicht und gut ist.

    Er hat nichts moralisch Verwerfliches getan, weshalb man ihn öffentlich an den Pranger stellen muss.

    Ich finde es auch bemerkenswert, wie hier erklärt wird, was Hunter tun müsste, um vom YouTube-Channel leben zu können. Denkt ihr echt, dass ihr als Unerfahrene da so viel schlauer seid als jemand, der das schon 10 Jahre macht? Er wird sicher nicht so doof sein und die "offensichtliche Gelddruckmaschine Review-Videos" übersehen, die ja nach teilweise hier vertretener Meinung existieren soll.


    Ach ja: Heat ist übrigens laut BGG ein Deckbuilder. Darüber kann man bestimmt diskutieren, aber es ist absolut nicht so, dass Hunter sich das ausgedacht hätte.

  • Ich würde fast denken, dass er sich etwas "hilfe"/input durch seine community verspricht...

    "uh, wie würdet ihr hier weitermachen"/habt ihr ne Idee... u das das dann als großes community-produkt verkauft wird

  • Ach ja: Heat ist übrigens laut BGG ein Deckbuilder. Darüber kann man bestimmt diskutieren, aber es ist absolut nicht so, dass Hunter sich das ausgedacht hätte.

    Kann ja sein. Aber die Mechanik hat mit einem Deckbuilder, wie er es sich vorstellt., absolut nichts zu tun. Und wer das bei BGG als Deckbuilder eingetragen hat, weiß ich nicht. Nur: es ist keiner.


    Ich denke darüber hinaus, man darf sich durchaus über einen Kanalbetreiber mit 75k Abonnenten mal Gedanken machen, wenn er seine Kernkompetenz verlässt. Hat nichts mit "von oben herab" zu tun.

  • Ach ja: Heat ist übrigens laut BGG ein Deckbuilder. Darüber kann man bestimmt diskutieren, aber es ist absolut nicht so, dass Hunter sich das ausgedacht hätte.

    Kann ja sein. Aber die Mechanik hat mit einem Deckbuilder, wie er es sich vorstellt., absolut nichts zu tun. Und wer das bei BGG als Deckbuilder eingetragen hat, weiß ich nicht. Nur: es ist keiner.


    Ich denke darüber hinaus, man darf sich durchaus über einen Kanalbetreiber mit 75k Abonnenten mal Gedanken machen, wenn er seine Kernkompetenz verlässt. Hat nichts mit "von oben herab" zu tun.

    Naja, wenn man das ganze als Kampagne mit den Erweiterungs- und Sponsorenkarten Spielt, kann man Heat schon als Deckbuilder bezeichnen. Man baut sich ein Deck zusammen und spielt seine Handkarten aus....

  • Ich würde mir persönlich wünschen das Hunter da noch mal eine krasse Entwicklung nach vorne macht mit seinen Kanal. Er ist halt immer noch sehr wichtig für die gesamte deutsche Brettspiel-Szene. Ohne ihn gäbe es keine Berlin Con...

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Ach ja: Heat ist übrigens laut BGG ein Deckbuilder. Darüber kann man bestimmt diskutieren, aber es ist absolut nicht so, dass Hunter sich das ausgedacht hätte.

    Kann ja sein. Aber die Mechanik hat mit einem Deckbuilder, wie er es sich vorstellt., absolut nichts zu tun. Und wer das bei BGG als Deckbuilder eingetragen hat, weiß ich nicht. Nur: es ist keiner.


    Ich denke darüber hinaus, man darf sich durchaus über einen Kanalbetreiber mit 75k Abonnenten mal Gedanken machen, wenn er seine Kernkompetenz verlässt. Hat nichts mit "von oben herab" zu tun.

    Dann hast du ihn falsch verstanden. Ihm geht es nicht um die "korrekte" Schublade "Deckbuilder", sondern um einen Aspekt den er bei einen guten Deckbuilder gerne hätte und den er bei HEAT wahrgenommen hat.

  • Kann ja sein. Aber die Mechanik hat mit einem Deckbuilder, wie er es sich vorstellt., absolut nichts zu tun. Und wer das bei BGG als Deckbuilder eingetragen hat, weiß ich nicht. Nur: es ist keiner.


    Ich denke darüber hinaus, man darf sich durchaus über einen Kanalbetreiber mit 75k Abonnenten mal Gedanken machen, wenn er seine Kernkompetenz verlässt. Hat nichts mit "von oben herab" zu tun.

    Dann hast du ihn falsch verstanden. Ihm geht es nicht um die "korrekte" Schublade "Deckbuilder", sondern um einen Aspekt den er bei einen guten Deckbuilder gerne hätte und den er bei HEAT wahrgenommen hat.

    Er hat erstmal Dominion und Imperium als Pole definiert. Und wenn ich die beiden als polare Mechaniken innerhalb des Deckbuildings definiere, dann hat HEAT auf einer solchen Kugel nichts zu suchen. Deckbuilding baut sein Deck innerhalb der Partie auf. Bei HEAT drafte ich mit dem Werkstatt-Modul genau 3 Karten, die mich das ganze Spiel über begleiten. Mein Deck ändert sich nach Spielbeginn genau um NULL Karten (ausser durch mehr oder weniger zufällige einzelne Sponsorenkarten).

  • Dann hast du ihn falsch verstanden. Ihm geht es nicht um die "korrekte" Schublade "Deckbuilder", sondern um einen Aspekt den er bei einen guten Deckbuilder gerne hätte und den er bei HEAT wahrgenommen hat.

    Er hat erstmal Dominion und Imperium als Pole definiert. Und wenn ich die beiden als polare Mechaniken innerhalb des Deckbuildings definiere, dann hat HEAT auf einer solchen Kugel nichts zu suchen. Deckbuilding baut sein Deck innerhalb der Partie auf. Bei HEAT drafte ich mit dem Werkstatt-Modul genau 3 Karten, die mich das ganze Spiel über begleiten. Mein Deck ändert sich nach Spielbeginn genau um NULL Karten (ausser durch mehr oder weniger zufällige einzelne Sponsorenkarten).

    Es kommen doch Hitze- und Stresskarten ins Deck. Man möge mich korrigieren, falsch ich nicht richtig liege (habe es nur paar mal gespielt).

  • Es kommen doch Hitze- und Stresskarten ins Deck. Man möge mich korrigieren, falsch ich nicht richtig liege (habe es nur paar mal gespielt).

    Die Stresskarten sind zunächst Teil des Decks, kommen im Falle der Verunfallung noch dazu. Heat-Karten sind ebenfalls bereits vorhanden. Das sind aber keine Mechaniken, die ich mit Deckbuilding beschreiben würde, wo es um aktive Verbesserung des Decks, inklusive Vernichtung ungeliebter Karten geht.

  • Er hat erstmal Dominion und Imperium als Pole definiert. Und wenn ich die beiden als polare Mechaniken innerhalb des Deckbuildings definiere, dann hat HEAT auf einer solchen Kugel nichts zu suchen. Deckbuilding baut sein Deck innerhalb der Partie auf. Bei HEAT drafte ich mit dem Werkstatt-Modul genau 3 Karten, die mich das ganze Spiel über begleiten. Mein Deck ändert sich nach Spielbeginn genau um NULL Karten (ausser durch mehr oder weniger zufällige einzelne Sponsorenkarten).

    Es kommen doch Hitze- und Stresskarten ins Deck. Man möge mich korrigieren, falsch ich nicht richtig liege (habe es nur paar mal gespielt).

    Ist korrekt. Durch seine Spielweise fügt man seinem Deck durchgehend Karten hinzu oder entfernt sie. Auch wenn das jetzt profane Karten sind, hat das einen großen Einfluss auf die eigene Spielweise wie man sein Deck durch solche karten beeinflusst, bzw "baut". In Kombi mit den Sponsoren und entwickelungskarten reicht das. Zudem macht man in heat ja wirklich nichts anderes als Karten aus seinem Deck auszuspielen

  • Ich als 110% Indie-Spieledesigner, der sich nun schon mehrere Jahre damit beschäftigt, tüftelt, bastelt, alles wieder verwirft und manchmal an seiner eigenen geistigen Gesundheit zweifelt, finde die Einstellung mancher Leute hier ehrlich gesagt auch ziemlich destruktiv und weit weg von dem was ich in all der Zeit in der Spieleentwickler Community selbst erlebe und erlebt habe.

    Irgendjemandem die Fähigkeit ein Brettspiel zu designen abzusprechen, nur weil es nicht seine "Kernkompetenz" ist oder weil er keinen Verlag oder Team von Fachleuten hat das ihm dabei hilft ist einfach nur vermessen. Klaus Teuber war Zahntechniker...


  • Ich als 110% Indie-Spieledesigner, der sich nun schon mehrere Jahre damit beschäftigt, tüftelt, bastelt, alles wieder verwirft und manchmal an seiner eigenen geistigen Gesundheit zweifelt, finde die Einstellung mancher Leute hier ehrlich gesagt auch ziemlich destruktiv und weit weg von dem was ich in all der Zeit in der Spieleentwickler Community selbst erlebe und erlebt habe.

    Irgendjemandem die Fähigkeit ein Brettspiel zu designen abzusprechen, nur weil es nicht seine "Kernkompetenz" ist oder weil er keinen Verlag oder Team von Fachleuten hat das ihm dabei hilft ist einfach nur vermessen. Klaus Teuber war Zahntechniker...

    Entschuldige, aber Du machst das einfach, aber Hunter plant dies in Anwesenheit von 75.000 Abonnenten. Ich denke, da sind Einschätzungen, und seien sie am Ende noch so falsch, durchaus zu erwarten.

  • Ich als 110% Indie-Spieledesigner, der sich nun schon mehrere Jahre damit beschäftigt, tüftelt, bastelt, alles wieder verwirft und manchmal an seiner eigenen geistigen Gesundheit zweifelt, finde die Einstellung mancher Leute hier ehrlich gesagt auch ziemlich destruktiv und weit weg von dem was ich in all der Zeit in der Spieleentwickler Community selbst erlebe und erlebt habe.

    Irgendjemandem die Fähigkeit ein Brettspiel zu designen abzusprechen, nur weil es nicht seine "Kernkompetenz" ist oder weil er keinen Verlag oder Team von Fachleuten hat das ihm dabei hilft ist einfach nur vermessen. Klaus Teuber war Zahntechniker...

    Entschuldige, aber Du machst das einfach, aber Hunter plant dies in Anwesenheit von 75.000 Abonnenten. Ich denke, da sind Einschätzungen, und seien sie am Ende noch so falsch, durchaus zu erwarten.

    Was macht das für einen Unterschied, ob er das alleine im stillen Kämmerlein, auf seinem Kanal oder nackt aufm Marktplatz macht?

  • Diese öffentliche Entwicklung und der möglichen Interaktivität soll bestimmt sein YT Publikum , Unterstützer und Fans noch indiduell näher binden

    Ist ja wie ein eigenes Baby

    Machen ja andere auch wie der Digger usw.

    Schade da es die Reprints nun wohl gar nicht mehr geben soll , so streng und rigoros hätte ich das nicht formuliert , sondern neben zukünftigen eigenen Spielen auch mögliche Reprints zumindest nicht kpl. ausgeschlossen


    Vielleicht wäre ein anderer Weg auch so eine Art interner Hunter "Talentschuppen" oder "Ideenfactory" und schauen was dabei evtl. nettes heraus kommt an Ideen statt alles auf nur einem Spiel zu setzten

    Risiko : Wird das Spiel jetzt nicht gut oder gut angenommen , fällt das auch evtl. negativ auf die Person und alle übrige Aktivitäten zurück


    Momentan sieht es aber für mich vor allem mehr wie eine festere Anbindug an seinen Kanal und seiner Unterstützer in ertser Linie aus

  • Entschuldige, aber Du machst das einfach, aber Hunter plant dies in Anwesenheit von 75.000 Abonnenten. Ich denke, da sind Einschätzungen, und seien sie am Ende noch so falsch, durchaus zu erwarten.

    Damit wären wir wieder bei "jaja was andere machen ist ja okay, aber was der Hunter macht, das geht ja mal gar nicht!"

    Ich verfolge Social Media in dieser Bubble nicht besonders, aber wie wäre es, wenn Rita Modl auf Instagram von ihrem neuen Projekt berichtet? Wäre das okay? Und wenn ja, dann generell oder nur bis zu einer bestimmten Followerzahl?

    Wieso darf Hunter denn nicht darüber berichten? Wieso macht es ein Spiel zwangsweise schlechter, wenn man während der Entstehung darüber berichtet?

    Ich finde das übrigens, nebenbei erwähnt, sogar ziemlich interessant, wie denn so der Entstehungsprozess ist. Ob da am Ende ein brauchbares Spiel herauskommt wird man ja sehen, wieso muss man das vorab so verteufeln?


    Das sind aber keine Mechaniken, die ich mit Deckbuilding beschreiben würde, wo es um aktive Verbesserung des Decks, inklusive Vernichtung ungeliebter Karten geht.

    Und warum ist deine Darstellung jetzt der Weisheit letzter Schluss? Warum muss Hunter sich gleich folgenden Vorwurf gefallen lassen: "wer HEAT als Deckbuilder erachtet, sollte vielleicht noch mal in die Spiele-Autoren-Schule gehen (sorry)" Es wird doch allein in der Diskussion hier klar, dass die Grenzen und Definitionen da unscharf sind. Da kann man Hunter doch auch einfach mal lassen, dass er das halt als Deckbuilder einordnet. Fällt es echt so schwer, da auch mal zu sagen "okay, sorry, war mir nicht klar, dass andere das so einordnen. Für mich war es eindeutig, dass es kein Deckbuilder ist, aber vor diesem Hintergrund ziehe ich meinen Vorwurf zurück"?


    Einfach mal ein bisschen netter und weniger negativ und destruktiv sein, das würde mich freuen. Ich weiß, Unknowns doing Unkowns things, aber es ist teilweise echt ermüdend.

  • Wieso darf Hunter denn nicht darüber berichten? Wieso macht es ein Spiel zwangsweise schlechter, wenn man während der Entstehung darüber berichtet?

    Natürlich darf er das. Und natürlich wird dadurch nicht automatisch etwas schlechter. Aber wer schon mal mit kreativen Arbeiten in die breite Öffentlichkeit gegangen ist oder solche Personen kennt, der weiß normalerweise, dass man eher nur wenige gezielte Ratschläge braucht von Leuten, die Ahnung haben, als Massen von Input von Leuten, die einfach nur überall ihren Senf dazugeben wollen und überhaupt nicht verstehen, warum man irgendwas so gemacht hat, wie man es aus bestimmten Gründen gemacht hat. Oft auch machen musste, wegen technischer, rechtlicher oder sonstiger externer Zwänge. Zeugs, das man normalerweise als kreativer Mensch nicht immer wieder erklären möchte.

    Ein kreatives Projekt so sehr in die Öffentlichkeit zu ziehen, heißt dann eigentlich zwangsweise, dass er ein gehöriges Maß an Arbeit aufwenden muss, um Entscheidungen zu erklären und beliebige Mengen von Dummschwatz immer und immer wieder möglichst freundlich abzubügeln. Zeit, die ihm bei der Entwicklung dann automatisch fehlen wird.

    Falls das Ganze primär ein Promo-Vehikel für den Youtube-Kanal sein soll, kann es sich unter anderen Vorzeichen natürlich trotzdem rechnen.

  • Nach deiner Premisse würde es überhaupt keine Open-Source Projekte geben.

    Community getriebene (Kreativ-)Projekte gibt es zu Tausenden und der Input und auch das Feedback ist ohne weiteres steuerbar mit fähigen Personen an den richtigen Stellen...
    Nichts anderes macht Hunter und jeder andere Kreative sowieso schon jeden Tag mit jedem einzelnen Kommentar zu seinem Kanal, seinen Contents, ideeen etc.

    Ehrlich gesagt halte ich die Herangehensweise sich mit seinen 2 Dudes im Keller einzuschliessen für die steinzeitlichere Methode...
    Ich habe jahrelang in einer Agentur als Designer gearbeitet und kann dir sagen... ab und zu würde ein bisschen "Demokratie" nicht schaden, natürlich ohne direkt alle freidrehen zu lassen.

  • Designer Diaries sind ja per se nichts Neues und werden doch immer wieder gerne mal gelesen. Der einzige Unterschied hier liegt darin, dass das Diary nicht erst kurz vor oder nach dem Spiel veröffentlicht wird, sondern schon etwas früher. Insofern verstehe ich die Aufregung insgesamt eher nicht ...

  • Nach deiner Premisse würde es überhaupt keine Open-Source Projekte geben.

    Falls du mit Open Source Software meinst: Andere Baustelle. Die dafür notwendigen Programmierkenntnisse sorgen dort schon dafür, dass dort eher wenige ahnungslose Idioten mitreden wollen. Bei der Spieleentwicklung und allem, was dort dranhängt bis hin zum Regelschreiben und zur visuellen Präsentation, ist umgekehrt längst nicht so sehr akzeptiert, dass es da grundlegendes Handwerk gibt, das man entweder selbst beherrschen muss oder man muss eben die Leute ranlassen (und anständig bezahlen), die es können.

    Beispiel: Man kann schnell seine Nutzerschaft über sowas abstimmen lassen wie die vier Spielerfarben, die es im Spiel geben soll. Man kriegt sicher viel Beifall dafür und erhöht nebenbei auch die Chancen, dass spätere Käufer mit ihrer Lieblingsfarbe spielen können. Trotzdem würde ein Fachmann genau das nicht machen, sondern selbst die Farben nach Kriterien auswählen wie verringerter Verwechslungsgefahr mit anderem Spielmaterial oder Eignung für Farbenblinde. An solchen Stellen brauche ich keine "demokratischen" Entscheidung der Kunden, sondern will mutige, kompetente Entscheidungen von denen, die letztendlich mit ihrem Geld und ihrer Zeit das Projekt stemmen. Das ist ihr Job.


    Und wieder etwas mehr on topic: Bei der Oberflächlichkeit, mit der Hunter vor Messen z.B. Top-irgendwas-Listen runterrattert und dabei demonstriert, dass er von vielen Neuheiten, die längst ihre Regeln zum Dowdload verfügbar haben, trotzdem nicht mehr weiß als den Namen des Autors, traue ich ihm wirklich weniger als anderen Youtubern zu, als Spieleautor erfolgreich zu sein. Auch Genauigkeit bei Spielregeln war ihm noch nie besonders wichtig, und das sind IMHO keine guten Startvoraussetzungen, um Spieleautor zu werden.

  • Designer Diaries sind ja per se nichts Neues und werden doch immer wieder gerne mal gelesen. Der einzige Unterschied hier liegt darin, dass das Diary nicht erst kurz vor oder nach dem Spiel veröffentlicht wird, sondern schon etwas früher.

    Wenn ich das recht versteht, geht es hier aber nicht um "etwas früher", sondern um "von Anfang an". Und das macht dann doch ein deutlichen Unterschied aus. In den Designer Diaries, die ich gerne lese (vor allem über BGG), machen die "early prototypes" üblicherweise weniger als 20% des Textumfangs aus, dürften aber in vielen Fällen locker die ersten 80% der Entwicklungszeit abdecken. Das sind schnell abgefrühstückte Berichte über allerlei gescheiterte Ansätze. In anderen Worten: größeres Diskutieren darüber lohnt sich nicht.

  • Beispiel: Man kann schnell seine Nutzerschaft über sowas abstimmen lassen wie die vier Spielerfarben, die es im Spiel geben soll. Man kriegt sicher viel Beifall dafür und erhöht nebenbei auch die Chancen, dass spätere Käufer mit ihrer Lieblingsfarbe spielen können. Trotzdem würde ein Fachmann genau das nicht machen, sondern selbst die Farben nach Kriterien auswählen wie verringerter Verwechslungsgefahr mit anderem Spielmaterial oder Eignung für Farbenblinde. An solchen Stellen brauche ich keine "demokratischen" Entscheidung der Kunden, sondern will mutige, kompetente Entscheidungen von denen, die letztendlich mit ihrem Geld und ihrer Zeit das Projekt stemmen. Das ist ihr Job.

    Das ist genau das, was die ganze Zeit schon direkt oder indirekt als Kritikpunkt an dem Vorgehen von Hunter genannt wird: Dass er die Zuschauer relevante Entscheidungen treffen lassen will und dabei nur Murks rum kommt. Aber das ist doch lediglich eine Unterstellung. Wenn es soweit kommt kann ich absolut nachvollziehen, dass man das kritisiert. Aber vielleicht kommt es ja anders und die Zuschauer können lediglich zwischen zwei konkret ausgearbeiteten, coolen Optionen wählen? Wer weiß denn das aktuell? Vielleicht nicht mal Hunter selbst.

  • Mal ein anderer Punkt: Fände es vollkommen nachvollziehbar, wenn sich für jemanden irgendwann der Teilbereich "Werke anderer Menschen vor ner Kamera vorstellen und erklären" auch ein bisschen übersättigt haben könnte und man sich deshalb neue Inhalte sucht.

  • Beispiel: Man kann schnell seine Nutzerschaft über sowas abstimmen lassen wie die vier Spielerfarben, die es im Spiel geben soll. Man kriegt sicher viel Beifall dafür und erhöht nebenbei auch die Chancen, dass spätere Käufer mit ihrer Lieblingsfarbe spielen können. Trotzdem würde ein Fachmann genau das nicht machen, sondern selbst die Farben nach Kriterien auswählen wie verringerter Verwechslungsgefahr mit anderem Spielmaterial oder Eignung für Farbenblinde.

    Slippery Slope vom Allerfeinsten mein Freund... ^^
    Damit ist für mich hier auch Ende, das führt zu nix.

    Euch eine gute Woche!


  • Wenn ich das recht versteht, geht es hier aber nicht um "etwas früher", sondern um "von Anfang an".

    Da hier schon geschrieben wurde, es wäre bereits ein Prototyp in Umlauf, ist es wohl nicht "von Anfang an".

  • und dabei nur Murks rum kommt.

    Jein. Ich würde eher sagen, dass bei Nutzerbeteiligung schnell mal Murks herauskommen KANN (d.h. nicht zwingend auch WIRD). Genau wie übrigens auch bei den vermeintlichen "Profis" aus dem Feld-, Wald- und Wiesenverlag der dritten Reihe; auch denen kann Murks passieren. Aber beim renommierten Verlag, der sein Handwerk beherrscht, WEISS ich absolut sicher, dass dort solche handwerklichen Fehler gar nicht erst passieren KÖNNEN.

    Mit seinem Logo auf der Schachtel garantiert der renommierter Verlag mit seinem guten Namen für ein gewisses Mindestniveau, und viele von denen, die seit 10+ Jahren im Hobby sind, wissen sowas sehr zu schätzen. Da ist dann ein "erscheint bei Verlag X" schon absolut ausreichend, um sich ein Spiel auch bei unbekanntem Autor und vielleicht nicht gerade favorisiertem Thema trotzdem näher anschauen zu wollen. Weil man eben darauf setzen kann, der der Verlag weiß, was er tut, und kein eigenes Geld in das Spiel stecken würde, wenn er nicht davon überzeugt wäre.

    Genau diesen Vertrauensvorschuss kann ich Eigenverlegern mit Nutzer-Beteiligung bei der Entwicklung (und vermutlich dann Crowdfunding-Finanzierung am Ende) eben nicht gewähren. Verstehe es also bitte etwas weniger als "das wird bestimmt schlecht" (das habe ich nie gesagt!), sondern etwas mehr als "da kann ich nicht sicher sein, dass es gut wird".