Beiträge von Ortenauerin im Thema „Jetzt auch ein Spieleprojekt von Hunter“

    Beispiel: Man kann schnell seine Nutzerschaft über sowas abstimmen lassen wie die vier Spielerfarben, die es im Spiel geben soll. Man kriegt sicher viel Beifall dafür und erhöht nebenbei auch die Chancen, dass spätere Käufer mit ihrer Lieblingsfarbe spielen können. Trotzdem würde ein Fachmann genau das nicht machen, sondern selbst die Farben nach Kriterien auswählen wie verringerter Verwechslungsgefahr mit anderem Spielmaterial oder Eignung für Farbenblinde. An solchen Stellen brauche ich keine "demokratischen" Entscheidung der Kunden, sondern will mutige, kompetente Entscheidungen von denen, die letztendlich mit ihrem Geld und ihrer Zeit das Projekt stemmen. Das ist ihr Job.

    Das ist genau das, was die ganze Zeit schon direkt oder indirekt als Kritikpunkt an dem Vorgehen von Hunter genannt wird: Dass er die Zuschauer relevante Entscheidungen treffen lassen will und dabei nur Murks rum kommt. Aber das ist doch lediglich eine Unterstellung. Wenn es soweit kommt kann ich absolut nachvollziehen, dass man das kritisiert. Aber vielleicht kommt es ja anders und die Zuschauer können lediglich zwischen zwei konkret ausgearbeiteten, coolen Optionen wählen? Wer weiß denn das aktuell? Vielleicht nicht mal Hunter selbst.

    Entschuldige, aber Du machst das einfach, aber Hunter plant dies in Anwesenheit von 75.000 Abonnenten. Ich denke, da sind Einschätzungen, und seien sie am Ende noch so falsch, durchaus zu erwarten.

    Damit wären wir wieder bei "jaja was andere machen ist ja okay, aber was der Hunter macht, das geht ja mal gar nicht!"

    Ich verfolge Social Media in dieser Bubble nicht besonders, aber wie wäre es, wenn Rita Modl auf Instagram von ihrem neuen Projekt berichtet? Wäre das okay? Und wenn ja, dann generell oder nur bis zu einer bestimmten Followerzahl?

    Wieso darf Hunter denn nicht darüber berichten? Wieso macht es ein Spiel zwangsweise schlechter, wenn man während der Entstehung darüber berichtet?

    Ich finde das übrigens, nebenbei erwähnt, sogar ziemlich interessant, wie denn so der Entstehungsprozess ist. Ob da am Ende ein brauchbares Spiel herauskommt wird man ja sehen, wieso muss man das vorab so verteufeln?


    Das sind aber keine Mechaniken, die ich mit Deckbuilding beschreiben würde, wo es um aktive Verbesserung des Decks, inklusive Vernichtung ungeliebter Karten geht.

    Und warum ist deine Darstellung jetzt der Weisheit letzter Schluss? Warum muss Hunter sich gleich folgenden Vorwurf gefallen lassen: "wer HEAT als Deckbuilder erachtet, sollte vielleicht noch mal in die Spiele-Autoren-Schule gehen (sorry)" Es wird doch allein in der Diskussion hier klar, dass die Grenzen und Definitionen da unscharf sind. Da kann man Hunter doch auch einfach mal lassen, dass er das halt als Deckbuilder einordnet. Fällt es echt so schwer, da auch mal zu sagen "okay, sorry, war mir nicht klar, dass andere das so einordnen. Für mich war es eindeutig, dass es kein Deckbuilder ist, aber vor diesem Hintergrund ziehe ich meinen Vorwurf zurück"?


    Einfach mal ein bisschen netter und weniger negativ und destruktiv sein, das würde mich freuen. Ich weiß, Unknowns doing Unkowns things, aber es ist teilweise echt ermüdend.

    Ich finde einige von euch wirklich extrem von oben herab.

    Ich bin kein riesiger Fan von Hunter, aber warum man in diesem Forum so auf ihm herumtrampeln muss ist mir wirklich schleierhaft. Er ist Contentcreator. Wenn euch sein Content nicht gefällt, konsumiert ihn einfach nicht und gut ist.

    Er hat nichts moralisch Verwerfliches getan, weshalb man ihn öffentlich an den Pranger stellen muss.

    Ich finde es auch bemerkenswert, wie hier erklärt wird, was Hunter tun müsste, um vom YouTube-Channel leben zu können. Denkt ihr echt, dass ihr als Unerfahrene da so viel schlauer seid als jemand, der das schon 10 Jahre macht? Er wird sicher nicht so doof sein und die "offensichtliche Gelddruckmaschine Review-Videos" übersehen, die ja nach teilweise hier vertretener Meinung existieren soll.


    Ach ja: Heat ist übrigens laut BGG ein Deckbuilder. Darüber kann man bestimmt diskutieren, aber es ist absolut nicht so, dass Hunter sich das ausgedacht hätte.

    Bei meinem Netflix-Abo weiss ich, was ich bekomme, beim Unterstützer-Content bei H&F weiss man das quasi nur von Video zu Video ;) (überspitzt) und das weckt natürlich Zweifel, wie es diesmal darum bestellt ist. Wer H&F "einfach so" unterstützen will, dem kann es egal sein, aber wer dann die Vergabe seiner finanzielle Unterstützung vom Bonus-Content abhängig macht und die Wahl hat zwischen einigen YouTube-Kanälen... Es heisst ja noch immer "Brettspiel Kanal" und nicht "Hunter's Projekte" ;)

    Danke für den Blickwinkel, den hatte ich bislang noch nicht betrachtet. Ich habe es allein aus meiner Sicht als "nur-Normalo-Zuschauer" gesehen.

    Deine Argumentation kann ich gut nachvollziehen - und würde unter solchen Umständen wohl auch darüber nachdenken, was ich da eigentlich gerade unterstütze und ob ich das noch möchte.

    Ich versteh nicht so ganz, warum man Hunter gefühlt immer aus allem einen Strick drehen muss.

    Er hat schon mehrfach thematisiert, dass das Geld auf dem von ihm gewählten Weg nicht unbedingt in Strömen vom Himmel regnet und dass er sich immer gut überlegen muss, wo vielleicht neue Geldquellen liegen oder wie man bisherige festigen kann. (Ich hoffe, ihm da nichts falsches in den Mund zu legen)

    Da ist es doch nur naheliegend, einen Entwicklungsprozess auch auf YouTube festzuhalten - natürlich auch, um damit in letzter Konsequenz Geld zu verdienen, so what? Man muss den Content ja nicht konsumieren, wenn er einem nicht taugt, und das Spiel erst recht nicht kaufen, so es denn erscheint und einem nicht zusagt. Aber solange Hunter nichts Unlauteres tut, wie beispielsweise Plagiieren, kann man ihn doch einfach machen lassen.

    Nicht falsch verstehen, man muss auch nicht in Mitleid für den armen Hunter schwelgen, aber dass jemand mit seiner Leidenschaft Geld verdienen will, ist für mich erstmal nichts Verwerfliches.

    Man muss Hunter in jedem Fall zugestehen, dass er alles, was er im Brettspielbereich macht, ernsthaft macht. Das ist nicht so lari-fari mal eben ausprobiert, denn er muss immerhin seinen Teil dazu beitragen, seine Familie zu ernähren.

    Deswegen traue ich ihm durchaus zu, einen Weg zu ändern oder zu beenden, wenn ein Erfolg nicht mehr realistisch in Aussicht steht. Genau das macht das Projekt für mich interessanter, weil es - so hoffe ich - in der Breite erfolgreich sein sollte und nicht nur als Liebhaberprojekt die 20 extremsten Follower des Kanals beeindrucken soll.

    Ich drücke ihm die Daumen und bin auf die weitere Entwicklung gespannt.