• Ich bin vor 11 Jahren umgezogen und brauchte für meine Spiele mehr als 400 Umzugskartons.

    :watt: ... und da war die Sammlung mit Sicherheit beachtlich kleiner, wenn ich mir so anschaue, was in den letzten 11 Jahren alles an Spielen rausgekommen ist... umziehen darf man bei solch großen Sammlungen nicht mehr :D

    Dafür ist es aber vermutlich ein Fest durch die Sammlung zu stöbern :smoke:

    KS Pending: S.T.A.L.K.E.R The Board Game | Hexplore It: Fall of the Ancients | Nemesis: Retaliation | Dante: Inferno

  • Sorry für OT, aber das wären rechnerisch 32 Jahre lang jeden Tag ein neuer Film? Hast du beruflich in dem Bereich zu tun (gehabt)?

    Tatsächlich, ja. Ich bin/war Medienwissenschaftler mit Schwerpunkt Film, war auch mal im Bereich Vorführung und Vertrieb tätig und hab in meinen guten Zeiten 4-5 Filme am Tag geguckt. Aber ich hab auch früh angefangen, zur Kommunion gab es das 10bändige Lexikon des Internationalen Films, und ich hab seit ich 10 war versucht alle Filme zu gucken die da drin standen. Ab 14 hab ich gearbeitet, um mir jeden Tag 1-2 Kinobesuche im KoKi leisten zu können.

    Seit ich nicht mehr in dem Bereich arbeite (ca. seit 8 Jahren) komm ich im Schnitt nur noch auf einen Film pro Tag. Aber eine der positiven Seiten der Filmgeschichte ist dass früher Filme oft nur 90 Minuten gedauert haben. Da schafft man dann sehr schnell 3 an einem Abend.

  • Sorry für OT, aber das wären rechnerisch 32 Jahre lang jeden Tag ein neuer Film? Hast du beruflich in dem Bereich zu tun (gehabt)?

    Tatsächlich, ja. Ich bin/war Medienwissenschaftler mit Schwerpunkt Film, war auch mal im Bereich Vorführung und Vertrieb tätig und hab in meinen guten Zeiten 4-5 Filme am Tag geguckt. Aber ich hab auch früh angefangen, zur Kommunion gab es das 10bändige Lexikon des Internationalen Films, und ich hab seit ich 10 war versucht alle Filme zu gucken die da drin standen. Ab 14 hab ich gearbeitet, um mir jeden Tag 1-2 Kinobesuche im KoKi leisten zu können.

    Seit ich nicht mehr in dem Bereich arbeite (ca. seit 8 Jahren) komm ich im Schnitt nur noch auf einen Film pro Tag. Aber eine der positiven Seiten der Filmgeschichte ist dass früher Filme oft nur 90 Minuten gedauert haben. Da schafft man dann sehr schnell 3 an einem Abend.

    Das erklärt es natürlich :thumbsup:

  • Wenn man 1 neues Spiel pro Woche lernt und spielt, brauch man damit 5 Jahre um alle einmal gespielt zu haben, hat dabei keines der anderen 1936 Spiele die man lagert und eventuell sehr gut findet, auch nur einmal gespielt und das blendet weitere Neukäufe in den 5 Jahren erstmal komplett aus.

    Als jemand der eher im Lager "Qualität statt Quantität" und eher kleineren Sammlungen würden mich da einfach mal die Gedankengänge zu so ner großen Sammlung und auch Pile of <was auch immer für ein Begriff euch das Gewissen rein redet> interessieren.

    Was mag man daran? Wie handhabt und organisiert man die ganzen Spiele, wie und wo lagert man die so? Ich bin ganz ehrlich, der Gedanken 2217 Spiele zu besitzen klingt für mich persönlich ganz furchtbar aber das is ja nur meine persönlich Meinung und mich würde da einfach mal die Gegenseite interessieren. Meine das weder wertend noch verurteilend, interessiert mich wirklich.

    Wir sind da einfach unterschiedliche Persönlichkeiten. My home is my castle, ich favorisiere es einfach in eine volle Wohnung zurückzukommen, in der lauter Dinge stehen die ich liebe. Stell Dir einfach Dagobert Duck in seinem Tresor vor, das bin ich in meiner Spiele-/Filmesammlung. Und das Schöne daran: Mit Spielen und Filmen kann man viel mehr Spaß haben als mit Goldtalern (außer vielleicht für die Goldtaler Spiele und Filme zu kaufen). Es ist für mich herrlich, in ein beliebiges Regal hineingreifen und tolle Spiele rausziehen zu können. Gelagert werden die Spiele in insgesamt 25 2,40m hohen Ivar-Regalen, meistens sind in einer Schachtel gleich mehrere Spiele untergebracht, sonst bekäme ich langsam Platzprobleme (unter den 2200 Spielen sind natürlich auch etliche kleinere Spiele dabei). Da aktuell immer mehr Kinderspielzeug aus meiner Wohnung auszieht, hab ich aktuell sogar wieder Kapazitäten für neue Spiele (oder ich baue mein Heimkino wieder auf, darüber muss ich noch nachdenken).

    Und: Ich spiele seit meiner Kindheit fast durchgehend, sprich ich hatte über 40 Jahre Zeit an dieser Menge zu arbeiten. 2010 hab ich schon über 1000 Spiele besessen, auch wenn mir dann ein ziemlicher Batzen im Rheinhochwasser abhanden gekommen sind. Gleiches bei den Filmen, da stagniert die Sammlung eher, seit ich beruflich nichts mehr damit zu tun habe.

    In guten Wochen spiele ich allerdings auch eher 15-20 verschiedene Spiele und nicht eines (im letzten Jahr, da hab ich mal mitgezählt, waren es insgesamt 300 verschiedene Spiele). Da hilft es, eben nicht nur Expertenkracher oder riesige Kampagnenspiele zu mögen, sondern auch einfache Familienspiele mit den Kindern und anderen zu spielen.

  • Archibald Tuttle

    Onkel Dagobert würde Dir sagen, dass man mit Goldtalern viel mehr Spaß haben kann als mit Spielen und Filmen ;)

    Da ist Onkel Dagobert wohl einiges entgangen…

    Wer Barks aufmerksam liest, der weiß, dass ihm nichts entgangen ist, weil weit mehr als purer Geiz und Geldgier hinter der Liebe zu den Talern steckt :)

  • Da ist Onkel Dagobert wohl einiges entgangen…

    Wer Barks aufmerksam liest, der weiß, dass ihm nichts entgangen ist, weil weit mehr als purer Geiz und Geldgier hinter der Liebe zu den Talern steckt :)

    Zur Erklärung: bei Barks ist Scrooge McDuck Abenteurer, die Taler sind Souvenirs und Erinnerungsstücke. Der Tresor ist nur seine "Ausstellung", der wahre Reichtum ist ganz woanders gelagert. Duck Tales geht da ja in die gleiche Richtung.

    Die europäische Version hat das dann deutlich uminterpretiert in "reicher geiziger Onkel Dagobert der Geld hordet", und damit einen starken Kontrast zum vermeintlich verschwenderischen Donald bildet.

    Insoweit hängt es halt immer davon ab, welche Geschichten man liest.

  • Aber eine der positiven Seiten der Filmgeschichte ist dass früher Filme oft nur 90 Minuten gedauert haben.

    Du sprichst da Wahres nur allzu gelassen aus!

    Unsere Festplatte ist stets voll - aber jeden Abend, wo wir meinen: Schauen wir uns noch einen Film an?, scheitern wir mit der Motivation an den Laufzeiten von 2h+

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Es gibt auch heute noch knackige 90-100 Minuten Filme und es gab auch früher schon die 3-Stunden-Brecher.

    Die Frage ist: Schafft es der Film 2,5-3 Stunden kurzweilig erscheinen zu lassen oder denke ich bei einem 90 Minuten Film schon nach 30 Minuten dass er schon 2h läuft.

    Wie immer gilt es zu differenzieren :)

    Ist ein Film sehr gut, kann er sich auch die Zeit nehmen, die er braucht.

    Siehe Once upon a time in the West oder Once upon a time in America.

  • Es gibt auch heute noch knackige 90-100 Minuten Filme und es gab auch früher schon die 3-Stunden-Brecher.

    Die Frage ist: Schafft es der Film 2,5-3 Stunden kurzweilig erscheinen zu lassen oder denke ich bei einem 90 Minuten Film schon nach 30 Minuten dass er schon 2h läuft.

    Wie immer gilt es zu differenzieren :)

    Ist ein Film sehr gut, kann er sich auch die Zeit nehmen, die er braucht.

    Siehe Once upon a time in the West oder Once upon a time in America.

    Oder once upon a time ... in Hollywood 😁

  • Es gibt auch heute noch knackige 90-100 Minuten Filme und es gab auch früher schon die 3-Stunden-Brecher.

    Die Frage ist: Schafft es der Film 2,5-3 Stunden kurzweilig erscheinen zu lassen oder denke ich bei einem 90 Minuten Film schon nach 30 Minuten dass er schon 2h läuft.

    Wie immer gilt es zu differenzieren :)

    Ist ein Film sehr gut, kann er sich auch die Zeit nehmen, die er braucht.

    Siehe Once upon a time in the West oder Once upon a time in America.

    Unsere Definition von "alt" ist offenkundig unterschiedlich ;). Ich sprach vorrangig von den 1930ern bis 1950ern. Da war es üblich, zwei Filme pro Abed zu zeigen, und die dabei entstandenen "zweiten" Filme (daher kommt der Name B-Movie) waren dann meistens 65-85 Minuten lang.

    Und ja, es gab auch Vom Winde verweht und die Breitwandepen der 1950er, aber das sind da schon ziemliche Ausnahmen. Die durchschnittliche Filmlänge ist seit den 1950ern um ca. 30-40 Minuten gestiegen. Und ich hab naturgemäß gar nichts gegen lange Filme, wenn sie gut sind (in meiner privaten Top Ten sind sieben Filme mit einer Spielzeit zwischen 120 und 232 Minuten).

  • Da ist Onkel Dagobert wohl einiges entgangen…

    Wer Barks aufmerksam liest, der weiß, dass ihm nichts entgangen ist, weil weit mehr als purer Geiz und Geldgier hinter der Liebe zu den Talern steckt :)

    Meine bescheidenen Kenntnisse gehen auf Erika Fuchs zurück, das habe ich aber auch erst im Nachhinein erfahren.

    Sollte er im Original Zeit für Gesellschaftsspiele und Kino-Besuche gefunden haben, so nehme das natürlich zurück. ;)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Immerhin mein zweitliebster Tarantino, aber wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, ist er doch um einiges kürzer als America :D

  • Oder once upon a time ... in Hollywood 😁

    Immerhin mein zweitliebster Tarantino, aber wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, ist er doch um einiges kürzer als America :D

    Die erste Schnittfassung beider Filme war über fünf Stunden lang. Leones Film ist mittlerweile auf 4,5 Stunden restauriert. Wenn Tarantino sich da nochmal dransetzt (was er ja nach seinem letzten Film mit allen seinen Filmen machen will), dann kann er noch ordentlich aufholen.

  • Ich drehe das Thema dann mal wieder auf Spiele. 😁

    Mein Pile of Shame ist eigentlich keiner. Der Rückstau an ungespielten Spielen bildete sich bei meiner Rückkehr ins Hobby (vor rund 4 Jahren), wo ich deutlich mehr gekauft habe, als ich spielen konnte. Jetzt hat es sich nach und nach umgedreht und die Liste ungespielter Titel (und auch die der Titel in der Sammlung) wird immer kleiner.

    In absteigender Komplexität:

    Mage Knight

    Frosthaven

    Brass Birmingham

    Too Many Bones

    Earthborne Rangers

    Revive

    Everdell

    Sleeping Gods: Distant Skies

    Abyss

    Wunder der Welt

    Oriflamme

    Times Up

    Ich freue mich eigentlich immer, wenn ich Spiele aus meiner Sammlung aussortiere und diese damit so schlank wie möglich halte. Aktuell liege ich bei 46 Spielen, was sich bis Ende des Jahres sicherlich auf 40 reduziert. Mein Ansatz zu Hobbybeginn war, mit meiner Sammlung die meisten Genres und optimalen Spieleranzahlen abzudecken. Inzwischen möchte ich aber eigentlich nur noch Spiele im Schrank haben, die ich wirklich liebe und die auch wirklich gespielt werden. Da reichen schlussendlich rund 40 Stk garantiert aus.8-))

    2 Mal editiert, zuletzt von Maxga426 (6. Juni 2024 um 12:45)

  • Ich merke, dass mein PoS konstant geblieben ist, mittlerweile aber andere Spiele, die ich dazubekommen habe (Vale of Eternity, Mischwald, Faraway, etc.) erst gar nicht ihren Weg hierher gefunden haben… 😅

  • Ich habe diesen Thread mal zum Anlass genommen, besonders gründlich zu schauen, was noch nicht gespielt wurde. Eigentlich hatte ich gedacht, ich wäre bei <10 angekommen, aber ich hatte einige Erweiterungen übersehen.

    Grundspiele (5/7):

    * Hexplore It - Sands of Shurax

    * Adventures in Austerion

    * Ultraquest

    * Core Space

    * Dungeon Universalis

    (* Halt mal kurz: Das Känguru-Spiel)

    (* D&D RPG: The Blood Queen's Defiance)

    Erweiterungen (nur neue Kampagne oder anderer Spielmodus) (7):

    * 7th Citadel: The Final Throne

    * Hexplore It: Return to the Domain of Mirza Noctis

    * Of Dreams and Shadows: The Monster Within

    * Centauri Saga: Abandoned

    * Star Trek Frontiers: The Return of Khan

    * Folklore the Affliction: Fall of the Spire

    * The Hunters A.D. 2114: Hybrids

    Was da dieses Jahr (zumindest zeitweise) noch drauf landet

    Incoming (9):

    * The Initiative

    * Hexplore It: Klik's Madness

    * Hexplore It: Forests of Adrimon

    * Dungeon Degenerates

    * Maximum Apocalypse: Verwüstete Lande

    * Adventures in Austerion II

    * Arydia

    * Legends Untold: The Illumination of Deepsorrow

    * USS Freedom

  • Wenn ich mal ganz ehrlich sein soll, dann sind Erweiterungen meine ganz große Schwäche. Wenn ich mir ein Spiel kaufe, dann kaufe ich auch alle Erweiterungen dazu. Spielen tu ich die selten bis nie. Ich spiele ja schon die Grundspiele so selten, dass ich immer wieder die Regeln auffrischen muss, aber zu Erweiterungen kam ich bisher nur bei ganz ganz wenigen meiner Spiele.

    Aber der Gedanke, ein Spiel das mir gefällt, nicht vollständig zu besitzen, belastet mich beinahe schon.

    EDIT: Eine der wenigen Erweiterungen, die ich immer nutze ist Terraforming Mars Prelude, weil die elementar ist.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (10. Juni 2024 um 10:40)

  • Aber der Gedanke, ein Spiel das mir gefällt, nicht vollständig zu besitzen, belastet mich beinahe schon.

    Da stehst Du hier im Forum ja nicht alleine da, aber ich verstehe das nicht, was man von Erweiterungen hat, die man nicht spielt. Noch weniger nachvollziehbar, wie man sich so einen Kopf drüber macht, dass es fast zur Belastung wird.

    Also klar, wenn ich eine Erweiterung besonders grandios finde, dann hole ich sie mir. Da kann es mir dann auch passieren, dass sie nicht gespielt wird. Aber ich persönlich finde, dass es so viele grandiose Erweiterungen gar nicht gibt.

  • Also klar, wenn ich eine Erweiterung besonders grandios finde, dann hole ich sie mir. Da kann es mir dann auch passieren, dass sie nicht gespielt wird. Aber ich persönlich finde, dass es so viele grandiose Erweiterungen gar nicht gibt.

    Muß eine Erweiterung zwangsläufig grandios sein oder reicht, wenn sie mir zum Grundspiel mehr Abwechslung bietet? Spontan fallen mir folgende Beispiele ein:

    - #ZugUmZug

    Das Grundspiel ist okay. Erst mit den unterschiedlichen Streckenkarten und den jeweils leicht veränderten Detailregeln habe ich ein rundes Gesamtpaket mit entsprechender Würze, aus dem ich mir je nach Tagesverfassung meine Vorliebe zum Spielen heraussuchen kann. Ähnliches kann ich von #Funkenschlag, #Klong! und derzeit noch eingeschränkt von #Heat behaupten.

    - #BurgenvonBurgund

    Das Grundspiel ist richtig gut. Dank der Erweiterungen habe ich die Möglichkeit an der Komplexitätsschraube zu drehen, wenn mir danach ist, ohne daß ich ein komplett neues Spiel lernen muß. Ähnlich verhält es sich bei #DieTavernenImTiefenThal

    - #Dominion

    Nach ca. ein Dutzend Partien +/- x hat man die grundlegenden Mechaniken der einzelnen Karten verstanden und sich seine Standardstrategien zurecht gelegt. Demzufolge sinkt bei mir der Wiederspielreiz. Mit jeder neuen Erweiterung kann ich aber nun neue Kombinationen ausprobieren, welche mich zwingen, andere Wege zu beschreiten. Somit bleibt für mich das Spiel interessant. #MarvelChampions würde ich ebenfalls in dieser Richtung ansiedeln.

  • Muß eine Erweiterung zwangsläufig grandios sein oder reicht, wenn sie mir zum Grundspiel mehr Abwechslung bietet?

    Nein, muss sie nicht, aber grundsätzlich sehe ich auch das Problem, dass Grundspiele bei einer fähigen Redaktion ja dahin optimiert worden sind, dass der schöne Spruch "so viele Regeln wie nötig, so wenig Regeln wie möglich" gilt, jeweils bezogen auf die angestrebte Gewichtsklasse des Spiels. Erweiterungen stören das fast schon automatisch.

    Zusätzliche Regeln, oft fragwürdiger Mehrwert, und obendrein macht's noch das Spielen des Grundspiels schwieriger, wenn man Sachen wieder auseinandersortieren oder sich diverse parallele Regelvarianten merken muss. Das führt dann zu Zugängen auf dem "Pile of Shame". Viele erfahrenere Spieler wissen das, und genau so deute ich auch den Beitrag von AndreasB78 : Der Kauf von Erweiterungen ist für alle Spieler mit 100+ Spielen in ihrem Spieleregal eben nicht alternativlos, denn für diejenigen sollte sich eigentlich immer die Frage stellen, ob man anstelle von Familienspiel plus Erweiterung nicht besser mit einem guten Kennerspiel bzw. anstelle von Kennerspiel plus Erweiterung nicht besser mit einem guten Expertenspiel bedient ist.

    Die Alternative für eine Erweiterung ist in Spielerhaushalten eigentlich immer das andere gute und bewährte Spiel, das von Anfang an für eine halbe bis ganze Gewichtsklasse höher designt wurde.

    Ausnahmen sehe ich für genau zwei Fälle: Beim Spielen mit Wenigspielern, die ungern neue Sachen ausprobieren (da ist es gut, auf Bekanntes aufsetzen zu können), und für die eingespielte Vielspielerrunde, die das Spiel in- und auswendig kennt, aber dann sollte beim Hinzunehmen der Erweiterung auch wirklich jeder am Tisch die 10+ Partien vorweisen können.

    Daher ist meine Empfehlung, auch um unnötiges Wachsen des "Pile of Shame" zu vermeiden: Erweiterungen normalerweise erst dann kaufen, wenn man ein Grundspiel schon zehnmal gespielt hat, aber das Ganze dabei nicht allzu zu dogmatisch zu sehen; mit guter Begründung darf man jederzeit davon abweichen. Gegen den Kauf der wenigen "grandiosen" Erweiterungen spricht überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil. Aber eben nicht grundlos kaufen oder nur zur "Komplettierung" (was IMHO ein, wenn nicht der größte, Haupttreiber von "Pile of Shame" ist, auch bei "ich kaufe alles blind von Autor X oder Verlag Y oder Reihe Z").

    PS: Für Listen der besten Erweiterungen gibt's schon diverse andere Threads.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate (10. Juni 2024 um 11:42)

  • Diese Zeitthematik gabs ja schon öfter auch in anderen Threads. Zeit hat ja grundsätzlich erstmal jeder genug. Wie die Gestaltung aussieht entscheidet ja jeder individuell. Um den POS niedrig zu halten wird halt wenig gekauft und wenn was neues kommt schnell ausprobiert. Mir bleibt ja in den meisten Fällen auch nur der Sonntag Nachmittag zum Spielen. Solo könnte ich eine Menge spielen, aber dazu fehlt mir aktuell die Lust.

  • Beobachtest Du mich etwa zuhause auf dem Sofa? Woher weißt Du denn das?

    Ja ich sehe alles. Naja du postest ja massig im Videospielthread. Reduzier die Videospielzeit um die hälfte und nutze diese Zeit für Brettspiele. Einfache Mathematik.

    Geht das nicht zu sehr ins private?

    Sind wir hier schon Detective🕵️😂

    Woher die Annahme dass er die Zeit für Brettspiele überhaupt nutzen könnte? Kann man nur Zuhause in der Nähe seiner Gesellschaftsspiele Videogames zocken?

    Glaube nicht dass hier „egal wer!“ irgendjemand Lust hat sich bevormunden zu lassen.

    Wir haben doch alle Hobbys denen wir nicht 100% unserer Aufmerksamkeit schenken können und bestimmt niemand von uns möchte sich belehren lassen in welches Hobby er weniger Zeit stecken sollte um sein anderes nicht zu vernachlässigen.

    Ich bin übrigens ein Fan von Erweiterungen.

    Auch wenn ich sie bei weitem nicht alle gut finde.

    Óltree noch ungespielt, aber ich freue mich auf einen ruhigen Abend mit mehr vom gleichen.

    Spirit Island möchte ich ohne nicht mehr spielen.

    Bei The Great Wall brauchte ich irgendwann was neues und bekam es auch.

    Bei TMB oder auch Aeons End bin ich richtig scharf aufs komplettieren.

    Am häufigsten siegt die Neugier: was kann die Erweiterung und wie verändert „verbessert?“ sie das Spiel🤔

  • Diese Zeitthematik gabs ja schon öfter auch in anderen Threads. Zeit hat ja grundsätzlich erstmal jeder genug. Wie die Gestaltung aussieht entscheidet ja jeder individuell. Um den POS niedrig zu halten wird halt wenig gekauft und wenn was neues kommt schnell ausprobiert. Mir bleibt ja in den meisten Fällen auch nur der Sonntag Nachmittag zum Spielen. Solo könnte ich eine Menge spielen, aber dazu fehlt mir aktuell die Lust.

    So schauts bei mir auch aus. Es ist eben viel einfacher, den Controller zu packen und sofort loszuspielen. Solospiele die ich noch nie gespielt habe stellen Abends ab 19 Uhr immer eine Hürde dar. Ich komme gegen 17.30 Uhr nach Hause, erledige die Hausarbeiten, mache mir was zu Essen, gehe Duschen und dann ist es eben 19 Uhr oder später. Zeit genug...

    Wenn ich mich dann aufraffen kann, ein Brettspiel aus dem Regal zu ziehen, dann komme ich noch bis zum Aufbau des Spiels, lese einen Teil der Regeln und dann gehts (eventuell) am Tag drauf weiter.

    Es ist "nur" dieser Moment, in dem ich nach dem Essen vom Tisch aufstehen und zum Regal wackeln muss. Wenn ich den packe, dann klappts sonst wirds eben ein Videospiel.

    Nicht tragisch.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---