Beiträge von Prodigy1971 im Thema „Pile of Shame“

    Diese Zeitthematik gabs ja schon öfter auch in anderen Threads. Zeit hat ja grundsätzlich erstmal jeder genug. Wie die Gestaltung aussieht entscheidet ja jeder individuell. Um den POS niedrig zu halten wird halt wenig gekauft und wenn was neues kommt schnell ausprobiert. Mir bleibt ja in den meisten Fällen auch nur der Sonntag Nachmittag zum Spielen. Solo könnte ich eine Menge spielen, aber dazu fehlt mir aktuell die Lust.

    So schauts bei mir auch aus. Es ist eben viel einfacher, den Controller zu packen und sofort loszuspielen. Solospiele die ich noch nie gespielt habe stellen Abends ab 19 Uhr immer eine Hürde dar. Ich komme gegen 17.30 Uhr nach Hause, erledige die Hausarbeiten, mache mir was zu Essen, gehe Duschen und dann ist es eben 19 Uhr oder später. Zeit genug...

    Wenn ich mich dann aufraffen kann, ein Brettspiel aus dem Regal zu ziehen, dann komme ich noch bis zum Aufbau des Spiels, lese einen Teil der Regeln und dann gehts (eventuell) am Tag drauf weiter.

    Es ist "nur" dieser Moment, in dem ich nach dem Essen vom Tisch aufstehen und zum Regal wackeln muss. Wenn ich den packe, dann klappts sonst wirds eben ein Videospiel.

    Nicht tragisch.

    Wenn ich mal ganz ehrlich sein soll, dann sind Erweiterungen meine ganz große Schwäche. Wenn ich mir ein Spiel kaufe, dann kaufe ich auch alle Erweiterungen dazu. Spielen tu ich die selten bis nie. Ich spiele ja schon die Grundspiele so selten, dass ich immer wieder die Regeln auffrischen muss, aber zu Erweiterungen kam ich bisher nur bei ganz ganz wenigen meiner Spiele.

    Aber der Gedanke, ein Spiel das mir gefällt, nicht vollständig zu besitzen, belastet mich beinahe schon.

    EDIT: Eine der wenigen Erweiterungen, die ich immer nutze ist Terraforming Mars Prelude, weil die elementar ist.

    Das zähle ich lieber nicht nach. Ich würde behaupten, dass mehr als die Hälfte meiner Spiele noch nie über die Phase "Regelstudium" hinaus gekommen sind.

    Wenn ein neues Spiel einzieht, dann wird das ausgepackt, die Komponenten gezählt und meistens noch aufgebaut. Dann steht es da.

    Für die Folgetage nehme ich mir dann das Regelstudium vor und lese dann oft auch noch die Anleitung. Aber zum Spielen komme ich dann selten. Manchmal brauche ich den Tisch, weil Besuch kommt oder es kommt schon das nächste Spiel und muss ausgepackt und geprüft werden.

    Am Ende kommen dann zumeist dieselben Spiele auf den Tisch. Diejenigen, die man schon kennt und schnell spielen kann.

    Aber das kratzt mich überhaupt nicht. Irgendwann werde ich jedes Spiel spielen... ich habe noch ein paar Jahre vor mir, hoffe ich.

    Zumindest ist mein Kaufverhalten stark verlangsamt im Vergleich zu den letzten Jahren. Ich wähle sorgfältiger aus, alleine weil meine Sammlung nun beinahe alle Themengebiete und Mechanismen abdeckt.

    Ich sehe mich mittlerweile auch eher als Sammler, denn als Spieler. 300 Spiele (und nochmal 300 Erweiterungen) habe ich im Schrank. "Gespielt" habe ich die wenigsten davon wirklich. Nach dem Kauf kommen die auf den Tisch, werden gelernt und probegespielt und dann gehts in den Schrank.

    Kaum eins ist davon mehr als 1-2mal auf dem Tisch. Aber das Tempo, in dem ich Spiele gekauft habe ist deutlich gesunken. In diesem Jahr gabs nur noch ein paar Kickstarter die eintrudeln. Die Sammlung hat alles, was ich brauche. Eigentlich kann ich jetzt mal anfangen zu spielen.

    Derzeit liegt Too many Bones auf dem Tisch und wird erlernt. Hat das Zeug dazu öfter auf den Tisch zu kommen als der Rest.

    Wenn das der Fall ist, dann könnte ich langsam anfangen die Sammlung auszudünnen. Mal schauen.