Spiel.digital 2020 - Zwischenfazit und Fazit

  • Wie ist denn dein Vorschlag wie man es hätte besser (interessanter) machen können in der kürze der Zeit?

    Ich finde jammern ist immer leicht, aber bei machbaren Vorschlägen wird es oft eng...

    Ist aber auch nicht unbedingt die Aufgabe des Konsumenten.

    Habe ich auch nie behauptet!

    Aber die Frage was man besser machen kann, wird man von Konsument zu Konsument wohl stellen dürfen.

    Derjenige der mault und jammert scheint ja zu wissen wie es besser geht...

    Maulen ist immer leicht, besser machen wird oftmals schwierig.

    Ich bin übrigens auch „nur“ Konsument!

  • Viele, die hier der richtigen Spiel nachtrauern, wird man mit der digitalen Version ohnehin nicht eingefangen bekommen. Wer so schon kein Interesse daran hat, Spiele online zu spielen, Let's Plays zu gucken oder Podcasts zu hören, der wird die digitale Messe niemals auch nur annähernd als adäquaten Ersatz empfinden. Dies auszudrücken, muss aber erlaubt sein finde ich, ohne dass dann Verbesserungsvorschläge eingefordert werden. :/


    Davon abgesehen: Ich zähle mich auch zu den nicht technik-affinen Menschen. Habe also eh schon eine größere Zugangshürde. Mein Eindruck: Es ist sehr unübersichtlich, was wo wie wann auf welcher Plattform gerade wie geboten wird, viele "Aussteller" scheinen ihr eigenes Süppchen zu kochen, technisch klappt es manchmal und manchmal nicht, was ich als Laie nicht kapiere, dann sind es gefühlt tausend verschiedene Kanäle, über die man sich Informationen zusammen suchen könnte/müsste/sollte (Twitch, YouTube, Twitter, Facebook, Discord usw.). Ich persönlich finde den roten Faden nicht und empfinde die Einstiegshürde daher für Menschen, die sich nicht auf alles technisch vorbereitet und 3 Bildschirme parat gestellt haben, als zu hoch. Ob man das in der Kürze der Zeit hätte besser machen können, kann ich aber nicht beurteilen. Ich freue mich, dass etwas angeboten wird, habe durch die digitale Spiel ja hier zumindest auch einiges zu lesen und es ist den Veranstaltern hoch anzurechnen, dass sie etwas aus dem Boden gestampft haben.

  • Klar, "hinterher ist man immer schlauer". Meines Erachtens hat man aber ein paar Dinge versäumt mit zu berücksichtigen, und zwar meiner Meinung nach, bei den Nutzern anzufangen.


    Die Messe ist eine Messe für die verschiedensten Zielgruppen: Spieleautoren, "Gamer", Familien, Gelegenheitsspieler, Wargamer, Schnäppchenjäger, Verlagsvertreter, Menschen, die vor allem Spiele spielen wollen... eine Idee, die ich spontan hätte, wäre die Wahrnehmung, also die Filterung der Angebote entsprechend zu strukturieren, je nach Brille. Auf der Startseite eine Art Abfrage (zehn Personen sind abgebildet, welche die verschiedenen Gruppen repräsentieren) und wenn man auf eine Figur klickt, öffnet sich die Messe erst. Und zwar mit verschiedenen "Wegen" - zufällig oder eben gezielt, wie auch immer... Man kann natürlich neu starten und mit verschiedenen "Brillen" umherspazieren.


    Ich bin kein Programmierer, habe aber gestern länger mit jemandem darüber diskutiert, der solche "User Interfaces" und dergleichen professionell gestaltet. Auch er meinte, die jetzige Form sei schlicht nicht niedrigschwellig genug und zu verwirrend. Warum nicht eine "Empfehlungsfunktion" à la amazon - zum Beispiel eine Auswahl von Spielen anzeigen und der User klickt an, was er davon am interessantesten findet - und erhält entsprechend eine erste Auswahl an "ähnlichen Spielen", von denen er weiterspringen kann? Kein Muss, aber als Möglichkeit?


    Zweiter Punkt: Wenn ich schon eine weltweite Vernetzung ermögliche, wieso dann die Beschränkung auf "deutsche Zeit"? Klar, dass sich US-Amerikaner oder Menschen aus Fernost eher weniger dazuschalten. Wieso aber nicht verschiedene Angebote rund um die Uhr anbieten? Oder habe ich das verpasst und das findet so schon statt? Es wäre doch cool, wenn ich 24h lang diverse Spieltische finden könnte, je nachdem, wo auf der Welt ich gerade bin...


    Frage in Richtung Zukunft: Wie würde eine Hybrid-Messe aussehen? Denn die Vorteile, die die virtuellen/digitalen Angebote ja durchaus bieten, könnten ja auch mit einer realen Messe ab 2021 verbunden werden - vielleicht mit einem Hallenplan und der Möglichkeit, dort "durchzuschlendern" - es muss ja nun keine Illusion der Halle dargestellt werden, aber der Mensch orientiert sich nun mal "räumlich" - was das Hauptproblem der ständig wechselnden Hex-Anordnung ist. Wer hatte denn diese Idee - und nicht mal als abschaltbare Funktion?


    Anyway: In der aktuellen Form sehr wenig für mich, da ich vor allem wegen der Menschen, Gespräche, zufälligen Begegnungen und dem Kennenlernen neuer Leute nach Essen fahre. Das kann ich zwar begrenzt auch auf discord oder Chatfunktion hier und da - aber das habe ich das ganze Jahr über auf den sozialen Medien sowieso. Spielen und kaufen tue ich ohnehin nicht - nicht mal im realen Essen, daher für mich sinnlos.

    Es gibt keine guten oder schlechten Spiele. Nur Spiele, die mir liegen und welche, die nicht meine Tasse Tee sind.

  • Ich glaube hier mault niemand!

    Es ist of genug gesagt worden, dass das was hier innerhalb einer gewissen Zeit geschaffen wurde großen Respekt verdient.

    Aber es holt eben nicht alle ab, aus unterschiedlichsten Gründen. Diese stehen auch hier im Forum aufgelistet. Die Analyse aber und die daraus folgenden Nachjustierungen müssen dann die Macher selbst übernehmen.

    Einer meiner Hauptkritikpunkte ist, dass selbst im Buisness-Bereich eine systematische Suche nach verlagen, Ausstellern und Kontaktpersonen schlichtweg nicht möglich ist, weil sich nach jedem Klick auf einen Verlag die Liste wieder verändert hat. Alphabetische Suche? Fehlanzeige. Für mich ein Nogo!

  • aber: Die wechselnde Größe und Position der Felder ist sehr verwirrend.

    Das macht mich WAHNSINNIG. Ich habe mir über die "Solospiele" die Verlage/"Stände" dazu aufgerufen und dann ein Hexagon nach dem anderen mal durchgeguckt. In einem eigenen Fenster aufmachen kann man die Dinger nicht, und zurück geht es eben nur über den Zurück-Button - und dann ordnen sich die Dinger plötzlich neu an und ich fang wieder von vorne an zu gucken und zu suchen. Für mich ein ganz großer Negativpunkt, neben der Tatsache, dass die Auswahl "Solospiele" halt nichts anderes tut als Verlage listen, die irgendwie auch Solospiele anbieten im ganzen Wust... Dass man dann selbst in der Spielübersicht meist keine Spieleranzahl sieht, hilft auch nicht ;)

    Die Anordnung in den Themenwelten zu ändern, scheint mir auch widersinning.

    Channing Jones - Autor von Galactic Era

  • Es sind einfach zig Kleinigkeiten, die es nicht sonderlich attraktiv machen, da herumzustöbern oder spaßeshalber mal irgendwo draufzuklicken.

    Das ist lange nicht intuitiv, niedrigschwellig, einladend genug.


    Wenn ich zB in der Verlagswabenlandschaft sitze, und einen Reiter rechts aufmache, sagen wir mal die "Aussteller", schubst sich ein kleines Fenster rechts rein. In diesem Moment verliere ich meine Scrollrechte im Menü, und ich sehe in der zweiten Zeile nur halbe Kacheln.

    Es gibt keinen Knopf zum "wieder wegmachen", nur einen Knopf zum Maximieren.

    Browser-Zurück macht das auch nicht weg.

    Maximiere ich das Ding, ist die Verlagswabenlandschaft weg.

    Jetzt hilft Browser-zurück und holt die Waben wieder her.

    Edit: Nochmal auf "Aussteller" klicken macht das wieder weg. Aha.


    Das ist einfach eine komische Bedienung.

  • Zu den Kacheln/ Sechsecken, die in der Themenwelt immer anders sind. Das könnte man auf die reale Messe anwenden. Immer wenn ich eine Halle betrete sind die Stände wieder anders angeordnet.


    Ich denke, dass man damit bei der spiel.digital erreichen wollte, dass der Nutzer so auch mal andere Stände entdeckt. Viele gehen aber anscheinend strukturiert und zielgerichteter vor (von links oben nach rechts unten?) - dafür ist das tödlich.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zu den Kacheln/ Sechsecken, die in der Themenwelt immer anders sind. Das könnte man auf die reale Messe anwenden. Immer wenn ich eine Halle betrete sind die Stände wieder anders angeordnet.


    Ich denke, dass man damit bei der spiel.digital erreichen wollte, dass der Nutzer so auch mal andere Stände entdeckt. Viele gehen aber anscheinend strukturiert und zielgerichteter vor (von links oben nach rechts unten?) - dafür ist das tödlich.

    Wenn ihr eingeloggt seid, dann werden die besuchten Kacheln grün umrandet. So sieht man dann trotz Umsortierung wo man schon war.

  • Die Spiel.digital Webseite an sich hat eigentlich die geringere Bedeutung, und dient für mich eher als Jump Zone zum eigentlichen Content - denn das Spiel.digital "Leben" spielt sich eher auf Discord, Youtube, Twitch und Tabletopia ab. Wer hier eine Hemmschwelle in der Erlernung/Bedienung neuer Tools etc. hat tut sich natürlich etwas schwerer - mir ging es anfangs nicht anders (da ich mich schon vorab ein bisschen mit den Seiten auseinandergesetzt hatte, fällt das gezielte Navigieren etwas leichter, ist aber aus meiner Sicht keine zwingende Vorraussetzung).


    Ich finde es ehrlich gesagt nur etwas irritierend dass hier sehr viele kritische Stimmen unterwegs sind, von Leuten die hier tagtäglich im Forum und auf anderen Spielewebseiten unterwegs sind und offenbar da auch keine grosse Hemmschwelle mit digitalen Inhalten haben, hier jetzt aber plötzlich besonders pingelige Masstäbe an so ein Beta-Projekt, wie es die Spiel.digital meiner Ansicht nach ist, ansetzen. Anstatt sich evtl. wirklich mal darauf einzulassen und schauen was sich daraus entwickeln kann. Mit ein wenig Zeit und Mühe kommt man nämlich erstaunlich schnell und gut zurecht und findet eine menge Unterhaltsames und Hilfreiches.


    So ist es mir zumindest gelungen innerhalb der beiden Tage folgende Spiele vollständig und ohne technische Probleme/Hürden durchzuspielen und einen guten Eindruck vom Gameplay zu bekommen (die Erklärungen waren dabei top und in ganz ruhiger entspannter Atmosphäre, wesentlich weniger stressig jedenfalls als das an einem Tisch in Essen, so man ihn den ergattern kann, abläuft):


    Castles of Tuscany, Nova Luna, Micro Macro Crime City, Kyoto, Wild Space and Ruins of Arnak


    Ich freue mich auf zwei weitere Tage :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Geht komplett an mir vorbei. Ich bin gerne in Essen, und dazu verschaffe ich mir vorher einen groben Überblick über welche Neuheiten man gesehen haben muss und lasse mich sonst einfach durch die Hallen treiben. Die Mitspieler, die man dort trifft verraten einem dann schon die Geheimtipps bzw. die "must see"-Spiele. Das fällt dieses Jahr völlig flach. Kein virtuelles, zielloses Schlendern oder punktuelles Einkaufen. Die Vorarbeit die ich dazu machen müsste ist mir einfach zu doof. Die Informationsbeschaffung und das Suchen danach ist mir zu aufwendig. Und für mich gibt es wenig langweiligeres als irgendwelche Streams angucken zu müssen. Ich will das Spiel auch mal aufgebaut sehen und die Schachtel in die Hand nehmen. Einer Runde beim Spielen über die Schultern gucken und bei sehr starkem Interessen auch mal mitspielen wenn es sich ergibt. Fazit: ich bin raus.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Selbstverständlich kann eine „Spiel Digital“ niemals eine „richtige“ „Spiel“ ersetzen.

    Ich könnte mir das schon vorstellen. Warum einen ganzen Tag über eine Messe rennen wenn man alternativ in ein paar freien Stunden oder auch am Feierabend seine Informationen bekommen kann. Ich war jetzt 28 Jahre lang jedes Jahr auf der Messe und das einzige was mir in diesem Jahr fehlt ist das Treffen von vielen lieben Menschen die man über die Jahre in der Szene kennengelernt hat. Die meisten Informationen über Spiele habe ich auch bisher schon im Vorfeld digital erhalten und die meisten Spiele hatte ich auch in den letzten Jahren schon im Vor- oder Nachgang erhalten.

    Einige Verlage fehlen in der Online-Ausgabe: Spielworxx, Sierra Madre, Marflow, Australian Design Group. Wenn die es auch noch schaffen würden und dazu vielleicht auch mal Verlage wie GMT, MMP und Compass „vor Ort“ sein könnten wäre ja auch etwas gewonnen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Mein Problem ist, dass man nicht versucht, die Vorteile des Digitalen zu nutzen. Warum bitte kann man Live-Streams später nicht noch einmal abrufen? Das Gleiche gilt fürs Messe-Radios. Warum kann ich mir Partien, die gespielt wurden, später nicht noch einmal ansehen? Oder darin vor- und zurückspulen? Damit wäre es ein riesiger Mehrwert gegenüber der realen Messe.

    Ich hatte es mir vor Beginn ganz anders vorgestellt: Am Donnerstag um 10 Uhr öffnen die Türen. Das heißt, ab dem Moment sind ALLE Beiträge, die nicht live erzeugt werden, SOFORT für alle verfügbar. Sauber strukturiert, mit Suchmöglichkeiten nach Verlag, Autor, Genre, Spieldauer, etc. Zusätzlich gibt es Live-Events, die, sobald sie vorbei sind, nach kurzer Verzögerung ebenfalls dauerhaft verfügbar werden. Und natürlich kann überall online gespielt und gequatscht werden, und jeder kann dabei zusehen und -hören. Am Sonntag um 18 Uhr schließen dann die Türen, und KEIN Beitrag ist mehr verfügbar. Zack! So stelle ich mir eine Messe vor: Wenn du nicht dabei warst, hast du es eben verpasst.

    Aber so war und ist es leider nicht...

    Ciao
    Stefan

  • Mein Problem ist, dass man nicht versucht, die Vorteile des Digitalen zu nutzen. Warum bitte kann man Live-Streams später nicht noch einmal abrufen?

    also den Spiel Digital Stream und auch einige andere kann man sehr wohl auch jetzt noch abrufen. Einige Beiträge aus dem Spiel Digital Stream sind auch einzeln bei YouTube mittlerweile verfügbar wie z.b. die Neuheitenschau.

  • Mal davon abgesehen, dass du nicht einfach irgendwelche Partien mitfilmen darfst, gibt es diese Funktion wahrscheinlich auch nicht in Tabletopia und Boardgame Arena (oder wie die andere Seite heißt). Alle vorab gefilmten Beiträge kannst du auch nach der Spiel noch ansehen, ebenso wie viele der Sachen auf Twitch und der Messestream ist bei Youtube auch nachträglich guckbar.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Wie immer ehrlich und authentisch 👍 Ma schauen ob paleo mit barbaria mithalten kann (finde ich super ) paleo gehört für mich zu den wenigen Spielen die interessant und verfügbar sind

  • Mein Problem ist, dass man nicht versucht, die Vorteile des Digitalen zu nutzen. Warum bitte kann man Live-Streams später nicht noch einmal abrufen?

    also den Spiel Digital Stream und auch einige andere kann man sehr wohl auch jetzt noch abrufen. Einige Beiträge aus dem Spiel Digital Stream sind auch einzeln bei YouTube mittlerweile verfügbar wie z.b. die Neuheitenschau.

    Dinge, die einzeln auf Youtube verfügbar sind, interessieren mich in diesem Zusammenhang nicht. Ich hatte gehofft (erwartet?), dass die SPIEL.digital-Seite es schafft, ein (gefühlt) geschlossenes System zu erzeugen, dass man nicht zu verlassen braucht.

    Und wirklich schlimm finde ich, dass Beiträge, die bereits vorab aufgenommen wurden, erst zu einem definierten Zeitpunkt verfügbar werden.


    Mal davon abgesehen, dass du nicht einfach irgendwelche Partien mitfilmen darfst, gibt es diese Funktion wahrscheinlich auch nicht in Tabletopia und Boardgame Arena (oder wie die andere Seite heißt). Alle vorab gefilmten Beiträge kannst du auch nach der Spiel noch ansehen, ebenso wie viele der Sachen auf Twitch und der Messestream ist bei Youtube auch nachträglich guckbar.

    Das ist zwar eine Erklärung, aber keine Entschuldigung dafür. Dann hätten sie es halt selbst realisieren müssen. Und beim Beitreten zu einer Partie muss man zustimmen, dass beliebig viele andere diese mit ansehen dürfen. Schließlich stehen bei der Messe auch immer Dutzende Leute um die Spieletische herum und schauen zu. Ich habe oft mehr über Spieleneuheiten durch Zusehen erfahren als durch Mitspielen.

    (Mir ist natürlich klar, dass diese Wünsche technisch teilweise sehr aufwändig sind und bin durchaus beeindruckt, was in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt wurde. Aber vielleicht wird es ja im nächsten Jahr noch besser - vor allem besucherfreundlicher...)

    Ciao
    Stefan

  • Was ich komisch finde: in den Vorjahren habe ich oft die Live-Streams von BGG zur Messe verfolgt. Das fand ich besser als das Angebot der spiel.digital dieses Jahr.

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    Meine Spiele: Klick mich

  • Die BGG-Videos bieten wenig Überraschungen durch den vorgegebenen Zeitplan der Neuheitenvorstellungen. Ideal, um sich gezielt zu informieren, allerdings gibt es die Videos ja auch nachträglich. Und da es durch die Onlineversion der Messe dieses Jahr (für mich) keinerlei Zeitdruck gibt, bis zum letzten Messetag noch den Geheimtipp vor Ort zu kaufen, bevor man den nicht mehr oder nur Monate später bekommt, kann ich interessante Neuheiten auch irgendwann später nachholen. Deshalb gefallen mir aktuell Formate besser, die genrespezifisch Neuheiten vorstellen, bei denen ich nicht selbst eine Vorauswahl treffen muss.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Heute wieder ein sehr gemütlicher Nachmittag und Abend - Umräumen, Aufräumen und Aussortieren im Spiele-Regal und drumherum - mal die Promos und das Zubehör geordnet, Erweiterungen einsortiert, Miniaturen fertig gemacht.... und ENDLICH mal die Zeit für etwas gefunden, was ich schon ganz lange machen wollte. Betrifft Pandemic Legacy 2 - wenn ihr das nicht kennt und noch spielen wollt, nicht den Spoiler öffnen!


    Und bei all dem wurde ich begleitet vom offiziellen Livestream und anderen Interviews, Spielvorstellungen und Infos - wie z.B. einem interessanten Diskussionsrunde zum Thema "moderne Brettspiele", Vorstellung diverser neuer Krimi- und Escape-Titel (direkt wieder was notiert für den Einkaufszettel;)), nebenbei auch mal ein bisschen Dice Tower, ein bisschen beepleradio zum Thema Solospiele, und natürlich dem Brettspielquiz gegen Ende des Abends.

    Kurzum: ganz viele große und kleine "Aufgaben" rund ums Thema Brettspiel erledigt und dabei gut unterhalten worden.

    Der Mediahub der SPIEL Digital funktioniert heute etwas besser und es gibt einen ganz guten Überblick über das, was läuft und das was kommt. Hat wieder viel Spaß gemacht :)

  • Ich denke, ich bin soweit dann durch mit der Messe.


    Donnerstag:

    Bonfire: Komplette Partie gespielt, viele Verzahnungen, gefällt mir. Kaufliste.

    Castles of Tuscany: Eine Drittel-Partie gespielt. Scheint deutlich simpler als BuBu zu sein. Vor einem Kauf lieber nochmal spielen.

    Anno 1800: Erklärung angehört, aber wegen Unaufmerksamkeit sehr unsicher. Nochmal spielen.

    Die Verlorenen Ruinen von Arnak: Komplette Partie gespielt. Schöne Vermischung von Deckbuilding und Worker Placement. Nicht zu lang. Kaufliste.


    Freitag:

    Winter Kingdom: Komplette Partie gespielt, macht einiges besser als Kingdom Builder. Kaufliste.


    Samstag:

    Tawantinsuyu: Eine Drittel-Partie gespielt. Wegen vieler Regelfehler in der Erklärung leider nicht sehr aufschlussreich. Nochmal spielen.

    Pharaon: Erklärung angehört. Vieles davon scheint nur Rohstoffe tauschen und in Punkte umwandeln zu sein. Wenig Innovatives. Wohl eher nicht kaufen.


    Ich wollte eben noch eine Partie Paris mitspielen, aber der amerikanischen Erklärerin konnte ich leider nicht folgen


    Leider nicht online spielbar:

    Alma Mater (das wird nicht mal in der Neuheitenliste geführt), Bill & Ted's Riff in Time, Brass: Birmingham (ist zwar auf Tabletopia, wird aber auf SPIEL.digital nicht als Erklärrunde angeboten), Carnegie, CloudAge, Feierabend, Hallertau, Nevada City, Praga Caput Regni, Ride the Rails, Tekhenu


    Ansonsten interessiert mich der ganze Video/Radio/Stream-Kram leider gar nicht.

    Edit: ich möchte noch darauf hinweisen, dass ich bei den Spielen oben nichts darüber geschrieben habe, was diese kosten und wieviel ich dafür tatsächlich ausgeben würde. Vielleicht ist mein Ruf ja doch noch zu retten. Ich bin am Donnerstag früh im Unknows-Discord-Chat ja schon gebeten worden, die Messe-Schnäppchenführung zu übernehmen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Mein Spiel.digital Fazit bisher: brauche ich nicht. Wenn ich nicht die Möglichkeit habe, mir selbst in riesigen Hallen genau das anzusehen, was ich will, sei es gezielt oder sei es aus Lust und Laune heraus, dann finde ich es interessanter, Spielregeln als PDF zu lesen. Dafür brauche ich die Spielemesse in Digitalform höchstens indirekt, weil zu dem Anlass halt "zufälligerweise" viele Neuheiten auf einen Schlag erscheinen.

    Diese ganze Influencer-Hype-Marketing-Welt geht nicht so recht an mich ran. Das ist für Leute, die nicht willens sind, sich mal längere Texte selbst durchzulesen oder mal etwas Recherche zu betreiben, und die sich deshalb lieber beliebigen Werbe-Blödsinn von anderen einreden lassen. Mir ist die Spiel.digital zu viel fremdkontrollierter Informationszugang, bei dem die ganzen Kleinverlage, die die "echte" Spielemesse ausmachen, deutlich zu kurz kommen.

  • .


    Ich wollte eben noch eine Partie Paris mitspielen, aber der amerikanischen Erklärerin konnte ich leider nicht folgen

    Ich hab gerade die erste Partie "in echt" hinter mir. Das ist der beste Kramer/Kiesling in Jahren, trotz einfacher Regeln (nur 8 Seiten, aber gut erklärt) schon deutliches Kennerspiel, etwas über Tuscany, um ein ungefähres Niveau anzugeben, aber viel weniger glückslastig. Die Varianz ist durch den modularen Aufbau doch sehr hoch, diese Bedenken konnte ich jetzt ausräumen. Es spielt sich sehr interaktiv, man kommt sich wirklich oft in die Quere. Man muss auf Kombos spielen und der Bonusbereich ist absolut spielentscheidend und entsprechend umkämpft. Der Rundenablauf ist schon recht gleichförmig, aber irgendwie ist das ja auch typisch für diese Autoren. Das Spiel könnte es tatsächlich in meine persönliche TOP 3 dieses Autorenduos schaffen (und das sind eine Menge hochkarätiger Kandidaten). Dazu trägt die wirklich fantastische Optik aber auch enorm bei.


    Länger Rede kurzer Sinn: Wenn nicht alles, was Du spielst, Expertenspiel sein muss, schau es Dir nochmal an. Es lohnt sich.

  • #WinterKingdom

    elaborate please! Würde mich interessieren was Du genau meinst ;)

    Die Ortsplättchen, an die man ran bauen muss, gibt es nicht mehr. Man konnte bei KB zwar mit etwas Erfahrung ganz gut steuern, dass man einige davon bekommt, aber manchmal kommen die Landschaftskarten einfach so beschissen, dass man auch mit guter Spielweise richtig Pech haben kann.

    Bei Winter Kingdom ist es nun so, dass jeder Spieler zu Spielbeginn 5 zufällige Karten auf der Hand hat, die die Sonderfähigkeiten der Ortsplättchen übernehmen. Davon darf man pro Spielzug eine ausspielen und hat dann ab dem nächsten Zug diese Sonderfähigkeit zur Verfügung. Das Ausspielen der Karten kostet allerdings Geld, deshalb wird man wohl nicht jede Runde eine neue Karte spielen können. Geld erhält man durch bestimmte, von Partie zu Partie wechselnde Aktionen. Anstatt eine Karte gegen Geld auszuspielen und somit eine neue Sonderfähigkeit zu erwerben, kann man gegen Geld auch eine bereits vorher gespielte Karte aufwerten und damit diese Sonderfähigkeit ab sofort verstärken. Ich finde, damit kann man selbst viel besser steuern, wie man welche Sonderfähigkeiten bekommt. Außerdem haben alle Spieler am Tisch unterschiedliche Sonderfähigkeiten, was den Spielablauf auch interessanter macht.

    Eine zweite sehr gute Änderung betrifft die Tunnel. Jeder hat zu Spielbeginn bereits diese Sonderfähigkeit. Damit kann man man einmal pro Zug ein Haus, welches neben einem Tunnelfeld steht, durch den Tunnel auf eines der anderen Spielplanteile (davon gibt es bei WK 7, KB hatte ja nur 4) neben dessen Tunnel versetzen. Bei dieser Aktion muss man die übliche Regeln nicht beachten, dass man immer angrenzend bauen muss. Mit dieser Aktion kann man sicherstellen, dass man überall hin kommt, auch wenn die Landschaftskarten total beschissen kommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Länger Rede kurzer Sinn: Wenn nicht alles, was Du spielst, Expertenspiel sein muss, schau es Dir nochmal an. Es lohnt sich.

    Werde ich machen, die Regeln sind ja zum Glück tatsächlich so kurz, dass ich mir die in einer ruhigen Minute nochmal selbst aneignen kann. Danach kann ich sicher nochmal eine Partie auf Tabletopia auch ohne Erklärung spielen.

  • Ich finde die Kacheln unglücklich, da nur die Verlage genannt werden ohne weitere Anreize wirklich drauf zu klicken.

    Klar wir bei unknowns kennen die Verlage, aber jemand ohne Kenntnisse kann nur mit dem Namen doch nichts anfangen.

  • Hier wurde einiges gutes gesagt: Vor 2 Jahren habe ich meine Mittagspausen genutzt um Life beim Asmodee Stream der Messe zuzuschauen und habe mittlerweile das damalige Spiel in der Sammlung! Der offizielle Spielestream kommt ganz nah da dran, allerdings müssen diese auf weniger Personen zurückgreifen, zeigen dafür aber auch das sie teilweise nicht ganz so gut vorbereitet sind, wie damals die Asmodee Mitarbeiter.

    Letztes Jahr war ich dann auf der Messe und war überwältigt. Ich habe davor mittels Badger mich durch x-hundert Kurzbeschreibungen getindert und bin dann in 2 Tagen durch alle Hallen und an allen Ständen vorbei. Alles höchst Systematisch, viele Spiele nur kurz die Optik betrachtet, bei weiteren vielen nur die Grundmechaniken erklären lassen (2-3 min) und lediglich bei 6 Spielen mal eine Partie angespielt.

    Die Euphorie dieser Tage hielt ungelogen 4 Monaten Minimum an! Ich habe danach vieles verschlungen was ich an informationen bekommen konnte und das ohne Videos zu schauen oder Podcasts zu hören. Einfach weil diese Medien für mich schlechter zugänglich sind. Manch einer mag auf der firmentoilette die zeit haben sich so etwas reinzuziehen. Ich geniesse dann lieber einen halben geschriebenen Artikel ;-).

    Während Corona Zeiten hat sich meine Spielelust dann nicht wie bei anderen geäussert indem ich mehr gekauft habe, sondern indem ich auch diesen Medien dann eine chance gab.

    Soviel zum Hintergrund: für mich hat es sich schlichtweg nicht gelohnt für die digital Urlaub zu nehmen. Ich hatte erwartet in diesen 4 Tagen mit Infos rund um Spiele zugebombt zu werden. Aber man merkt alleine an diesem Treat, das andere Themen wesentlich mehr User aus der Versenkung rufen.

    Vielleicht hätte man wenn es schon keine Hallen gibt zu welcher sich Händler und Kunden versammeln das Zeitkonzept auch anders gestalten können. Warum nicht jeden Tag einen anderen Verlag über den Youtuber, Verlagsmitarbeiter und sonstige Contentcreator rund um die Uhr in allen Medienformen berichten? Interviews, Kurzbeschreibung, play throughs, Disskussionsrunden, high score listen, Angebote usw. Dabei verlangt ja keiner dass diese alle live stattfinden müssen. Dadurch hat man als Besucher aber die Möglichkeit in Ruhe sich allem zu widmen ohne vorher zu planen wann man den stream wechselt. Wichtiger hätte ich vor allem gefunden wenn es eine klare Übersicht gegeben hätte, was wann wo stattfindet und was man braucht um das auch nutzen zu können.


    Warum kann ich eigentlich nicht haken setzen oder herausnehmen, bei medien die ich nicht habe oder nicht nutzen will? Discord nicht vorhanden: keine Inhalte für Discord in der Liste.:fool:

  • Mein Fazit:

    Es beruht auf ca. 1 Std. unzusammenhängender Zeit in der ich versucht habe mich damit anzufreunden. Hut ab was in der kurzen Zeit geleistet wurde!


    Ich brauch das so in der Form in keiner Weise. Alles was dieses Konzept kann bekomme ich auf andere Art und Weise besser und aufgeräumter. Wenn ich ein BGG mit der Spielevorschau nutze erübrigt sich quasi jedwedes andere Angebot (Monopolstellung im Brettspielbereich :-D). Wenn ich mir dann noch diverse Videos anschauen würde hab ich den Jahrgang schon im Vorfeld durch und die Messe hat noch nicht angefangen.

    Also in der jetzigen Form nutzlos und unübersichtlich.

    Viele sogenannte Influenzer werden ihre Sternstunde gehabt haben - die gönne ich ihnen auch.


    Viele Verlage benötigen aber die physische Form der Präsentation um Kunden anzulocken. Der zwanglose Blick auf das Spielbrett im Vorbeigehen am Stand - das fehlt. Ich habe keine Erlebnisse in der Art - Oh das sieht ja mal geil aus.


    Natürlich fehlt auch der Kontakt zu den Bekannten.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Also was mir hier zu kurz kommt sind die geführten Spielerunden. Ich sehe dass das Programm sehr gut angenommen wird. Unsere Siderische Konfluenz Tische sind proppevoll, die Leute spielen es extrem gern und es schauen immer locker 15 zu.

    Und das ist glaub ich auch der Kern der Messe: das echte Anspielen.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Also was mir hier zu kurz kommt sind die geführten Spielerunden.

    Kann ich dir nur beipflichten. Hier ist für mich der Mehrwert wirklich gegeben. Denn der Besucher bekommt (so das Spiel generell erklärt wird) fast immer die Möglichkeit es zu spielen. Wenn bei der Messe ein Spiel auf 2 Tischen vorhanden ist und die dritte Gruppe kommt, muss sie warten, auch wenn ein weiterer Erklärer es könnte. Hier wird einfach ein Dritter Tisch aufgemacht und los geht es.

    PeterRustemeyer

    Welchen Content auf der analogen Messe liefern die Verlage nicht? Die sind doch in jedem Fall diejenigen, die die Inhalte liefern. Bis auf ein paar Panels vielleicht und den Messebau.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Also was mir hier zu kurz kommt sind die geführten Spielerunden.

    Das machen aber die Verlage, nicht die Plattform spiel.digital.

    Aber ja, die machen einen super Job hier. :)

    Mit der selben Argumentation kann man sagen: die reguläre Spiel bietet ja auch „nur“ die Hallen. Die Stände die Tische und die Erklärer bieten auch die Verlage. Dass das ja auch „überall sonst“ geht, ist schon klar. Den Rahmen bietet aber die Messe. Und so ist es hier auch.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Wenn man das mal trennt:


    Der spiel.digital Veranstalter hat doch letztendlich „nur“ eine Übersichtsseite geschaffen damit die Besucher Links zu den Inhalten an einem Ort finden - oder? Er hat keine eigenen Chat- oder Anspielmöglichkeiten kreiert. Klar muss das strukturiert werden - aber genau das wurde ja hier schon zum Teil als nicht gut umgesetzt kritisiert.


    Unterm Strich eigentlich eine überschaubare Sache mit natürlich wie immer im Leben der einen oder anderen Stolperfalle bei der Umsetzung.


    Der Veranstalter hat also eine virtuelle Halle geschaffen und so gut wie kein eigenen Content.


    Alles andere kommt von den Ausstellern und in diesem Jahr auch massiv von den Youtubern/ Influenzern/ ... und bereits bestehenden Spieleplattformen (Tabletopia, ...) bzw. Chat-Anbietern (Dischord, ...)-


    Ich denke, dass man bei der Kritik trennen muss, wen der Beteiligten man eigentlich meint.


    Ich denke, dass die „Hallen“ besser strukturiert hätten sein können und inbesondere die Einbindung der Inhalte suboptimal ist. Fühlt sich halt nicht wie eine geschlossene Welt an.


    Bei den Inhalten ist es ähnlich wie bei einer „normalen“ Messe durchwachsen. Das Rahmen-Streaming-Programm ist mir zu langatmig durch die 1-Stunden-Blöcke. Auch wenn die Influenzer augenscheinlich viel Spaß dabei haben. Aber mir sagen die BGG-Blöcke der letzten Jahre mehr zu, da mehr Durchsatz gegeben ist und weniger „Rahmenprogramm“, wie Quizspiele, ... Dafür fand ich die Panel-Themen rund um Spiele ganz ok. Wenn auch nicht viel Neues an Erkenntnissen für mich dabei waren.


    Unabhängig davon gibt es dieses Jahr gefühlt viel weniger Neuerscheinungen und wenig Überraschungen. Damit füllt schon mal viel Freude und Spannung auf Besucherseite weg.


    Die technische Hürde dieses Jahr mit Installation hier und Registrierung da finde ich auch unzumutbar. Das sollte man mit einem zentralen Login lösen. Mir ist das zu nervig. Und das Zuschauen selber bei Spielen ist mir zu wenig flexibel. Ich habe bei diesen Online-Spielen im Brettspielbereich keine Übersicht. Ich habe bei Siderische Konfluenz zugeschaut. Na ja. Keine Ahnung bei dem ganzen Spielmaterial wer da was kann und darf und wer nicht. Dafür liegen zu viele nicht erfassbare Materialien auf dem Tisch. Ist aber ein prinzipielles Problem bei Online-Plattformen. Selbst Spiele, die ich sehr gut kenne verlieren online den Reiz für mich.


    Also ich brauche die spiel.digital nicht noch einmal in dieser Form. Für mich so gut wie kein Mehrwert. Habe mir alle Infos über unknowns, BGG und Verlagsseiten bzw. Youtube geholt.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Für mich besteht das größte Verdienst der spiel.digital darin, dass sich gerade mehr Menschen über Spiele (und Rabatte) unterhalten als sonst.


    Inhaltlich ist die Seite aus meiner Sicht nicht besser als andere Seiten. Discord, Tabletopia etc. reizen mich nicht und die spiel.digital hat es nicht geschafft, mich dazu zu motivieren.

  • Ben2  Sepiroth

    (Ich wollte nix argumentieren oder so, sondern nur schreiben, warum die Verlage hier im Thema wahrscheinlich etwas kürzer kommen)

    Die Messe bietet den Rahmen, die Verlage den Inhalt.

    Dieses Jahr hat sich massiv der Rahmen geändert, also reden wir hier vor allem über den.

    200% bei dir.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Die geführten Spielrunden funktionieren so (verständlicherweise) nicht auf einem Smart TV. Dazu müsste ich einen Rechner benutzen. Als Verlag könnte man ja auch eine entsprechende Tabletopia Runde produzieren und aufzeichnen.

    Also das schon in Vorfeld alle eingeweiht sind und vielleicht auch entsprechende Fragen und Antworten schon vorher festgelegt sind nach den Erfahrungen mit den anderen Tabletopia Runden. Das Ganze könnte man dann ja auf YouTube hochladen.

  • Die geführten Spielrunden funktionieren so (verständlicherweise) nicht auf einem Smart TV. Dazu müsste ich einen Rechner benutzen. Als Verlag könnte man ja auch eine entsprechende Tabletopia Runde produzieren und aufzeichnen.

    Also das schon in Vorfeld alle eingeweiht sind und vielleicht auch entsprechende Fragen und Antworten schon vorher festgelegt sind nach den Erfahrungen mit den anderen Tabletopia Runden. Das Ganze könnte man dann ja auf YouTube hochladen.

    Das haben wir gestern noch so gemacht - oder ansatzweise so; schnell mit Alex von SpieLama. Dennoch: Je kleiner der Verlag desto weniger dieser Angebote kann ich produzieren. Ich kann mich nicht vierteilen. Auch wenns momentan so wirkt.

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  • Ein Punkt bei der digitalen Präsentation von Brettspielen (gilt auch für andere Sachen, die eben Platz brauchen) ist die Bildchirmgrösse und -auflösung.


    Mit einem 60'' in UHD, der idealerweise plan auf dem Tisch liegt oder einem VR Headset mit Fingererkennung (meine Ocukus Quest2 macht das ganz gut, aber es gibt eben keinen Content UND Verbreitung), wäre das Erlebnis machbar.


    Auf einem kleinen Bildschirm und Scrolling sicher nicht. Vom fehlenden sozialen Erleben mal ganz abgesehen.