Kennerspiel des Jahres aus Sicht „der anderen“ oder: Wie schwer sind Anleitungen?

  • Ja eben aber auch dabei oder bei Handwerklichen sachen: Wieso sollte ich das lesen wenn ich es mir im Video erklären lassen kann? Das ist wahrscheinlich bei gewissen sachen bei jedem so. Wir lesen uns gerne in Spiele ein, und dafür weniger gerne in wasweis ich.


    Und andere lese sich eben gerne in was weis ich rein, aber nicht in Spiele. Was aber nicht heisst das der eine das andere nicht lernen kann. Der entscheidende Punkt ist die intrinsische Motivation.

  • Ich bin nach wie vor der Meinung, dass praktisch jeder jedes Brettspiel spielen kann. Wer will, der kann.


    Und da liegt imho das Hauptproblem: Zielgruppengerechte Ansprache und individuelle Motivation.

    Der eine findet Mittelalter ganz toll, der nächste optimiert gerne, die übernächste erfreut sich an mentalen Herausforderungen, wieder eine andere wird total von Cthulhu-Stories abgeholt, etc.

    Wenn mich das Brettspiel nicht interessiert, dann reicht bereits die geringste Schwierigkeit aus um es auf die Seite zu legen und irgendeine Ausrede zu finden, warum ich mich nicht damit auseinandersetzen "kann". Wenn ich zwar gerne mal mitspiele, aber nicht die Motivation oder den Anspruch habe, das auch aus eigenem Antrieb heraus zu tun, weil meine Hauptinteressen woanders liegen, dann lasse ich mir Spiele erklären, erarbeite sie mir aber nicht selber. Wozu auch, mir würde nichts fehlen. Bei Spielen, die man geschenkt erhalten hat oder die man gekauft hat, weil Kinder nunmal sowas ausprobieren sollten, ist es sehr wahrscheinlich, dass weder das Spiel selbst interessiert noch die Motivation für die Auseinandersetzung damit tatsächlich vorliegt.


    Das ist meiner Meinung nach die eigentliche "Hürde".


    Schönes Material ja. Schöne haptische Chips bei splendor, schöne Kacheln beim Azul, ja. Rondo: wunderschöne und haptische Chips die aus dem Beutel gezogen werden. Bei century freuen sich meine Eltern wenn ich die schöne Spielmatte drunter lege. Das ist wichtig für den Einstieg. Nicht aber die Story: wir sind Edelsteinhändler und wollen unsere Edelsteine gegen kunstGegenstände eintauschen usw. Bei Loveletter: schöne grosse Karten, schöne Holzherzen, das motiviert meine Eltern. Die Story wir schreiben der Prinzessin einen Liebesbrief und wollen ihr den übergeben, verwirrt eher, wir schreiben ja nix sondern spielen Karten aus. Und warum ist es besser dem Brief der Gräfin zu geben als dem König usw? Egal. 7 ist besser als 6 am Ende das kapieren sie. Und freuen sich trotzdem übers schöne Material. Wie gesagt. Nur am Anfang zum Einstieg fürs überhaupt Mal losspielen können und erklären. Nach einigen Partien bringe ich die Story immer wieder mit ein, bei Century sind es heute keine farbigen Steine mehr sondern Gewürze. Aber beim ersten Spiel war es zum Einstieg rot grün gelb braun. Wofür auch immer das stand war egal. Dass du Ingwer tauscht in was ist das am Ende Curcuma und warum das eine wertiger sein soll als das andere. Wurscht, für den Einstieg.


    Wertiges und haptisch schönes Material erfreut meine Eltern. Aber es darf nicht zu vieles verschiedenes sein. Klötzchen Aha. In 4 Farben. OK. Aber cordia? Schiffe, Figuren, die verschiedenen Waren..dazu Plättchen, Karten....zu viel. Beim Aufbau würde mein dad schon einiges in die hand nehmen sich die Sachen angucken und genervt fragen: oh Gott, was ist das denn.was soll ich damit? Ne komm Pack weg. Er würde schon zu machen und sich überfordert fühlen bevor ich zuende aufgebaut habe.

    Wunderschönes Beispiel für meine These.

    Nun bin ich kein "Nicht-Spieler". Und trotzdem hätte ich bei allen Beispielen gesagt "Ne komm, pack weg". Egal ob das nun mit oder ohne Story erklärt worden wäre. Mich interessieren Edelsteinhändler genauso wenig wie Gewürzhändler oder Liebesbriefe an Prinzessinen. Mich interessiert auch Flügelschlag kein Stück. Oder Schach. Nicht, weil ich zu dumm dazu wäre oder überfordert. Ich habe einfach keine Lust dazu. Das ist für mich verschwendete Lebenszeit.


    Noch ein Schritt weiter:

    Mein Gateway-Game war Caracassonne. War nett. Mein zweites Spiel war Arkham Horror - das hab ich einmal mitgespielt in einer 8h-8 Personen-Monsterpartie mit eher nicht so gut erklärten Regeln und fand es so gut, dass ich direkt haben musste.


    Und noch einen weiter:

    Ich habe mit meinen Arbeitskollegen 7 Wonders, Caverna, Bios:Genesis, Race for the Galaxy, Gorechosen, Betrayal at House on the Hill, Netrunner und Conquest (das 40k LCG) gespielt. In variierenden Besetzungen. Oft mit Leuten, die vorher noch nichts in dieser "Kategorie" gespielt hatten. Hat immer funktioniert. Weil sie es von sich aus spielen wollten.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Es gibt Leute, die lesen Beispiele nicht und erwarten ganz einfach, dass in Beispielen kein relevanter Regeltext enthalten ist, weil der im Fließtext zu stehen habe.

    Ganz ehrlich? Das erwarte ich auch. In einem Beispiel hat ein relevanter Regeltext nichts zu suchen. Ein Beispiel sollte genau das auch sein, eine Regel nochmals veranschaulichen. Wenn ich eine Regel verstanden habe, muss ich mir doch nicht auch noch das Beispiel nochmals durchlesen.

  • Das Regelverständnis ist eine Frage des Könnens und Wollens. Zeigt sich auch an diesem Thread ganz gut.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

  • Es gibt Leute, die lesen Beispiele nicht und erwarten ganz einfach, dass in Beispielen kein relevanter Regeltext enthalten ist, weil der im Fließtext zu stehen habe.

    Ganz ehrlich? Das erwarte ich auch. In einem Beispiel hat ein relevanter Regeltext nichts zu suchen. Ein Beispiel sollte genau das auch sein, eine Regel nochmals veranschaulichen. Wenn ich eine Regel verstanden habe, muss ich mir doch nicht auch noch das Beispiel nochmals durchlesen.

    Grundsätzlich hast du Recht. Aber weder das Leben im allgemeinen, noch das Regelschreiben im besonderen läuft immer so, wie man sich das wünscht.

    Bei der Key-Serie findet man ja sogar relevanten Regeltext in der Materialbeschreibung.


    Also gehe ich ganz einfach davon aus, dass kein Regelschreiber das so macht, wie ich es gerne hätte, weshalb ich einfach alles lese, dann verpasse ich auch nichts.


    Ich lese ja auch zumindest nach dem ersten Spielen die Regel mindestens noch einmal. Man hat dann einfach einen anderen Blick auf den Text. Das verschafft ein ähnliches Erlebnis, wie ich es habe, wenn ich einen Spielfilm nochmals anschaue. Da kennt man den Handlungsablauf im wesentlichen und schon sieht man Details, die man beim ersten Ansehen übersehen hat.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Tipp: Schau mal, ob es bei Youtube ein Erklärvideo gibt!

    Wieso Erklärvideo? Ist bei meinem Toyota im Handbuch prima erläutert

    ...das im Handschuhfach im verschlossenen Auto liegt, während der Funkschlüssel beim Batteriewechsel den Code vergessen hat und neu angelernt werden will. Wie das geht, steht im Handbuch, ebenso, wie doch gleich nochmal das normale Türschloss hinter verborgenen Kappen zugänglich ist, ohne dass man hierfür den Türlack zerkratzt. Alles total easy ^^

  • Es gibt Leute, die lesen Beispiele nicht und erwarten ganz einfach, dass in Beispielen kein relevanter Regeltext enthalten ist, weil der im Fließtext zu stehen habe. usw.

    Da bin ich ganz bei fUnK3r , relevanter Regeltext hat in Beispielen nichts zu suchen. Es sollte möglich sein, ein Spiel ohne Lesen der Beispiele komplett spielen zu können.


    Beispiele richten sich primär an Leser, die sich nicht sicher sind, ob die das Gelesene richtig verstanden haben. Oder Beispiele klären vielleicht auch Dinge auf, die sich erst während des Spiels als Unklarheiten ergeben oder Sonderfälle, welche man nur bei sehr genauem Lesen des Regeltextes lösen kann.

    Ich lese ja auch zumindest nach dem ersten Spielen die Regel mindestens noch einmal. Man hat dann einfach einen anderen Blick auf den Text.

    Es wäre schön, wenn alle Spieler dies so sehen würden.

  • Da bin ich ganz bei fUnK3r , relevanter Regeltext hat in Beispielen nichts zu suchen. Es sollte möglich sein, ein Spiel ohne Lesen der Beispiele komplett spielen zu können.


    Beispiele richten sich primär an Leser, die sich nicht sicher sind, ob die das Gelesene richtig verstanden haben. Oder Beispiele klären vielleicht auch Dinge auf, die sich erst während des Spiels als Unklarheiten ergeben oder Sonderfälle, welche man nur bei sehr genauem Lesen des Regeltextes lösen kann.

    Richtig. Wenn das aber eine Aufmunterung sein soll, Beispiele nur zu lesen, wenn man denkt, man könne etwas nicht ganz verstanden haben, wird das bei so manchem Spiel dazu führen, dass der geneigte Leser nur meint, die Regel vollständig gelesen zu haben.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Richtig. Wenn das aber eine Aufmunterung sein soll, Beispiele nur zu lesen, wenn man denkt, man könne etwas nicht ganz verstanden haben, wird das bei so manchem Spiel dazu führen, dass der geneigte Leser nur meint, die Regel vollständig gelesen zu haben.

    Das halte ich aus Sicht des Spielers auch für richtig. Beispiele dürfen nichts beinhalten, was man zum Verständnis lesen muss. Gleiches gilt IMHO auch für thematische Einführungstexte.

  • Ja sag ich ja die Motivation ist es. Wobei meine Eltern ja spielen WOLLEN. Bei usn wurde schon immr viel gespielt, schon als Kind, aber dann halt MäDN, Kniffel, Monopoly und Zeugs. Es geht mir aber darum meine Eltern zu ZWINGEN immer wieder mal was neues zu lernen, damit die Birne Fit bleibt.

  • Richtig. Wenn das aber eine Aufmunterung sein soll, Beispiele nur zu lesen, wenn man denkt, man könne etwas nicht ganz verstanden haben, wird das bei so manchem Spiel dazu führen, dass der geneigte Leser nur meint, die Regel vollständig gelesen zu haben.

    Das halte ich aus Sicht des Spielers auch für richtig. Beispiele dürfen nichts beinhalten, was man zum Verständnis lesen muss. Gleiches gilt IMHO auch für thematische Einführungstexte.

    Was heißt schon "dürfen nicht", wenn sie es aber trotzdem tun?


    Für meine Herangehensweise ist Grundlage die Erkenntnis, dass die Regel-Welt äußerst selten so vollkommen ist, wie ich sie gerne hätte. Ich halte auch nichts davon, ein Beispiel-Lese-Verweigerer zu sein, nur weil dort einfach nichts Relevantes zu stehen hat. Ich muss meine Spiele alle kaufen. Das wäre eine ziemliche Verschwendung, wenn ich einfach darauf beharrte, nur den Fließtext lesen zu wollen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Was heißt schon "dürfen nicht", wenn sie es aber trotzdem tun?

    Dann ist die Regel einfach schlecht geschrieben und der zuständige Redakteur hat nicht sorgfältig gearbeitet. Passiert das beim gleichen Verlag häufiger, dann ist das ein Grund, deren Spiele zu meiden.

    Ich halte auch nichts davon, ein Beispiel-Lese-Verweigerer zu sein, nur weil dort einfach nichts Relevantes zu stehen hat.

    Warum nicht? Thygra hat zutreffend geschrieben "Beispiele richten sich primär an Leser, die sich nicht sicher sind, ob die das Gelesene richtig verstanden haben."

    Ich muss meine Spiele alle kaufen. Das wäre eine ziemliche Verschwendung, wenn ich einfach darauf beharrte, nur den Fließtext lesen zu wollen.

    Was meinst Du damit? Etwa "ich habe den vollen Preis bezahlt, also lese ich auch jeden Satz"?

    Puh, dann hätte mein Vater aber viel zu tun, wenn er in seiner Tageszeitung jeden einzelnen Artikel lesen würde....

  • Das Auto warnt Dich wenn die Schlüsselbatterie fast leer ist...

    Tatsächlich?!? Auch wenn man den Schlüssel mit den Bikeklamotten mitwäscht? Also so während dem Waschgang hupt dann das Auto?

  • Möchtest Du mich nicht verstehen?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ich gebe mir Mühe, aber es gelingt mir scheinbar nicht.

    Also dann:


    Ich meine auch, dass Regeln so geschrieben sein sollten, dass man die Beispiele nicht lesen muss. Vor allem aber so, dass weder in Beispielen, noch in der Materialbeschreibung, noch in "Fluff"texten relevante Regeltexte stehen, die man nicht im Fließtext findet.


    So sollte es sein. Ist es aber vielfach nicht.


    Konsequenz daraus ist für mich, in einer Spielregel einfach alles zu lesen, dann verpasse ich auch nichts. Ich bekomme keine Spiele erklärt, muss fast alle selber kaufen, und ja, lesen und lernen muss ich dann auch selbst. Wenn ich nicht alles lese, bestrafe ich mich ja selbst, dem Regelschreiber ist das im Zweifel egal, das Spiel ist ja gekauft. Durch Leseverweigerung habe zumindest ich noch keinen Regelschreiber zu besserer Leistung anspornen können.


    Viele angebliche Regelfragen ließen sich vermeiden, wenn der geneigte Leser nur bereit wäre, wirklich alles zu lesen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ich meine auch, dass Regeln so geschrieben sein sollten, dass man die Beispiele nicht lesen muss. Vor allem aber so, dass weder in Beispielen, noch in der Materialbeschreibung, noch in "Fluff"texten relevante Regeltexte stehen, die man nicht im Fließtext findet.


    So sollte es sein. Ist es aber vielfach nicht.

    Soweit stimme ich zu.

    Konsequenz daraus ist für mich, in einer Spielregel einfach alles zu lesen, dann verpasse ich auch nichts. Ich bekomme keine Spiele erklärt, muss fast alle selber kaufen, und ja, lesen und lernen muss ich dann auch selbst.

    Meine Schlussfolgerung ist anders. Ich kaufe dann einfach nichts mehr von dem Verlag, wenn es nicht nur ein Einzelfall war, sondern öfter vorkommt. Manchmal bekommt man es ja auch vor dem eigenen Kauf mit, wenn hier oder auf BGG von schlecht geschriebenen Regeln berichtet wird. Wenn die Anzahl der Threads mit Regelfragen schon kurz nach der Veröffentlichung stark ansteigt, ist das schon mal ein Signal.

    Wenn ich nicht alles lese, bestrafe ich mich ja selbst, dem Regelschreiber ist das im Zweifel egal, das Spiel ist ja gekauft. Durch Leseverweigerung habe zumindest ich noch keinen Regelschreiber zu besserer Leistung anspornen können.

    Dadurch wohl nicht, aber möglicherweise durch zukünftige Nicht-Käufe.

    Viele angebliche Regelfragen ließen sich vermeiden, wenn der geneigte Leser nur bereit wäre, wirklich alles zu lesen.

    Damit schiebst Du die Schuld den falschen zu. Wäre das Konsens, dann wären die Redakteure weniger motiviert, anständige Regeln zu schreiben.

    Verstehe mich nicht falsch, ich bin durchaus dafür, Regeln aufmerksam zu lesen. Es gibt Regelfragen, wo man sich die Hand an die Stirn klatscht und sich fragt, ob derjenige die Regeln überhaupt mal in der Hand hatte. Dennoch muss sich ein Verlag den Stiefel anziehen, wenn sich Regelfragen häufen, insbesondere durch so vermeidbare Dinge wie "Regeln in Beispielen". Das gehört zum kleinen 1x1 des Redakteurs.

  • Matze


    Meine Grundhaltung ist vielleicht deshalb anders, weil ich nun mal durch meinen früheren Beruf geprägt bin.

    Jahrzehntelang habe ich Texte lesen müssen, die von Leuten verfasst waren, die keine blasse Ahnung davon hatten, worauf es ankommt. Da kommt es vor, dass in einem 30 DIN-A4-Seiten langen, handschriftlichen Text nur ein einziger Satz enthalten ist, der relevant ist. Den Text konnte man nicht einfach ignorieren oder an den Verfasser zur Nachbesserung zurückgeben.


    Ich sehe es nicht als meine Lebensaufgabe an, Regelschreiber zu besserer Leistung zu erziehen. Ich will einfach nur ein Spiel, das ich schon gekauft habe, spielen, mehr nicht. Wenn ich dafür alles lesen muss, lese ich alles. Ob ich dann nochmal ein Spiel von dem Verlag/Autor/Redakteur/Regelschreiber kaufe, ist eine ganz andere Frage.


    Und ja, Regelfragen sollte nur stellen, wer zunächst mal selbst nachgedacht und alles gelesen hat. Das entlastet die, die willig sind zu antworten.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Meine Schlussfolgerung ist anders. Ich kaufe dann einfach nichts mehr von dem Verlag, wenn es nicht nur ein Einzelfall war, sondern öfter vorkommt.

    Ganz so einfach ist es vielleicht aber nicht. Denk dir folgendes Szenarion: Ein wichtiger Satz ist in einem Beispiel versteckt. Du liest das Beispiel nicht, kennst den Satz also nicht. Das Spiel funktioniert aber trotzdem - zwar anders als gedacht, aber es funktioniert. Vielleicht erfährst du also nie, dass du das Spiel anders als vom Verlag gedacht spielst. Und dann wirst du auch weiterhin Spiele von diesem Verlag kaufen.


    Fazit: Du hättest das Spiel falsch gespielt, Ernst Juergen Ridder hätte es richtig gespielt.


    Verstehst du jetzt, was Ernst Juergen Ridder meint?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Und mir wäre das völlig egal. Wenn ich nach vor-Recherche erwarte, dass mir ein Spiel Spaß macht, es aber eher so mäßig ist, verfolge ich Diskussionen und Spilberichte im Internet um herauszufinden, ob ich etwas übersehen habe. Damit werde ich den Fehler sehr wahrscheinlich bald bemerken. Wenn mir da Spiel "falsch" gespielt trotzdem Spaß macht, dann kaufe ich auch gerne weiter solche tollen Spiele. ;)

  • Ich habe mir schon ein paar mal gedacht, dass für moderne und ein wenig komplexere Spiele folgendes Model (so wird es auch in vielen App Versionen von Brettspielen gehandhabt) ganz gut funktionieren könnte:

    Eine App, die einem Interaktiv den Aufbau des Spiels zeigt. Diese ersten zwei Seiten mit Schritten 1-13 (Spielbrett) gefolgt von A-D (persönliche Auslage) kann man sehr gut mit Bilder interaktiv machen. Dann muss man auch nicht vorher „lernen“ welche Karten die „Aufträge“ und welche die „Cosmic Decks“ etc sind (selbiges für Tokens usw.).


    Danach führt man 1-2 Runden lang „vorgefertigte“ Aktionen aus (analog zur Erklärung in der App) mit Hinweisen zu den Aktionen. So ähnlich würde man auch die Regeln von einem Mitspieler erklärt bekommen (evtl mit dem Unterschied das man aktuell ein „Mini“-Spiel spielt und nicht nur eine Auflistung an Zugmöglichkeiten bekommt), denke ich. Hier könnte man verschiedenste Animationen nutzen um die einzelnen Spielzüge zu erklären, etc.!
    Nach 2 kleinen Einführungszügen ist die Schlusswertung dran und ab jetzt sollte man in der Lage sein das Spiel, mit Regelheft bewaffnet für Details, zu spielen.

    Ich kann mich noch erinnern, dass ich anfänglich das Konzept rund um Anleitungen etc ziemlich ungewöhnlich fand, und ich hatte meine Kindheit zu der Zeit wo man Anleitungen für Videospiele gelesen hat, weil es keine Tutorials gab.


    Wir haben damals Caylus (als „next step“ Spiel) über die Anleitung 2x versucht ohne Vorbereitung zu spielen. War eine harte Erfahrung und wir mussten lernen, dass man sich die Spiele besser vorher ansieht und eine „Solo“ Partie für X-Spieler spielt um dann loslegen zu können wenn man Lust auf das Spiel hat.


    Spannenderweise findet man diese Information, die uns allen klar ist und die dafür sorgt, dass alle einen spaßigen Spiele-Abend haben, aber in keiner Anleitung oder auf keinem Beipackzettel.
    Good old learning by doing, und wer sich nicht damit befassen will und dann die Regeln nicht ad-hoc aus dem Stehgreif behirnt, wird einen neuen Staubfänger im Regal sitzen haben.

    Caylus hat uns nach dem zweiten „problematischen“ Anlauf viel Überwindung gekostet es nochmal, in Ruhe nur zum Regelstudium, aufzubauen und zu „erlernen“. Und wie wir wissen ist Caylus jetzt auch nicht unbedingt das komplexeste Spiel (allerdings waren viele Mechanismen für uns neu und die Anleitung hat uns - damals - auch irgendwie mehr verwirrt als geholfen)!
    Natürlich erlernt man Regeln mit der Zeit schneller, aber ich kann mir gut vorstellen, dass viele Leute, die neu im Hobby sind, ein Spiel kaufen und gar nicht bedenken, dass sie überhaupt die Regeln lesen müssen, bevor sie durchstarten können :)!

  • Ein paar Gedanken dazu:


    1) Ich weiß nicht ob es Brettspieler gibt - meiner Erfahrung nach haben schon viele Bekannte skeptisch auf "etwas spielen" reagiert. Der Lebensgefährte eines guten Freundes meinte damals "Das ist nix für mich" und mittlerweile ist er wenn wir uns treffen fast immer der, der fragt ob wir etwas spielen. Ich vermute das ist dem Unwissen über moderne Spiele geschuldet und der daraus resultierenden mangelnden Motivation


    2) Juristen sind meiner Erfahrung nach eine andere Art von Intelligenz. Ich bin jemand der Systeme erkennen, verstehen und anwenden kann. Ohne Vorwissen bin ich in "Linux" "derart tief" eingestiegen, dass ich teilweise zum Support Team im deutschen Manjaro Linux Forum gehörte. Und anderen beim lösen ihrer Probleme geholfen habe. - Ein Initialerlebnis für mich war damals als ich im Supermarkt neben dem (gescheiterten) Studium arbeitete. Ich lernte eine neue Mitarbeiterin kennen, die ein 1er Abi hatte und ein Studium in Jura durchgezogen hat im 1er Bereich. Sie konnte aber mit folgender Anweisung nichts anfangen: "Obst und Gemüse (Auffüllen, aussortieren, etc.) hat oberste Priorität. Jetzt ziehst du den 1. Gang vor und kümmerst dich um Obst und Gemüse" - Die Folge war dass sie 5 Minuten regungslos da stand und erst anfing zu arbeiten als ich sagte "mach erst Obst und Gemüse und dann zieh den 1. Gang vor".

    Ich glaube nicht, dass sie weniger intelligent ist/war als ich, ich glaube nur dass die Ausprägung dieser eine völlig andere ist...


    3) Es gibt verschiedene Lerntypen - ich bin Hörversteher - interessant wäre Leute die eine Anleitung lesen nicht auf die Reihe bekommen ein "Hörbuch" der Anleitung zu geben und zu schauen ob es dann klappt. Ich persönlich finde Leseverstehen schwierig, kann es jedoch wenn nötig.


    4) Studierte Menschen sind nicht schlauer als andere - ich habe erlebt wie ein Student sich vor Mitarbeitern des Ordnungsamts ins Halteverbot gestellt hatte und nach Aufforderung weg zu fahren meinte "Ich parke immer hier". Weiterhin wurde das Chili non carne in der Mensa in ZW umbenannt in vegetarisches Chili weil die Studenten das vegetarische Gericht, bzw. das Fleisch suchten...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Andere Form von Intelligenz, da kommt man sich ja bald vor wie ne Außerirdische^^ Wir können auch Spiele spielen! Und sind manchmal sogar recht nett.

  • Ich lernte eine neue Mitarbeiterin kennen, die ein 1er Abi hatte und ein Studium in Jura durchgezogen hat im 1er Bereich. Sie konnte aber mit folgender Anweisung nichts anfangen: "Obst und Gemüse (Auffüllen, aussortieren, etc.) hat oberste Priorität. Jetzt ziehst du den 1. Gang vor und kümmerst dich um Obst und Gemüse" - Die Folge war dass sie 5 Minuten regungslos da stand und erst anfing zu arbeiten als ich sagte "mach erst Obst und Gemüse und dann zieh den 1. Gang vor".

    Passiert. Manchmal können solche Leute eine vermeintlich simple Aufforderung auf 3 bis 11 verschiedene Formen interpretieren und wissen dann nicht, welche davon gefragt ist.


    Vielleicht ein Grund, wieso ich mit/trotz/wegen abgeschlossenem Studium bei 30 Bewerbungen in Supermärkten 0 Antworten erhalten habe. Wenn die immer nur reglos dastehen, würde ich auch keine mehr einstellen. 😁

  • Ich habe mir schon ein paar mal gedacht, dass für moderne und ein wenig komplexere Spiele folgendes Model (so wird es auch in vielen App Versionen von Brettspielen gehandhabt) ganz gut funktionieren könnte:

    Eine App, die einem Interaktiv den Aufbau des Spiels zeigt. Diese ersten zwei Seiten mit Schritten 1-13 (Spielbrett) gefolgt von A-D (persönliche Auslage) kann man sehr gut mit Bilder interaktiv machen. Dann muss man auch nicht vorher „lernen“ welche Karten die „Aufträge“ und welche die „Cosmic Decks“ etc sind (selbiges für Tokens usw.).

    Ich könnte mir hier erweitert sogar recht gut einen Augmented Reality Ansatz vorstellen, da das Smartphone ja auf das Spielbrett ausgerichtet werden könnte und man somit den Spielzug bzw. die Erläuterungen direkt um das physikalische Objekt herum sehen könnte. Problem ist vermutlich, dass das Erstellen und aktuell halten über die hoch-frequenten Update Zyklen von Betriebssystemen einen weiteren, nicht zu verachtenden, Kostenfaktor darstellen, den man sich vermutlich in der Preisgestaltung nicht erlauben kann.


    Wobei gerade Ravensburger ja glatt ihren Tiptoi-Stift einsetzen könnten, wenn ihr Spielmaterial entsprechend beschichtet wäre. Dann hätten sie einen Cross-Over Effekt für den Stift. Aber auch das ist vermutlich ein Kostenfaktor, der sich für viele Brettspiele nicht unbedingt lohnen wird. :)

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Eine Erklär-App hat z.B Kosmos schon.

    Genau so wie der Aufbau bei den EXIT Spielen stelle ich mir das auch für andere/komplexere Spiele vor. Wichtig sind halt „gute Bilder“ damit klar wird von welchen Komponenten die Rede ist! Und wie schon angemerkt: Schritte zu „überspringen“/„beschleunigen“ wäre auch wichtig (und die grafische Gestaltung darf ruhig auch ein wenig hübscher sein als bei EXIT/Adventure Games...)!

    Nach dem Aufbau noch 2 „guided rounds“ und eine Mini Schlusswertung und das wäre es!

    Ich habe mir schon ein paar mal gedacht, dass für moderne und ein wenig komplexere Spiele folgendes Model (so wird es auch in vielen App Versionen von Brettspielen gehandhabt) ganz gut funktionieren könnte:

    Eine App, die einem Interaktiv den Aufbau des Spiels zeigt. Diese ersten zwei Seiten mit Schritten 1-13 (Spielbrett) gefolgt von A-D (persönliche Auslage) kann man sehr gut mit Bilder interaktiv machen. Dann muss man auch nicht vorher „lernen“ welche Karten die „Aufträge“ und welche die „Cosmic Decks“ etc sind (selbiges für Tokens usw.).

    Ich könnte mir hier erweitert sogar recht gut einen Augmented Reality Ansatz vorstellen, da das Smartphone ja auf das Spielbrett ausgerichtet werden könnte und man somit den Spielzug bzw. die Erläuterungen direkt um das physikalische Objekt herum sehen könnte. Problem ist vermutlich, dass das Erstellen und aktuell halten über die hoch-frequenten Update Zyklen von Betriebssystemen einen weiteren, nicht zu verachtenden, Kostenfaktor darstellen, den man sich vermutlich in der Preisgestaltung nicht erlauben kann.


    Wobei gerade Ravensburger ja glatt ihren Tiptoi-Stift einsetzen könnten, wenn ihr Spielmaterial entsprechend beschichtet wäre. Dann hätten sie einen Cross-Over Effekt für den Stift. Aber auch das ist vermutlich ein Kostenfaktor, der sich für viele Brettspiele nicht unbedingt lohnen wird. :)

    AR wird ganz bestimmt in irgendeiner Form, früher oder später auch für Brettspiele relevant. Für Regelsupport wäre es ein sehr gutes Medium (nicht zwingend nötig und man könnte mal die Technologie ordentlich austesten), denke ich.


    Kosten und Support sind natürlich ein Argument. Aus diesem Grund denke ich, dass man sich mit einfachen, „interaktiven Videos“ die man auf einer „billigen Webseite“ hosten kann wahrscheinlich aktuell „sicherer“ (kostengünstiger) unterwegs ist.


    Was mir jetzt auch durch den Kopf geschossen ist: „Sofort losspringen! Kein Regelstudium nötig.“ Steht ja öfters auf Spielen... Ist das ein Argument für den Kauf für die hier angesprochene Zielgruppe? Oder fängt man damit erst die frustrierten Käufer, weil man im ersten Schritt gar nicht begreift wie „mühsam“ das Regelstudium sein kann?


    Wäre ein: „Interaktive Erklärapp! Auspacken und in 15 Minuten losspringen!“ zielführender? Minimal andere Worte, aber die Aussage ist schon irgendwie eine andere...

  • Grundsätzlich hast du Recht. Aber weder das Leben im allgemeinen, noch das Regelschreiben im besonderen läuft immer so, wie man sich das wünscht.

    Ich glaube soweit auseinander liegen wir nicht.

    Ich bin vom Idealfall ausgegangen und du von der Wirklichkeit.


    Natürlich gibt es auch mal "schlechte" Regeln und dann ist man gezwungen auch mal ein Bespiel zu lesen, weil da eine wichtige Regel versteckt ist.

    Ideal und einsteigerfreundlich (worum es in diesem Thema ja auch geht) ist das dann freilich nicht.


    Ich persönlich freue mich immer an gut geschriebenen und gut strukturierten Anleitungen, auch weil dann der Einstieg ins Spielgeschehen einfacher ist.

    Im Idealfall genügt dann eine Seite mit dem Spielaufbau und eine weitere Seite mit der Übersicht der Aktionen und schon kann es losgehen.

    Trotzdem ist es oft so, dass es am Ende der Erklärung heißt: "Jetzt spielen wir einfach mal, dann wird das schon alles klar"


    Eine App, wie z.B. die wirklich gute Kosmos-App helfen beim Einstieg ebenfalls ungemein.

  • Regeln dienen dem Spielverständnis. Auf BGG gibt es einige gute Beispiele für Spielerhilfen, die nochmal in destillierter Form alle möglichen Aktionen gut zusammenfassen (bestenfalls mit Verweisen in die Anleitung), sowas wäre auch von Verlagsseite wünschenswert.


    Fehl am Platz sind im Übrigen auch Sprachverunstaltungen, die beim Lesen stören und nur die politische Agenda des Schreiberlings erkennen lassen.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

  • Also ich brauche persönlich keine App für die Regeln. Ich mag auch keine Regeln auf Video gucken. Ich lese lieber.

    Was wichtig ist sind einfach gut geschriebene Regeln, hab mit Maus und mystik gerade das genaue Gegenteil erlebt =O

    Was eine gute Hilfe wäre ist eine Art playthrough. In der alten Ausgabe von El grande die mir irgendjemand mitgebracht hat ist schon genauso etwas drin. Da steht der Reihe nach was welcher Spieler wann machen soll. Eben so ne Art kurze Testrunde. Trotzdem gibt es noch eine normale vollständige Regel zusätzlich. Bei Andor gibtves ja auch die Einführungslegenden... Aber Wehe du willst nach längerer Zeit mal wieder spielen und nicht von vorne anfangen

  • Dann habe ich mal im Elevator Pitch das Spiel erläutert [...]


    Haben den Nachmittag dann damit beendet, dass sie bei der Geburtstagsfeier unserer Tochter demnächst dann mal gerne meinen Spielekeller anschauen dürfen (Bild ist ja in meinem Profil hier und bei der Nennung von 500+ Titeln verzögerte sich ihr Atem merklich) und habe dann noch ein paar Tipps für besser geeignete Spiele für 4-jährige ( #DaIstDerWurmDrin - ich schaue auf Dich! ) verteilt.

    Ich bin ürbigens sooo gespannt, wie es weiter geht HRune . War diese Geburtstagsfeier schon? Wie haben die Leute auf deinen Spielekeller reagiert? Wie ging´s weiter?


    Und was ist eigentlich ein Elevator Pitch?

    Einmal editiert, zuletzt von Schlafabtausch ()

  • Und was ist eigentlich ein Elevator Pitch?

    Marketingsprech für: "Erkläre dein Produkt möglichst umfassend in der Zeit, die du mit jemandem im Fahrstuhl verbringst." :)

    Journalisten nennen das "Küchenzuruf", wenn der Mann der Frau in die Küche zuruft, worum es in dem Nachrichtenbeitrag geht. :)
    (Und ja, der Begriff ist schon einige Jahrzehnte alt ...)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Und was ist eigentlich ein Elevator Pitch?

    Marketingsprech für: "Erkläre dein Produkt möglichst umfassend in der Zeit, die du mit jemandem im Fahrstuhl verbringst." :)

    Da sieht man mal wieder, dass ich in "Marketing" im Studium nicht richtig aufgepasst habe :)

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  • Danke an Huutini für das Erläutern des Elevator Pitches. Selbst daran erkennt man, dass bedachte Wortwahl wirklich wichtig ist. Ich war beim Tippen so in meiner Welt drin, dass ich gar nicht auf die Idee kam, dass Elevator Pitch nicht bekannt wäre. :D Habe zuviele solche in letzter Zeit in meinem Beruf vorbereitet. :)


    Geburtstagsfeier war am Sonntag, doch die Eltern kamen nicht runter in meinen Spielekeller. Haben mit den Mädels auf dem Spieltisch gebastelt (keine Angst, der war abgedeckt), so dass evtl. noch Reaktionen zu den Spielen im Hintergrund auf den Fotos kommen.


    Witzig war, dass die besagte Freundin, die das Flügelschlag von ihrer Oma geschenkt bekommen hatte, beim Einnehmen ihres Platzes am Tisch automatisch zu Ora et Labora griff und es aus dem Regal ziehen wollte. Vielleicht war sie mit Flügelschlag doch unterfordert. :hahaha:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.