[2018] Brass: Birmingham

  • Ich habe bei unserer letzten Partie mal ein Foto der Schiffe aus dem 3D-Drucker gemacht, die wir nutzen. Ich finde, dass die Schiffe farblich so eine gute Übersicht geben, wer welche Verbindungen wo gebaut hat. :)

    Finde bei den normalen Verbindungen hat man auch schon einen guten Überblick. Irgendwie passen die Plastikschiffe für mich so gar nicht zu dem Spiel.

    Hatte gestern erst wieder Brass auf dem Tisch und habe es zum ersten Mal über 150 Punkte. :) Da lief am Ende vieles etwas glücklich zusammen.

    Wir hatten eine kurze Unsicherheit bei den ländlichen Brauereien. Kann man dort immer mit der Industrie Karte bauen ohne das vorher eine Verbindung zu der Stadt vorhanden sein muss?

  • Wir hatten eine kurze Unsicherheit bei den ländlichen Brauereien. Kann man dort immer mit der Industrie Karte bauen ohne das vorher eine Verbindung zu der Stadt vorhanden sein muss?

    Nein, um über eine Industriekarte etwas bauen zu können muss dieser Bauplatz teil deines Netzwerkes sein. Hast du keine eigene Verbindung dahin, kannst du da nicht bauen.

    Dein einzige Ausnahme ist zu Beginn einer Ära, wenn du noch nichts auf dem Brett hast, weder Gebäude noch Verbindungen, dann kannst du mit einer Industriekarte bauen wo du willst.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel (17. Juli 2024 um 14:25)

  • So hatten wir es dann auch gespielt :) das Spiel macht etwas addictive 😅 erwische mich schon wieder dabei darüber nachzudenken, wie ich bei der nächsten Partie noch anders spielen könnte 😁

    Baut ihr denn oft die Kisten? Die wirken von den Kosten/nutzen etwas ineffizient...

  • Baut ihr denn oft die Kisten? Die wirken von den Kosten/nutzen etwas ineffizient...

    So gut wie nie, aber ich glaube die sind ganz gut als Ergänzung. Ich hab die Kisten jetzt grad nicht im Kopf aber ich meine es gibt keine mit 2 Verbindungspunkten, die gibt an der richtigen Stelle gut Punkte und es gibt auch eine ohne, damit kann man ganz gut die anderen Schwächen und es gibt definitiv mindestens eine Kiste, die kein Bier brauch um die zu flippen, kann man also mal easy nebenbei mitflippen.

  • So hatten wir es dann auch gespielt :) das Spiel macht etwas addictive 😅 erwische mich schon wieder dabei darüber nachzudenken, wie ich bei der nächsten Partie noch anders spielen könnte 😁

    Baut ihr denn oft die Kisten? Die wirken von den Kosten/nutzen etwas ineffizient...

    Gute Frage. Da bin ich mir auch nach mehreren Partien nicht sicher, wie gut oder schlecht die Kisten sind. Da gibt es allerdings ein paar Feinheiten zu beachten, die über das Kosten/Punkte-Verhältnis hinausgehen:

    1. Manche Kisten benötigen KEIN Bier beim Verkauf, siehe Aufdruck auf dem Plättchen

    2. Manche Kisten geben keine Link-Siegpunkte, kann man also ggf. gut nutzen, um sie taktisch da zu platzieren wo die Gegenspieler Eisenbahn-/Kanal-Verbindungen gebaut haben.

  • So hatten wir es dann auch gespielt :) das Spiel macht etwas addictive 😅 erwische mich schon wieder dabei darüber nachzudenken, wie ich bei der nächsten Partie noch anders spielen könnte 😁

    Baut ihr denn oft die Kisten? Die wirken von den Kosten/nutzen etwas ineffizient...

    Gute Frage. Da bin ich mir auch nach mehreren Partien nicht sicher, wie gut oder schlecht die Kisten sind. Da gibt es allerdings ein paar Feinheiten zu beachten, die über das Kosten/Punkte-Verhältnis hinausgehen:

    1. Manche Kisten benötigen KEIN Bier beim Verkauf, siehe Aufdruck auf dem Plättchen

    2. Manche Kisten geben keine Link-Siegpunkte, kann man also ggf. gut nutzen, um sie taktisch da zu platzieren wo die Gegenspieler Eisenbahn-/Kanal-Verbindungen gebaut haben.

    3.) Manche "Kisten" brauchen auch 2 Bier zum Verkauf ;)

    Auf die Warenplättchen zu spielen macht meiner Meinung nach selten Sinn. Außer bei der Auswahl der Verkaufsplättchen sind die Positionen/der Zufall so unglücklich das je nach Spielerzahl die anderen Industrien/Standorte völlig überlaufen sind. Selbst dann würde ich dort viel wegentwickeln um möglich die Siegpunktbringer zu bauen.

    Für mich hat sich eine gemischte Strategie aus Eisen/Bier/Textilien und Töpfereien als Bestes herausgestellt. Versuche eigentlich in den meisten Partien (je nach Spielerzahl) Eisen und Bier jeweils komplett zu verbauen und mindestens die zweite (siegpunktbringende) Töpferei (III). Dazu noch 2-4 Textilien. Das Bier wird in der Regel von den Mitspielern verbraucht. Die Brauereien bringen sowohl gut Einkommen als auch Siegpunkte, die Eisenwerke und Töpfereien super Siegpunkte. Wenn es sich anbietet baue ich auch 2-3 mal Kohle, das braucht man ja in der zweiten Epoche.

    Ich hänge hier auch mal ein paar Bilder von meiner Version an. Das Spiel lässt sich ja wirklich krass aufwerten ;).

    Einmal editiert, zuletzt von IceTea (18. Juli 2024 um 15:00)

  • Ist das wirklich die allgemeine Meinung? Also das es bei Spiel, das auf Platz 1 ist und das alle so geil finden (inkl. mir), es Plättchen gibt die einfach objektiv schlecht sind und sich nicht lohnen und die man einfach ignorieren sollte? Was das klingt für mich nach schlechtem Spieldesign aber schlechtes Spieldesign ist in etwa das letzte, mit dem ich Brass in Verbindung bringen würde.

  • Objektiv schlecht würde ich nicht sagen.

    In Brass kommt es immer sehr auf Situation an. Man muss die Gelegenheit erkennen die das Spiel/die Mitspieler einen bieten.

    Habe Partien erlebt wo ein Spieler nur Kohle und Eisen gebaut hat als Strategie. Das war nicht erfolgreich weil er damit nur den anderen einen guten und günstigen Zugang zu den Rohstoffen gegeben hat und den Markt überschwemmt hat.

    Wenn in einer 4-Spieler Partie, bereits 3 Spieler auf Textilien gehen, muss ich das nicht auch noch als vierter tun, das wird dann nicht gut enden. Von daher kann es durchaus Sinn machen dann die Gelegenheit zu nutzen und auf die Waren zu gehen. Insbesondere wenn die anderen die erste Stufe da nicht einmal entwickelt bzw. verbaut haben. Mit den Waren ist man dann sicherlich auch nicht abgeschlagen. Es ist halt etwas umständlicher weil es im Gegensatz zu den anderen Industrien sehr schwankende Ergebnisse (Siegpunkte/Einkommen/Verbindungen) und auch Voraussetzungen (Kosten/Rohstoffe) mit sich bringt. Das zu spielen ist sicher nicht leicht.

    Tatsächlich habe ich aber noch nie erlebt (und ich habe schon einige Partien gespielt) das jemand bei den Waren an die letzten Plättchen gekommen ist.

    Schlechtes Spieldesign würde ich nicht sagen, wäre halt mal interessant mit 4 Brass-Experten sowas auszutesten.

  • Ist das wirklich die allgemeine Meinung? ... es Plättchen gibt die einfach objektiv schlecht sind und sich nicht lohnen und die man einfach ignorieren sollte?...

    Offensichtlich nicht... selbst die Meinungen über dir spiegeln nicht das wieder was du als "allgemeine Meinung" wahrnimmst.

    aber ich glaube die sind ganz gut als Ergänzung.

    Gute Frage. Da bin ich mir auch nach mehreren Partien nicht sicher, wie gut oder schlecht die Kisten sind. Da gibt es allerdings ein paar Feinheiten zu beachten, die über das Kosten/Punkte-Verhältnis hinausgehen:

    1. Manche Kisten benötigen KEIN Bier beim Verkauf, siehe Aufdruck auf dem Plättchen

    2. Manche Kisten geben keine Link-Siegpunkte, kann man also ggf. gut nutzen, um sie taktisch da zu platzieren wo die Gegenspieler Eisenbahn-/Kanal-Verbindungen gebaut haben.

    Und dann kommt noch EINE Meinung (von IceTea) die ungefähr das wiedergibt was du als "allgemeine Meinung" aus den bisherigen Antworten wahrnimmst.

    Aber auch nur UNGEFÄHR. Deine Wiedergabe davon ist ungefähr ums 10fache überspitzt.

    Sorry aber hattest du grad nen Polemik Kurs oder sowas? Weiß wirklich nicht was das soll nach 2 Antworten so eine absolut überspitzte und polemische Frage über die "allgemeine Meinung" zu stellen.

    Das es die nicht ist siehst du schon daran das es zwei unterschiedliche Antworten gibt. (und deine eigene die ja auch positiver war)

    Es ist übrigens total ok wenn es in einem Spiel Dinge gibt die nur zur Unterstützung anderer Strategien da sind und die für sich allein keinen Sinn machen.

    Beschwert sich ja auch keiner das man bei BuBu nicht gewinnen kann wenn man nur Arbeiter nimmt statt die Arbeiter nehmen Aktion nur als Unterstützung für andere Aktionen zu sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von IamSalvation (18. Juli 2024 um 15:10)

  • Was ist grad passiert? Ich hab ne Frage in die Runde gestellt weil mich die Meinung anderer Brass Spieler interessiert und jetzt wird mir Polemik vorgeworfen?

    Is ja gut, ich bin ja schon ruhig. Wow.

    Ja weil du deine Frage absolut polemisch ausführst.

    Ist das wirklich die allgemeine Meinung?

    Hier unterstellst du erstmal das aus den bisherigen Antworten ein "allgemeine s Meinungsbild" zu lesen wäre das recht eindeutig ist und dich zu einer erstaunten Nachfrage bringt. Das ist, angesichts der Tatsache, das es bisher 2 Antworten gab (und deine eigene) die eben NICHT gleich waren, wodurch sich die Frage selbst schon erledigt da erstens 2 Antworten kaum genug sind um auf eine "Allgemeine Meinung" zu schließen und dann um dem ganzen die Krone aufzusetzen beide Meinungen auch noch unterschiedlich sind so das man selbst wenn man aus diesen 2 Meinungen ein Meinungsbild ableiten möchte es direkt klar ist das es keine "allgemeine Meinung" gibt.

    Aber du warst ja ncoh nicht fertig. Nach der Frage führst du dann aus, was du als die "allgemeine Meinung" nach bisherigen Antworten wahrgenommen hast.

    Also das es bei Spiel, das auf Platz 1 ist und das alle so geil finden (inkl. mir), es Plättchen gibt die einfach objektiv schlecht sind und sich nicht lohnen und die man einfach ignorieren sollte?

    Und das hat genau keiner der beiden gesagt, daher Frage ich mich ob du damit jetzt einfach nur provozieren wolltest oder wirklich unter einer stark verzehrten Wahrnehmung der Realität leidest.

    Wie kann man denn aus

    Da bin ich mir auch nach mehreren Partien nicht sicher, wie gut oder schlecht die Kisten sind

    und

    Auf die Warenplättchen zu spielen macht meiner Meinung nach selten Sinn

    Verstehen das beide sagen die Plättchen wären "objektiv schlecht"?

  • Oha. Ich hab schon an vielen Stellen gehört, dass einige die Kisten in Brass nicht so gut finden, nicht nur in den 2 Antworten hier. Und oft kann sowas ja auch aus mangelndem Spielverständnis kommen, dass man da einige Optionen nicht berücksichtig. Ich hab Brass zwar schon öfters gespielt aber nutze die Kisten wirklich selten und hätte mich daher über nen Austausch gefragt.

    Da ich Brass für ein sehr gutes Spiel halte, das extrem gut Designt ist, glaube ich nicht, dass Kisten allgemein schlecht sind, deswegen war die Aussage so gemeint, dass ich mir das nicht vorstellen, dass dem so ist, weil das würde ja bedeuten, dass es nen Teil des Spiel's gibt der nicht wirklich Sinn ergibt oder den man einfach ignorieren könnte.

    Ich hab einfach nur ne Frage in die Runde gestellt ob das die allgemeine Meinung ist, also ob alle das so sehen und werde daraufhin von dir plötzlich angegangen und das find ich ehrlich gesagt daneben. Ich war grad extrem verwundert was ich getan habe, ich hab nur ne Frage gestellt. Vorschlag: wir blockieren uns Gegenseitig und dann ist Unknowns für uns beide zu einem angenehmeren Ort geworden? ☺️

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel (18. Juli 2024 um 15:31)

  • Ich hab schon an vielen Stellen gehört, dass einige die Kisten in Brass nicht so gut finden, nicht nur in den 2 Antworten hier.

    Und das in deiner Fragestellung dann in keiner Silbe erwähnt oder auch sogar zu einer ähnlichen Diskussion auf BGG verlinkt.....

    Natürlich kann man jetzt sagen, das du auch keine der Meinungen aus den Beiträgen über dir zitiert hast, allerdings erwarte ich in einem Forum halt das sich eine Antwort in einem Thread auf die darüber liegenden Beiträge bezieht und nciht auf irgendwas das jemand mal irgendwo gehört hat, ohne darauf hinzuweisen das er sich nicht auf die vorherigen Beiträge bezieht.


    Vorschlag: wir blockieren uns Gegenseitig und dann ist Unknowns für uns beide zu einem angenehmeren Ort geworden? ☺️

    Das kannst du so machen wenn du magst, alternativ könntest du versuchen zu reflektieren ob dein Posting vielleicht etwas suboptimal und sehr überspitzt formuliert war, ob das irgendwie nötig war oder nur zur Provokation dienen sollte und ob es nciht sinnvoll wäre Kontext zu geben wenn man über etwas sprechen möchte das man mal irgendwo anders gehört hat. Aber ich glaube blocken ist heutzutage mehr angesagt. Wer will sich schon mit Kritik am eigenen Verhalten auseinandersetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von IamSalvation (18. Juli 2024 um 15:47)

  • Ich hab schon an vielen Stellen gehört, dass einige die Kisten in Brass nicht so gut finden, nicht nur in den 2 Antworten hier.

    Und das in deiner Fragestellung dann in keiner Silbe erwähnt oder auch sogar zu einer ähnlichen Diskussion auf BGG verlinkt.....

    Natürlich kann man jetzt sagen, das du auch keine der Meinungen aus den Beiträgen über dir zitiert hast, allerdings erwarte ich in einem Forum halt das sich eine Antwort in einem Thread auf die darüber liegenden Beiträge bezieht und nciht auf irgendwas das jemand mal irgendwo gehört hat, ohne darauf hinzuweisen das er sich nicht auf die vorherigen Beiträge bezieht.

    Ich finde man muss nicht unbedingt auf BGG verlinken wenn man einfach nur fragt ob das die allgemeine Meinung ist oder generell um eine Frage zu stellen.

    Vorschlag: wir blockieren uns Gegenseitig und dann ist Unknowns für uns beide zu einem angenehmeren Ort geworden? ☺️

    Das kannst du so machen wenn du magst, alternativ könntest du versuchen zu reflektieren ob dein Posting vielleicht etwas suboptimal und sehr überspitzt formuliert war, ob das irgendwie nötig war oder nur zur Provokation dienen sollte und ob es nciht sinnvoll wäre Kontext zu geben wenn man über etwas sprechen möchte das man mal irgendwo anders gehört hat. Aber ich glaube blocken ist heutzutage mehr angesagt. Wer will sich schon mit Kritik am eigenen Verhalten auseinandersetzen.

    Genauso könntest du vllt Leute in nem Forum einfach weniger angehen? An meiner Frage war nichts provozierend gemeint. Ich war/bin grad einfach nur des Todes verwirrt warum du mich so angehst, ich hab einfach nur ne Frage stellt weil es mich interessiert hat wie die Leute so denken, ich hab einfach nur eine fucking Frage gestellt und dann werde ich hier angeschissen. An so Tagen verliert man wirklich die Lust am Unknowns, ganz ehrlich.

    Blockieren ist vermutlich deshalb mittlerweile mehr angesagt, weil manche Menschen erkannt haben, dass sie null daran gewinnen sich in mit so einer Negativität zu umgeben und sich von Fremden im Internet angehen zu lassen, wirklich absolut 0 Mehrwert.

    Cheers 🍻

  • Vielleicht ist das ja auch abhängig von der Mitspieleranzahl. Ich habe #BrassBirmingham bisher nur zu zweit gespielt und natürlich hängt es (auch) sehr von den Ortskarten ab, aber während wir n den ersten Partien immer versucht haben, auf die Töpfereien zu gehen, sind die bei uns inzwischen ziemlich out, wenn möglich habe ich mich fast immer auf die Kisten konzentriert… Meistens auch erfolgreich, in den letzten Partien ist es allerdings gekippt, vielleicht sollte ich doch mal wieder eher auf eine andere Industrie spielen…

    Aber ich denke immer noch, dass sich die Tendenz/Richtung in den ersten Runden abzeichnet und man dann ein bisschen hoffen muss, dass es in der Eisenbahnepoche nicht nur Karten für die anderen Industrien hagelt…

  • Was ist grad passiert? Ich hab ne Frage in die Runde gestellt weil mich die Meinung anderer Brass Spieler interessiert und jetzt wird mir Polemik vorgeworfen?

    Is ja gut, ich bin ja schon ruhig. Wow.

    Ich habe es nicht so gelesen. Fand es ein recht entspannten Kommentar. Ich weiß jedoch auch, dass es dir fern liegt zu provozieren und in meinen Augen recht sachlich bist ….

    Einmal editiert, zuletzt von Serkan (18. Juli 2024 um 19:34)

  • Ist das wirklich die allgemeine Meinung? Also das es bei Spiel, das auf Platz 1 ist und das alle so geil finden (inkl. mir), es Plättchen gibt die einfach objektiv schlecht sind und sich nicht lohnen und die man einfach ignorieren sollte? Was das klingt für mich nach schlechtem Spieldesign aber schlechtes Spieldesign ist in etwa das letzte, mit dem ich Brass in Verbindung bringen würde.

    Hmm eine allgemeine Meinung dürfte sich hier schlecht ableiten lassen ;)

    Finde das Brass immer etwas opportunistisches hat. Alle Plättchen können zu einem Zeitpunkt Sinn machen, das ist ja auch das spannende an dem Spiel, das es so viele Wege gibt, zu punkten. Wie schon vorher geschrieben wurde, wenn sich zu viele auf eine Industrie fokussieren, muss man zwangsweise umschwenken und die Kisten lassen sich schon durchaus strategisch gut einsetzen... Mit einer richtigen Kombo, könnte man in einem Zug die Kiste V, die zwei Bier benötigt, verkaufen und ordentlich Punkte machen...

  • Ich entscheide mich immer abhängig von meinen Handkarten, aber gerade bei einem 4 Spieler Spiel finde ich Töpferei zu Riskant und gehe, wenn es sich anbietet, gerne auf Kisten, da man hier viele Felder zur Verfügung hat und meiner Meinung nach relativ flexibel ist.

  • Ist das wirklich die allgemeine Meinung? Also das es bei Spiel, das auf Platz 1 ist und das alle so geil finden (inkl. mir), es Plättchen gibt die einfach objektiv schlecht sind und sich nicht lohnen und die man einfach ignorieren sollte? Was das klingt für mich nach schlechtem Spieldesign aber schlechtes Spieldesign ist in etwa das letzte, mit dem ich Brass in Verbindung bringen würde.

    Die Kisten sind schon sehr deutlich situationsabhängig. Einige haben keine Linkpunkte, andere haben zwei. Einige kosten kein Bier beim Verkaufen, andere zwei. Dafür kosten einige sehr wenig. Ich denke zum einen, dass diese seltsame Struktur ihre Ursache in der Spielbalance hat, und zum anderen, dass sie vielleicht auch gar nicht dafür gedacht sind, linear von unten nach oben weggebaut zu werden. Man kann sie beispielsweise gezielt einsetzen, um Verbindungen anderer Leute zu entwerten oder auch den eigenen Bierverbrauch zu steuern (man kann die dafür benötigten Kisten auch durch vorheriges Entwickeln freilegen).

  • Interessant, dass Wuschel auf seine Frage wenig gehaltvolles, aber bescheuerte Post von einer Perso, bekommen hat. Eigentlich sollte es möglich sein die verschiedenen Waren/Gebäude zu vergleichen und bewerten. So unterschiedlich sind die Voraussetzungen / Kosten und Belohnungen ja nicht. So wie man die Karten bei Ark Nova vergleichen kann. Normalerweise wäre das für mich etwas, über das ich nachdenke. Allerdings hat mich Brass bisher nicht motiviert das zu tun.

    Nach der letzten Partie hatte ich auch den Eindruck, dass die "Kisten" nicht sehr lukrativ waren. Und festgestellt, dass ich Spiele wie Wasserkraft klarer finde: ich erkenne schneller den Wert von Aktionen usw als bei Brass.

    Kann also auch nicht weiterhelfen, nur Wuschel in seiner Frage bestärken: nach ca. 10 Partien sehe ich das ähnlich. Bin aber Laie, daddel das Spiel nur.

  • Ich habe noch nie auf Kisten gespielt. Ergänzend ja, aber nicht als Hauptteil meiner Strategie. Ich habe auch selten gesehen, dass jmd. damit als Hauptstrategie erfolgreich war. Selten.

    Ein Mal wurde ich mit den Kisten komplett "überfahren". Sie tauchten überall auf, wo ich etwas vernünftiges bauen wollte, sie haben meinen Verbindungen 0 gebracht, sie wurden ohne Bier verkauft. Gefühlt wurde ich mit den Kisten ausgespielt, weil ich sie im Inneren ausgelacht habe. Danach habe ich in den nächsten Partien besser aufgepasst und konzentriere mich nicht nur auf meine Strategie, sondern habe genauer beobachtet was der Gegner so macht.

    Eine passende Boardkonstellation kann solche Strategie unterstützen, aber wie immer liegt es an den Spielern, ob man es zulässt, dass solche Strategie Erfolg hat.

    Kisten, oder etwas anderes, ich denke mehr Einfluss hat letztendlich die Eröffnung, Ressourcen- und Geldmanagement, wie auch die Boardposition in der Reihenfolge und auf dem Board. Womit man dann letztendlich gewinnt ist eine andere Geschichte.

    Einmal editiert, zuletzt von Constabler (19. Juli 2024 um 18:14)

  • Würdet ihr sagen, dass Brass ein Spiel für Bauchspieler ist? Also für die Art Spiel, z.B. mehr als ein Wasserkraft?

    So ein paar Argumente warum ich das denke:

    Es gibt öfter Situationen/Gelegenheiten, die sich anbieten. Da reagiere ich also mehr, als dass ich plane. Z.B. wenn sich Eisen/Kohle bauen und direkt verkaufen lässt.

    Man ist u.U. eingeschränkt durch die Karten die man hat. Oder durch Verbindungen, die in den Weg gebaut werden etc.

    Es ist weniger offensichtlich/berechenbar was eine gute Aktion ist (für mich).

    Die oft gelobte Interaktion geht für mich auch in diese Richtung: die kann eben auch bedeuten, dass es sich weniger lohnt, mehrere Züge in Folge zu planen. Die Situation ändert sich zu sehr, Gelegenheiten wollen genutzt werden etc., mehr als das bei anderen Spielen der Fall ist.

    Würdet ihr dem zustimmen?

    Es kann auch an mir liegen, dass ich weniger plane, als bei anderen Spielen. Und sicherlich können bessere Spieler als ich besser Gelegenheiten erzeugen.

  • Würdet ihr sagen, dass Brass ein Spiel für Bauchspieler ist? Also für die Art Spiel, z.B. mehr als ein Wasserkraft?

    So ganz allgemein könnte ich die Frage nicht mit Sicherheit beantworten. Aber im Vergleich zu Wasserkraft eindeutig ja!

    Begründung:

    - im Vergleich zu Wasserkraft ist der Aktionsauswahl-Mechanismus weniger restriktiv. Wasserkraft ist ein Worker Placement Spiel, und die meisten Aktionen können von Gegnern weggeschnappt werden. (Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie z.B. Strukturen errichten.)

    - Es gibt einen allgemein zugänglichen Markt für Kohle und Eisen, d.h. selbst wenn ein Gegenspieler eine im Voraus eingeplante Ressource vor dir verbraucht, dann kann man immer noch auf den Markt ausweichen und die Ressource gegen Geld kaufen. D.h. die Ressourcen sindn im Vergleich zum Wasser bei Wasserkraft nicht "endlich". (Ich weiß, auch hier gibt es Ausnahmen...)

    - ein Wechsel der Strategie ist auch noch im laufenden Spiel möglich, bzw. man muss sich nicht vom ersten Spielzug an ganz streng festlegen. (Auch wenn man natürlich schon früh den Grundstein legt mit der Entwicklungsaktion.)

  • Ich bin bei jedem Spiel Bauchspieler. Ob das einen Zusammenhang damit hat, dass ich immer verliere? :/

    Vielleicht... ;)

    Aber so ein wenig in die Richtung zielt meine Frage. Ich bin eher Kopfspieler, aber nicht bei Brass. Da denke ich auf ganz kleinem Niveau: ich versuche vielleicht 3 Waren auf einmal zu liefern. Um wirklich Sachen zu durchdenken, da fehlen mir Informationen: was ist mehr Einkommen wert? Kiste ohne Bier vs mit usw. Muss die Kiste Lvl 1 wegentwickelt werden, oder kann man die auch liefern, macht das Sinn?...

    Es ist nicht so, dass man das nicht durchdenken kann. Aber es bietet sich vielleicht nicht so an?

    Wobei in meiner Runde es 2 gibt, die die Weltherrschaft planen. Die durchdenken mehr als ich. Die anderen beiden (da bin ich dabei) daddeln, mehr oder weniger erfolgreich, eher so rum. Aber z.B. bei Agricola/GWT können genau wir locker 10 Minuten über einen Zug/die Strategie einer Partie diskutieren (auf BGA, nicht am Tisch). Also durchaus eher Denker beide, nur (noch?) nicht bei Brass. Und warum das so ist, darüber sinniere ich gerade.

  • Wieso ist Brass taktischer? "Geplantes und vorausschauendes Vorgehen, um von a nach b zu gelangen" Ist das nicht gerade bei Brass weniger der Fall? Ist es nicht gerade so, dass man sich hier mehr anpasst, was sich für Möglichkeiten ergeben? Ich würde gerade das Gegenteil sagen, es ist weniger taktisch.

  • Ich habe ja zitiert, wie taktisch definiert ist. Und nach der Definition empfinde ich Wasserkraft planbarer und ich agiere öfter vorausschauend. Wie gesagt: ich sehe Brass nicht als taktischer als Wasserkraft an. Was ja nicht bedeutet, dass es nicht taktische Entscheidungen gibt.

    Aber Situationen wie: oh es ist Bier erreichbar geworden, ich kann doppelte Gleise bauen. Oder der Eisenmarkt ist leer / voll, ich kann günstig Einkommen bekommen / Entwickeln. Die gibt es meiner Meinung nach öfter in Brass, für mich ist das dann eher reagieren als taktisch / vorausschauend...

    Und ja: ich kann das Bier so platzieren, dass andere es nutzen / nicht nutzen können. Also vorausschauende Züge machen. Meiner Meinung nach gibt es aber mehr Unwägbarkeiten, z.B. durch 4 Aktionen eines Spielers in Folge.

    Durch was ist also Brass taktischer als Wasserkraft/Barrage? Ein: du verwechselst ... bringt mir wenig, und ich suche ja gerade nach Input.

  • Ich habe ja zitiert, wie taktisch definiert ist. Und nach der Definition empfinde ich Wasserkraft planbarer und ich agiere öfter vorausschauend. Wie gesagt: ich sehe Brass nicht als taktischer als Wasserkraft an. Was ja nicht bedeutet, dass es nicht taktische Entscheidungen gibt.

    Aber Situationen wie: oh es ist Bier erreichbar geworden, ich kann doppelte Gleise bauen. Oder der Eisenmarkt ist leer / voll, ich kann günstig Einkommen bekommen / Entwickeln. Die gibt es meiner Meinung nach öfter in Brass, für mich ist das dann eher reagieren als taktisch / vorausschauend...

    Und ja: ich kann das Bier so platzieren, dass andere es nutzen / nicht nutzen können. Also vorausschauende Züge machen. Meiner Meinung nach gibt es aber mehr Unwägbarkeiten, z.B. durch 4 Aktionen eines Spielers in Folge.

    Durch was ist also Brass taktischer als Wasserkraft/Barrage? Ein: du verwechselst ... bringt mir wenig, und ich suche ja gerade nach Input.

    Unter dem Kontext Strategie vs Taktik empfiehlt es sich genauer zu differenzieren, da man prinzipiell beides definieren kann als "Geplantes und vorausschauendes Vorgehen, um von a nach b zu gelangen".

    Strategie ist der große, übergeordnete Masterplan.
    Während Taktik einzelne, kurzfristige, Schritte beschreibt, um sich dem Ziel zu nähern.

    Beide Punkte sind meiner Meinung nach in der Regel in Spielen präsent, man hat eine Strategie und versucht diese durch verschiedene Taktikten zu erreichen.

    Unter einem eher taktischen Spiel würde ich entsprechend ein Spiel verstehen wo man tendenziell mehr kurzfristige Pläne setzt um sein Ziel zu erreichen und diese z.B. entsprechend der Aktionen anderer anpassen muss. Trotzdem hat man z.B. auch in Brass eine Strategie, z.B. durch Kisten oder Töpferei die meisten Siegpunkte zu erzielen.

  • cermit

    Naja, Deine Definition von Taktik ist falsch. Du redest von Strategie, aber die Aussage war ja, dass es auch einen hohen taktischen Anteil hat.

    Das mit dem geplant von a nach b etc., das war die Definition, die google mir gegeben hat. Aber die Begrifflichkeiten finde ich auch nicht so sehr spannend. Mir ging es um das "geplant".

    Mir erscheint Brass weniger planbar als Wasserkraft. Was vielleicht Bauchspieler bevorzugen / entgegenkommt? Also gegenüber einer höheren Berechbarkeit?

    Ist wie gesagt eine These, die falsch sein kann. Ich habe einfach bei einem Great Western Trail ein viel besseres Gefühl, was die MitspielerInnen so machen werden. Aber ich bei Brass auch eher Anfänger und bei den anderen Spielen erfahrener/Experte. Kann auch daran liegen.

  • cermit

    Naja, Deine Definition von Taktik ist falsch. Du redest von Strategie, aber die Aussage war ja, dass es auch einen hohen taktischen Anteil hat.

    Das mit dem geplant von a nach b etc., das war die Definition, die google mir gegeben hat. Aber die Begrifflichkeiten finde ich auch nicht so sehr spannend. Mir ging es um das "geplant".

    Mir erscheint Brass weniger planbar als Wasserkraft. Was vielleicht Bauchspieler bevorzugen / entgegenkommt? Also gegenüber einer höheren Berechbarkeit?

    Ist wie gesagt eine These, die falsch sein kann. Ich habe einfach bei einem Great Western Trail ein viel besseres Gefühl, was die MitspielerInnen so machen werden. Aber ich bei Brass auch eher Anfänger und bei den anderen Spielen erfahrener/Experte. Kann auch daran liegen.

    Ab einem gewissen Punkt im Spiel kannst du schon erahnen was die Mitspieler in Brass machen wollen. Wenn du siehst das mehrere auf eine Industrie gehen, werden die Bauplätze sehr begehrt etc... Würde mich auch eher als Bauchspieler bezeichnen, finde es manchmal trotzdem schwierig bei Brass intuitiv zu spielen wenn ich weiß, ich möchte unbedingt eine Industrie verkaufen und brauche dafür Bier, wie mache ich das am geschicktesten das mir das niemand weg schnappt... Da kann schon bisschen Hirnschmalz drauf gehen

    GWT finde ich dagegen sehr straight forward, was sich für mich extrem gut aus dem Bauch herausspielen lässt