Die Spielwarenmesse übernimmt die Ausrichtung der SPIEL

  • Liegt der Preis 2022 wirklich so niedrig? Dann dürfte das wohl vor allem an Corona liegen, weil das Angebot auch kleiner ist als früher!? Bzw. weil es diesmal keine Tageskassen gibt wie früher!?

    Und sind die von dir genannten Preise die für Aussteller, die Karten für Besucher als Einladungen kaufen? Die sind laut meiner Erinnerung niedriger als wenn ein "normaler" Fachbesucher eine Einzelkarte kauft!?

    Ich kann nicht einschätzen wie sehr da Erinnerung dran hängt und wie weit das mit Fakten ist, aber die Preise sind für Fachbesucher die nicht ausstellen.
    Ich bilde mir ein das die Preis schon seit 10 Jahren auf dem Niveau dümpeln. Aber meine Erinnerung ist da auch nicht die beste.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Zumal die Fachbesucher nicht weniger werden und es eine enorme Nachfrage nach gut gemachter Berichterstattung gibt

    ...die nur kaum einer zu leisten imstande ist. Bei Deinem Satz musste ich schmunzeln. Klar wünscht sich jeder gute Berichterstattung über sein Schaffen, nur sind 99% aller Medienschaffenden (ich mag gar nicht von "Journalisten" sprechen) nicht die, die das abliefern, müssen sie sich doch jeden Tag auf was Neues einlassen und ersparen sich mühsames Hinterfragen des ihnen Präsentierten. Und schon wird - wie neulich mal wieder gesehen - die Spielwarenfachverkäuferin als Expertin vor die Kamera gezerrt, die als Spielehit des Jahres irgendeinen Plastikramsch aus dem Regal zieht, also irgendso einen Kackeldackel. Bevor das besser wird, haben wir den Klimawandel erfolgreich abgewehrt (also mutmaßlich gar nicht). Und mit dem Standort hat das alles auch nichts zu tun.

    Die WDR Doku? :D

    Habe ich auch gesehen und mich ebenfalls gewundert... Da hätte man vielleicht besser bei AllGames in Essen drehen können.

  • Ich finde, hier wird der Spieleverkäuferin aus der WDR Doku etwas Unrecht getan. Sie wurde nach aktuellen Trends gefragt, und diese Frage hat sie entsprechend ihrer Erfahrung beantwortet. Dass viele Menschen Plastik-Aktionsspiele kaufen und dass eine Zeitlang Spiele mit Fäkalienthemen beliebt waren, dafür kann die Frau nichts. Aber außerhalb der Unknowns-Blase werden solche Spiele halt nach wie vor viel gekauft.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • ...die nur kaum einer zu leisten imstande ist. Bei Deinem Satz musste ich schmunzeln. Klar wünscht sich jeder gute Berichterstattung über sein Schaffen, nur sind 99% aller Medienschaffenden (ich mag gar nicht von "Journalisten" sprechen) nicht die, die das abliefern, müssen sie sich doch jeden Tag auf was Neues einlassen und ersparen sich mühsames Hinterfragen des ihnen Präsentierten. Und schon wird - wie neulich mal wieder gesehen - die Spielwarenfachverkäuferin als Expertin vor die Kamera gezerrt, die als Spielehit des Jahres irgendeinen Plastikramsch aus dem Regal zieht, also irgendso einen Kackeldackel. Bevor das besser wird, haben wir den Klimawandel erfolgreich abgewehrt (also mutmaßlich gar nicht). Und mit dem Standort hat das alles auch nichts zu tun.

    Die WDR Doku? :D

    Habe ich auch gesehen und mich ebenfalls gewundert... Da hätte man vielleicht besser bei AllGames in Essen drehen können.

    ...wo sie mich hätten antreffen können, denn genau dort habe ich den Messefreitag verbracht (auf der SPIEL war ich nicht). Ja, eindeutig bessere Wahl :thumbsup:

    Da waren ja noch mehr Schenkelklopfer in der Doku. 8:33 - "Wieviele Spiele hast Du zuhause?" - "Ich garnicht, aber mein Vater hat 'ne Riesensammlung! So 40, 50, ..." - naja, vielleicht hat man sie auch nicht ausreden lassen und gemeint waren die Einkäufe vom letzten Quartal ^^

  • Inwiefern ist das ein Schenkelklopfer?

    Wenn du in andere Haushalte schaust, haben die meisten vielleicht 5 - 10 Spiele im Schrank. Da sind, 40, 50 und mehr schon eine große Sammlung.

  • Inwiefern ist das ein Schenkelklopfer?

    Innerhalb der Blase halt ...

    Man muss aber auch nicht immer alles, was uns umgibt, mit "Blase" kleinreden und anderen eine vernunftbegabte Wahrnehmung absprechen. Schon gar nicht, wenn einer die SPIEL besucht, dort die Leute mit ihren Einkäufen sieht und vor Ort befragt zwei Stapel Spiele daheim als "Riesensammlung" klassifiziert. Ich glaub wirklich, dass sie nicht ausreden durfte, es kam dann halt nur so komisch rüber. Wenn mir jemand von seinem Wahnsinns-Motorrad erzählt und dann einen alten Zweitakter aus der Garage schiebt, weiß ich auch, dass es nicht passt, obwohl ich von Motorrädern sonst keine Ahnung habe.

    Wenn du in andere Haushalte schaust, haben die meisten vielleicht 5 - 10 Spiele im Schrank. Da sind, 40, 50 und mehr schon eine große Sammlung.

    Die gehen aber auch nicht zur SPIEL nach Essen. Also die mit 5 - 10, die mit 40 schon - denen ist dann aber auch klar, dass das keine Riesensammlung ist ;)

  • Smuntz

    Auch auf der SPIEL laufen nicht nur Nerds mit 8 Regalwänden voller Brettspielbrecher rum.

    nun hört doch mal auf. Wenn einer 40 [setze-hier-irgendeinen-Hobby-Artikel-ein] "Riesensammlung" nennt, muss ich eben schmunzeln, weil es nicht passt - und das eben umso eher, wenn man auf der weltweiten Wahnsinnsmesse für eben diese Dinge sowas sagt.

  • Smuntz

    Auch auf der SPIEL laufen nicht nur Nerds mit 8 Regalwänden voller Brettspielbrecher rum.

    nun hört doch mal auf. Wenn einer 40 [setze-hier-irgendeinen-Hobby-Artikel-ein] "Riesensammlung" nennt, muss ich eben schmunzeln, weil es nicht passt - und das eben umso eher, wenn man auf der weltweiten Wahnsinnsmesse für eben diese Dinge sowas sagt.

    In dem Sinne:

    [Externes Medium: https://youtu.be/Z0vu4pC7PyI]

  • Smuntz

    Auch auf der SPIEL laufen nicht nur Nerds mit 8 Regalwänden voller Brettspielbrecher rum.

    nun hört doch mal auf. Wenn einer 40 [setze-hier-irgendeinen-Hobby-Artikel-ein] "Riesensammlung" nennt, muss ich eben schmunzeln, weil es nicht passt - und das eben umso eher, wenn man auf der weltweiten Wahnsinnsmesse für eben diese Dinge sowas sagt.

    Wenn jemand 40 Oldtimer vom Ford Modell F bis 300SL hat, würde schon die Sammlung als Groß bezeichnen.

  • Man muss aber auch nicht immer alles, was uns umgibt, mit "Blase" kleinreden und anderen eine vernunftbegabte Wahrnehmung absprechen.

    Das mache ich auch nicht. Ich schreibe nur dann etwas von unsere Blase hier, wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass es eben eine reine Blasensichtweise ist. Und in diesem Fall ist es das, denn ...

    Die gehen aber auch nicht zur SPIEL nach Essen. Also die mit 5 - 10, die mit 40 schon - denen ist dann aber auch klar, dass das keine Riesensammlung ist

    ... das hier ist eine solche absolute Fehleinschätzung dessen, wer so alles die SPIEL in Essen besucht. Da sind sehr viele Menschen, dir nur 5-10 Spiele haben. Nicht jeder, der gerne mal ein Spiel spielt, kauft sich jedes Jahr eins. Eine Menge Leute besuchen die Spiel einfach nur als Event, ohne Kaufabsicht. Manche davon tätigen auch Impulskäufe. Aber längst nicht jeder.

    Und genau deshalb halte ich deine Einschätzung für eine Aussage aus der Blase heraus.

  • Es ist halt ein bisschen die Frage, was man von sowas wie einer WDR-Doku über Brettspiele erwartet.

    "Endlich redet einer über mein Hobby, zeig mal den coolen Scheiß, vielleicht interessiert das die Leute ja" oder "Es ist halt, wie es ist".

    Ich bin da eher Vertreter der nüchternen Seite.


    Ich befürchte auch, dass das in der Doku gezeigte Kacka-Alarm (oder was auch immer, ich kenne diese Spiele ja auch nicht) im letzten Jahr in Deutschland einfach gnadenlos mehr Exemplare abgesetzt bekommen hat als die gesamte BGG Top 10 zusammen. Dass die Frau im Spieleladen nicht ohne Grund auf diese Schachteln zeigt, weil das halt einfach Realität ist. Nicht weil sie blöde ist oder das Hobby nicht wertschätzen will, sondern weil der Markt halt so aussieht. Das kaufen die Leute, das andere kaufen nur die Nerds.


    Während wir uns in der Bubble darüber streiten, ob "Deckbuilder + Worker Placement 1" oder"Deckbuilder + Worker Placement 2" das geilere Spiel ist, werden da draußen harte Fakten geschaffen - und beide Spiele (ihr kennt die Titel) spielen dabei keine Rolle.


    Da gibt es nichts zu schenkelklopfen, wir sind eine Nische in der Nische.

    Und wenn wir da schenkelklopfen, dann betreiben wir letztendlich nur Gatekeeping.


    Spannend wäre, wie man die Leute von UNO und Kacka-Alarm zu Ticket to Ride und Pandemie führt, damit sie vielleicht irgendwann Kennerspiele spielen, und ein paar von ihnen vielleicht gar die Titel, die dieses Forum abfeiert. Also abseits von Mundpropaganda in Stundentenspielekreisen.


    Aber wir kriegen die sicher nicht, wenn wir anmerken, was für ein schlechtes Spiel Monopoly ist, oder dass 40 Spiele keine ernstzunehmende Sammlung sind.

  • Also 40-50 Spiele sind aus meiner Sicht durchaus eine „riesen Sammlung“. Wer hat denn schon zu Hause so viele Spiele? Ganz, ganz wenige! Mit 40 bis 50 Spielen kann man sich doch bis zum Lebensende durchaus unterhalten ohne jemals noch was dazukaufen zu müssen. Ich bewege mich auch in Blasen mit echten Riesensammlungen aber die Leute, die mir sagen „ich spiele gerne mal Spiele“ und das nicht direkt als aufwändiges Hobby betreiben haben normalerweise deutlich weniger.

    Ansonsten kann man natürlich auch jeden disqualifizieren. Ich habe 100! - Was, das ist doch keine Riesensammlung, ich habe 200! - Ha, das ist ja noch nichts gegen meine,… :)

  • Tatsache ist, dass die meisten Leute in den inzwischen vorhandenen Spieleabteilungen meist nur die Klassiker oder extrem hervorstechenden Spiele kaufen... Schon die Spielabteilung von Thalia mit Kenner-Spielen ist da schon recht ungewöhnlich.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Spannend wäre, wie man die Leute von UNO und Kacka-Alarm zu Ticket to Ride und Pandemie führt, damit sie vielleicht irgendwann Kennerspiele spielen, und ein paar von ihnen vielleicht gar die Titel, die dieses Forum abfeiert. Also abseits von Mundpropaganda in Stundentenspielekreisen.

    Warum sollte man das wollen? Besonders wenn diese Leute mit UNO und Kacka-Alarm vollkommen zufrieden sind. Genauso wenig, wie ich persönlich nicht von Impfgegnern mit ihren Verschwörungstheorien und Veganern mit niedlichen Kalb-Hund-Vergleichsbildern belästigt und missioniert werden möchte, werde ich ganz sicher nicht jemanden von Ticket to Ride und Pandemie und hier im Forum abgefeierten Titeln überzeugen wollen - wenn die nicht von sich aus selbst fragen und Interesse bekunden.


    Die dahinter stehende Arroganz, gepaart mit einem abschätzigen Blick auf UNO und Kacka-Alarm, gefällt mir persönlich nicht. Und nur weil "wir" andere Spiele besser finden, muss das nicht auch für andere Personen gelten.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Warum sollte man das wollen?

    Es wird in der Bubble immer wieder der Wunsch geäußert, dass in den "echten" Medien über "uns" und "unsere Spiele" berichtet wird, entweder direkt (zB indem jeder Spiegelartikel von Maren Hoffmann gefeiert wird) oder indirekt (zB indem gelästert wird, wenn immer wieder die "falschen" Spiele gezeigt werden).


    Das wird aber nur passieren, wenn "unsere Spiele" der breiten Masse auch tatsächlich bekannt sind. Sonst wird es Nischenthema bleiben (also alle paar Schaltjahre passiert mal sowas wie die dreiteilige Dokureihe neulich, und hin und wieder kriegt ein spieleaffiner Journalist einen Artikel platziert).


    Das findet nicht statt, wenn wir über "Monopoly ist doof" oder "lol, der denkt, 40 Spiele sind viel" Mauern errichten, die In- und Outgroup trennen.


    Ob es ein wünschenswerter Zustand ist, dass sich der Kreis der Brettspieler öffnet und erweitert, steht auf einem anderen Blatt.

    Vielleicht gefällt dem einen oder anderen die Trennmauer ja auch ganz gut.


    Ich persönlich fänd's halt schon schön.

    (ich bin aber auch nicht neutral, ich profitiere gerade finanziell davon, dass das Ziel des Spiel des Jahres eV genau dieses Einreißen der Mauer und der breiten Öffentlichkeit moderne Spiele bekannt machen ist)


    Die dahinter stehende Arroganz, gepaart mit einem abschätzigen Blick auf UNO und Kacka-Alarm, gefällt mir persönlich nicht. Und nur weil "wir" andere Spiele besser finden, muss das nicht auch für andere Personen gelten.

    Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich aussagen wollte.

  • Sehe es wie PeterRustemeyer, dass ich es gut finde, dass über Spiele berichtet wird und es ebenso gut ist weiter zu überlegen, wie moderne Spiele der breiten Öffentlichkeit bekannter gemacht werden können - da ist in meinen Augen nichts missionarisches dabei, wenn es um das bekannter machen geht. Missionarisch wird es erst, wenn ich darauf bestehe, dass es nur Spiele X,Y&Z sein dürfen und man ja absolut keinen Spaß mit A, B und C haben kann. Worum geht es denn beim Spielen, wie bei den vielen anderen Zeitvertreiben? Spaß und Freude dabei zu haben. Und eben dieser Spaß und die Freude drücken sich bei uns allen wieder verschieden aus.


    Mit Kacka-Alarm kann auch ich Spaß haben, vielleicht weil ich sehe, welchen Spaß Kinder damit haben. Und über diesen gemeinsamen Spaß finden wir eventuell auch zu weiteren Spielen. Klar ist, für mich selber benötige ich Kacka-Alarm nicht und würde es auch nicht für meine Kinder kaufen. Doch würde ich es bei anderen jetzt nicht verteufeln oder runtermachen, wenn ich es dort im Regal sehe.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • ravn

    Warum sollten die das denn nicht wollen? Wenn jemand mir sagt „ich spiele gerne“ und mir dann sagt, er spielt Monopoly, Kacka-Alarm, Uno, Mädn,… dann ist das natürlich erstmal in Ordnung. Aber was sollte denn negativ daran sein, wenn ich ihn frage, ob er Lust hat, mal das eine oder andere neue Spiel kennenzulernen und ich ihm dann mal Kingdom Builder, Azul, Klong!,… zeige? Gibt doch dann nur zwei Zustände: Entweder es gefällt ihm oder aber er möchte lieber bei „seinen“ spielen bleiben.

    Jemandem etwas zeigen und vorstellen bedeutet doch nicht, jemandem etwas aufzuzwingen!

    Um bei Deinem Vergleich zu bleiben: Wenn mich ein Veganer einlädt und mir sagt: „Komm gerne mal vorbei, ich möchte Dich zum Abendessen einladen und Dir zeigen, was es alles für tolle, vegane Nahrungsmittel gibt!“ dann würde ich die Einladung durchaus annehmen.

  • Mir scheint es zudem völlig logisch zu sein, dass es seichte Brettspiele, Kinderspiele und auch "Plastikspiele" gibt. Wie sollen Einsteiger sonst überhaupt zu dem Hobby kommen? Mit Merw und Co sicher nicht.


    Dass ansonsten auf die Medien geschimpft wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Dort können ja Ressourcen nicht kopflos für Beiträge (egal in welchem Format) verschwendet werden für eine geringe Anzahl an Konsumenten. Auch das Interesse an tiefgründigen Beiträgen ist deutlich geringer als der Aufschrei hier vermuten lässt. Die meisten Leser/Zuschauer wollen ja nicht einmal etwas über das Brettspielen an sich wissen, sondern lediglich Infos über Neuerscheinungen haben - und da tuts oft auch ein Blick auf die Online-Shop-Seiten.


    Wenn es in den Medien Beiträge zu Spielen gibt, dann meistens, weil die Redakteure zufällig mit dem Thema verbunden sind, etwa selbst spielen oder ähnliches. Da kommt dann meistens inhaltlich etwas Gutes bei heraus, weil man sich auskennt - und dadurch das Schreiben/Recherchieren auch leichter fällt.


    Hinzu kommt übrigens: Nicht selten antworten Verlage derart langsam, dass man sich bei einem Thema zweimal überlegen muss, ob man sich überhaupt damit beschäftigt und sich der Aufwand "lohnt". Schon an relevante Infos zu gelangen, ist dann nicht leicht.


    Inhalte machen, heißt also nicht nur: einen Einkaufsratgeber führen. Und ich finde, wir sind in der Szene recht breit und gut aufgestellt, was Themen und Formate angeht. Klar leidet nicht selten die journalistische Qualität, aber es sind halt oft auch keine Profis, die am Werk sind.


    Soll heißen: Ich bin "pro Kacka-Alarm"!

    Unsere Redaktion benötigt Verstärkung.
    Wir suchen Brettspielprofis als News-Autoren und Rezensenten.

    Auch in anderen Themenbereichen kann man sich beteiligen, etwa Videospiele oder Filme und Serien.

    Wichtig: Wir sind ein kleines Team, erwarten Aktivität, dafür werden Ihr eng an die Hand genommen und könnt etwas lernen.


    Lust mitzumachen? >>> Infos <<<

  • Mit Kacka-Alarm kann auch ich Spaß haben, vielleicht weil ich sehe, welchen Spaß Kinder damit haben.

    Das erinnert mich an eine Bastelbeilage eines Yps-Heftes (Ende 70er): ein Dackel als Marionette. Wenn ich diese Marionette in meinem Bekanntenkreis vorgeführt habe, kam das super an. Mit Abstand die meisten Lacher hatte ich immer, wenn ich das Hinterbein lupfte…

  • Man sollte sich immer vor Augen führen, dass Spieleempfehlungen für normale Menschen so aussieht…

    Was ist an dem Artikel sschlecht?(s.u.) Die zweite Überschrift lautet "Die Spieleklassiker im Überblick" und genau das bietet der Artikel.

    Es war nur als ein geraderücken des Blickwinkels gedacht. 🙂

  • Man sollte sich immer vor Augen führen, dass Spieleempfehlungen für normale Menschen so aussieht…

    Ich würde eher sagen: so sehen Spieleempfehlungen für normale Menschen aus, wenn sie von Ahnungslosen stammen.

    Warum? Die Empfänger triffst du damit genauso, wie einen KDM Fan mit einer Erwähnung von eben KDM.


    Man erkennt es, freut sich über den eigenen Geschmack und sagt sich: „müssen wir auch mal wieder machen.“

  • Mit Kacka-Alarm kann auch ich Spaß haben, vielleicht weil ich sehe, welchen Spaß Kinder damit haben.

    Das erinnert mich an eine Bastelbeilage eines Yps-Heftes (Ende 70er): ein Dackel als Marionette. Wenn ich diese Marionette in meinem Bekanntenkreis vorgeführt habe, kam das super an. Mit Abstand die meisten Lacher hatte ich immer, wenn ich das Hinterbein lupfte…

    War der Holz oder Kunststoff? Ich habe hier auch noch eine Dackelmarionette aus Holz aus Jugendzeiten herumhängen, die das Hinterbein lupfen kann. :D

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Das erinnert mich an eine Bastelbeilage eines Yps-Heftes (Ende 70er): ein Dackel als Marionette. Wenn ich diese Marionette in meinem Bekanntenkreis vorgeführt habe, kam das super an. Mit Abstand die meisten Lacher hatte ich immer, wenn ich das Hinterbein lupfte…

    War der Holz oder Kunststoff? Ich habe hier auch noch eine Dackelmarionette aus Holz aus Jugendzeiten herumhängen, die das Hinterbein lupfen kann. :D

    Die Marionette war aus Pappe. Aber witzig gestaltet. Musste man recht aufwendig zusammenbasteln. Geführt wurde die Marionette über ein Pappkreuz, an denen mehrere Fäden hingen: ein Faden führte zum Kopf, vier weitere zu den Füßen, und dann noch Fäden die die Marionette in stabiler Form hielten.

  • Ich würde eher sagen: so sehen Spieleempfehlungen für normale Menschen aus, wenn sie von Ahnungslosen stammen.

    Warum? Die Empfänger triffst du damit genauso, wie einen KDM Fan mit einer Erwähnung von eben KDM.


    Man erkennt es, freut sich über den eigenen Geschmack und sagt sich: „müssen wir auch mal wieder machen.“

    Kam gerade zufällig in meine Timeline….


    [Externes Medium: https://youtu.be/tJjClp6yIY4]

  • Warum?

    Weil das die Spiele sind, die nur jemand empfiehlt, der keine Ahnung hat. Wenn er die hätte, dann wüsste er, dass es tausendmal bessere Spiele gibt, als diejenigen, die dort empfohlen werden. Auch für absolute Anfänger. Solche Artikel sind schuld, dass in meinem Bekanntenkreis viele keine Lust auf Spiele haben - weil sie denken, dass die Spiele, die in solchen Artikeln empfohlen werden, schon das Interessanteste sind, was man spielen kann. Die denken, wenn ich Brettspiele vorschlage, automatisch an Mensch-ärgere-dich-nicht und Monopoly - und haben dann verständlicherweise keine Lust.


    Einen solchen Artikel kann ich ohne jede Recherche einfach aus der Zeitung von 1985 kopieren - und wahrscheinlich ist genau das auch passiert. Nirgendwo sonst würde man damit durchkommen. Kann man sich vorstellen, dass eine Zeitung heute ernsthaft Computerspiele von 1985 empfiehlt? Wohl kaum, man würde den Redakteur auslachen. Nur bei Brettspielen scheint das kein Problem zu sein...

  • Wenn es darum geht, auf Klassiker hinzuweisen: doch, das machen Computerzeitschriften auch schonmal. Gibt sogar eigene Magazine fürs Retrogaming ;)

  • Weil das die Spiele sind, die nur jemand empfiehlt, der keine Ahnung hat.

    Ganz schön abgehobene Aussage...

    Wir hatten diese Diskussion hier schon mehrfach, auch beispielsweise mit Yakosh-Dej in Bezug auf die Auszeichnung des Spiel des Jahres.

    Du hast grundsätzlich recht, wenn im Hintergrund jemand da ist, der die Spiele erklärt und die Mitspielenden und ihre Vorlieben kennt. Diese Artikel und auch die Empfehlungen des SdJ müssen aber davon ausgehen, dass so jemand nicht gibt. Und plötzlich wird die Regel eine Hürde an der auch gerne Akademiker scheitern. Welches Computerspiel, für das man eine Anleitung braucht, hat denn jetzt noch eine Chance am Markt? Da gibt es überall genau deswegen Tutorials für die ersten Schritte.

    Und genau aus dem Grund bin ich mir auch nicht sicher, ob die Leute die mit Risiko, Monopoly, Scrabble oder Mädn glücklich sind wirklich glücklicher mit Dominion oder Codenames werden. Ich denke die Mehrheit eher sogar nicht. Von Skat, Schafkopf oder Schach Liebhabern gar nicht zu sprechen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Und genau aus dem Grund bin ich mir auch nicht sicher, ob die Leute die mit Risiko, Monopoly, Scrabble oder Mädn glücklich sind wirklich glücklicher mit Dominion oder Codenames werden. Ich denke die Mehrheit eher sogar nicht. Von Skat, Schafkopf oder Schach Liebhabern gar nicht zu sprechen.

    Ich sag ja immer: Stellt die Intelligenz der Leute nicht in Abrede. Es ist eben nicht “abgehoben”, anderen auch mal was “zuzutrauen”, im Gegenteil. Meine Erfahrungen dahingehend sind fast nur positiv, natürlich gibt es auch die ein oder andere eher “einfach gestrickte” Person, aber eher selten.

    Auch ansonsten müssen die Menschen sich neuen Herausforderungen stellen, da sollten einige neue Spiele nun wahrlich keine große Hürde darstellen!

    Auch bei Risiko und Konsorten wollen Regeln gelesen und verstanden sein…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Und genau aus dem Grund bin ich mir auch nicht sicher, ob die Leute die mit Risiko, Monopoly, Scrabble oder Mädn glücklich sind wirklich glücklicher mit Dominion oder Codenames werden. Ich denke die Mehrheit eher sogar nicht.

    Also meine Erfahrung sagt etwas anderes. Ich habe schon einige Bekannte, die Spielen sehr skeptisch gegenüber standen, völlig überrascht. "Wir wussten gar nicht, was er für tolle Spiele gibt" habe ich schon mehr als einmal gehört. Ob das jetzt Dominion oder Codenames sein muss, lasse ich mal völlig offen.


    Du hast meine Aussage als "abgehoben" qualifiziert. Darf ich mal fragen, wievielen Menschen Du schon Monopoly und Mensch-ärgere-Dich-nicht empfohlen hast? Ich vermute mal: niemand. Ich will auch gar nicht behaupten, dass Monopoly und Mensch-ärgere-Dich-nicht nicht auch manchen Menschen Spaß machen. Ich sage nur: solche Spiele empfiehlt nur jemand, der sich nicht über Alternativen informiert, vulgo, "keine Ahnung" hat. Dabei bleibe ich. Ich kenne absolut niemanden, der sich mit Spielen einigermaßen auskennt, der diese Spiele jemandem aktiv empfehlen würde. brettundpad und Christian (Spielstil.net) , auch auf Euren Seiten finde ich keine Empfehlung für Monopoly, oder?