Beiträge von brettundpad im Thema „Die Spielwarenmesse übernimmt die Ausrichtung der SPIEL“

    Ich sage nur: solche Spiele empfiehlt nur jemand, der sich nicht über Alternativen informiert, vulgo, "keine AhnDabei bleibe ich. Ich kenne absolut niemanden, der sich mit Spielen einigermaßen auskennt, der diese Spiele jemandem aktiv empfehlen würde. brettundpad und Christian (Spielstil.net) , auch auf Euren Seiten finde ich keine Empfehlung für Monopoly, oder?

    Ich verstehe den Kontext jetzt zu mir nicht. Ich empfehle auch kein Gloomhaven. Ich stimme Sepiroth aber zu, dass ich niemals jemanden für Monopoly verurteile. Wer Spaß hat, bitte! Wenn mir Monopoly als der heiße Scheiß und nicht als Klassiker verkauft werden soll, würde ich widersprechen. Definitiv.


    Es gibt da draußen aber viele Menschen, die haben Spaß mit der Ravensburger Spielesammlung. Meine eigenen Eltern finden Brettspiele z.B. eher blöd und haben keine Lust auf komplizierte Spiele. Kompliziert ist nicht Wasserkraft gemeint, sondern Azul. Da ist selbst Skull King zu viel. Die werden auch nicht zu Brettspielen animiert, wenn sie in der Zeitung darüber lesen, egal welches Spiel.


    Ich mach auch Witze über Monopoly und finde es eher furchtbar, wenn diese Spiele immer noch stark beworben werden, trotzdem gibt es eben eine große Masse an Menschen die da gerne zugreifen. Da eher überheblich die Menschen in Lager einzuteilen, davon halte ich nichts. Das ist so wie früher bei der Wii, wo die Hardcore Gamer anfingen Casual Gamer anzuprangern. In erster Linie freue ich mich für jeden Menschen, wenn er Spaß am Spielen hat. Der Rest kommt dann von alleine oder eben nicht. Ich kenne deine Beispiele, von Menschen die ich überzeugen konnte. Ich kenne aber genügend Menschen, die sagen, brauche ich nicht. Die fühlen sich durch deinen kritisierten Artikel mehr angesprochen als von meinem Blog.


    Das größte Problem aus meiner Sicht sind die Regeln und wie diese meist nur über eine Anleitung verkauft werden. Das ist der großen Masse einfach zu anstrengend.

    Das sind eure persönlichen Ansichten. Jeder der auf der SPIEL war weiß, dass läuft da anders. Da wird gekauft ohne Ende.

    Das habe ich doch gar nicht bestritten. Wo ist denn der Widerspruch?, das gesagt wird, das es online günstigere Preise gibt oder was auch immer. Das ist ein völlig irrelevant Faktor, ob eine Messe als Verkaufskesse definiert ist oder nicht. Und die Frankfurter Buchmesse ist keine Verkuafsmesse im Sinne der SPIEL. Da braucht es auch keine Argumentation über Preise.

    Widerspruch? Mir geht es um Kausalität. Die Argumentation mit Preisen oder der Vergleich zur Frankfurter Buchmesse ist irrelevant. Der Preis, den man beim Onlinehändler bezahlt, definiert doch nicht den Charakter einer Messe/Verkaufsmesse. Jeder und ich gehe bei uns hier davon wirkluch aus, weiß doch um die Konsumschlacht auf der SPIEL, weiß darum, dass es die Umsatzstärkste Zeit für viele Verlage ist, für manch kleinen Verlag sogar fast lebensnotwendig. Wieso also Frankfurter Buchmesse und irgendwelche Ansätze über Preise um rumschleppen. Also warum diskutieren wir hier darüber? Weil wir es können? Weil ihr es wollt? Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Und das meine ich wirklich so. Vielleicht sollte ich deshalb aus dem Thread verschwinden. :)


    Und ich bin nach wie vor überrascht, wie viel man interpretieren kann, selbst wenn offizielle Mitarbeiter versuchen für Klarheit zu sorgen. Ist das echt so spannend? Oder Home Office so langweilig? :lachwein:

    ravn Also ich weiß nicht wie sich das nach der SPIEL wieder einpendelt, aber Fachbesuchertage machen die (großen) Verlage doch schon jetzt. Es gibt unterschiedlichste Presseevents (meist vor Nürnberg und der SPIEL), wo man sich trifft und eben Spiele spielt, Neuheiten kennenlernt & Co. Das findet in den letzten 2 Jahren nur virtuell statt und dauert in der Regel 4 bis 6 Stunden. Ist natürlich etwas anderes als ein Fachbesuchertag, aber auf der SPIEL gibt es ja trotzdem zusätzlich noch Termine und Austausch. Nur so zur Info.


    Matze  Rei Das sind eure persönlichen Ansichten. Jeder der auf der SPIEL war weiß, dass läuft da anders. Da wird gekauft ohne Ende. Also eure Argumentation gerade im Vergleich zur Buchmesse ist jetzt wirklich etwas weit hergeholt.

    Dein Fazit würde ich so nicht unterstreichen. Was ist denn der "Charme" der Messe? Was bedeutet die Professionalisierung wirklich? In den Antworten lese ich auch nicht heraus, dass die Messe in Zukunft in Essen bleibt.

    In den Antworten und in der Pressemitteilung steht verdammt viel nicht drin, was ein Problem für Spekulations- und Interpretationsfreunde ist. Ob nun Wurstwaren verkauft werden, die Messe nach Leipzig wandert, Asmodee doch seine eigene Messe macht, Eisenbahn-Spielzeug eine eigene Halle erhält und ob die Bergsteiger-Rucksäcke doch wieder zugelassen werden... wir wissen es nicht. Was wir wissen, steht in der PM und den Twitter-Kommentaren und das was Frau Metzler in Zeitungen und Podcast von sich gegeben hat. Und das sagt erstmal aus, dass die Messe so bleibt wie wir sie kennen.

    Der Verkauf sei vor allem aus Altersgründen erfolgt, sagte Metzler, die die Messe mit ihrem Team weiter von Bonn aus organisieren wird.

    So geil. Dieser Post wird vollständig ignoriert und alle spekulieren lieber weiter. Typisch Unkowns, die Closer, In Touch und Bunte der Brettspielwelt. (EDIT, okay, es wurde doch drauf eingegangen.)


    Desweiteren hat Frau Metzler auf Twitter weitere Infos veröffentlicht, die noch einmal das unterstützen, was in der PM steht. Es wird sich erst einmal nichts ändern, zumindest nichts was die neue Synergie betrifft. Das Änderungen stattfinden ist eh klar und die gab es auch schon immer bei der SPIEL.

    Kein Wunder, dass sich die SPIEL in den letzten Jahren immer mehr von einer "ich spiele an und kaufe, was mir gefällt" zu einer "ich arbeite meine Einkaufsliste ab" Veranstaltung wurde.

    Ich halte das für eine sehr einseitige Betrachtung innerhalb der Forumsblase. Das mag für dich und einige andere Forumsuser gelten, aber ihr seid unter den anderen Messebesuchern in der Minderheit nach meiner Wahrnehmung.

    Seh ich ähnlich und ohne dir ravn zu nahe treten zu wollen, seit ich hier aktiv bin, scheinst du aus meiner selektiven Sicht bei der Kritik und der Wandlung der SPIEL vorne mit dabei zu sein. Oder täusche ich mich da? Ich selber kann die Kritik zwar verstehen, aber ich war in den entsprechenden Threads eher anderer Meinung. Meine Freude an der SPIEL speiste sich auch in den letzten Jahren nicht aus dem Konsum, sondern aus Treffen, Anspielen und Atmosphäre. Das haben wir ja in den diversen SPIEL-Threads auch schon oft erörtert. Eine gewisse Müdigkeit und Sehnsucht nach alten Zeiten nehme ich schon seit Jahren wahr und damit auch eine einhergehende Kritik an der Art der Veranstaltung. Die SPIEL ist natürlich im Wandel, ich verteufel die letzten Jahre aber nicht. Ich hatte immer eine gute Zeit.

    Übernächstes Jahr könnten auf der Spiel auch statt Brettspiele nur Wurstwaren angeboten werden.

    Das steht jetzt nirgends, aber Wurst verkauft sich immer noch gut. Ich spekuliere nur und könnte mich irren.

    Das halte ich hier noch für die sinnvollste Spekulation.

    Wenn ich in die Untergangsszenarien mit einsteigen möchte. Ich denke, die Spielwarenmesse will eigentlich die SPIEL '22 einstellen, weil alle Macht nach Nürnberg. Dominique Metzler wird nur zum Schein erwähnt, damit der Mob ruhig bleibt.