13.07.-19.07.2020

  • Was ist denn Eurer Ansicht nach die Anzahl und vor allem das Level bei den Kisten, denen man sich widmen sollte, sofern man diese Strategie verfolgt?

    Strategie Brass Birmingham

    Naja, nur Kisten ist halt noch keine Strategie. Wenn du im Spiel voll auf Kisten gehst, machst du normalerweise weniger Punkte, wie wenn du voll auf Baumwolle gehst. Wenn du aber nicht voll auf eine Industrie setzen kannst, weil die Märkte doof liegen oder du um Bier oder Links konkurrieren musst, dann bieten die Kisten die meiste Flexibilität. Halbherzig Kisten bringt, richtig gemacht, meist mehr als halbherzig Baumwolle.


    Bei Baumwolle sehe ich mehr oder weniger drei Möglichkeiten die zu spielen:

    • Stufe 1 und 2 komplett weg entwickeln und möglichst viele Stufe 3 und 4 rauszubringen (mindestens zwei Stufe 3 in der Kanal-Ära wenn man um den Sieg mitspielen will)
    • In der Kanalära eine einzelne Baumwolle spielen um einen Marktbonus abzugrasen oder kurz vor Schluss noch ein eigenes Bier zu flippen
    • Oder (speziell in Verbindung mit dem vorherigen Punkt) die Stufe 1 weg entwickeln und die Stufe 2 Baumwolle (2 Linkpunkte!) strategisch an Orten platzeren, wo man selbst viele Links hat (Derby, Birmingham, evtl. Tamworth)

    Mit Kisten funktioniert es quasi analog, nur dass du im ersten Punkt schwächer und im letzten stärker bist. Die vielen Stufen erlauben auch, jeweils aktuell unpassende Plättchen weg zu entwickeln. Mit manchen Plättchen kannst du direkt zwei Bier verbrauchen (und es den Mitspielern vorenthalten) und mit manchen kannst du 0 Linkpunkte in den Städten der Mitspieler flippen (und das ohne Bier zu benötigen, quasi ein gratis Zusatzverkauf).


    In Birmingham spielst du in den seltensten Fällen deinen Stiefel runter, sondern du musst aufpassen, dass du den anderen nicht zu gute Vorlagen lieferst und deine Strategie häufiger mal an die Gegebenheiten anpassen. Wenn da alle Spieler eher zerstörerisch spielen und das Spiel sehr zerfahren wird, dann fährt man mit den Kisten oft besser. Wenn die Spieler sich jeweils auf ihren eigenen Stiefel einpendeln und diese Strategien nebeneinander durchziehen, dann fährt man eher mit Baumwolle besser.


    Apropos: Mein letztes Spiel Brass Birmingham

    ... hab ich noch nicht berichtet und böse auf die Nase gekriegt. Ich hatte in der Kanal-Ära eigentlich selten gute Karten und dachte, da kann ich mal auf die Töpferei Stufe 3 in der Kanal-Ära gehen. Nur erst die lieben Mitspieler und dann ... kurz vor Ende der Kanal-Ära hatte ich mich um einen Zug verzählt und konnte sie nicht mehr bauen und flippen. (Das waren dann desaströse 13 Punkte nach der Kana-Ära und kein geflipptes Gebäude blieb liegen.) Die Eisenbahn-Ära lief recht gut und ich landete auf dem dritten Platz bei irgendwas um die 120 Punkte. Der Sieger hatte eine sehr erfolgreiche Kanal-Ära (mit ca. 50 Punkten) und spielte in der Eisenbahn-Ära sehr erfolgreich auf lukrative Links und schaukelte die Partie mit ca. 30 Punkten Vorsprung sicher nach Hause.


    Paper Tales

    Habe ich kürzlich gebraucht erstanden (und will es gegebenenfalls weiter verschenken) und da mussten wir ja vorher zwei Testpartien durchziehen. EInmal zu zweit und einmal zu dritt. Und das Spiel gefällt mir gut. Es ist einfach, es ist schnell, es hat viel mit Zocken auf die richtigen Karten-Kombinationen zu tun und ist dabei nicht trivial. Da die gespielten Karten altern und sterben muss man seine Strategie beständig neu ausrichten und an neue Karten und Begebenheiten anpassen. Eine strategische Komponente git es für gebaute Gebäude-Karten, welche dauerhafte Fähigkeiten ins Spiel bringen.


    Yinsh

    Das habe ich ebenfalls vor kurzem gebraucht erworben und bin in der ersten Partie gnadenlos 3 zu 0 untergangen. Ich hatte mir komplizierte Pläne ausgedacht und gegrübelt was das Zeug hielt ... und am Ende jeweils einen sehr einfachen Zug übersehen. Mein Gegner spielte auch zum ersten Mal. Da liegt noch einiges an Übung vor mir ...


    Kings Dilemma

    Jetzt der Grund für die seit kurzer Zeit ausbleibenden Spielberichte: Wir haben einige weitere (teils sehr kurze) Episoden unserer Kings Dilemma Kampagne hinter uns gebracht. Und da gibt es halt meist eher wenig zu berichten. (Unsere Story im Spoiler ist mir zu mühsam.) Mir gefällt es aber immer noch gut. Die erzählten Geschichten (oder Dilemmas) finde ich echt spannend.

    Aber diesmal habe ich eine Anekdote um die (Euro-)Liebhaber darin zu bestätigen, die hier hin wieder thematische und tatsächliche Probleme mit der Gewinn-Mechanik einzelner Partien auftreten. Im Folgenden der Spoiler-freie Bericht der Situation:

    Und zwar, eine zufällige Kartenkonstellation wollte es, dass unser König bereits nach zwei Dilemma-Karten im Zorn gestürzt wurde. Beide Dilemma-Karten hatte ich als Anführer entschieden (d.h. am meisten Macht für die Entscheidung ausgegeben und die Folgen unterschrieben). Das schnelle Ende der Partie war aber durchaus überraschend. In der Abrechnung der Agendapunkte wurde ich diese Runde aber mit 0 Letzter. Wenn der König vom Volk verjagt wird erhalten die Spieler Ambitionspunkte, das sind sozusagen "Siegpunkte" für die dunkle Seite der Macht bzgl. des Kampagnen-Endes (zumindest haben sie etwas damit zu tun -- wie genau wird ja erst am Ende aufgelöst). Im anderen Fall bekommt man Ansehen für die "helle Seite der Macht". Und zwar bekommt man je mehr davon, je besser man im aktuellen Spiel abgeschnitten hat -- als letzter bekommt man jeweils Punkte für die andere Seite, da man in den Augen des Volkes ja am wenigsten zu der Misere (oder dem Glück) beigetragen hat.

    Nun war ich letzter und bekam als einziger Ansehen anstelle von Ambition, obwohl ich für beide Entscheidungen maßgeblich verantwortlich war. (Ich habe schließlich jeweils dafür unterschrieben.) Also ... übertragen auf die heutige Politik kann da selbst ein Trump noch von lernen. ^^


    #BrassBirmingham

    #Yinsh

    #PaperTales

    #KingsDilemma

  • So, genug gemeckert. #Tapestry ist eine Optimieraufgabe die dem typischen Eurogamer bestimmt Freude bereitet, getragen von etwas BlingBling schiebt man sich kontinuierlich weiter.

    Oh je...da freue ich mich schon auf meine wohl unausweichliche Erstpartie kommende Woche....=O:loudlycrying:

    Ich fange schon einmal an zu üben, wie ich Deine Lobhudelei an den Besitzer noch übertreffen kann..... :evil:

  • Die Arena ruft und so trafen wir uns zu viert wieder einmal online. Dieses Mal gab es wieder #Teotihuacan zu viert:

    Die Zusammenstellung war dieses Mal recht ungünstig für Dekorationen und auf Masken hatte irgendwie auch keiner Lust. Im Endeffekt wäre es aber in der Partie wahrscheinlich eine valide Siegstrategie gewesen, da die Masken recht gut erreichbar gewesen wären. So habe ich mich aber, ebenso wie Cyberian daran gemacht den Göttern zu huldigen und auf den Tempelleisten möglichst nach oben zu kommen. Gerade bis zu ersten Eklipse wurden auch die Häuser an der Straße der Toten recht zügig nach oben gezogen und im weiteren Verlauf der Partie sehr stark an der Pyramide gebaut. Die Fertigstellung hat dann auch das Spielende drei Runden vor der eigentlichen Eklipse eingeläutet.

    Es hat dann am Ende knapp nicht für mich gereicht und Cyberian hat mit 205-191(ich)-169( widow_s_cruse )-164 gewonnen. Leider habe ich ihn bei der Straße der Toten zu sehr punkten lassen, so dass ihm das den Sieg gebracht hat. Ich hatte zwar in der Tempelwertung insgesamt 62 Punkte, aber das hat den Vorsprung nicht mehr ganz schmelzen lassen. Auch, weil ich zum Schluss aufgrund des frühen Endes den Kakao für die Bezahlung der Arbeiter zum Teil nicht mehr aufbringen konnte. Trotzdem eine schöne Partie.

    Ich muss auch sagen, dass mir nun, nach der vierten Partie, Teotihuacan immer mehr Spaß macht. Fand ich es am Anfang noch eher seelenlos, gefällt es mir mit jeder Partie immer besser. Klar ist ds ein Euro mit aufgesetztem Thema. So langsam öffnen sich aber die einzelnen Strategiestränge und ich erkenne die Möglichkeiten immer mehr. Und vor allem erkenne ich wenigstens im Nachgang die Zeitpunkte und auch die Gründe für schlechte oder gute Spielzüge, damit ich Fehler in der nächsten Partie vermeiden kann. Habe ich in den ersten Partien noch "irgendwie" gespielt, kann ich jetzt die Auslage lesen und die Varianz steigt dadurch gefühlt noch einmal an. Ich bin auf jeden Fall noch nicht durch mit dem Spiel und freue mich auf weitere Partien.

    Aktuell hat sich damit die Bewertung für mich auf 8,5/10 BGG erhöht.


    Zum Abschluss noch einmal #6nimmt, auch wenn ein gewisser Mitspieler die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat.

    Ich hab aus nicht nachvollziehbaren Gründen verloren, mag es aber als Absacker trotzdem.


    Bis nächste Woche, selber Ort, selbe Zeit!

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    Einmal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • Zum Abschluss noch einmal #6nimmt, auch wenn ein gewisser Mitspieler die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat.

    Ich hab aus nicht nachvollziehbaren Gründen verloren, mag es aber als Absacker trotzdem.

    Der war gut! ^^

  • Oh je...da freue ich mich schon auf meine wohl unausweichliche Erstpartie kommende Woche....

    Keine Sorge, bis dahin wurde dein Mitspieler von uns weichgekloppt, rundgebürstet, zurechtgebogen, neu zusammengesetzt, so das er ein willenloses Opfer für dich darstellt. ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Zum Abschluss noch einmal #6nimmt, auch wenn ein gewisser Mitspieler die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat.

    Ich hab aus nicht nachvollziehbaren Gründen verloren, mag es aber als Absacker trotzdem.

    Ich kann nicht verstehen, dass es auf der Arena zu 6nimmt keine Alternativen geben soll. Vorschläge wie #ImJahrDesDrachen oder #ColtExpress werden als Absacker wegen "Unannehmlichkeiten" ausgeschlagen. Aber das 6nimmt spielt ihr völlig schmerzfrei. Wenn man das Spiel ein ganz klein wenig versteht, kann man es gar nicht verlieren. 8o Außer das Kartenglück ist einem nicht hold. Und das lohnt sich dann zu spielen? :rolleyes:

    Liebe Grüße
    Nils

  • Für das aufgerufene Geld war da echt keine bessere Box und kein besseres Insert drin? Das alte Quarriors hatte in der ersten Erweiterung ein absolut ideales Plastic Tray für die Würfel dabei, das hier ist total ineffektiv

    Absolut genial und passend sind diese Teile von Conrad-Electronic:

    %product-title% kaufen

    Davon habe ich 2 Stück in der Schachtel von Quartifacts, mit Grundspiel und Quarmageddon.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir haben eine neue Spielegruppe gegründet und uns diese Woche das erste Mal zum Spielen getroffen.

    Man muss dazu sagen, daß wir schon seit mehreren Jahren unregelmäßig spielen, teils auch jedes Wochenende. In den letzten zwei Jahren haben wir uns vielleicht 4-5 mal zum Spielen getroffen (Gründe dafür sind Geburten, Hausbau, nebenberufliches Studium, Doktorarbeit usw.). Um jetzt also wieder regelmäßig zum Spielen zu kommen, habe ich die Gründung einer Spielegruppe (monatlich, jeweils fester Termin unter der Woche) vorgeschlagen und diese Idee wurde auch dankend angenommen.


    Beim ersten Termin waren wir zu dritt. Wir hatten leider nur 2h Zeit, daher habe ich für den Beginn die Schwergewichte King of Tokio und Magic Maze vorgeschlagen, die dann auch gespielt wurden.


    #KingOfTokio

    Hier konnte ich einen ungefährdeten Sieg einfahren, nachdem eine Spielepartnerin ihre Energiebrocken rundenlang nicht einsetzen wollte und ich mich schließlich entscheidend mit den richtigen Karten verstärken konnte. Sie wollte sich diverse Karten nicht kaufen, da sie uns dadurch zusätzlichen Schaden zufügen würde (was haben sich die Spieleentwickler dabei nur gedacht ^^). Jedenfalls hat es allen Spaß gemacht und es wird in dieser Runde wieder auf den Tisch kommen.


    #MagicMaze

    Danach haben wir noch vier Szenarien Magic Maze gespielt. Das kam auch super an, auch wenn der "Tu was"-Meeple Uber Gebühr eingesetzt wurde. Einmal ging uns die Zeit ganz knapp aus, im zweiten Versuch hat es geklappt. Ich mag das Spiel wirklich sehr, da es immer wieder lustige Momente erzeugt.


    Für den nächsten Termin steht schon Kitchen Rush fest, meine Spielepartnerin hat sich sofort in das Material verliebt.


    Auf lange Sicht will ich natürlich etwas anspruchsvollere Spiele wie Robinson Crusoe, Dungeon Degenerates usw. spielen, für den Anfang und mit der zeitlichen Einschränkung wollte ich niemanden überfordern.;)


    Ich denke, daß hauptsächlich Koop Spiele gespielt werden, in der Vergangenheit hatten wir etwa Andor und Pandemie (inkl. Legacy) gespielt und dabei fühlt sich dann keiner auf den Schlips getreten. Ab und an will ich auch konfrontative Titel einstreuen, aber bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen.

  • #BrassBirmingham

    Der wesentliche Vorteil einer Kisten-Strategie ist, dass man die Wertigkeit der benachbarten Verbindungen kontrollieren kann. Wert 0 für gegnerische, Wert 2 für die eigenen.

    Nochmal in die Regeln geschaut, versteh ich das immer noch nicht. Spiel ich da was falsch? Die Symbole auf Kisten zählen doch ebenso für benachbarte Verbindungen wie andere auch, egal wem Kiste bzw. Verbindung gehört. Eine Kistenstrategie habe ich bisher nicht entdeckt.

  • #BrassBirmingham / Kistenstrategie

    Smuntz : Okay, das war vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt. Bei den Städten, bei denen ich die Mehrheit der Verbindungen habe (bzw. wo die Mitspieler perspektivisch eher nicht mehr hin wollen), lege ich die 2-Punkte-Kistenfabriken hin. Wo es den Mitspielern deutlich mehr schadet als mir, kommen dagegen die 0-Punkte-Fabriken hin (auch perspektivisch, um Regionen für andere unattraktiver zu machen). So klarer? :)

    Kisten geben eine enorme Flexibilität. Auch beim Bierverbrauch, denn der geht ebenfalls von 0 bis 2. Kontrolle über das Bierangebot ist auch ein sehr guter Hebel, um das Spiel zu kontrollieren. Gleich zwei Fremdbiere auf einmal wegsaufen, die die Mitspieler fest eingeplant hatten? Yeah, fies, aber wirkungsvoll. Beim Kohle- und Stahl sind die Kistenfabriken auch sehr unterschiedlich -- noch ein Hebel mehr zum Manipulieren des Marktes. Um das bestmöglich auszunutzen, muss man aber das Spiel und seine Dynamik schon recht gut kennen.

  • #BrassBirmingham / Kistenstrategie

    ... Bei den Städten, bei denen ich die Mehrheit der Verbindungen habe (bzw. wo die Mitspieler perspektivisch eher nicht mehr hin wollen), lege ich die 2-Punkte-Kistenfabriken hin. Wo es den Mitspielern deutlich mehr schadet als mir, kommen dagegen die 0-Punkte-Fabriken hin... . So klarer? :)

    Kisten geben eine enorme Flexibilität. Auch beim Bierverbrauch... Gleich zwei Fremdbiere auf einmal wegsaufen, die die Mitspieler fest eingeplant hatten? Yeah, fies, aber wirkungsvoll. Beim Kohle- und Stahl sind die Kistenfabriken auch sehr unterschiedlich -- noch ein Hebel mehr zum Manipulieren des Marktes....

    Danke, klingt interessant, dürfte als Strategie aber mehr Stolpersteine haben als so offensichtliche Ansätze wie wenige fette Baumwollspinnereien.

    Auch bei Kisten steht mir immer nur genau eine zur Auswahl. Kann ich die Kosten nicht aufbringen, bau ich die nicht, geht es damit nicht voran. Und viele Punkte bringen die oft nicht. Es braucht insgesamt schon mehr der abgezählten verfügbaren Aktionen, um hier gut voran zu kommen.

    Beliebig platzieren geht auch nur mit passenden Ortskarten, sonst bau ich die nur in meinem bisherigen Netzwerk.

    Dass mir jemand Bier (oder gar zwei) zum Wegsaufen herumstehen lässt, kommt in unseren Runden kaum mehr vor - Wege zu Brauereien werden erst einmal vermint und mit Stacheldraht umzogen. 😁 Bei Zugang anderer wird das Bier meist im selben Doppelzug verbraucht, wie hingestellt.

    Ich behalte die Ideen im Hinterkopf, probiere das gerne aus...

  • Gestern Abend haben wir erstmals #Tapestry auf dem Tisch gehabt.


    Selten dürfte ich, die für gewöhnlich aus dem Bauch heraus kauft und daher auch immer wieder Spiele verkauft, länger mit mir gerungen haben, hier zuzuschlagen. Das nicht zu verachtende Preisschild und durchaus einige negative Stimmen haben hier dazu geführt, dass ich mich mit den häufig geäußerten Kritikpunkten bereits vor dem Kauf sehr genau befasst habe:


    Unthematische Sprünge von Steinzeit über Penicillin ins Weltraum? Kann mich als Eurospieler ja eigentlich nicht jucken.


    Suboptimale und eigentlich völlig überflüssige Gebäude? Ich stehe auf Blingbling. So schwer wird das schon nicht sein, die Dinger richtig zu platzieren :/


    Ist gar kein Zivilisationsspiel obwohl es auf der Schachtel steht? Ja, wir ziehen hauptsächlich auf Leisten, die "Kämpfe" sind nicht der Rede wert. Weiß ich ja vorher.


    Unbalancierte Völker? Nicht so schön aber hey, ich kann mir ja die aktuellen Anpassungen zumindest bereits auf deutsch ausdrucken.


    Völlig unthemathische Völker? Wieso soll das doof sein, ist doch cool mal was anderes als Römer und Griechen zu spielen :/


    In meinen Augen dicke fette PROS: hohe Varianz bei den Völkern, Karten, Entdeckungsplättchen und Hauptstadtplänen, mittlerer Schwierigkeitsgrad, Eurospiel mit einem angenehmen Schuss Glück, wenige Seiten Regeln, optisch und haptisch ein Genuss, Spielzeit unter 2 Stunden.


    Nachdem ich dann meinen Mann auch noch per Viedoreview überzeugt hatte, folgte dann also gestern der erste Härtetest.


    Und alles, was ich mir im Vorhinein zum Spiel gedacht habe, stellte sich für mich auch als zutreffend heraus.

    Was für ein angenehmes Spielgefühl, anspruchsvoll ohne sich totdenken zu müssen. Sehr einprägsame Symbolik. Und diese unzähligen Spezialisierungsmöglichkeiten. Also uns hat es richtig Spaß gemacht, so sehr, dass wir danach noch einige Zeit über das, was man besser oder schlechter hätte machen können, diskutiert haben. Das kommt nicht allzu oft vor :love:


    Angetreten waren die Militanten gegen die Isolationisten (oder so ähnlich), sodass wir beide ein hohes Interesse an Entdeckung und Eroberung hatten. Dementsprechend wurde sich im späteren Verlauf auch mal beharkt und entbrannte auf den Leisten ein Wettrennen um die Wahrzeichen.


    Das Spiel endete letztlich mit mäßigen 186 zu 165 zugunsten meiner Isolationisten.


    Rückblickend haben wir wohl den Wert von zusätzlichen Ressourcen im Vergleich zu Siegpunkten unterschätzt.






    Unterm Strich kann ich nur sagen, dass ich das Spiel am liebsten direkt wieder ausprobieren möchte und mich fast schon ärgere, dass wir an diesem Wochenende zuviel anderes vorhabe. ^^ Auch auf den Solo-Modus freue ich mich sehr. Habe schon zur Kenntnis genommen, dass die App sich hier wohl lohnen könnte. Zunächst werde ich ihn aber mal "normal" austesten, da ich eigentlich wirklich nicht auf digitale Elemente beim Brettspiel stehe. Ich bin jedenfalls guter Dinge, dass dieses Spiel für uns jeden Euro wert sein wird :)

  • Nachdem meine Frau über das Wochenende verreist ist, habe ich entschieden meinen Beitrag zur Woche etwas später beziehungsweise früher zu verfassen, je nach Perspektive. In den letzten zehn Tagen wurde bei uns vor allem unsere Kampagne (zusammenhängende Reihe von Szenarien) in Gloomhaven vorangetrieben, über die ich wie üblich nicht berichte. Daher fällt der Beitrag vermutlich kürzer aus als gewohnt. Das heißt aber nicht, dass es nichts zu berichten gäbe.


    An verschiedenen Abenden der Wochen kam nämlich auch Die Crew von Thomas Sing auf den Tisch. Hier wurde über die Missionen 16-21 (verschiedene Siegbedingungen) tiefer in die Geschichte eingetaucht. So langsam macht sich auch der ansteigende Schwierigkeitsgrad bemerkbar, da viele Missionen nicht im ersten Versuch (Spielrunde) absolviert werden konnten.

    Manche der Konstellationen von Aufträgen (geben eine Spielkarte vor, die in einem gewonnenen Stich enthalten sein muss) und Spielkarten (in vier Farben mit den Werten 1-9) sind für die Missionen aber auch nicht unbedingt geeignet. In Mission 17 (zwei Aufträge; es darf kein Stich mit einer neun gewonnen werden) war ich beispielsweise mit drei der 9er-Karten (Karte mit Wert 9) gestraft und konnte mich nicht aus der Situation herauswinden.

    Bei einem anderen Versuch musste meine Frau mit ausschließlich rosa Spielkarten auf der Hand einen Stich gewinnen. Es hatte zu dem Zeitpunkt aber weder unsere künstliche Intelligenz JARVIS (Doppelreihe aus 14 Karten, die nach Auswahl des Kommandanten in den Stich gespielt werden) noch ich rosa Karten auf der Hand. Wir mussten aber den Stich (in die Tischmitte ausgespielte Karten; derjenige der die Karte mit dem höchsten Wert ausgespielt hat gewinnt den Stich) beginnen, sodass auch hier die Situation für meine Frau nicht zu lösen war.

    Insgesamt boten die Missionen aber wieder eine abwechslungsreiche Geschichte, die uns auch weiterhin zu unterhalten weiß. Durch die kurze Dauer eines Versuches lässt sich dabei auch die ein oder andere Niederlage wunderbar verschmerzen. Wir werden mal schauen, wann wir die Zeit für die Fortsetzung finden.


    Ein anderer Abend bot uns dann noch die Möglichkeit unser nächstes Szenario in Undaunted: Normandy von David Thompson und Trevor Benjamin anzugehen. Im sechsten Szenario Verzweifelter Rückzug (US: Kontrolliere ein Ziel; D: Setze die US-Armeen fest) stand hierbei der Deckbau-Mechanismus besonders im Fokus. Ich musste als Vertretung der Deutschen nämlich erst einmal die richtigen Einheiten (kleine Gruppe von Soldaten, die durch drei bis fünf Kampfkarten und einen Einheitenmarker repräsentiert wird) in die Partie bringen, während meine Frau ihre wenigen US-Streitkräften gut handhaben musste, um ihr Ziel rechtzeitig zu erreichen.

    Entsprechend ihrer eingeschränkten Optionen trieb meine Frau ihr A Squad (eine Truppe von Einheiten, die durch denselben Buchstaben markiert wird) erst einmal in Richtung des Zieles und überließ ihrem B Squad ein paar organisatorische Aufgeben. Dabei wählte sie die sichere Variante an den mit Hecken gesäumten Häusern (Spielfeld 13B, 14B; Verteidigungswert 1) entlang.

    Ich versuchte daher erst gar nicht mit meinen Rifleman (Einheit, die es ermöglicht die Kontrolle über Ziele zu erlangen) zum Start in einen Kampf einzusteigen, sondern entschied mich dazu mich erst einmal mit Machine Gunnern (Einheiten, mit erhöhter Feuerkraft, die gegnerische Truppen auch durch Unterdrückungsfeuer ruhig halten können) und einem Sniper (Einheit, die den größten Angriffswert aufweist und sich durch noch nicht ausgekundschaftetes Gelände bewegen kann) zu verstärken.

    Das bot meiner Frau zwar die Möglichkeit voranzuschreiten ich konnte sie aber durch mein Unterdrückungsfeuer (Suppress-Kampfaktion, die eine gegnerische Einheit auf die unterdrückt Seite drehen kann; Unterdrückte-Einheiten müssen durch das Ausspielen einer Karte ohne ausführen der Aktion erst wieder bereit gemacht werden) nach ein paar Runden an einem der Häuser festnageln und mit meinem Sniper dann auch erste Erfolge beim Kampf verzeichnen.

    Dass sie als Reaktion darauf ihr zweites Squad nachzog und alle Einheiten in einem Spielfeld versammelte, war nur als kurzzeitiger Erfolg zu werten. Ich reagierte darauf nämlich mit einem Mortar (Einheit, die sobald sie feuerbereit ist, effektiv größere Gegneransammlungen ausschalten kann) und brachte sie damit an den Rand der Verzweiflung. Sie konnte sich zwar noch einmal mit einem Squad aus dem Beschuss retten, war aber letztlich zu angeschlagen, sodass ich sie kurz vor Erreichen des Zieles mit meinem Sniper ausschaltete und die Partie für mich entschied.

    Eine schöne Vielfalt bei den Szenarien sorgt für reichlich Abwechselung, sodass trotz teilweise eingeschränkter Verfügbarkeit der Einheiten noch keine Eintönigkeit auftritt. Die schrittweise Einführung der verschiedenen Einheiten halten wir dabei für äußerst gelungen. Im nächsten Szenario steht uns jetzt erstmals das volle Platoon (Zugriff auf jede Einheit) zur Verfügung. Das bietet die Option sich seine Richtung selbst vorzugeben. Mal sehen ob unsere Erfahrung uns dabei den richtigen Weg weist.



    Zum Abschluss gab es noch unsere Erstpartie Memoir 44 von Richard Borg. Wir spielten das vorgeschlagene Einstiegszenario Pegasusbrücke (Siegbedingung: vier Orden; die alliierten Streitkräfte, die eine der beiden Brücken kontrollieren, zählen als ein Orden), wobei meine Frau die alliierten Streitkräfte vertrat, während ich mit den Achsen-Streitkräften an den Start ging.

    Meine Frau startete die Partie erwartungsgemäß mit einer Offensive gegen die Pegasusbrücke, wobei sie sich auf den Fernkampf beschränkte. Ich entschied mich daher dazu, erst einmal nur das Feuer mit meiner eigenen Infanterie (Einheit; Kampfreichweite 3 mit absteigender Würfelzahl 3, 2, 1; kann entweder 1 Feld ziehen und kämpfen oder 2 Felder weit ziehen und nicht kämpfen) zu erwidern und hinter den Schutz der Sandsäcke (Hindernis; die Kampfwürfelanzahl einer gegnerischen Einheit wird um 1 verringert und die erste gewürfelte Rückzugsflagge kann ignoriert werden) abzuwarten.

    Das erwies sich anfangs als gute Strategie, da ich wesentlich mehr Treffer (eine Figur der Einheit wird entfernt; wird die letzte Figur eliminiert, erhält man einen Orden) erzielte als meine Frau. Leider animierte mich mein Erfolg dazu, eine weitere Einheit am Fluss (Flussfelder sind unpassierbar und können nur über eine Brücke betreten werden) entlangzuziehen, um ihre zurückziehenden Einheiten abzufangen und zu eliminieren. Ich musste dabei aber mehr eigene Treffer Einstecken als beabsichtigt, sodass ich meinen anfänglichen Vorteil bald wieder einbüßte.

    Dass meine Frau zusätzlich im Wald (Einheiten müssen ihre Bewegung im Waldfeld beenden und können anschließend auch nicht mehr kämpfen; verringert die Kampfwürfelzahl einer Infanterieeinheit um 1) Schutz suchte, egalisierte auch meinen Vorteil an der Brücke (ermöglicht es einen Fluss zu überqueren), sodass ich mehr und mehr ins Hintertreffen geriet. Ich schaffte es zwar noch rechtzeitig mich zurückzuziehen, konnte aber mehr als ein Patt nicht erreichen.

    Im Gegensatz zu mir störte das meine Frau aber nicht, da es ihr inzwischen ausreichte, sich auf die Ornebrücke zu konzentrieren, um den Sieg zu erringen. Ich konnte mir zwar durch eine offensive Verteidigung dort auch einen anfänglichen Vorteil erarbeiten, musste spätestens nach ausspielen von Their Finest Hour (Kommandokarte; wirf einen Würfel für jede deiner Kommandokarten, dann aktiviere mit jedem Würfel eine Einheit des gewürfelten Einheitentyps; diese Einheiten kämpfen mit einem zusätzlichen Würfel) aber auch hier den Rückzug antreten und ihr damit die Brücke und den Sieg überlassen.

    Das Spiel ist mechanisch sicher nicht so reizvoll wie Undaunted: Normandy, hatte aber durchaus auch seine interessanten Momente. Es gibt bestimmt auch reizvollere Vertreter des Commands & Colors Spielsystems, mir war es aber wichtig den Aufforderungscharakter durch die Miniaturen und das bekannte Thema mitzunehmen, um meine Frau bestmöglich abzuholen. Das scheint soweit funktioniert zu haben und sie war sogar von der überschaubaren Spielzeit angetan, sodass weitere Partien folgen können.



    #DieCrew #UndauntedNormandy #Memoir44

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Auch auf den Solo-Modus freue ich mich sehr. Habe schon zur Kenntnis genommen, dass die App sich hier wohl lohnen könnte. Zunächst werde ich ihn aber mal "normal" austesten, da ich eigentlich wirklich nicht auf digitale Elemente beim Brettspiel stehe.

    Bin sehr gespannt was du berichtest :) Ich sehe das grundlegend absolut wie du, würde Tapestry aber nie nie nie wieder ohne die digitale Untetstützung von myautoma spielen wollen ^^

  • #PlanetApocalypse


    Nach unserer Auftaktniederlage versuchten wir es im 2ten Versuch mit 3 Charakteren zu zweit gegen Baphomet. Lief dann alles deutlich geschmeidiger, der 3te Char kümmerte sich vor allem um Ambushs und diente uns im Bosskampf als Fleischschild, mit einem D4 war er keine große Hilfe.


    Die zwei Besuche des Höllenhundes überraschten uns diesmal auch nicht, die bei allen beliebte Hannah schaltete diesen zügig nach Erscheinen aus.


    Für Baphomet benötigten wir zwei Anläufe, mit ein bisschen mehr Pech beim Würfeln hätten wir noch einen dritten starten müssen.


    Meiner Frau hat es besser gefallen wie erwartet, die lange Spielzeit von knapp 3 Stunden kam ihr nicht so lange vor. Wenn man aber bedenkt das der Lord noch ein paar Felder zu laufen hatte und die Partie noch eine ganze Weile gegangen wäre wenn wir nicht so erfolgreich gewesen wäre, dann gruselt es mich schon ein wenig. Mal schauen wann die nächste Partie stattfindet...



    #SantaMonica


    Das neue Spiel von AEG. Wir draften Karten aus einer Auslage und legen sie an unserem Strand an. Die Karten geben Geld, Punktemöglichkeiten oder Touristen/Einheimische. Die Leute versucht man dann auf die passenden Karten zu manövrieren. Spielt sich sehr angenehm runter, bietet dabei aber trotzdem interessante Entscheidungen. Die Optik ist sehr gelungen und auf jeder Karte sind stimmige Details zu erkennen. So kann man auf eine Strandkarte mit Volleyballnetz z.b. 2 der Touristen für Punkte "spielen" lassen.


    Leider konnte ich keine unserer 2 Partien für mich entscheiden, obwohl ich beide Male das Gefühl hatte das es gut lief und mein Strand schöner ist :(



    #TheSearchForPlanetX


    2 1/2 Partien gespielt. Die erste mit mehr Starthinweisen war ziemlich schnell vorüber, deswegen kann man die nicht voll zählen.


    Ein schönes Deduktionsspiel indem wir Planet x und die 2 benachbarten Sektoren entdecken wollen. Es gibt 12 Sektoren und wir können als Aktion uns entweder einen neuen Fakt geben lassen (z.b. mindestens ein Komet liegt gegenüberliegend zu einem Asteroid), oder in einer bestimmten Anzahl Sektoren nach einem Objekt suchen (z.b. Anzahl Kometen in Sektor 1-6?) oder einen Sektor per "Target"Aktion direkt erkunden. Dies geht aber nur zweimal pro Spieler und Planet X wird dann als leerer Sektor angezeigt, wobei es noch zwei weitere leere Sektoren gibt. So sind mittels dieser Aktion auch keine Glückstreffer möglich. Die Aktionen kosten alle Zeit die auf einer Leiste abgetragen wird, der am weitesten hinten ist immer als nächstes Zug.


    Gesteuert wird das über eine App die man auf einem oder auch mehreren Geräten gleichzeitig laufen lassen kann. Was und wo die Mitspieler mit ihren Aktionen suchen wird angekündigt, das Ergebnis aber ist geheim, trotzdem bekommt man auch dann immer mal wieder einen Hinweis oder eine Vermutung für seine eigenen Nachforschungen.


    Es gewinnt auch nicht zwingend derjenige der Planet X als erster entdeckt, in bestimmten Zeitabständen dürfen wir Theorien zu einzelnen Sektoren abgeben die einige Runden später enthüllt und überprüft werden. Dadurch bekommen wir Punkte und auch immer wieder neue Hinweise durch die Theorien der Mitspieler. Bei einer falschen Theorie verliert man etwas Zeit, also sollte man auch nicht planlos raten.


    Das Spiel gefällt uns sehr gut, die App funktioniert tadellos und der Spannungsbogen gegen Ende wenn man Planet X immer näher kommt ist gelungen. Ständig fragt man sich ob der Mitspieler einen Schritt vorraus ist und schon löst obwohl man selbst nur noch eine Option abklopfen muss um auf Nummer Sicher zu gehen.


    In Partie 2 verwirrte mich meine Frau total, ich wusste schon wo Planet X ist, zum lösen aber fehlten mir noch die benachbarten Sektoren. Sie veröffentlichte dann eine Theorie in meinem vermuteten Sektor. Theorien kann man aber natürlich nur zu den anderen Objekten abgeben, nicht zu Planet X selbst. Es musste also einer falsch liegen. Meine Erleichterung war groß als ein paar Runden später die Theorie enthüllt wurde und sich als falsch herausstellte. Die Runde darauf löste ich dann auch.8-))


    Sehr schönes Teil, und die Spielzeit unter einer Stunde auch sehr angenehm.



    #BurgenvonBurgund


    Erste Partie mit der gar nicht mal so arg verbesserten Neuauflage. Meine Frau erwischte den deutlich besseren Start, hortete Kisten und bekam auch noch das Kistenwertungsplättchen. Ich würfelte mehrere Runden lang nur 5en und 6en. Als ich mir dann über Plättchen (mehr Arbeiter+Silberling beim Arbeiter holen) mehr Flexibilität geschaffen hatte setzte ich zur Aufholjagd an und konnte meine Frau noch überholen. Bei den Endwertungsplättchen war sie aber u.a. durch die Kisten deutlich besser aufgestellt und so verlor ich deutlich.


    Das Spiel selbst bleibt auch in der durchschnittlichen Neuauflage super.



    #HighRise


    Zufällig beim recherchieren für einen anderen Titel auf das DiceTower Review gestoßen. Das hat mein Interesse geweckt und ich hab's mir dann gleich bestellt.


    Wir haben wieder einen Zeitmechanismus (Letzter ist dran) und können Aktionsfelder besetzen die sich z.t. von Partie zu Partie ändern. So beschaffen wir uns zum einen Rohstoffe für den Bau der Hochhäuser, als auch Aktionskarten die dauerhafte oder einmalige Boni und Aktionen bieten.


    Mit den Rohstoffen kann man dann Hochhäuser in den 5 verschiedenen Bezirken bauen, das dazugehörige Aktionsfeld darf man dann gleich einmal ausführen, und immer wenn ab dann ein Mitspieler das Feld nutzt bekommt man auch etwas.


    Die gebauten Hochhäuser geben Punkte je nach Höhe und am Ende jedes Durchgangs (2 oder 3 je nach Spielmodi) gibt es Punkte die höchsten Gebäude in jedem Bezirk.


    Es gibt auch noch Korruption, bei einigen Feldern hat man die Möglichkeit etwas zusätzlich zu bekommen, dann bekommt aber Korruption welches am Ende Minuspunkte gibt. Hier muss etwas abwägen.


    Interessant sind auch die Bonusfelder, zu zweit bekommt der erste der diese überschreitet eine von zwei verfügbaren Belohnungen, der zweite geht leer aus. Da die Bonusbelohnungen oftmals sehr interessant sind, kann es sich lohnen eine ganze Reihe von Aktionsfeldern zu überspringen um sich diesen zu sichern. Der nachfolgende Spieler hat dann den Vorteil das er eventuell mehrere Aktionen direkt hintereinander machen kann bis er den anderen Spieler auf dem Spielplan eingeholt hat.


    Mir gefällt das Spiel ziemlich gut, man hat diverse Möglichkeiten. Ich habe mich z.b. auf einen dicken Wolkenkratzer konzentriert und diesen mittels Bonuskarten die abhängig von der Höhe sind einmal extrem zu punkten. Meine Frau hatte mehr Masse gebaut und hatte dafür bei den Bezirkswertungen die Nase vorne. Meine Frau fand es dagegen nur ganz ok, konnte mir aber nicht genau sagen was sie stört.



  • Es ist unglaublich aber wahr, nach ewigen Zeiten kann ich mal wieder einen kleinen Spielebericht anliefern. Aufgrund von Umzugsplänen bin ich Anfang des Jahres nicht dazu gekommen. Dann kam Corona und unser Umzug parallel, und wir haben unsere Spieleabende quasi auf NULL runtergefahren.


    Ende Juni und diesen Monat gab es dann wieder erste zarte Versuche von Spieleabenden.


    #RollPlayer #Istanbul #Exit-FriedhofDerFinsternis #DetectiveStoriesFeuerInAdlerstein #Sherlock #GrandAustriaHotel #Starcraft

    Roll Player

    #RollPlayer zu dritt, erstellt wurden ein elfischer Druide, ein Halbling-Zauberer und ein drachengeborener Schurke. Ich versuchte, die Fähigkeit, meines Druiden, Karten zurück in den Marktplatz zu holen möglichst gut zu nutzen und versuchte daneben, einige Extra-Punkte über schlechte Attribute mit Merkmalen wie Schwach (Siegpunkte, wenn die Stärke oder Konstitution <= 8 sind) oder dem Pendant für Weisheit/Intelligenz zu holen. Es kam zu einem Herzschlag-Finale: 33 (Schurke) - 33 (Druide) - 32 (Zauberer). Meine Frau konnte mich im Tie-Breaker mit 2 Golstücken schlagen. Hätte der Zauberer in der letzten Runde etwas mehr Würfelglück gehabt, dann hätte er mit 34 Punkten den Sieg davon getragen.


    Roll Player (Wertung: 7.3 bei 8 Bewertungen)

    Istanbul

    Istanbul spielen wir immer wieder gerne, und zwar immer noch in der Grundversion ohne Erweiterungen. Auch wieder zu dritt, und alle kennen das Spiel gut ohne es tot gespielt zu haben. Diesmal lief es allerdings zu perfekt für mich. Irgendwie kümmerte sich keiner um die Moscheen, so dass ich alle 4 Moscheen-Plättchen einsacken konnte ohne einmal den Wagen zu vergrößern - was schon mal die ersten beiden Rubine einbrachte. Zwei weitere kamen recht schnell aus dem Sultanspalast und vom Edelsteinhändler, so dass ich plötzlich mit 4 - 2 - 2 führte, und fast schon genug Waren hatte, um nochmal dem Sultan meine Aufwartung zu machen. Meine Gegner bemühten sich Boden gut zu machen, und mich etwas zu blockieren. Aber die Entfernungen waren zu perfekt. Die letzten Früchte aus dem Obstlager geholt, und dann kurz zur Polizeistation, um meinen etwas zwielichtigen Halbbruder zum Sultan zu schicken, und so den 5 und letzten Rubin einzustreichen. Endstand 5 - 3 - 3.


    Istanbul (Wertung: 6.3 bei 11 Bewertungen)

    EXIT - Der Friedhof der Finsternis

    Mit userer Rätsel und EXIT-Runde endlich mal wieder ein Treffen ausgemacht und uns so zu viert an die neuesten Rätsel und Kriminalfälle gemacht. Zuerst einer der neuesten EXIT-Boxen - Der Friedhof der Finsternis. Tatsächlich haben wir gemerkt, dass wir aus der Übung waren. Bei zwei Rätseln standen wir ziemlich auf dem Schlauch, und wußten nachher nicht, wie wir das übersehen konnten. Insgesamt ein solider Fall, den ich durchaus empfehlen kann - es gab aber bereits Boxen die mir besser gefallen haben.

    Detective Stories 1 - Das Feuer in Adlerstein

    Nach dem Rätseln haben wir uns mal wieder als Kriminologen versucht. Krimi-Fälle sind nicht unbedingt meines und in der Runde tendieren wir manchmal dazu, uns zu Tode zu diskutieren. Im Fall von Adlerstein waren unsere Bewertungen gemischt. Insgesamt erstmal schönes Material und das Spiel bietet den Vorteil, dass sofort alles an Material vorhanden ist. Kann im ersten Moment erschlagend wirken, aber in einer 4er-Runde hat man so den Vorteil, dass alle was zu tun haben. Dafür fehlte uns ein wenig der rote Faden - man wurde ein wenig ins kalte Wasser geworfen.


    Die Rätsel waren vom Schwierigkeitsgrad angenehm (nicht zu schwer, nicht zu leicht) und so konnte man schön ermitteln - soweit ich das sagen kann. Ich war selbst wär nämlich den größten Teil des Abends mit der Dekodierung eines chiffrierten Satzes beschäftigt. Das hat mir zwar zum einen Spaß gemacht, es hat aber doch recht lange gedauert, da ich es nciht gerade als trivial empfunden habe. So konnte ich der restlichen Ermittlung nur beschränkte Aufmerksamkeit schenken und musste dann kurz vor Ende des Falles erstmal "auf Stand" gebracht werden. Leider sind wir auf die letzte Idee nicht gekommen, und konnten den Fall auch nur mit einigen Versuchen lösen.


    Gesamtbewertung: gemischt, wir werden der Reihe wohl nochmal eine zweite Chance geben.

    Sherlock - Tod am 4. Juli

    Als Absacker haben wir uns zum ersten Mal an einem Sherlock versucht. Das Spielprinzip wirkte erstmal merkwürdig. Jeder Spiele hat Hinweiskarten auf der Hand, und spielt reihum eine Karte aus oder wirft sie ab. Man kann aber beliebig viele Karten bis auf 6 offen ausspielen. Warum also nicht alle Karten bis auf 6 offen ausspielen? Für unwichtige ausgespielte Karten gibt es am Ende Minunspunkte - wobei uns Punkte bei solchen Spielen eigentlich unwichtig sind. Aber egal - einfach mal darauf einlassen und versuchen möglichst viele, unwichtige Karten abzuwerfen. Das Spielprinzip funktionierte besser als gedacht und der Fall war recht gefällig. Wir konnten den Fall am Ende perfekt auflösen, und alle Fragen beantworten. 20 Punkte. Leider hatten wir doch mehr unwichtige Karten ausgespielt, als gedacht - 8 Minuspunkte. Mit 12 Punkten landeten wir so nur im Mittelfeld. Hat uns als Rätsel-Absacker durchaus gefallen, wir werden aus der Reihe wohl weitere "Boxen" holen.

    Grand Austria Hotel

    Eines der letzten Spiele, die ich kurz vor Corona auf dem Sekundärmarkt erwerben konnte, und dem zufolge noch nicht oft gespielt. So also unsere zweite Partie zu zweit - ich gegen meine Frau. Nachdem ich die erste Partie verloren hatte, wollte ich mich revanchieren. Und es lieb fast optimal - soweit ich das mit meiner begrenzten Spielerfahrung sagen kann. Wir nutzten noch einmal die A-Seite des Hotel-Tableaus, die für alle Spieler gleich ist und außerdem noch die vorsortierten Einsteigersets an Personalkarten. Am Anfang war das Kapital bei mir äußerst knapp, dafür konnte ich mich durch einige Gäste auf der Kaiserleiste hervorragend positionieren. Insgesamt hab in allen 3 Kaiserwertungen den Bonus mitnehmen können. Meine Geldsorgen war ich dann auch los, nachdem ich bei den Zimmern den roten 4er-Block belegen konnte. Auch von den Politikkarten konnte ich mir zwei sichern - nochmal jeweils 15 Punkte. Am Ende der Partie war meine Frau etwas frustriert, denn es war ein sehr deutlicher Sieg. Trotzdem fand sie es gut, weitere Partien sollten folgen.


    Grand Austria Hotel (Wertung: 7.9 bei 12 Bewertungen)

    Starcraft - Das Brettspiel (inkl. Brood War)

    Und dann konnten wir mal wieder Starcraft auf den Tisch bringen. Das Spiel ist immer wieder ein Erlebnis. Überladen, mit vielen kleinteiligen Regeln, so dass man immer wieder etwas vergisst, aber fast jede Partie ist ein Erlebnis. Diesmal nur zu dritt, aber so konnten wir das Spiel in gut 3 Stunden absolvieren. Und ich habe ausnahmsweise sogar mal Photos gemacht.


    Angetreten, um die Galaxie an sich zu reißen waren: die Königin der Klingen (ich), Arcturus Mengsk (meine Frau) und Tassadar (ein Kollege). Wir hatten extra Fraktionen gewählt, so dass alle 3 Völker vertreten sind. Bei den Brood War-Führerschaftskarten entschieden sich alle gegen die persönliche Siegbedingung, so dass klar war: es gibt um Eroberungspunkte. Ich wählte die "Vorrausschauende Planung" und konnte so beim Setup direkt zwei Basen platzieren, Tassadar wählte die Bonus-Ressourcen der Orbitalplattform und Arcturus beschwor die Söhne von Korhal, um so einen Joker-Befehlsmarker zu bekommen, bei dem man seine Aktion erst beim Aufdecken desselbigen wählen muss.


    Beim Aufbau der Galaxis hatte ich Glück, so dass ich meine beiden Basen direkt nebeneinander platzieren konnte - aufgrund meiner Mittelposition (Spieler 2) keine Selbstverständlichkeit.



    Auf dem Spielfeld lies sich erkennen, dass Raumeinheiten von großer Bedeutung sein würden, da es insgesamt 4 Feld gab, die nur von Raumeinheiten betreten werden konnten - und davon 3 mit Eroberungspunkten. Daher entschloss ich mich möglichst schnell Königinnen ins Spiel zu bringen - im Gegensatz zu SCII auf dem PC, waren diese bei SC1 noch nicht-kämpfende Unterstützungseinheiten, die dafür fliegen können und mit 1 Gas auch noch spottbillig sind. Dank der Avernus Station hatte ich genug Gas und konnte mich auf den Bau von Königinnen und Terror-Einheiten konzentrieren. Das Terrors automatisch sterben, wenn sie angreifen konnte mir so egal sein - meine Terror-Flotte zerstörte die ersten Scouts und Raumjäger der anderen Fraktionen, so dass meine Königinnen die Siegpunkte sichern konnten. So konnte ich am Anfang davon ziehen und hatte am Ende der dritten Runde bereits 9 Eroberungspunkte.



    Arcturus konnte noch halbwegs mithalten, während Tassadar punktetechnisch leider zurück fiel. Er hatte das Pech, dass zwei seiner teuren Einheiten zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Einer seiner Scouts wurde von einem Terror zerlegt und hier sieht man, wie sein Archon einer Raumjägerflotte zum Opfer fällt (aber noch zwei Einheiten mit in den Tod reißt).



    Natürlich sollte es nicht so einfach weiter laufen. Durch eine doppelte Raffinerie-Bombardierung (Ereigniskarten) konnte meine Gegner mich von meiner wichtigsten Gasquelle abschneiden, und so meine Produktion an Lufteinheiten eindämmen. Gleichzeitig schaffte es Mengsk seine Schweren Kreuzer ins Spiel zu bringen, und so meine wehrlosen Königinnen abzuschlachten.



    So lag ich in der letzten Runde zwar noch vorne, aber die Truppenhoheit gehörte den Terranern - während die Protoss leider ziemlich dezimiert waren. Ich platzierte meine Befehle also so, um an möglichst vielen Stellen meine schwächeren Truppen einsetzen zu können, um Punkte zu erobern. Das klappte sehr gut, da ich aufgrund des Befehlsmechanismus, die terranischen Befehle blockieren konnte, so dass meine Frau ihre Order in falscher Reihenfolge ausführen musste, und so ihre Truppenstärke nicht ausspielen konnte und meine wertvollen Gebiete unberührt blieben.


    Zur Erklärung: bei Starcraft legt man die Befehlen reihum auf die Planeten, so dass sich dort kleine Befehlstürme bilden. Aufdecken darf man aber nur Befehle, die oben auf so einem Turm liegen. Um beispielsweise einen anderen Planeten anzugreifen, legt man auf dem eigenen Planeten einen Baubefehl (um eine dafür benötigte Transportroute aufzubauen) und auf dem gegnerischen Planeten einen Mobilisierungsbefehl. Schafft der Gegner es nun,einen zu zwingen, den Mobilisierungsbefehl vor dem Baubefehl aufzudecken, kann man nicht angreifen, weil die Transportroute noch nicht aufgebaut ist, und so muss der Mobilisierungsbefehl verfallen.


    Obwohl ich dieses manchmal geziehlt versuche, war es diesmal eher Zufall, dass es direkt zweimal klappte.


    So gewann ich 17 - 15 - 4 - trotzdem für alle - auch für den abgeschlagenen Protoss-Spieler - wieder eine spannende Partie.



    Starcraft (Wertung: 9 bei 3 Bewertungen)


    Schauen wir mal, was die nächste Zeit so an Spielen bringt.

    Einmal editiert, zuletzt von sg181 () aus folgendem Grund: Tags hinzugefügt

  • Eine eher ungewöhnliche Runde #MareNostrumEmpires liegt hinter uns. Warum ungewöhnlich? Nun, in Vollbesetzung zu fünft ergötzten sich alle im eigenen ankurbeln des Einkommens sowie Absicherung durch Festungen. Meine Römer wurden in der ersten Runde zu einer erzieherischen Massnahme gegen die Griechen gezwungen - trotz meines Hinweises an ihn “das ist meine Provinz” - markierte er mit einem Kontrollmarken dreisterweise doch diese Provinz. Nun gut, danach war zwar Ruhe im Karton, aber es kostete eben eine Runde Zeit.

    Da auch der Ägypter keine Anstalten machte den Karthager als direkten Nachbarn einzubremsen, schob er sich mit durchaus geschicktem Helden-/ Wunderkauf jede Runde einen Schritt zum Sieg näher. Als Rom eine schlagkräftige Truppe hatte, wurde mir als auch dem Ägypter ein aufgezwungener Friede zum Verhängnis. So war Karthago der Sieg nicht mehr zu nehmen...

    Insgesamt gab es auch nur 2 Scharmützel, und das bei einem durchaus Angriff fördernden Spiel. Man attackierte sich eher im verbalem Schlagabtausch, das wiederum sehr erfolgreich im Stile von “GrimaSchlangenzunge” ...^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Zitat

    ...im Stile von “GrimaSchlangenzunge” ...

    Habe die Ehre - aber gebracht hat´s trotzdem nix mit dem Ägypter & Babylonier als "Festungs-Liebhaber" am Tisch.

    Ein klassisches Bild: Wenn sich Griechen und Römer in der ersten Runde gegenseitig aufreiben, freut sich der Karthager.

    Sich mit André als Römer im Streit um Dalmatien nicht geeinigt zu haben, obwohl doch genug Raum zum Ausweichen bestand, war ein klarer Fehler.

    Viel Spass beim Spielen!


    Andreas

  • Erstaunliches hab ich zu berichten – letzte Woche hatte ich tatsächlich mal wieder mehrere Spiele auf dem Tisch. Die Lage entspannt sich langsam, hoffentlich. Waren jetzt zwar alles keine großen Klopper, aber immerhin mal wieder etwas Abwechslung drin. Also dann :)


    Yukon Airways, solo
    Das lachte mich so an aus dem Regal, und da dachte ich, auf der neuen weißen Playmat sieht das sicher schön aus, so bunt wie es ist. Also endlich mal wieder ausgepackt und eine Runde über den Yukon geflogen. Man hat auch gleich gemerkt, dass ich es lange nicht mehr gezockt habe, ich hab so lala abgeschnitten am Ende, aber für „Rookie“ hat es immerhin gereicht ;) Schönes Spiel, simpel und doch verzwickt, ich mag es.





    Paper Tales mit Erweiterung, solo
    Das ist ja für meine Verhältnisse ein Dauerbrenner, das kriege ich immer wieder auf den Tisch. Spaßige Partie – ich hing mit den Punkten total hinterher, hatte aber direkt in der ersten Runde ein Artefakt ausgelegt. Das blockiert zwar dann einen Platz, weil es nicht stirbt, aber mit ein paar Kartenkombis, die zusätzliche Alterungsmarker gebracht haben, war es am Ende 14 Punkte wert und ich konnte das Feld von hinten aufrollen und knapp mit 43:40 den Sieg davon tragen.



    Crystallo, solo
    Das kleine, hübsche Solo-Puzzle durfte auch mal wieder raus zum Spielen – zwar konnte ich alle Kreaturen befreien, den Drachen am Ende dann aber nicht besiegen. Punkte zähle ich ja nie, entweder ich gewinne oder ich verliere. Crystallo sieht halt einfach wunderschön aus, und es macht auch schon Spaß, eine Partie reicht dann aber auch wieder. Ich hab da jetzt nicht so den Reiz, das immer wieder rauszuholen.





    The Game (Extreme), solo
    Da ich gerade bei Kartenspielen war, fiel mir mal wieder The Game in die Hand, und zwar in der Extreme-Variante. Das Standard-Spiel gewinne ich solo ja inzwischen fast immer, aber an Extreme beiße ich mir die Zähne aus. Ein paar Partien habe ich gezockt, und jedes Mal war der restliche Kartenstapel beschämend hoch. Die kleinen Zusatzbefehle sind einfach fies, vor allem der verbotene Rückwärts-Trick hat mich da schon richtig was gekostet. Wenn man da nicht sehr aufpasst, was man wann wo legt, hat man keine Chance – und dazu braucht man natürlich ein gewisses Glück beim Kartenziehen. Aber ich liebe The Game, und es ist schon in der Urlaubstasche.



    Raxxon, solo
    Uff. Immer diese Verantwortung! Da hat man ein Dorf, das von Zombies überrannt wird, dazwischen verstecken sich irgendwo die noch Gesunden und warten auf Rettung – und gleichzeitig ist da dieser übermächtige Konzern, der angeblich nur helfen will, dem man aber kein Wort glauben kann… Nein, das ist nicht Resident Evil, das ist Raxxon ;) Ich bin mal wieder angetreten, das Dorf zu evakuieren, und es ist mir auch tatsächlich gelungen (auf leichtester Stufe, höhö). Macht schon Laune, gerade mit diesen Raxxon-Karten, die kleine, manchmal auch aufeinander aufbauende Geschichtchen erzählen. Da weint z.B. ein infiziertes Kind in der Quarantäne nach seiner Mama - lasse ich es eingesperrt und stärke damit den Konzern im Hintergrund, oder hole ich es heimlich aus der Quarantäne (das macht man dann auch tatsächlich im Spiel, also man holt einen Zombies aus der Quarantäne raus), wohl wissend dass mir das u.U. im späteren Spielverkauf noch in den A… beißen kann? Raxxon selbst, also der Konzern im Hintergrund, darf aber ja auch nicht zu stark werden, denn dann verliere ich das Spiel genauso wie wenn mich die Zombies überrennen. Das Spiel wird sicher nicht ewig bei mir bleiben, macht mir aber aktuell noch Spaß für ein paar weitere Partien, würde es gerne auch mal mit anderen Leuten spielen.




    On Tour, solo
    Nach dem dunklen Raxxon nochmal was quietschbuntes – On Tour durfte mal wieder raus. Lief nicht ganz so glorreich mit 33 Punkten, aber ich hatte auch insgesamt nur EINEN Stern auf dem Plan. Ts. Mag ich als echtes Spiel lieber als die App – ist das absolut gleiche Spiel, aber die Haptik macht da viel für mich aus. Die Karten, die Würfel, das Board – das macht einfach alles was her.




    Dann kam das klitzekleine Großprojekt der Woche – Micro City, solo
    Frisch eingetroffener KS, ausführlicher Bericht dazu hier:

    RE: Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!
    Kurz und knapp: Schönes, toll ausgestattetes, variantenreiches Bau-Spielchen für 1-2 Spieler. Schlank, aber knifflig. Ist auch direkt in die Urlaubstasche gewandert, dafür ist es perfekt.



    Die Skype-Runde kam auch mal wieder zusammen, und es wurde Trails of Tucana zu fünft und Kneipenquiz zu viert gezockt, hat auch wieder viel Spaß gemacht. Beim Kneipenquiz haben wir dann die erste Erweiterung mit neuen Fragen aufgemacht, die alten sind durch ^^


    So, mal schauen was diese Woche so bringt, und ab Montag sind wir dann (hoffentlich) in Urlaub – da hängt der Spieledurchsatz dann komplett am Wetter 8o Viel Spaß euch allen!

  • Bei Micro City klinke ich mich hier doch direkt ein, da heute Zeit war für die Kennenlernpartie hier im Hause.



    Habe auch mit dem Basisgebäude gespielt, allerdings die Distrikte zufällig (unter Herausnahme der Logistikerweiterung) ausgewählt.


    Hui, wird die Zeit hier eng, wenn man letztlich nur 10 Runden (auf leichter Stufe! Schwitz!) Zeit hat, um mit vier Aktionen das Gebäude zu bauen und mit den anderen Aktionen die notwendigen Ressourcen zu sammeln. Ach ja, auf den kleinen Vorrat der Investitionsmarker (die Holzhäuser im Foto) muss man auch noch achten. In jedem Viertel, in dem der eigene Bauingenieur zu stehen kommt, kann man eine Aktion ausführen - bei passender Würfelzahl die stärkere Variante. Jedoch nur, wenn dort noch kein Investitionsmarker steht und unter der Bedingung, dass man nach Ausführen der Aktion dort einen Marker platziert. Diese benötigt man jedoch auch, um die fertigen Baustufen zu markieren. Geht einem der Vorrat aus, verliert man das Spiel vorzeitig.


    Um das alles bewerkstelligen zu können, braucht es dann die Projektkarten. Die in der Runde gespielte gibt die Bewegung des Bauingenieurs vor und trägt ebenfalls eine einfache und stärkere Aktion. Auch hier gilt die passende Würfelzahl für das Ausführen der stärkeren.


    Schön, schnell heruntergespielt und ich war überrascht, wie schnell die 8 Runden bei mir herum waren und auch, was ich in denen alles geschafft hatte - inklusive dem zum Spielsieg benötigten Bau des Gebäudes. Freue mich auf das Kennenlernen der schwierigeren Gebäude zusammen mit anderen Schwierigkeitsstufen. Und herrlich kleiner Platzbedarf (daheim zwar kein Kriterium, doch irgendwann mal wieder, wenn ich dienstlich wieder werde reisen müssen können).


    Anleitung war gut verständlich - einzig bei den Projektkarten fand ich nicht direkt den Hinweis, dass jeder denselben Satz von 6 Karten erhält. Das erschloss sich eher aus dem Beispielbild und der Tatsache, dass zweimal derselbe Satz Projektkarten beiliegt.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

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