Railways of the World, Age of Steam, Steam

  • Railways of the World

    Ich habe bisher leider noch keine richtige Partie spielen können. Einmal gegen mich selbst auf der Mexiko-Karte angefangen, um die Regeln kennenzulernen und eine Dreier-Partie auf der Europa-Karte, die wir leider abbrechen mussten. Was ich bis dahin gespielt habe, hat mir sehr viel Spaß gemacht.

    2 Sachen haben mich etwas irritiert. Aber ich habe wie gesagt kaum Erfahrung und gehe mal grundsätzlich davon aus, dass sich n paar Gedanken gemacht wurden bei der Regelüberarbeitung für die 10th Anniv.-Edition.

    Vorherige Anmerkungen: ich habe recht viel auf bgg in den Foren gelesen (gerade zum Thema Auktion)

    Die Karten-Rotation

    Gerade für neue Spieler sind die Startkarten+Service-Bounties*+2xAnzahl der Spieler Operation Cards sind Anfangs sehr viele Karten im Spiel, während danach pro Runde nur 1 dazu kommt, egal wieviele Spieler mitspielen.

    Wie steht ihr zu der Variante, dass anfangs nur Karten*Anzahl der Spieler ausgelegt werden und pro Runde 2 Karten kommen?

    Was mir daran gefällt (wie gesagt, wenig Erfahrung), dass man im Spielverlauf mehr von dem taktischen Element (und der Versuchung) hat, meine Strategie auf Grund der neuen Karten anzupassen. Auch wird die Auktion am Anfang spannender, da es auch für den 2. Spieler evtl. interessanter ist.

    Die Startspieler-Auktion

    Laut Grundregeln bezahlt ja nur der Startspieler sein Gebot und danach geht es in Sitzreihenfolge weiter. Da finde ich es durchaus reizvoller zu sagen, man spielt in der Reihenfolge, in der gepasst wird (also wer zuerst passt, wird letzter).

    In den Regeln gibt es des Weiteren die Variante, dass alle außer dem ersten Spieler die Hälfte ihres Gebotes (aufgerundet) zahlen. Das finde ich zumindest für den letzten Spieler wenig sinnvoll. Es kann andere Spieler auch daran hindern, den Preis für den Startspieler hochzutreiben (was ja ne Art von Balancing ist). Ich kann mri auch vorstellen, dass manchmal wirklich nur die Startspieler-Position reizvoll ist (wegen der Karte) und der zweite Spieler dann evtl. viel Geld zahlen muss für fast "nichts". Allerdings könnte man dem entgegen die oben genannte Variante nehmen, 2 Karten zu ziehen.


    Gerne würde ich da eure Einschätzungen lesen. Auf bgg findet man viel zu den Auktionen, aber wenig zur Kartenrotation. Aber da werden sich die Designer ja hoffentlich was bei gedacht haben (wobei mir unklar ist, warum im 2-Spieler-Spiel genausoviele Karten aufgedeckt werden, wie im 6-Spieler-Spiel).


    *finde ich eigentlich in Ordnung, dass die Anfangs draußen sind, auch wenn ich überrascht war, wie wenig ich am Anfang Bonds nehmen musste, da ich durch 1st-Delivery+Service-Bounty schon nach der ersten Runde ein ganz gutes Einkommen hatte, aber da wurde mir die Startposition vll auch zu billig überlassen


    #Railways_of_the_World

    Einmal editiert, zuletzt von F@ke ()

  • Für die Startspieler-Auktion nutze ich seit geraumer Zeit dieses Sheet:

    Railroad Tycoon - Turn Order Map | Railways of the World
    Railroad Tycoon - Turn Order Map | Railways of the World
    boardgamegeek.com

    Hierbei werden Gebote für die einzelnen Positionen abgegeben. Möchte man z.B. kein noch höheres Gebot auf die Startspielerposition abgeben, macht man ein niedrigeres Gebot für die 2. oder 3. Position.

    Behebt auch das Problem, dass derjenige bevorteilt ist, der hinter einem Spieler sitzt, der ständig oder oft durch hohe Gebote die Startspielerposition bekommt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sempre ()

  • Ich habe nach vielen Jahren die erste Runde Railways of the World zu sechst vor mir. In den neuen Regeln (2019) kommen ja vier Service Bounties sofort ins Spiel, was zu zweit oder zu viert sinnvoll sein mag, aber zu sechst nehme ich damit doch zwei Spielern sofort die Chance, diesen starken Boost für sich zu bekommen? Klar kann man um die Startspielerreihenfolge dann noch mehr bieten, aber da danach ja im Uhrzeigersinn gespielt wird, scheint mir das für arg unfair zu sein für die letzten Spieler. Wie handhabt ihr das, seid ihr in großen Runden bei der alten Regelung (Service Bounties sind im Deck und werden zufällig gezogen) geblieben? Auch dann könnte ja durch ein oder zwei Service Bounties im Startaufbau ein Ungleichgewicht entstehen.

  • kommen ja vier Service Bounties sofort ins Spiel, was zu zweit oder zu viert sinnvoll sein mag, aber zu sechst nehme ich damit doch zwei Spielern sofort die Chance, diesen starken Boost für sich zu bekommen?

    Richtig! Diese Mechanismen sollen ja gerade den Wettkampf fördern. Und auch, wenn jemand einen Vorteil am Anfang abgreifen kann bedeutet das ja nicht, dass die anderen nicht später andere Vorteile abgreifen.

    2 Mal editiert, zuletzt von d0gb0t ()

  • kommen ja vier Service Bounties sofort ins Spiel, was zu zweit oder zu viert sinnvoll sein mag, aber zu sechst nehme ich damit doch zwei Spielern sofort die Chance, diesen starken Boost für sich zu bekommen?

    Richtig! Diese Mechanismen sollen ja gerade den Wettkampf fördern. Und auch, wenn jemand einen Vorteil am Anfang abgreifen kann bedeutet das ja nicht, dass die anderen nicht später andere Vorteile abgreifen.

    Danke für Deine Antwort. Aber ich bin jetzt doppelt verwirrt, ein Beitrag auf BGG weist darauf hin, dass nur Service Bounties rauskommen, die auch das Starter-S haben. Meine Service-Bounties haben das nicht. Dann kommen wohl auch keine raus? Oder liegt es daran, dass ich die Edition von 2008 habe und die neuere Auflage hat das Starter-S auf den Service Bounties? Es geht um Eastern U.S..

  • Mach dir keinen Kopf, gibt ja noch andere Karten die Vorteile bieten. Die Auslage der Warenwürfel kann ja recht ungünstig sein, so das diese Belohnung erst spät zustande kommt…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Richtig! Diese Mechanismen sollen ja gerade den Wettkampf fördern. Und auch, wenn jemand einen Vorteil am Anfang abgreifen kann bedeutet das ja nicht, dass die anderen nicht später andere Vorteile abgreifen.

    Danke für Deine Antwort. Aber ich bin jetzt doppelt verwirrt, ein Beitrag auf BGG weist darauf hin, dass nur Service Bounties rauskommen, die auch das Starter-S haben. Meine Service-Bounties haben das nicht. Dann kommen wohl auch keine raus? Oder liegt es daran, dass ich die Edition von 2008 habe und die neuere Auflage hat das Starter-S auf den Service Bounties? Es geht um Eastern U.S..

    Um mich selbst zu verbessern: Ja, die Karten der neueren Edition haben das Starter-S auf den Service Bounties. Es kommen also bei Eastern US gleich vier SB-Karten mit raus, unabhängig von der Spielerzahl.

  • hat das Starter-S auf den Service Bounties?

    das Starter-S ist bei mir glaube ich auch nicht auf den Bounties. Gab da auch irgendwo auf bgg ne Erklärung zu.

    Von den 6 SB ziehst du 4 und legst sie zu Beginn zu den anderen Startzielen und den #Spieler x 2 Operation Cards aus.

    Ich habe das Spiel jetzt 3x gespielt (6P E U.S., 2P Mexico und 5P Europe). Bei 6P EUS haben wir https://boardgamegeek.com/file…oad-tycoon-turn-order-map hiermit die Reihenfolge bestimmt. Das würde ich für die allererste Auktion auch immer bevorzugen. Im darauf folgenden Spiel reicht eigentlich meistens ein einfacheres Biet-System. Wir haben im Europa-Spiel bspw. so gemacht (Auktion beginn beim letzten Spieler), dass sich die Reihenfolge aus dem Passen ergibt (wer zuerst passt wird letzter, wer danach passt vorletzter etc.) und nur der Auktionsgewinner den Preis zahlt. Für die erste Auktionsrunde im Europa-Spiel hatten wir noch die Ergänzung, dass alle außer dem Autkionsgewinner (der zahlt voll) und dem, der als erstes passt (zahlt nichts) jeder die 1/2 seines Gebotes zahlt. Das funktionierte aber nicht so dolle, da die Folgeplätze meistens nicht so wirklich das halbe Gebot wer waren und zum anderen vor allem die beiden Meistbietenden sich verrant hatten (nach dem Motto, wenn ich nachgebe zahle ich viel zu viel Geld für einen 2. Platz) und es etwas eskalierte.

    Also ich empfehel zumindest zu Spielbeginn den Chart.

  • Archibald Tuttle : Railways of the World ist bewusst die spielerisch einfachere und lockere Version von Age of Steam und hat etliche Glücksfaktoren, die man einfach akzeptieren muss oder eben mag. Die Startspielerversteigerung gehört dazu, weil eben nicht jede Position versteigert wird. Ebenso welche Karten für die Auslage aufgedeckt werden und ob ich die für mein aktuelles Streckennetz gebrauchen kann oder eben nicht. Ebenso ob meine lieben Mitspieler mir direkte Konkurrenz im Streckenbau machen oder in ganz andere Richtungen bauen und ich eher ungestörter bauen kann. Ebenso wie intensiv meine direkten Konkurrenten bei Warenlieferungen mir die von mir angedachten Klötzchen wegtransportieren oder eben nicht, weil die weniger kompetitiv spielen oder die Möglichkeiten schlicht übersehen oder ganz andere Pläne favorisieren.


    Also einfach spielen und weniger einen Kopf darum machen, ob das alles fair und ausbalanciert ist. Wenn es stört, gibt es diverse Varianten. Aber dann würde ich persönlich gleich Age of Steam spielen - was aber auch nicht fair ist, weil eben unausgeglichen kompetetiv durch die Mitspieleraktionen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Danke für die ganzen Tipps! Railways war für mich damals.als.ich es 2009 gekauft habe ein reines 2P-Spiel (mit der Mexikokarte). Da wir vor kurzem Portugal gespielt hatten und heute eigentlich Eastern US mit fünf Neulingen anstand, wollte ich da sichergehen, um das Spiel nicht nachhaltig für die Runde zu verderben. Kurz vor Start haben dann zwei Mitspieler abgesagt, so dass wir schlussendlich Eastern US nur zu viert gespielt haben, was zwar nicht ideal ist, aber die Nachteile (mangelnde Konkurrenz, zuviele Bauoptionen) sind in einer Erstpartie zum Kennenlernen Imho verschmerzbar. trotzdem würde ich für weitere Partien entweder auf mehr Mitspieler warten oder die Karte wechseln, Europa oder UK muss ich mir wohl noch kaufen. Tatsächlich sind die Service Bounty Karten zu Spielbeginn nicht so overpowered wie ich dachte (wie gesagt ich kannte halt vorrangig die alten Regeln wo sie nacheinander im Spiel rauskommen und auch nachträglich noch Punkte geben). Insoweit ist das doch eine sinnvolle Änderung, die ich beibehalten würde.


    Age of steam hab ich damals auch Mal kennen gelernt, aber da gefällt mir Railways dann doch etwas besser. Gegen Interaktion und Zufall hab ich ja gar nichts :).