GMTs COIN-Serie

  • @Sascha36 Deiner Argumentation kann ich nicht folgen. Zunächst mal hat @ulible, so wie ich das sehe, den zitierten Abschnitt direkt den offiziellen Final Rules für Fire in the Lake entnommen. Dein Zitat wiederum entstammt einer zwar autorisierten und soweit ich weiß sehr guten, aber dennoch nicht offiziellen Übersetzung eines engagierten Spielers. Wenn ich die von Dir zitierte Passage jetzt im Original anschaue, liest die sich für mich nicht großartig anders als diejenige aus Fire in the Lake. Sprachlich und layouttechnisch sind die praktisch identisch. Und schlussendlich ist es doch (nahezu) egal für das Spielgefühl, wie eine Regel formuliert und/oder formatiert ist. Es geht doch eher darum, welches Spielgefühl sich einstellt im Rahmen dessen, was die Regeln vorgeben: Ist das Spielgefühl simulatorisch? Oder "gamey"? Ist es ein Puzzle? Oder ist das Spielgefühl eben "mechanistisch" (ein Wort, das ich hier zum ersten mal lese, aber mir ist schon klar, wie es gemeint ist)?


    Meiner Meinung nach -- ich kenne nur Cuba Libre, eine Partie -- ist das Spielgefühl "gamey" und thematisch. "Mechanistisch" wäre für mich aber auch ein unpassendes Wort.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • @Sascha36


    dies ist in der Tat die Originalregel. Sir Pech hat es viel besser formuliert als ich: Nicht nur dieser Abschnitt erinnert an einen "Schaltplan".


    Dies ändert ja nicht an daran, dass das System augenscheinlich viele Fans hat.


    Uli

  • War gerade zwei Tage nicht wirklich Online, ich denke das Fire in the lake dann doch schon von den anderen Regeln abweicht.
    Aber wenn ich mir manche Cosims ansehe dann sind die doch auch mechanisch, welches Spiel ist denn nicht nicht von Mechaniken geprägt ?
    Das das bei der Coin Series etwas stärker vertreten ist gebe ich zu, aber ich mag es

  • Aber wenn ich mir manche Cosims ansehe dann sind die doch auch mechanisch, welches Spiel ist denn nicht nicht von Mechaniken geprägt ?


    Welche Cosims kennst Du denn und hast sie schon gespielt, und für welche davon trifft das Deiner Meinung nach zu?


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Also ein Spiel wie Conflict of heroes hat doch in der Solo Variante auch ganz klare Abfolgen bzw Mechaniken die man befolgen muss.
    Ich mag Flowcharts und Tabellen, deshalb hab ich in vielen Cosims wohl auch meine größte Spielfreude gewonnen.
    Ich spiele diese Art von Spielen noch nicht so lange, vor der Coin Series hab ich mich mit Spielen wie Band of brothers, Labyrinth, Navajo Wars, Twilight Struggle, a wilderness war, Washingtons War, Zulus on the ramparts, etc gespielt.

  • Also ein Spiel wie Conflict of heroes hat doch in der Solo Variante auch ganz klare Abfolgen bzw Mechaniken die man befolgen muss.


    Ich glaube nicht, daß Uli das mit "mechanisiert" gemeint hat.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • ...die Meinungen hier werden - meiner Meinung nach - den Spielen und der Serie nicht gerecht.


    Das einzige, was sich etwas "mechanisiert" anfühlt, ist die Steuerung der Nichtspielerfraktionen. Wenn ich das Ausschalten wollen würde, muss ich meinen PC anschalten.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


    Zum Spieleblog


  • Ich hab Cuba Libre zwar erst einmal mit vier Leuten gespielt, aber schon recht oft solo (mit Robotern) oder solo (für alle Fraktionen). Ich finde das Spiel sehr, sehr gut, um das vorweg zu sagen (sonst übersetzt man ja auch keine Regel...). Aber mechanisiert ist da meiner Meinung nach vieles, nicht nur die Nicht-Spieler-Fraktionen.


    Das fängt schon an bei der Auswahl der Aktionen und der Folge für die Gegner über diese Tabelle. Und dann sind da natürlich ganz besonders die einzelnen Aktionen der Spieler mit den Sonderaktionen. Man wählt faktisch jede Aktion aus einem Menü aus und muss dann die Folgen ausführen. So gesehen ist das natürlich machanistisch, wenn man das so nennen will.


    Aaaaaber: Für mich fällt das nicht negativ auf. Letztlich ist es so wie bei jedem Spiel: Man hat mehrere Aktionsmöglichkeiten und muss sich für die beste entscheiden. Bei einem Spiel mag das heißen: Pöppel auf Feld setzten und Holz nehmen. Bei der COIN-Serie hängen da einfach nur mehr Aktionen hinten dran. Und bis man diese Aktionsketten verinnerlicht hat, fühlt sich das schon oft mechanisch an. Aber das gibt sich mit der Zeit. Irgendwann sammelt man nur noch sein Truppen oder Kidnappt die Tochter eines Casino-Besitzers oder schickt Truppen zur Aufklärung in den Dschungel. Es dauert einfach nur ein wenig länger als bei anderen Spielen.

  • Ich grabe mal ne Leiche aus 😬


    Da ich mich nun auch in diese coole Reihe einarbeite suche ich ne „feste“ Gruppe um es über TTS oder VASSEL online zu spielen und, wenn wieder möglich, dann in naher/ferner Zukunft auch am Tisch.


    Momentan besitze ich Falling Skys in das ich mich jetzt explizit einlerne und für das es eine gute TTS Mod gibt.

    Dazu liegt hier noch Fire in the Lake und Pendragon da mich diese drei vom Setting her am meisten reizten.


    Also wer Lust und Zeit hat kann sich ja mal melden.

    Wäre cool wenn sich hier Mitspieler finden würden, gerne auch erfahrene die mich an die Wand spielen 😅

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Ist bei COIN Games ja normal das man dann letztendlich beim Spielen das Spiel richtig lernt.


    Würde dann aber eher TTS bevorzugen.


    Wir könnten einen Termin für naächste Woche ins Auge fassen und ein kurzes Szenarion in Falling Sky angehen 😊

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  • Sollte passen.

    Habe momentan wieder meinen Nachtschicht Block bis inkl. Donnerstag.


    Dann ab Samstag/Sonntag eventuell Abends und den Rest der kommenden Woche hätte ich dann sogar Vormittags Zeit.

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  • Ich würde auch durchaus Mal Interesse bekunden! Meine Erfahrungen mit COINs beschränkt sich allerdings auf 3 Solo-Partien Cuba Libre und eine Solo-Partie Falling Sky. Bin also noch nicht so ganz routiniert. Wenn das für euch passt, steig ich gerne ein!

  • Naaaa?

    Nix für euch?

    2-Player Entry-COIN mit Robin Hood: GMT Games - A Gest of Robin Hood

    Ich kann A Gest of Robin Hood nur empfehlen. Habe es bis jetzt fünfmal gespielt und bin von Mal zu Mal begeisterter. Die Regeln nehmen nur 8 Seiten in Anspruch, sind also auch für Einsteiger des Genres gut zu meistern.

    Das Spiel selbst ist wirklich empfehlenswert. Die beiden Fraktionen (Robin Hood und der Sheriff von Nottingham) spielen sich COIN-typisch unterschiedlich - jede hat Ihre eigenen drei Hauptaktionsmöglichkeiten, die, falls man sich entscheidet, diese mehrmals pro Zug zu nutzen, durch eine von drei Nebenaktionen erweitert werden können. Außerdem besteht für jeweils einen Spieler pro Zug die Möglichkeit, sich für die Benutzung der aktuellen Ereigniskarte zu entscheiden.

    Auf einer Punkteleiste wird angegeben, ob der darauf befindliche Marker mehr Richtung "Justice" oder "Order" tendiert, wobei Justice ausschlaggebend für den Sieg Robins ist und Order für den des Sheriffs.

    Durch die Ereignisse und die unterschiedlichen Aktionsmöglichkeiten (z.B. werden die vom Sheriff mit beschlagnahmten Abgaben bepackten Kutschen gerne das Ziel von Robins "Raub"-Aktion), entsteht eine tolle, der Thematik angemessene Atmosphäre. - Der Sheriff versucht, Robin Hood und seine Gefährten zu enttarnen, gefangen zu nehmen, eventuell deren Lager zu entfernen und die umliegenden Gemeinden zu unterwerfen. Robin Hood ist damit beschäftigt, sich und seine Leute versteckt zu halten, Reisende, die erwähnten Kutschen und eventuell die Residenz des Sheriffs zu überfallen, Lager zu bauen und nebenbei die Gemeinden zur Revolte aufzustacheln. Das Spiel geht über drei Runden - genannt Balladen - mit je 6 möglichen und einem obligatorischen Ereignis. Nach jder Runde wird eine Zwischenwertung ausgeführt, bei der geprüft wird, ob eine Fraktion die Siegbedingung (entweder 5 Punkte Vorteil "Justice" oder "Order") erfüllt, ist dies der Fall, endet das Spiel sofort. Kommt es nach der dritten Ballade zur Schlusswertung gewinnt der Spieler mit einem Punktvorteil von mindestens 1 auf seiner Seite.

    In höchstens 90 Minuten hat man das Spiel durch.

    Absolute Empfehlung...

    Angehängt noch ein Bild der PnP Version.


    Nebenbei: Das Spiel hat die P500 Grenze geknackt und wird dem entsprechend auf jeden Fall produziert.

  • Ich werde das mal beobachten und eventuell bekomme ich meine Frau damit in die COIN Sucht oder aber den Junior in 10-15 Jahren 😅🤣

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    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • In der Playtestversion gibt es keine. Denke mal, ohne Bot geht das nicht. Ich frag' mal nach...

    Das wäre super. Ich konnte auf der Seite nichts entsprechendes finden, aber die letzten coins hatten ja eigentlich sowas. Hier könnte ich dann schwach werden. Drei Fraktionen zu simulieren war mir immer zu aufwendig :)

    Ich schreib's hier rein, wenn ich was erfahre...

  • Fred Serval meinte, dass sie sich momentan auf die 2-Spieler Version konzentrieren. Wenn sie damit zufrieden sind, könnte eventuell noch eine Solitaire-Variante dazukommen. Das ist aber noch völlig unklar. Einfach einen COIN-Bot zu benutzen wird nicht funktionieren, da versteckte Informationen zum Spielablauf gehören; und das erschwert wohl die Entwicklung eines Bots.

    Fred sagte ausdrücklich, man solle nicht pre-ordern, wenn man unbedingt eine Solo-Variante erwartet.

  • Bisher wurde Cuba Libre als Einsteigerspiel in die COIN-Reihe gehandelt. Allerdings ist das Szenario der Kubanischen Revolution laut meinen Erfahrungen doch recht weit weg und besonders die Rolle der vier Fraktionen eher unbekannt und deshalb schwierig im Zugang, so dass die reinen Spielmechanismen thematisch begründet ein wenig in der Luft hängen. Da muss oder sollte man sich schon mit den historischen Hintergründen beschäftigen, um das Spiel wirklich verstehen und wertschätzen zu können.


    Robin Hood ist als Helden-Sage, meist bekannt durch die Kinofilme oder aus den Fernsehserien, empfinde ich da wesentlich greifbarer. Auf der einen Seite Robin Hood und auf der anderen der Sheriff von Nottingham. Kennt man, kann man prima in gut und böse einordnen und deren Machenschaften sind ebenso bekannt. Somit das bessere COIN-Einstiegsspiel, auch durch die Fokussierung auf nur zwei Spieler?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Bisher wurde Cuba Libre als Einsteigerspiel in die COIN-Reihe gehandelt. Allerdings ist das Szenario der Kubanischen Revolution laut meinen Erfahrungen doch recht weit weg und besonders die Rolle der vier Fraktionen eher unbekannt und deshalb schwierig im Zugang, so dass die reinen Spielmechanismen thematisch begründet ein wenig in der Luft hängen. Da muss oder sollte man sich schon mit den historischen Hintergründen beschäftigen, um das Spiel wirklich verstehen und wertschätzen zu können.


    Robin Hood ist als Helden-Sage, meist bekannt durch die Kinofilme oder aus den Fernsehserien, empfinde ich da wesentlich greifbarer. Auf der einen Seite Robin Hood und auf der anderen der Sheriff von Nottingham. Kennt man, kann man prima in gut und böse einordnen und deren Machenschaften sind ebenso bekannt. Somit das bessere COIN-Einstiegsspiel, auch durch die Fokussierung auf nur zwei Spieler?

    Ich finde ja, die Beschäftigung mit dem historischen Hintergrund macht bei COIN-Spielen, wie auch insgesamt bei dem, was allgemein unter den Begriffen Cosim oder Wargame läuft, gerade den Reiz aus. Aber Du hast recht - ich finde auch, dass AGoRH sich sehr gut eignet, um einen groben Eindruck des Genres zu bekommen - sei es aufgrund des Themas, als auch wegen der überschaubaren Komplexität und der reduzierten Anzahl an Fraktionen.

  • Cuba Libre habe ich bisher als Einstiegsspiel für Eurogamer in die COIN-Reihe gesehen und in dem Eindruck damals auch selbst gekauft. Viele Mechanismen rund um Mehrheiten sind dabei auch bestens aus Eurogames bekannt und gut vermittelbar.


    Doch ohne historisches Hintergrundwissen fehlt dann einiges. Nur liess sich in meiner Erfahrung das kaum bis überhaupt nicht am Spieltisch vermitteln, wenn man doch "einfach nur ein Brettspiel spielen möchte" ... wie bei so vielen anderen Spielen. Deshalb habe ich Cubra Libre bisher spontan nie aufm Tisch bekommen. Dazu ist die Einstiegshürde dann doch noch zu gross - spielmechanisch, aber auch historisch.


    Ein Robin Hood von GMT könnte da ein besserer Türöffner sein.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Durch die Covid-Einschränkungen hat sich bei mir auch noch keine Möglichkeit ergeben, Cuba Libre mit mehreren Spielern auf den Tisch zu bringen. Solo habe ich aber den COIN Einstieg mit Cuba Libre relativ gut hinbekommen - und das, obwohl ich eigentlich kein Solo-Spieler bin.


    Ich denke aber, dass es auch ohne historischen Hintergrund viel Spaß machen kann - die Mechaniken bieten ja einiges. Und das historische Interesse entwickelt sich dann mit jeder Runde :)


    Nichtsdestotrotz - und obwohl ich auch viel zu selten zu Zweit spiele - habt ihr mich jetzt mit Robin Hood angefixt, um eventuell doch noch den ein oder anderen ins Genre zu holen...