Beiträge von Dumon im Thema „GMTs COIN-Serie“

    Nicht vergessen, bewusst weggelassen, weil es mich nicht interessiert. Aber ich sehe es genauso. Cuba Libre und Irland (irgendwann) interessieren mich am Ehesten. Aber auch Columbien ist spannend, und ich hadere mit mir, ob ich nicht auch Afghanistan dazu haben will...

    Nun, wir sprechen hier nicht von thematischen Simulationen. Die COIN-Serie nimmt sich verschiedener wenig bespielter Kriegsschauplätze an, und versucht, das Wargame (quasi) in einen zeitlich passenderen Rahmen einzufassen. Volkho schreibt in den Design Notes, dass heutiger Krieg nicht mehr mit zwei Armeen geführt wird (wobei diese Fiktion wohl niemals so stattfand), die aufeinandertreffen, sondern auf verschiedenen Ebenen, subtiler, teils politischer, etc. Eben Insurgency und Counterinsurgency.
    Damit macht er einen Schritt, aber mehr einen Spagat als einen Seitenwechsel. Um das Thema vollends umzusetzen, würden noch viel mehr Nuancen dazu gehören, hidden information (eventuell gar hidden action planning) etc. Das ist aber, denke ich, bei den SPielen überhaupt nicht gewollt. Verstehen sie sich ja immer noch als Spiele, bei denen es mehr um die Konfliksimulation geht als um das realistische Nachspielen der Handlungsweise einer Fraktion.


    Ich bin der Meinung, dass Andean Abyss zwar nicht hochthematisch ist, aber das Thema ziemlich gut umsetzt - eben im Rahmen eines strategischen Spieles mit begrenztem Regelumfang. Thema verfehlt? Für mich keineswegs.


    Wie gesagt, die COIN-Serie wird sich im generellen Mechanismus (der ja das ist, was die Serie ausmacht) nicht ändern. Das gilt wohl für alle bisherigen und noch kommenden Spiele (wobei ich persönlich mich auf Irland freue). Suchtest Du ein Wargame, dass die Aspekte der versteckten Aktionsplanung besser macht, wirst Du wahrscheinlich bisher vergeblich suchen.


    Ob DU nun aber das Thema als schlecht umgesetzt empfindest, oder das Spiel als unspannend oder gar schlecht, das musst Du wissen. Ich persönlich finde Andean Abyss grandios, und freue mich auf Cuba Libre und in Zukunft irgendwann das Irland-Setting (hoffentlich).

    Ich glaube, um versteckt Aktionen planen zu können, müsste man das gesamte Mechanik-Gefüge dieser Spiele komplett umstricken. Fraglich, ob dann noch ein gemeinsamer Ereignisstapel funktionierte. Fraglich auch, ob das mit der Komplexität machbar wäre, da bei geheim geplanten Operationen (man denke an Mr. X bei Scotland Yard) Nachvollziehbarkeit irgendwann nicht mehr gegeben ist...
    ...ich glaube auch, dass die Art der Zielsetzung, wie sie hier für die verschiedenen Parteien gegeben ist, nicht mehr funktionieren würde, da man dann mehr "auf Verdacht" arbeiten müsste, und nicht zielorientiert den Sieg einer Partei verhindern könnte...
    ...kurz: ich bezweifle, dass sich an der Gesamtheit der Spielmechanik viel ändern wird - ganz egal, wie viele Spiele dieser Serie erscheinen mögen. Im Detail, ja. Aber generell eher nicht...

    Was ich so gelesen habe, sind nicht nur die Karten (und deren Anzahl) verschieden, sondern auch die einzelnen Fraktionen, und wie sie zu spielen sind. Was das jetzt genau bedeutet, kann ich aber natürlich noch nicht sagen.
    Das goße Problem dabei, Dir (und mir) Antworten hierauf zu finden, ist wohl, dass weder CL noch ADP bisher erschienen sind. Am Ehesten finden sich daher Antworten wohl bei Leuten, die das testgespielt haben...


    Siehe dazu auch diesen Thread hier, wo jemand dasselbe auf BGG fragt...