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    Original von LemuelG


    Lustig - bei uns ist Thunderstone nicht zuletzt des Themas wegen das bessere Dominion und hat letzteres auf die Verkaufen/Traden-Liste verdrängt. Naja, die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden ...

    Guck, bei mir ist es wieder genau anders herum. Ich finde Thunderstone im Vergleich zu Dominion deutlich schlechter (und zwar mit Abstand!!!). Von der Mechanik nun grade nicht... ;) Ob ich 5 oder 6 Karten nachziehe... Mein Gott... ;) Aber mir gefällt auch nicht, dass man entweder kaufen oder kämpfen kann. Da ist Dominion schon dynamischer. Und thematisch geht Thunderstone aus meiner Sicht gar nicht. So ein Mumpitz! Aber hier gilt natürlich: Wer's mag... Ich find Dominion da auch schöner. Da kann man sich das Thema sogar aussuchen! Seefahrt, Mittelalter...

    Außerdem ist Dominion "gefühlt" viel abwechslungsreicher. Allein im Vergleich der Basisspiele! Da ist einfach mehr Abwechslung in den Karten.

    Und trotzdem spiele ich Thunderstone immer wieder bei Yucata gegen Freakgeims... Krieg aber auch immer den Hintern versohlt... Hoffentlich wird da noch die Erweiterung implementiert. Dann isses auch mal abwechslungsreich. So meine Hoffnung...

  • Dominion mag thematisch staubtrocken sein, aber es ist nach wie vor das eleganteste Deckbuilding-Design (ich kenn aber auch nicht allzuviele bisher, um ehrlich zu sein), das vor allem durch die Blütezeit-Karten ordentlich auf den Putz haut und Laune macht.

    Lieber habe ich ein funktionierendes Spiel, das thematisch womöglich etwas austauschbarer ist, als ein thematisches, oftmals aber viel zu lange andaurendes Spiel, dass sich sogar noch selbst in einen "Blue-Screen Zustand" versetzen kann (was bei Thunderstone ja durchaus mal vorkommen kann, wenn die Monster zu stark sind, und man mehrere sinnfreie Runden drehen muss um sie loszuwerden bzw. stark genug ist sie zu bekämpfen).

    Ich bin wirklich gespannt, ob es mal einen Deckbuilder geben wird der mich mehr überzeugt als Dominion. Bisher glaube ich noch nicht wirklich daran, trotz der momentan massiven Flut neuer Deckbuilding-Spiele. Das wiederum zeigt aber auch, wie grossartig das Design von Dominion eigentlich ist - die Nachahmer sollten ja eigentlich alle Möglichkeiten haben die Fehler zu verbessern/vermeiden, aber da gibt es anscheinend offensichtlich nicht besonders viele (ausser vllt. die thematische Austauschbarkeit, aber auch das ist ja eigentlich kein Fehler per se, sondern ne ziemlich subjektive Geschmacksfrage). Jedenfalls wäre mir kein neues Deckbuilding-Spiel bekannt, dass so eine grosse (und weitgehend positive) Resonanz erhalten hat wie Dominion.

    Dominion-Bashing scheint, in Anbetracht der Neuheitenflut, momentan eh "in" zu sein (nicht hier, aber u.a. auf BGG ist mir das in letzter Zeit etwas aufgefallen). Ich bleibe da aber vorrest bei den Dead Kennedys (bis ich eines besseren belehrt werde): Dominion uber alles.

    ;)

    7 Mal editiert, zuletzt von Elektro (6. Dezember 2011 um 13:39)

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    Original von Elektro
    Ich bin wirklich gespannt, ob es mal einen Deckbuilder geben wird der mich mehr überzeugt als Dominion.

    Das hat für mich persönlich "A Few Acres of Snow" geschaft, weil es über das reine Deckbuilding als Selbstzweck ein funktionierendes Spiel drangetüftelt hat, das die direkte Konfrontation bietet. Dominion empfand ich in der Grundversion fü rmich als zu solitär, bzw. bei Decks mit Angriffskarten dann erstmal nervig und danach solitär. Nach diesen Negativ-Erfahrungen habe ich alle Erweiterungen bisher links liegen gelassen.

    Oder ist inzwischen aus Dominion ein besseres Dominion geworden? Also ohne Kettenzüge, die dann doch nicht viel mehr bringen als die erstgespielte Karte. Also mit mehr Interaktion, die nicht nur reine vorgegebene Zwänge durch Mitspieler ausgelöst sind. Also mit einem Interesse, was die Mitspieler so machen, fernab der Angriffskarten und leeren Kartenstapel?

    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von ravn
    Oder ist inzwischen aus Dominion ein besseres Dominion geworden? Also ohne Kettenzüge, die dann doch nicht viel mehr bringen als die erstgespielte Karte. Also mit mehr Interaktion, die nicht nur reine vorgegebene Zwänge durch Mitspieler ausgelöst sind. Also mit einem Interesse, was die Mitspieler so machen, fernab der Angriffskarten und leeren Kartenstapel?
    Cu / Ralf

    Äh, ja klar!!! Nur das Grundspiel ist etwas schlechter. Mit den Erweiterungen wirds deutlich besser! Ok, Intrige war jetzt auch noch kein so großer Schritt weiter, aber zumindest wurde die Geldstrategie schonmal ausgeknockt. Seaside finde ich persönlich absolut genial!

  • Zitat

    Original von ravn

    Oder ist inzwischen aus Dominion ein besseres Dominion geworden? Also ohne Kettenzüge, die dann doch nicht viel mehr bringen als die erstgespielte Karte. Also mit mehr Interaktion, die nicht nur reine vorgegebene Zwänge durch Mitspieler ausgelöst sind. Also mit einem Interesse, was die Mitspieler so machen, fernab der Angriffskarten und leeren Kartenstapel?

    Cu / Ralf

    Öhja, in der Tat. Das klingt wirklich fast so, als hättest du bisher nur das Basisspiel in Aktion gesehen. Aber Karten-Kombinationen gibt es natürlich nach wie vor, das macht ja auch mitunter den grossen Reiz von Dominion aus, zu erleben ob das Deck, das man sich zusammengebaut hat, funktioniert oder eben nicht, oder ob es noch Verbesserungspotential gibt. Wenn man das nicht ab kann, dann sollte man wohl wirklich die Finger von dem Spiel lassen.

    Und dass man darauf schauen muss, was die Mitspieler machen, gilt eigentlich schon immer: ansonsten hat man oftmals weniger gute Chancen oben mitzuspielen, wenn man sich nur stur auf sich selbst konzentriert und die "Umwelt" gänzlich ignoriert. Die Interaktionskarten sind inzwischen auch zahlreicher. Witzig finde ich da z.B. die Schmugglerware aus Blütezeit, die ein günstes Gold darstellt, wo aber der linke Nachbar darüber entscheidet, welche Karte ich mir in dieser Runde nicht kaufen darf. Das sorgt oftmals für ärgerliche und spassige Situationen zugleich.

    Und die "stumpfe" Geldstrategie, mit der Herr Malz versucht seinen Sohn zu bezwingen, ist inzwischen zum Glück auch längst überholt. Aber das weiss er sicher inzwischen wohl auch selbst - er hat die Quittung ja offensichtlich durch die nette Gartenstrategie erhalten ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Elektro (6. Dezember 2011 um 23:25)