Eines oder mehrere Spiele, die ich irgendwann mindestens 5mal gespielt habe

  • ...und wie sie mir gefallen haben.


    Ich erkunde Spiele gerne in mehreren Partien tiefer, auch wenn es bei manchen Spielen länger dauert, bis sie fünfmal auf dem Tisch waren (und es viele noch gar nicht so weit geschafft haben). Um den Nachbarthread "Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe... " mit ein bißchen nachhaltigeren Eindrücken zu flankieren, wollte ich (schon länger) mal ausprobieren, welche Spiele denn dann hier genannt werden würden.

    Ich denke, daß "so eine kurze Rückschau ja einen durchaus interessanten Blumenstrauß an alten und neuen Spielen, Spontankäufen, Schnäppchen, lang ersehnten Kickstartern etc. abbilden könnte", um den anderen Thread zu zitieren. Ich stelle mir da so etwas wie einen "moving h-Index" vor, d.h. immer dann, wenn ein neues Quintett an fünf Spielen die fünf Partien "komplett" ist - vom fünften Spiel die fünfte Partie gespielt wurde - stellt man die hier ein. Da wird vermutlich eher wenig Bewegung sein, aber ich bin neugierig.

    Herausgefunden habe ich die fünf Spiele, in dem ich bei geekgroup.app die Liste meiner Partien rückwärts gegangen bin, da steht dann immer, die wievielte Partie es war.

    Ich fange mal an (die Spiele sind nach Datum absteigend sortiert):

    1. #Challengers - 5. Partie am 16. Februar
      Bei Challengers bin ich hin und hergerissen. Ich glaube, es macht am meisten Spaß in der großen Runde, und da gibt es nicht so viele so kurzweilige Spiele. Dennoch ist es für mich eher ein "Spielchen", obwohl ich auf BGA schon auch ein paar sehr interessante Kombos gesehen habe; aber die hängen halt auch stark vom Glück ab.
    2. #ZugUmZug - 5. Partie am 28. Januar
      Ja, ich weiß, ich bin spät dran. Ich habe die Angwohnheit, mache Spiele, die ich gut finde, deswegen selten zu spielen - ich weiß ja schon, daß ich sie gut finde. :)
    3. #SkyJo - 5. Partie am 10. Januar
      Überraschungshit über Silvester, und dann gleich verschenkt. Ich mag es, vemutlich lieber, als es das Spiel rechtfertigt. #SkyJoAction habe ich derweil auch mal ausprobiert, das mochte ich aber gar nicht.
    4. #RobinsonCrusoe - 5. Partie am 29. Dezember 2023
      Mit neuen Spielern, das erste Szenario. Zwar geschafft, aber jetzt freue ich mich mal darauf, ein anderes Szenario zu spielen.
    5. #Pictures - 5. Partie am 26. Dezember
      Mit meiner Schwiegermutter, meiner Frau, meiner Schwägerin und meinen Neffen - das Material hat einen hohen Aufforderungscharakter und man lernt auch ein bißchen, wie andere Menschen denken bzw. assoziieren. Ich mag es wirklich gerne. Bei meinen Neffen habe ich allerdings auch zwei Augen zugedrückt, weil sie auch auf dem Tisch herumliegende Gegenstände mit einbezogen haben... Aber das habe ich unter "Kreativitität" verbucht.

    Und bei Euch so?

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  • Interessanter Thread, da muss ich erstmal schauen welche das sind, danke für den Tipp mit Geekgroup App. Von den 94 Grundspielen die ich zur Zeit besitze, hab ich 65 mindestens 5 mal gespielt und insgesamt habe ich 92 Spiele 5 mal gespielt.


    Ich musste bis zum 5. November zurück gehen für das letzte Spiel das ich zum 5. mal gespielt habe.

    Chaos in der alten Welt

    Nur so halb wahr, es ist die 5. Partie seit loggen, damals als das Spiel noch in print war hab ich es bereits einige male gespielt. Es ist ein extrem gut balanciertes asymmetrisches Area Control Spiel von Eric M. Lang (Blood Rage, Cthulhu: Death May Die), bei dem sogar die Zugreihenfolge der Fraktionen vorbestimmt ist. In den Augen der meisten ein reines Vierpersonenspiel.


    Nach 5 Partie kratzt man hier gerade mal an der Oberfläche. Zwar unterliegen die 4 Fraktionen nicht unterschiedlichen Regeln wie bei Root, spielen sich aber dennoch vom Spielstil her komplett unterschiedlich durch verschiedene Decks, verschiedener Drehbedingungen für die Machträder (effektiv eine Leiste mit der man gewinnt wenn man am Ende ankommt aber als Rad) und unterschiedlicher Einheiten (sowohl in Zahl als auch Fähigkeit). Aber nach 4 Partien hat man eben jede Fraktion höchstens einmal gespielt.


    Was das Spiel ausmacht sind die unterschiedlichen Siegbedingungen sowie die gute Balance. Das Spiel ist zurecht 16 Jahre nach Release immer noch in der Top 200 und das obwohl es schon 10 Jahre Out of Print ist, was dank der Warhammerlizenz leider auch viel zu früh passiert ist.


    John Company 2nd Edition

    Im Kern ein Verhandlungsspiel das einen coolen semi-kooperativen Twist hat. Wir leiten gemeinsam eine Firma und jeder bekleidet unterschiedliche Ämter. Wir müssen kooperieren um die Firma über Wasser zu halten, gleichzeitig will aber eigentlich auch nur jeder mehr Geld für die privaten Taschen abzwacken um seine Familienmitglieder edel und mit viel Prestige in den Ruhestand zu schicken. Manch einer ist aber eventuell auch gar nicht an einem Erfolg der Firma Interessiert?


    Es war vermutlich das am schwersten zu erlernende Spiel für mich, als Mitspieler ist es aber halb so wild so lange es eine Person am Tisch gibt, die die Regeln beherrscht. Das Spiel lernt man am besten Learning-by-Doing und am Anfang weiß man gar nicht so richtig was die vielen Hebel machen an denen man zieht. Im Kern geht es eben um Verhandlung und das Ausnutzen seiner Machtpositionen(en) à la "Hey damit du hier handeln und Geld machen kannst brauchst du da ja Schiffe. Leider liegt es an mir zu entscheiden ob du da gleich Schiffe hast und ich weiß ja nicht ob ich die Schiffe da so sehe, ich mein die bringen mir ja nichts..."


    Ich find's ganz grandios aber es ist speziell. Kein Spiel das ich jedem empfehlen würde oder mit jedem spielen würde.


    Hellapagos

    In meinen Augen fast mehr ein soziales Experiment als ein Spiel. Wir sind gemeinsam auf einer Insel gestrandet und müssen überleben und ein Floss bauen um zu entkommen. Jeder Spieler verbraucht am Ende jeder Runde Nahrung und Wasser und benötigt um zu gewinnen einen Platz auf dem Floss, sowie Nahrung und Wasser als Proviant für die Reise.


    Und naja wenn man nicht genug Nahrung hat kann man entweder mehr Nahrung besorgen oder halt dafür sorgen, dass es weniger Mäuler zu stopfen gibt...


    Hier entstehen immer wieder lustige Situationen, die Regeln sind relativ lose, es gibt viele Karten die Dinge tun ohne, dass das Timing perfekt geklärt ist aber das ist egal, es ist einfach lustig wenn Spieler A auf Spieler B schießt, dieser aber dann das Runde Blech spielt und die Kugel somit auf den benachbart sitzenden Spieler C umleitet der dann stirbt. Naja ein Maul weniger, auch gut.


    Es ist extrem Gruppenabhängig, ich liebe Gruppenabhängige Spiele.

    The Game

    Kleines kooperatives Kartenspiel das ich mal mitspiele wenn's jemand mitbringt. Man hat die Karten von 2 bis 99 und muss sie alle loswerden in dem man sie auf 2 bei 1 beginnende aufsteigende und 2 bei 100 beginnende absteigende Stapel legt. Man muss aber jede Runde 2 Karten legen ob man will oder nicht.


    Ist ganz witzig, spiel ich wieder mit aber es ist auch in Ordnung wenn's bei diesen 5 Partien

    Circadians: Chaos Order

    Ein asymmetrisches Area Control Spiel mit Euromechaniken, unter anderem vom Autor von Architekten des Westfrankenreichs, eins meiner Lieblingseuros.


    Das Spiel hat multiple Siegbedingungen, ähnlich zu Chaos in der alten Welt gibt es hier für jede Fraktion eine unterschiedlich lange Leiste mit asymmetrischen Bedingungen, wann man da aufsteigen darf und bei der eine Fraktion, die das Ende erreicht sofort gewinnt. Dazu gibt es noch eine globale Siegbedingungen, nämlich das kontrollieren von Regionen mit Relikten.


    Jede Runde läuft in den selben Phasen ab und das coole ist, die Spieler bepreisen diese Phasen. So kann man zB die Kampfphase sehr teuer machen, so dass sich vllt nicht alle Spieler leisten können zu kämpfen.


    Das Spiel ist ein absoluter Brecher, viele Regeln, komplex, 6 asymmetrische Fraktionen die sich wirklich stark unterschiedlich Spielen und dazu geht es gerne 4 Stunden. Aber es ist wirklich so ein tolles spiel das ich gerne immer wieder spielen möchte. Für mich ein Geheimtipp.


    Hab mit Sam und Zach, den beiden Autoren auf der Spiel geredet und sie meinten auch, dass sie sehr happy mit dem Spiel sind es aber schwer zu vermarkten ist. Die Leute stehen nicht so sehr auf aggressive Spiele. Sie würden gerne eine Erweiterung machen, haben dafür auch schon viele Ideen aber sie sind sich unsicher ob der Markt dafür da ist.


  • ...und wie sie mir gefallen haben.

    Vermutlich sehr gut, sonst hätte ich sie nicht fünfmal gespielt. :P


    Ich finde die Idee für den Thread ganz gut, aber ohne BG Stats oder ähnliches habe ich keine Chance herauszubekommen, wann ich welches Spiel das fünfte Mal gespielt habe. Und dann ist es natürlich eine Kleinigkeit 5 "Erst"Partien Similo hinzubekommen im Gegensatz zu 5 Partien "Twilight Imperium". Ich überlege noch, wie ich hier mitmachen kann ...


    Gruß Dee

  • Hm....echt spannend und mal sehen, ob ich auf 5 komme - genaue Daten habe ich leider nicht, da ich nicht alle direkt bei BGG eintrage/tracke.

    Die die mir einfallen, sind (sortiert nach Gefallen, dabei aber die letzten mit 5 Spielen):


    1. #HybrisDisorderedCosmos

    Eines der komplexesten und schwierigst zu erklärenden Spiele in meiner Sammlung - ein echter Brecher und dabei habe ich die Erweiterungen noch nicht mal auf dem Tisch gehabt.

    Es ist eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe und dabei kann ich noch nicht mal erklären, warum genau.

    Hier passt für mich einfach alles an dem Gesamtpaket. Außerdem ist es ein Fest für Bauchspieler, denn Hardcore-Strategen verzweifeln an den Möglichkeiten bei dem Nachdenken über die optimalste Strategie - auch das kommt mir aber gerade recht.

    Es dauert auch seine Spielzeit, die aber jede Minute Spaß macht.

    Hätte gerade wieder Bock drauf!


    2. #Everdell

    Auch hier kann ich nicht genau erklären, warum es bei mir so gut ankommt - aber auch bei meinen Mitspielenden ist es durchweg positiv aufgenommen worden, so dass hier weit mehr als 5 Partien auf der Uhr stehen und ich mir alle Erweiterungen als auch die riesige Big Box angeschafft habe.

    Völlig unvernünftig, aber wat mutt, dat mutt!


    3. #StarWarsOuterRim

    Ein absolutes Lieblingsspiel, wo mir auch (fast) egal ist, ob ich gewinne oder nicht - das Spiel an sich ist hier das Ziel!

    Aber nur mit der Erweiterung, denn ohne ist es für mich unspielbar (geworden!).


    4. #LastAurora

    Mit der Erweiterung ist auch hier eine Verbesserung eingetreten und ich vergleiche es schon mit SW:OuterRim - wobei letzteres ja ein gutes Stück epischer ist. Aber für die schnelle Runde mit Freunden zum Spaß haben durchaus gelungen und macht seine Sache sehr gut!


    5. #EOSIslandofAngels

    Voriges Jahr angekommen und in kürzester Zeit bereits 5x auf dem Tisch gehabt.

    Auch wieder so ein Spiel, welches passt wie ein Handschuh. Dabei auch spaßbringend für alle bisherigen Mitspielenden.

  • Schöne Idee. Da ich keine Statistik führe, sind die folgenden Angaben ohne Gewähr, aber mindestens 5 Partien sind es allemal:


    #Agra Ich hab zuletzt schon viel dazu geschrieben und will mich nicht wiederholen, aber einer dieser Fälle, wo man ein Spiel über Jahre nicht auf den Tisch bekommt, auch weil man die Regeln jedesmal neu lernen muss, und sich dann hinterher ärgert, weil es einem so gut gefällt. Ein Heavy Euro für Bauchspieler, ein Sandkasten voller Möglichkeiten, bei dem ich mich nach jetzt ca. 6 Partien immer noch wie ein völliger Anfänger fühle.


    #Mykerinos Die Sorte Spiel, wo ich nie gut sein werde, an der ich aber richtig viel Spaß habe. Ein Mehrheitenspiel von Ystari, bei dem man abwägen muss, welche Sonderfähigkeiten man sich sichert und ab wann man dann lieber Archäologen ins Museum schickt, um die Ausstellung vorzubereiten. Optisch ehrlich gesagt eine ziemliche Katastrophe (vor allem weil alles zu klein geraten ist), daher eines der wenigen Spiele, die ich selbst aufgepimpt habe, um sie besser spielbar zu machen.


    #CarsonCity Spiele von Xavier Georges sind wie Filme von Stanley Kubrick, über die Ingmar Bergman mal gesagt hat, sie seien von Marsianern für Marsianer gemacht. Genauso geht es mir mit Carson City: Es fühlt sich trotz der ja eigentlich bekannten Mechanismen auch nach vielen Partien immer noch völlig fremdartig an, ich habe keine Idee wie man das erfolgreich spielt, und bewundere alle um mich herum, die deutlich mehr Punkte herausholen als ich. Der Tag, an dem ich das Spiel einmal gewinne, werde ich warhscheinlich auf dem Tisch tanzen. Aber zugleich birst das Spiel geradezu vor negativer Interaktion, das kann richtig biestig sein mit seinen Duellen um Einsatzorte und dem Wegnehmen der sicher geglaubten Parzellen. Großartiges Spiel mit hohem Langspielreiz, und irgendwann verstehe ich hoffentlich auch mal was ich da eigentlich tun sollte.


    #KutnaHora kristallisiert sich langsam als mein Highlight 2023 heraus, auch weil sich dafür anders als für Phraya und Aeolos (die ich beide ebenfalls toll fand) immer wieder Mitspieler finden. Allerdings übt man sich dann doch in den Marktmechanismus soweit ein, dass der ganz große Reiz des "wie funktioniert das" in ein "wie manipuliere ich das am besten" übergeht. Und Minen sind halt einfach immer sehr wichtig, da wird es wohl immer einen Wettstreit drum geben. Ich könnte mir vorstellen, dass das Spiel dann erstmal wieder eine längere Pause machen wird.


    #BeowulfDersagenhafteDrachenkämpfer Knizias wohl seltsamste Genremischung: Beowulf verknüpft das Kartenmanagement aus "Herr der Ringe" mit seinen eigenen Auktionsspielen (v.a. Tadsch Mahal) und einem Hauch von Stefan Dorras Klassiker "For Sale". Das womit man bietet holt man sich entweder in vorherigen Auktionen, oder durch Aktionsfelder, oder durch einen Push-your-Luck-Mechanismus. Die Auktionen laufen dabei immer in der gleichen Reihenfolge ab, so dass man sich strategisch auf die nächste vorbereiten kann. Beowulf hat das "Pech", dass es wirklich nur zu viert oder fünft funktioniert, und dass es sich trotz einer Spielzeit von 60 Minuten etwas zu lang anfühlt. Aber es ist eines der originellsten Auktionsspiele Knizias, und ich kenne kaum ein anderes seiner Spiele, in dem "Push your luck" derart heftig über Sieg und Niederlage entscheidet - man wird wirklich extrem hart bestraft, wenn man hier glücklos bleibt. Aufgrund des biederen Aussehens kommt das nur sehr selten hier auf den Tisch, aber ich genieße es jedesmal. Ein echtes "guilty pleasure" in dem Sinne, dass es viele andere Knizia-Auktionsspiele gibt, die objektiv besser sind, aber wenige, die mir mehr Spaß machen.

  • OK, dann aus der Erinnerung heraus:


    1. Triumph & Glory:


    Nach Jahren im Regal habe ich dieses alte Cosim wieder hervor geholt. Vor über 20 Jahren habe ich 4 der 5 napoleonischen Szenarien gespielt, teilweise mehrmals wiederholt im 1v1. Jetzt bin ich bei meiner dritten Solitärpartie in diesem Jahr. Gestern letztmalig ein paar Runden Austerlitz gespielt, die Schlacht läuft noch.

    Ich mag Chit Pull als Mechanik in Cosims sehr. T&G ist eher ein Einsteigercosim.


    2. Lorcana


    Ein paar Partien Lorcana am Samstag mit meiner Frau. Wir haben erstmals mit den Karten aus dem neuen Tintenlandeset und zum besseren Kennenlernen ausschliesslich diese neuenKarten zum Deckbau benutzt. Nachdem ich zunächst nur die Starterdecks aus Chapter One kaufen wollte, habe ich nun doch recht viele Karten aus den ersten beiden Editionen peu a peu geholt. Das Thema zieht und der Spielablauf macht uns ebenfalls Spass.


    3. Magic the Gathering


    Letzte Woche eine Partie Commander mit meiner Tochter. Ihre Vampire haben meine Feen nach einer spannenden Partie knapp geschlagen. Mtg haben wir schon in den 90ern am Küchentisch gespielt. Nach 20 Jahren Komplettpause

    haben wir vor 3 Jahren wieder angefangen zu spielen. Meist 1v1 60 Karten, aber auch Sealed 40 Karten und Commander 1v1, selten zu viert.


    4. Smallworld


    Das Spiel mit einigen Erweiterungen haben wir seit Erscheinen vor ca. 15 Jahren und schon unzählige Partien über die Jahre gespielt. Die vorletzte Partie ist sicher schon 5 Jahre her, die letzte Partie war letzte Woche zu viert.


    5. Zug um Zug, Legenden des Westens


    Ist das Weihnachtsgeschenk meiner Frau. Wir versuchen es zu viert mit unseren Kindern zu spielen. In denWeihnachsferien haben wir 5 Partien gespielt. Nach 2 Monaten Pause war letzte Woche das 6. Szenario dran.

    ZuZ ist das Lieblingsspiel meiner Frau, insofern stellte sich nicht die Frage, ob wir die Kampagne spielen wollen, sondern allenfalls wie häufig wir unsere Kinder für eine Vierrunde gewinnen können. Der Abschluss der Kampagne gelingt uns ja vielleicht noch dieses Jahr.

  • Ich habe es gerade mal für dieses Jahr rekonstruiert:


    Surfosaurus Max 17.1.

    Würfelzucker 29.1.

    For Sale 7.2.

    Schnitzeljagd 14.2.

    Die weiße Burg 14.2.

    Punktestadt 15.2.


    Jeweils die fünft Partie, bei einigen sind es danach auch schon mehr geworden. Aktuell der Fokus eher auf kleineren Spielen, die bekommt man mit zwei kleinen Jungs eher mal öfter hin. Bei den größeren Spielen spielen wir eher Klassiker oder ich probiere in meiner Mittwochsrunde Neues, wobei man da nicht so frequent auf fünf Partien kommt ;)

  • Ihr könnt auch Spiele nehmen, die Ihr mindestens fünfmal gespielt habt.

    Hatte ich überlegt, aber irgendwie kommen dann halt meine Lieblingsspiele raus und da ist irgendwie der Witz weg.


    Aus dem Grund habe ich einfach mal in meiner Statistik geschaut, welche Spiele aus 2023 ich mehr als fünfmal gespielt habe. Und da waren es nur noch 6. :) Da ich nicht weiß, welches ich weglassen soll, nehm ich halt eins mehr mit drauf. Sortierung ist alphabethisch.


    Bot Factory (Eagle-Gryphon Games, 2023)

    Wertung: 8,5

    Partien: 3x solo, 3x zu zweit, 1x zu viert

    „Bot Factory“ ist der kleine Bruder von „Kanban“ – was sehr viele dem Spiel ankreiden. Wieso „Bot Factory“, wenn man das großartige „Kanban“ auspacken kann? Für mich sprechen zwei Gründe dafür: Zum einen spiele ich „Kanban“ zu zweit leider nicht in einer Stunde. Wäre toll, aber ist leider nicht so. Und zum anderen überfordert „Kanban“ Normalspieler. „Bot Factory“ ist aufgrund seines Themas und recht einfachen Aktionen aber auch für Normalsterbliche verstehbar – und fängt den Geist von „Kanban“ großartig ein. Immer noch stehen wir uns extrem auf den Füßen und nehmen uns Aktionen weg. Noch schlimmer bzw. besser: Wir nehmen uns ganze Roboter weg, die ein anderer gerade am bauen war. Diese Fiesheit mag nicht jeder. Mir gefällt es aber! Und durch clevere Bonusaktionen (die aber nicht ausarten), kann ich auch hintenrum noch Land gewinnen. Für mich ist das einfach ein großartiges Spiel! Leider kam es bei einem Teil meiner Spielegruppe nicht gut an – mit dem Verweis auf „Kanban“, was ich schade finde.


    Cat's Gambit (Sunrise Tornado, 2023)

    Wertung: 8,0

    Partien: 10x solo

    Auf der SPIEL'23 mitgenommen, weil ich die Spielidee interessant fand: Wir bauen uns ein 4x4-Raster aus Karten auf, welche Schachfiguren zeigen. Wir müssen diese aber so nacheinander hinlegen, dass sie ihrer Schachbewegung entsprechend. In der Mitte steht unser König und wir müssen aufpassen, dass dieser nicht von den Katzen-Karten matt bzw. schachmatt gesetzt wird. Großartige Idee in 20 Karten umgesetzt und sehr klein, sodass es in die Hosentasche kommt. Leider kam das Spiel nach der initialen Hochphase im November 23 nicht mehr so oft auf den Tisch. Die Idee ist aber, dass ich es immer mal wieder auf Reisen mitnehme. Wobei da der letzte Eintrag aus dieser Liste hier in Konkurrenz zu steht.


    Erde (Skellig Games, 2023)

    Werutng: 9,0

    Partien: 12x solo, 5x zu zweit, 1x zu dritt

    Mein Spiel des Jahres 2023. Ich hätte sicherlich auch viel an dem Titel auszusetzen, aber dahinter steckt für mich ein großartiges Wettlauf-Spiel, bei dem es gleichzeitig darum geht, die sieben verschiedenen Anforderungen an Punkte gut unter einen Hut zu bekommen. Mit „schnell nur irgendwas pflanzen“ gewinnt man hier keinen Blumentopf, da die Fauna-Ziele, Ökosystem-Ziele und Terrain-Karten alle beachtet werden sollten. Ich mag dieses jonglieren mit Anforderungen. Anfangs war ich auch erschlagen, aber mit mehr Partien läuft das einfach flüssig. Zusätzlich „durfte“ ich die offizielle, deutsche FAQ schreiben und habe viel Zeit mit dem Spiel abseits des Spielens verbracht. Leider kam das Spiel bei niemanden in meiner Spielegruppe gut an. Das ist schade, aber hält mich nicht davon, es sehr hoch zu schätzen.


    Faraway (Catch Up Games, 2023)

    Wertung: 9,0

    Partien: 12x zu zweit, 2x zu dritt, 2x zu viert

    Mein Spiel des Jahres 2024, wenn es dann im Herbst bei KOSMOS erscheint. ;) So ein kleiner Kniff und so eine geniale Idee, zuerst die Bedingungen zu legen und dann erst für die Erfüllung zu sorgen. Ich liebe Spiele, die mir ein Ziel vorgeben und Faraway ist der Inbegriff davon. Dazu gibt es auch noch eine schöne Interaktion, wenn ich gegen Partieende jemanden Karten wegnehme, die ich gar nicht brauche. Der Zufall stört mich rein gar nicht, eine Partie ist schließlich in 15 Minuten gespielt. Da haben andere, große Zwei-Stunden-Spiele das gleiche Problem, dauern aber länger. Bisher hat mich jede Partie erfreut.


    Maps of Misterra (Sit Down!, 2023)

    Wertung: 8,5

    Partien: 4x zu zweit, 4x zu dritt

    Ich mag „Remember our Trip“ und „Maps of Misterra“ ist so etwas wie der geistige Nachfolger – zumindest gibt es viele Parallelen. In jeder Spieleranzahl hat mir das Spiel gut gefallen, weil man sich früher oder später doch im Weg rumsteht. Da werden Landschaftstypen fixiert, die mir rein gar nicht passen. Dazu immer die Abwägung zwischen eigenen Zielkarten und der Übereinstimmung mit dem zentralen Board, die fast immer konträr sind. Dadurch entsteht ein tolles, schnelles Spiel. Hätte ich „Remember our Trip“ nicht, würde „Maps of Misterra“ vielleicht sogar hier einziehen.


    Waypoints (Postmark Games, 2023)

    Wertung: 9,0

    Partien: 12x solo, 9x zu zweit, 1x zu siebt

    Mein anderes Spiel des Jahres 2024. Print'n'Play ist so gar nicht meins, aber dieses Roll'n'Write hat mich einfach überzeugt. Vor allem die thematisch tolle Umsetzung mit der Ausgabe von Bewegungspunkten für die Kreuzung von Höhenlinien und Gitterlinien finde ich einfach genial. Dazu ist die Spielmechanik auch noch beliebig erweiterbar um neue Karte. Im Original kommen drei mit, aber es gibt auch Fan-made Karten da draußen, die ebenfalls Spaß machen. Eine davon habe ich erstellt und es macht Spaß zu sehen, wenn diese auch bei anderen Spielern Anklang findet und für Unterhaltung macht. Obwohl das Spiel bis ins Unendliche skaliert, finde ich aber, dass drei oder vier Personen die Obergrenze sind. Es gibt per Standard keine Interaktion – etwas Fan-Content ändert aber auch das durch gemeinsame Ziele. Ich freue mich jedenfalls immer wieder, wenn ich das Spiel ausdrucken (oder gleich in GIMP) spielen kann. Zusätzlich ist es sehr leicht für den Urlaub eingepackt und wird da sicherlich auch immer wieder auf den Tisch kommen.

  • Hab auch mal die genommen, die ich 2023 mehr als fünf mal gespielt habe:


    #MassiveDarkness2 (9,5/10)

    Verpasst die 10 nur, weil der Schwierigkeitsgrad etwas zu niedrig ist und der m.E. mit einfachen Hausregeln angepasst werden muss. Der One Shot Crawler überhaupt.


    #Euthia (10/10)

    Hab nichts auszusetzen. Das beste Abenteuerspiel, das ich je gespielt habe. Solo und zu zweit einfach ein rund um gelungenes Spiel.


    #Planetunknowns (7,5/10)

    Fühlt sich belohnend an. Schöne Module, die den Wiederspielwert erhöhen. Bestes Plättchenlegespiel.


    #ToomanyBones (8/10)

    Joa, etwas auf dem absteigenden Ast. Wenn zu dem genialen Charakterentwicklungsaspekt eine etwas bessere Story käme und sich die Welt ernster nehmen würde. Allein die Gearlocs sehen einfach merkwürdig verschroben aus. Dann lieber generisches Fantasy.

  • Echt interessanter Thread!

    Ich führe (leider) auch keine vernünftige Statistik, aber ich müsste die letzten 5 Spiele mit mindestens 5 Partien noch zusammenbekommen (ohne Gewähr ;) )


    #Kemet

    Seitdem das Spiel in meiner Sammlung ist (2015), kommt es jedes Jahr mehrmals auf den Tisch. Jede Partie fühlt sich immer wieder anders an und der Sieg ist stets hart umkämpft.


    #Carcassonne

    Ist eines der wenigen Spiele, das auch meine Frau mitspielen mag ;)


    #GanzSchönClever

    …siehe Carcassonne ^^ ….ist aber auch echt eine gute Kniffel-Alternative. Spiele ich mittlerweile tatsächlich ganz gerne mit den „wenig Spielern“ in meinem Umfeld.


    #Nemesis

    Habe ich wahrscheinlich ziemlich genau zum 5. mal irgendwann im letzten Herbst gespielt. Ich mag den halbkooperativen Charakter und die Atmosphäre des Spiels sehr gern.


    #Scythe

    Ein weiterer moderner Klassiker, der seit Erscheinen mindestens einmal pro Jahr den Weg auf den Spieletisch findet.

  • Ihr könnt auch Spiele nehmen, die Ihr mindestens fünfmal gespielt habt.

    Um die „Initialbefüllung“ komplett zu machen, hier mal die Liste an Spielen, die in 2024 bereits auf den Tisch kam und eine gesamte Partienanzahl (teilweise weit) jenseits 5 haben.


    Sankt Petersburg

    Die Burgen von Burgund

    Kites

    ZeroHero

    Qwantum

    Mountain Goats

    Machi Koro

    Heat

    Istanbul

    Sea Salt & Paper

    Punktesalat

    Akropolis

    Die verlorenen Ruinen von Arnak

    Next Station London

    Qwixx

    Passt nicht

    Carcassonne

    Mantis

    Kuhfstein

  • Planet Apocalypse hat mir in jeder der 5 Partien viel Spaß gemacht und wurde bisher noch nicht gewonnen. Hier werden definitiv noch viele Partien folgen, allerdings erstmal nicht mehr nur mit 2 Helden.


    V-Sabotage kam spontan auf den Tisch und blieb direkt für 5 Partien am Stück liegen. Stimmiges und gut umgesetztes Stealthspiel.


    Camel Up kam mit Sicherheit nicht zum 5. Mal auf den Tisch, aber wurde erst zum 5. Mal getrackt. Immer noch ein schönes Familienspiel.


    Inside Job kam gleich für 10 Partien auf den Tisch, war aus der Erinnerung heraus okay, nicht mehr und nicht weniger.


    Teenage Mutant Ninja Turtles: Shadows of the Past macht nichts bahnbrechend neues, aber Turtles-Fans können hier definitiv Spaß haben. Simple Regeln, nette Synergien und Turtles, was will man mehr ;) Als Overlord sollte man hier nur eher nicht mit einem Sieg rechnen.

  • Da ich meine Partien nicht logge, muß ich mich hier ein wenig auf das Gedächtnis verlassen.


    Bei #Summit

    haben wir jetzt endlich nach langer Zeit die fünf Partien voll bekommen. Das Spiel hinterläßt bei mir einen sehr konträren Eindruck. Thematisch sagt es mir sehr zu und auch die grundlegende Umsetzung mit den Plättchen, den unterschiedlichen Charakteren und den Ausrüstungsgegenständen empfinde ich als gelungen.


    Allerdings stören mich auch ziemlich folgende Aspekte:

    - Die gehäufte Dichte an Ereigniskarten in Verbindung mit der Möglichkeit, daß jeder Teilnehmer jederzeit vorhandene Karmakarten von der Hand runterspielen kann. Damit wird das Spiel ziemlich unplanbar (um nicht zu sagen chaotisch) und es zieht sich dadurch wie Kaugummi in die Länge.

    - Die zu starken negativen Interaktionsmöglichkeiten. Ich benötige im gesamten Spiel nur ein oder zwei Schlüsselszenen, in denen ich richtig fies und gemein bin und dann kann mich im Regelfall niemand mehr einholen. So geschehen auch wieder in der letzten Partie. Spieldauer ca. drei Stunden (zu viert). Nach einer Stunde war bereits klar, wer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen wird. Das heißt, in den restlichen zwei Stunden wurde von den anderen die Partie einfach nur runtergespielt bzw. mußte einer aufgrund einer recht frühen Elimination ca. eine Stunde lang zusehen. Motivierend ist das für mich nicht sonderlich.

    - Nicht wirklich vorhandene Möglichkeiten einer Ausweichroute. Okay, das fällt zum Teil in den gerade genannten Aspekt mit rein. Aber manchmal wünsche ich mir, auch ohne Blockade, den Raum für einen alternativen Weg. Doch das ist aufgrund des Platzbedarfs der Plättchen und der Begrenzung durch den Spielplan insbesondere zu viert eher kaum möglich.


    Zwischenfazit: Weggeben möchte ich es eigentlich nicht, aber es spielt bei mir in der Liste der beliebtesten Spiele weder die erste noch die zweite Geige. Drei Optionen sehe ich derzeit noch:

    - Das Hinzufügen der Leiterplättchen aus der Teams-Erweiterung; damit könnte man zumindest gewisse plötzlichen Blockaden überwinden.

    - Kooperativ; das ist bei uns aber weniger gefragt.

    - Solo ...


    #CastlesOfBurgundySE (hauptsächlich zu zweit)

    In der letzten Partie nun auch mit dem Erweiterungs-All-In. Alles was nur ging wurde hineingeworfen. Nachdem wir dabei zu zweit aber auch 2,5 Stunden benötigten war mir klar, daß ich eine 4er-Partie nur bei vollem Bewußtsein der wahrscheinlich extremen Länge spielen werde. Interessant war, daß ich sowohl bei Hinzunahme der Schild-Erweiterung als auch dann der Weinberg-Erweiterung gnadenlos unterging. Beide Partien ähnelten sich insoweit, als daß ich in den ersten drei Durchgängen ziemlich schnell und weit davon zog, mich aber meine Frau zum Ende hin einholte und letztlich deutlich distanzierte. Hier hätte mich interessiert, inwiefern es am Plan oder am Würfeln lag. Da sie aber grundsätzlich mit unterschiedlichen Plänen spielen will, werde ich das wohl kaum herausbekommen. Wobei eben in der letzten Partie wirklich nichts klappte. Der Weinberg verkümmerte nach einem guten Start recht schnell, die Handelsstraße paßte mit den Warenplättchen nicht zusammen und ich konnte mir länger keine Mine sichern, um ein oder zwei Schilde länger halten zu können. :/


    #Atiwa

    Auf anfänglich zwei Mehrspielerpartien folgten nun drei Solopartien. Mein Fokus lag zuletzt auf die Herausforderung "unverschmutzt" zu gewinnen, was mir dann im zweiten Anlauf auch mit 101 Punkten gelang. Derzeit ist es für mich noch ganz okay, weil es etwas anders ist, aber ich befürchte bereits, daß es sich aufgrund des geringen Durchlaufs an Landschaftskarten und der immer gleichen Aktionsplättchen demnächst abnutzen könnte.


    #Dominion

    Nenne ich einfach mal, da wir es aufgrund der letzten Spielbox-Erweiterung wieder auf den Tisch gebracht hatten. Die zwei Partien fühlten sich recht seltsam an. Einerseits liebe ich das analoge Spielen, da ich gerne das Material in Händen halte. Wenn allerdings (wie auch hier geschehen) der Ausgang ca. in der Mitte der Partie recht klar ist und man dann nur noch darauf wartet, bis die anderen mit ihren Kettenzügen fertig sind, wohlwissend, daß man selber aufgrund fehlender Möglichkeiten den eigenen Zug schnell beendet hat, wünscht man sich auf einmal sehnlichst die digitale Umsetzung herbei, da man weiß, daß dort in derselben Zeit mehr Partien möglich sind.

    Nicht falsch verstehen; ich mag #Dominion immer noch, aber mit der Komplexität der Karten sinkt für mich die Attraktivität zum Spielen am Tisch. Das war früher anders, da haben wir es öfters mal gezockt, aber mit jeder neuen Erweiterung ist es für mich immer mehr zum PC-Spiel geworden.


    #DieQuacksalberVonQuedlinburg

    haben auch ihre fünf Partien voll. War ich anfangs nicht wirklich angetan von dem Spiel, hat sich das ein wenig gewandelt. Es ist nach wie vor für mich kein Kennerspiel und enthält eigentlich auch einen deutlich zu hohen Glücksfaktor. Aber: Ich habe es jetzt erst wieder erlebt, wie leicht man Wenig- und Gelegenheitsspielern das Spiel beibringen kann, welchen Spaß sie daran entwickeln und wie leicht die Kräuterhexen-Erweiterung integriert werden kann, wenn der Wunsch nach "etwas mehr" besteht. Und das färbt sich dann auch positiv auf mich ab, so daß die Quacksalber in meiner Gunst gestiegen sind.

  • in der Mitte der Partie recht klar ist und man dann nur noch darauf wartet, bis die anderen mit ihren Kettenzügen fertig sind, wohlwissend, daß man selber aufgrund fehlender Möglichkeiten den eigenen Zug schnell beendet hat, wünscht man sich auf einmal sehnlichst die digitale Umsetzung herbei, da man weiß, daß dort in derselben Zeit mehr Partien möglich sind.

    Auf Dominion online werden solche Partien die praktisch Entschieden sind vom Verlierer meistens aufgegeben. Warum macht ihr das offline nicht auch? Wenn der Verlierer meint keine Chance zu haben gibt auf und bespricht die Gründe kurz.

  • Auf Dominion online werden solche Partien die praktisch Entschieden sind vom Verlierer meistens aufgegeben.

    Das finde ich ganz furchtbar und respektlos gegenüber dem Sieger. Auf BGA erlebe ich das manchmal bei 7 Wonders Duel oder Kingdom Builder. Meistens dann wenige Sekunden bevor das Spiel sowieso zu Ende ist. Es ist dann also nicht so, dass sich die Partie dann noch ewig lange hinziehen und den Verlierer quälen würde.

    Diese Spieler bekommen von mir dann grundsätzlich den Daumen runter.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • s3chaos

    Sorry, hätte dazu schreiben sollen, daß es ne 4er-Partie war. Und für die anderen war/ist es wichtig zu wissen, daß man sich noch wacker geschlagen hat und hoffentlich nicht auf dem letzten Platz landet. Insofern ist ein Abbruch meist keine Option.

  • Das du es furchtbar findest ist ok es ist deine Meinung. Aber warum respektlos? Wenn ich dem Sieger gratuliere und im kurz erkläre warum ich aufgebe. Natürlich sollte man das nur tun wenn wirklich keine Chance mehr besteht. Ich fühle mich als Sieger geehrt das sich mein Gegner vor mir in den Staub wirft.😂

  • s3chaos

    Sorry, hätte dazu schreiben sollen, daß es ne 4er-Partie war. Und für die anderen war/ist es wichtig zu wissen, daß man sich noch wacker geschlagen hat und hoffentlich nicht auf dem letzten Platz landet. Insofern ist ein Abbruch meist keine Option.

    Das ist natürlich etwas anderes man darf einem 3 oder vierten Spieler nicht die Chancen einer Platzverbesserung nehmen als klarer letzter. Wenn du es so meintest müsstest du die Fragestellung anpassen.

  • Ich hab mir jetzt auch mal überlegt, wie ich das am besten anstelle, und hab mal meine geloggten Partien Januar und Februar durchgeguckt.

    Spiele, die extrem viele Partien haben und schon etwas älter sind, wie Cascadia, A Gentle Rain, Ecogon und so, habe ich rausgenommen und geschaut, was ich an neueren bzw. frischer eingezogenen Titeln mindestens 5x gespielt habe.

    Für die Zukunft versuche ich mal, das besser zu verfolgen. 5 Partien bekommen eigentlich sehr viele Spiele bei mir zusammen, sofern sie nicht sehr lange oder ausufernde, komplexe Brecher sind. Meist spiele ich diese 5 Partien relativ zügig hintereinander, wenn ich das Spiel grade kennen gelernt und die Regeln frisch drauf habe. Spiele, die keine 5 Partien schaffen, scheitern entweder an der Hürde Zeit in Kombination mit Regelaufwand, oder aber sie haben mich in Partie 1 bis 3 so wenig überzeugt, dass weitere nicht zustande kommen.


    #Ginkgopolis, 7 Partien gesamt, 5te Partie am 28.12.23, letzte Partie am 21.1., alle solo

    Gefiel mir von Partie 1 an super gut, ist schnell, spannend, frisch und elegant – funktioniert solo sehr gut, wenn auch deutlich von Glück und Pech geprägt. Ich freue mich immer noch auf meine erste Mehrpersonen-Partie, die hoffentlich bald mal ansteht.


    #eMission, 9 Partien gesamt, 5te Partie am 12.1., letzte Partie am 15.1., alle solo

    Nachdem ich nach Partie 1 noch dachte, das wäre nicht schaffbar, und nicht sonderlich überzeugt vom ganzen Spielkonzept war, änderte sich das nach weiteren 2 Partien deutlich. Als ich endlich mal die Tricks des Kartenmanagements verstanden hatte, wurden fast alle Partien gewonnen, aber dennoch macht mir e-Mission immer noch viel Laune, pausiert nur aktuell. Wird aber definitiv wieder auf den Tisch kommen, solo dann immer mit 2 Weltmächten, gefällt mir viel besser.


    #Mischwald, 33 Partien gesamt, 5te Partie am 1.1., letzte Partie am 12.2., 1 zu zweit, sonst solo

    Da haben mich die ersten 2-3 Partien tatsächlich unterwältigt – ich konnte null nachvollziehen, was da so toll dran sein soll. Aber was bei Arche Nova nicht funktionierte, klappte hier dann: weitere Partien (der Solomodus wollte ja probiert werden) öffneten mir das Spiel und die Möglichkeiten, Karten zu kombinieren und Punkte zu machen. Mischwald gefällt mir mit seinen zig Wegen mittlerweile äußerst gut, wird immer in meinem Regal bleiben und ich freue mich mega auf die Alpenerweiterung (als wäre sie extra für die Bergziege gemacht, juchhu!).


    #Mycelia, 17 Partien gesamt, 5te Partie am 3.12.23, letzte Partie am 15.2., 5x zu zweit, 1x zu dritt, 11x solo

    Mycelia fand ich sofort toll, mittlerweile ist es einer meiner hauptsächlichen Türöffner für Leute, die das Hobby neu entdecken – macht mir aber auch solo mit den fortgeschrittenen Karten und in meinen anderen Runden wirklich Spaß. Bisher mochten es auch wirklich alle, denen ich es vorgestellt habe. Schöner, runder Titel, perfekt für einen gemütlichen, entspannten Wohlfühl-Feierabend nach einem anstrengenden Bürotag.


    #CarcassonneDieBurg, 5 Partien gesamt, 5te Partie am 20.2., alle zu zweit

    Das hat eine Bekannte in mein Leben gebracht, normalerweise hätte ich das niemals angeguckt. Da es aber ihr absolutes Lieblingsspiel ist und sie niemanden hat, der mitspielt, opfere ich mich nun immer mal wieder und lasse mich gnadenlos abziehen. Ich bin ihr auch sehr dankbar, denn so konnte ich eine herausragende 2-Personen-Variante von Carcassonne kennenlernen – knifflig, fies, und immer anders. Und ich bin sehr schlecht darin, aber hey, sie kann sich so toll freuen, wenn sie gewinnt, das ist ja auch viel wert :D

  • Laut App sind die letzten 5 folgende:


    Babel

    Brass

    Carolus Magnus

    Evolution

    Hansa Teutonica


    Insgesamt wurden alle davon weit mehr als nur 5 mal gespielt, zumal ich alle meine Spiele relativ regelmäßig spiele.

    Ich weiß, das klingt jetzt für viele völlig unwirklich, aber genau dafür habe ich sie mir ja zugelegt. ;)

  • Schöner Thread ... meine 5 ... 4 Titel gespielt im Feb/2024 1 Titel im Mar/2024



    #Anno1800

    zu zweit

    ...mit der zweiten zum ersten mal angewandte Hausregel, war es wohl die spannendste Partie für uns ever (also Anno1800). Mehr Wettbewerb, mehr Dynamik, Aufwertung der Handels-Flotte!


    ++ Dynamik, viele, schnelle, spannende Entscheidungen

    ++ tolle Interaktion

    + sehr coole Interpretation eines "Renn-Spieles"

    + ungewöhnliche Verzahnung (Warenketten vs Worker vs Handelschiffart vs Gold)

    + kreativer Solo-Modus

    o Artwork, irgendwie schrecklich schön, erinnert mich dann doch an eine wenig älteres PC-Game

    o Auf und Abbau,

    - in der ersten Fassung, vom Regel-Feinschliff, etwas unausgegoren, die ein oder andere Regel wurde vom Designer mittlerweile nach geschoben

    -- mit den Standart Regeln zu zweit deutlich abfallend zu drei oder vier Spieler Partien, spielen es nur mit Haus-Regeln.


    #Flügelschlag

    zu zweit

    ...mit den Vögeln aus Ozeanien und Europa, + Nektar.


    ++ Wohlfühl- Spiel, der "Everdell Effekt", hat was von ner heißen Tasse Tee im Winter

    + SCHÖNER Engine-Builder

    + Tolles Material

    + Flott gespielt trotzdem Tief genug

    o Nektar ist ein "Zweischneidiges Schwert"

    (...wir überlegen grad in Zukunft nur 2 Nektar Würfel zu nutzen, und dafür die Option Nektar zusätzlich über den 2zu1 Warentausch zu generieren)

    - Standard Boards aus dem Grundspiel, finde ich zu "Eier-Lastig" wenig Motivation diese noch zu bespielen


    #Altiplano

    zu zweit


    Ein 4B Spiel - Brain-Burning-Bag-Building ^^ ...mein SdM Feb24


    ++ Mechanik

    ++ Das Gefühl am Start völlig "Lost" zu sein, nen obskures Board und 4 Chips das war es 8o

    + Meditative, solitäre Knobelei, manchmal muss so was sein :sonne:

    o Artwork; love it or hate it

    o Dynamik hat es nicht aber so eine unterschwellige Spannung von; ich glaub ich war Gut, Endabrechnung oh nee doch nicht ... ich würde das Gefühl als "Unheilsschwanger" bei dem spielen bezeichnen .. hat was :P

    -- Thema SEELENLOS ... ker ker ker würde ich das Spiel mit einen "technischen Thema" feiern 8-)) (z.B wir bauen einen Super-Computer...)


    #QuacksalbervonQuedlinburg


    zu zweit, die MEGA DISCOUNTER ALLIN Edition, QvQ geht immer wenn sonst nix mehr geht, :thumbsup:


    ++ Leicht und tief (genug)

    ++ ich finde es sehr originell und hübsch von der Präsentation, gute Laune Spiel

    + Push Your Luck, wenn es läuft rockt es 8-))

    + Variabel und Modular

    o FAT BOX STORAGE WAHNSINN ... belegt einen so wichtigen, past nicht ins Kallax Slot ... gilt nur für die Discounter Edition

    - Anleitung, für ne Detailregel sucht man sich schon mal Schwindelig ... =O (maybe gilt das nur für die Discounter Edition...)


    SOLO


    #SpiritIsland


    im Moment mein SOLO-TITEL schlecht hin


    +++ Modular mal in ganz Fett gedacht, das Grundspiel, so gut und tief es ist, ist eigentlich nur ein "Tutorial" mit "Ast und Tatze" ist es erst komplett und mit "Zerklüftete Erde" wird der Geister Wahnsinn so richtig angeschoben, plus Promos, Promos, Promos,

    ++ Skalierbarkeit von Schwierigkeit ist sehr fein (Solo lässt sich das auch für die "Spielzeit" behaupten :thumbsup:)

    ++ Regelhefte, ausgestattet, mit wirklich brauchbaren "Schlagwortverzeichnissen" sollte es "für alles und immer" geben :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    o Spielgefühl ist wohl sehr Geschmackssache nicht jeder mag das, ich feier es

    o In größeren Gruppen wohl immer Abend füllend... :/

    - siehe "+++" mit dem Grundspiel kauft man eigentlich nur ein sehr Umfang reiches Tutorial ... =O

    5 Mal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • o FAT BOX STORAGE WAHNSINN ... belegt einen so wichtigen, past nicht ins Kallax Slot ... gilt nur für die Discounter Edition

    Für den Urlaub füllte ich das komplette Material in eine Schachtel mit Standardgröße und habe es bis jetzt darin belassen. Es steht zwar außen leider ein anderes Spiel drauf, aber somit paßt es leichter ins Regal.

  • o FAT BOX STORAGE WAHNSINN ... belegt einen so wichtigen, past nicht ins Kallax Slot ... gilt nur für die Discounter Edition

    Für den Urlaub füllte ich das komplette Material in eine Schachtel mit Standardgröße und habe es bis jetzt darin belassen. Es steht zwar außen leider ein anderes Spiel drauf, aber somit paßt es leichter ins Regal.

    :thumbsup: ... pragmatischer Ansatz, werde ich mal überlegen,als Option!

  • Hm... Ich nehme für den Anfang das letzte Jahr um eine Grundlage zu haben. Das ist ungefähr so, wie beim H-Index bei mir, aber irgendwie nicht sonderlich spannend, weil Spiele, die ich öfters gespielt habe sind in der ersten Linien Kampagnenspiele: #Frosthaven (25), #AssassinsCreedBrotherhoodofVenice (14), #OrcquestWarpath (14), #ZombieTeensEvolution (10). Die lasse ich dann weg, aber was bleibt dann übrig? Partyspiele und Filler: #Scout (11), #Codenames (10), #Decrypto (8). Dann filtere ich die auch raus. #Schach übrigens auch ;). Na ja, die wären dann raus, dann sieht es das nächste Mal vielleicht anders.

    Wenn Kampagnen und Partyspiele rausfliegen, bleiben ein paar Evergreener...

    ...und dann hätten wir:

    #Heat (11) , meistens zu 2 mit Junior. (meine BGG Wertung 7).

    #Draftosaurus (10), meistens zu 2 mit Junior, gelegentlich zu 4 (meine BGG Wertung 7)

    #UnderwaterCities (8), meistens zu 2, oder solo (meine BGG Wertung 9)

    #SpaceAlert (7), zu 4 (meine BGG Wertung 7 )

    #DuneImperium (5), zu 4 (meine BGG Wertung 9)

    Die meisten dieser Titel sind bekannt, da muss ich nicht viel schreiben Einzig bei Draftosaurus würde ich gerne ein paar Wörter verlieren wollen.
    Ich finde es ist ein optisch ein schönes Spiel auf Familienniveau bei dem man alle abholen kann. Dinos mögen alle, das ist einfach so ;). Die Partien sind kurz, die Entscheidungen wichtig. Das Spiel hilft die Basics des Drafting Systems zu erlernen. Dabei muss man nicht nur auf den eigenen Spielplan schauen, aber auch auch auf die Spielpläne der Nachbarn (wenn man mit 3+ Spielern spielt). Die Entscheidung was man behält, was man weiter gibt, Spekulation was noch zurück kommen könnte.

    Zur Abwechslung trägt die Rückseite des Spielplans (Winter) mit anderen Wertungen. Die Erweiterungen kann man nehmen, muss man nicht. Ich habe sie geschenkt bekommen, aber normalerweise spielen wir nur mit dem Grundspiel.

  • (...)

    Für den Urlaub füllte ich das komplette Material in eine Schachtel mit Standardgröße und habe es bis jetzt darin belassen. Es steht zwar außen leider ein anderes Spiel drauf, aber somit paßt es leichter ins Regal.

    In diesen Fällen bekleben ich die Schachtel. 🤔

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Das empfinde ich sogar auch so, aber für diese Fälle nehme ich ausrangierte Schachteln, meist von Erweiterungen, deren Inhalt ich beim Grundspiel einsortiert habe.

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  • Interessanter Thread, der in der Tat ein wenig mehr Recherche erforderte. Ich denke, ich konnte jetzt aber die letzten fünf Spiele identifizieren, die zum fünften Mal auf den Tisch gekommen sind. Da die jeweils fünften Partien hier in den Zeitraum Oktober bis Dezember gefallen sind, kamen in der Zwischenzeit bei den meisten auch noch weitere Partien hinzu. Interessanterweise gab es in 2024 noch keine fünfte Partie bei einem Spiel, aber ein paar stehen schon mit vier Partien in den Startlöchern fürs nächste Mal.


    Die Glasstraße

    5 Partien, davon 2 solo

    Erstpartie: 26.05.2023 / Fünfte Partie: 27.12.2023

    Alter Rosenberg-Titel, neu entdeckt im Vorjahr. Angenehme Spielzeit, ungewöhnlicher Aktionsmechanismus, der für hohe Interaktion und Spannung sorgt. Kann frustrierend laufen, wenn Aktionen in der falschen Reihenfolge gespielt werden.

    Wertung: 8/10

    Zukunftsperspektive: Es hat schon recht lange gedauert, auf die fünf Partien zu kommen. Grundsätzlich gefällt es aber auch den meisten meiner regelmäßigen Mitspielern, von daher wird vermutlich noch die eine oder andere Partie hinzukommen.


    District Noir

    11 Partien

    Erstpartie: 25.10.2023 / Fünfte Partie: 23.12.2023

    Flott gespieltes 2er Kartenspiel. Wirkt mir manchmal etwas zu zufällig, womit ich mir meine schwache Siegquote in Partien mit meiner Frau erkläre :)

    Wertung: 7,5/10

    Zukunftsperspektive: Sehr gut, vor allem weil es meiner Frau gefällt, werden vermutlich noch viele Partien hinzukommen und es dürfte auch bei den nächsten Urlauben einen Platz im Gepäck finden.


    Grand Austria Hotel

    12 Partien, 7 davon solo

    Erstpartie: 26.11.2023 / Fünfte Partie: 05.12.2023

    Ähnlich wie Glasstraße spät entdeckt, in dem Fall online über Yucata. Das war ein Volltreffer, gefällt mir richtig gut, sowohl solo als auch zu zweit oder zu dritt. Die gleich mitbestellte Erweiterung sorgt mit den vielen Modulen für zusätzliche Variabilität.

    Wertung: 8,75/10

    Zukunftsperspektive: Sehr gut, die Elemente der Erweiterung halten solo die Motivation hoch. Da GAH auch bei meinen Mitspielern bislang sehr gut angekommen ist, steht auch da weiteren Partien in der richtigen Besetzung (nicht zu viert) nichts im Wege.


    Nucleum

    7 Partien, 2 davon solo

    Erstpartie: 06.10.2023 / Fünfte Partie: 14.11.2023

    Für mich ein absolutes Highlight des Jahrgangs, das mir sogar mit jeden Partie noch etwas besser gefallen hat und mich in allen Spielerzahlen von 2 bis 4 überzeugt hat. Vom Anspruch nicht ohne und auch mit der Gefahr, dass Partien leicht frustrierend laufen können. Vor allem der Aktionsmechanismus mit den Tiles, die auf zwei Arten eingesetzt werden können, ist spannend.

    Wertung: 8,75/10

    Zukunftsperspektive: Leider nicht so gut, wie ich mir das wünschen würde, was nicht an mir liegt, sondern daran, dass meine Mitspieler teilweise nicht so gut mit dem Spiel klar kommen. Ich werde es trotzdem weiter vorschlagen, mal sehen, wie oft es dann noch auf dem Tisch landet. Weil der Solomodus für mich eher gefloppt ist, fällt diese Einsatzmöglichkeit hier weg.


    Mischwald

    15 Partien, 5 davon solo

    Erstpartie: 02.09.2023 / Fünfte Partie: 17.10.2023

    Online ausprobiert, nach der Messe dann ein paar Partien zu zweit und zu dritt gespielt. Zu zweit eskaliert mir das teilweise etwas zu sehr, von daher am liebsten zu dritt. Zuletzt durch den Solomodus reaktiviert und wieder regelmäßig auf dem Tisch. Nicht ohne Schwächen, aber ich mag es grundsätzlich sehr gerne.

    Wertung: 8/10

    Zukunftsperspektive: Durch die Solo-Herausforderungen sehr gut und ich denke weiterhin, dass das auch ein Spiel sein könnte, das meiner Frau gefallen könnte. Mal sehen, ob und wann sich eine Möglichkeit ergibt, ihr das zu zeigen. In der Vielspieler-Runde wird es vermutlich maximal sporadisch zum Einsatz kommen.


    #DieGlasstraße #DistrictNoir #GrandAustriaHotel #Nucleum #Mischwald

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • richy81 ... Schöner Bericht über #Glasstraße :thumbsup: ... schon mal Solo gespielt? ...wenn ja magst du es Solo? ...ohne der Interaktion verschiebt es sich deutlich ... Ich selbst spiele es solo mal immer wieder, oft wegen der flotten runden aber bin da durchaus zwie- gespalten...

  • blakktom

    Ja, habe Glasstraße zweimal auch solo gespielt. Zwiegespalten trifft es ganz gut. Das spielt sich solo schon sehr anders und war mir dann ein bisschen zu zufällig, welche Aktionen man bekommt, wenn ich mich richtig erinnere. Trotzdem noch gut, aber im Multiplayer gefällt es mir deutlich besser.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • blakktom

    Ja, habe Glasstraße zweimal auch solo gespielt. Zwiegespalten trifft es ganz gut. Das spielt sich solo schon sehr anders und war mir dann ein bisschen zu zufällig, welche Aktionen man bekommt, wenn ich mich richtig erinnere. Trotzdem noch gut, aber im Multiplayer gefällt es mir deutlich besser.

    ...und solo ist es mir deutlich zu abstrakt und mechanisch trocken, meine solo top titel, (zZ #SpiritIsland #ImperiumClassic #GaiaProject und #MageKnight) sind zwar fordernd aber irgendwie dann auch gefühlt thematisch stärker eingebunden, zeitlich und vom Umfang aber auch echt ne andere Liga ... Ich überlege die Action Selection für #Glasstraße solo mal "Haus zu regeln"

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Zukunftsperspektive

    Sehr schöne Idee mit Zukunftsperspektive. Und immer wieder schade, wenn ich lese, dass die Lieblingsspiele von einem in der eigenen Spielegruppe (oder sonst wo, wo man regelmäßig spielt) nicht gut ankommen. Geht mir da leider manchmal ähnlich. :(

  • Dann will ich hier auch mal einen Eindruck geben, was bei mir zuletzt das 5. mal auf den Tisch kam:


    1. Das neueste ist #ChronikenvonDrunagor: fünfte Partie war letztes Wochenende: 3 Partien des Grundspiels, dann zwei mal die Nebenquest Admiral Luccanors Verderben. Fazit bislang? Ein tolles Spiel, Dungeon Crawler mit viel zum entdecken, Geschichte bislang unterhaltsam, mechanisch mit dem Cube-System überzeugend, gute Möglichkeiten die Würfelwürfe zu beeinflussen, auch wenn es nur ein einziger W20 Würfel ist.

    9 von 10 Punkten


    2. Vor eineinhalb Wochen kam zuletzt #FarAway auf den Tisch zum inzwischen fünften Mal. Wir haben es in verschiedenen Besetzungen gespielt und es macht uns nach wie vor viel Spaß, dieses Kartenspiel mit dem tollen Kniff der rückwärts ausgelösten Effekte. Das es nicht noch schneller zur fünften Partie kam lag nur an der guten Konkurrenz in dem Bereich der kleinen Filler.

    8.5 von 10 Punkten


    3. Ebenfalls etwa Mitte Februar zuletzt die fünfte Partie #TheValeOfEternity, ein kartengetriebener Engine-Builder, der viel Abwechslung bietet und immer gerne herausgeholt wird.

    8.5 von 10 Punkten


    4. Anfang Februar kam es zur vorerst letzten Partie von #HerrDerRingeReiseDurchMittelerde, die fünfte Partie war bereits Ende Januar. Ein schönes Kampagnenspiel, das wir auch erst Mitte Januar begonnen haben. Insgesamt 12 Partien und wir waren am Ende der ersten Kampagne angelangt in nur 3 Wochen. Durch die Erweiterungen gibt es weiterhin viel zu entdecken, aber wir wollten auch Drunagor erst einmal kennenlernen und lassen uns die anderen Erlebnisse in Mittelerde gerne mal für eine Zeit, in der wir viel kooperativ spielen möchten und auch mal etwas anfangen, was auch unter der Woche abends mal fortgeführt werden kann (gut 2 Stunden pro Partie war das etwa).

    8 von 10 Punkten


    5. Anfang Februar kam #AufDenWegenVonDarwin zum fünften Mal auf den Tisch: ein schönes Plättchenlegespiel mit Drafting, das auch als Gateway-Spiel genutzt werden kann und für 2-5 Spieler ausgelegt ist. Immer wieder gerne.

    7 von 10 Punkten


    Momentan also der Trend: entweder längere Kampagnenspiele oder kurzweilige Spiele kommen rasch auf die ersten fünf Partien: vorher waren es #DescentLegendenderFinsternis und #Nimalia im Dezember, die auf die ersten fünf Partien in kurzer Zeit kamen. Aber auch klassische Euros kommen teils rasch auf die ersten 3-4 Partien. Da haben wir aus Essen aber offenbar zu viel mitgebracht und es braucht noch etwas Zeit, bis ich über fünfte Partien berichten kann. Die Kampagnenkonkurrenz in unserem Spielehaushalt ist aktuell zu stark und beansprucht daher die meiste Zeit.

  • Vor einer Weile habe ich mir vorgenommen, Spiele öfter hintereinander zu spielen - v.a. wegen der Hürde des Regel-Neuerlernens aber auch um die Spiele tiefer zu erkunden, was in der enthusiastischen Anfangsphase (jede Woche 1-2 neue Spiele kennen lernen) eher unterging. Von daher werde ich hier in Zukunft hoffentlich öfter posten können :)


    #WastelandExpressDeliveryService

    Postapokalyptisches Pick Up & Deliver mit "Mad Max"-Anklängen - Eines der Lieblingsspiele meines Mannes, das aber seit ich Spiele logge, nicht mehr auf den Tisch kam. Nachdem ich mir (angeregt durch einen Thread hier im Forum) letztes Jahr die Preorder-Promos besorgt hatte, haben wir es endlich mal wieder gespielt. Ursprünglich war mein Plan, das Promo-Szenario und die gesamte "Kampagne" (eine Reihe von Einzelszenarios ohne Charakterentwicklung) zu spielen, aber nach insgesamt sechs Partien habe ich aufgegeben - Pick Up & Deliver als Hauptmechanismus ist mir einfach zu wenig abenteuerlich.


    #HereBeDragons

    Seit einiger Zeit bin ich wieder verstärkt dabei, mir Spiele aus dem Exploration-Bereich zuzulegen. Dabei liegt mein Fokus auf älteren, günstigen Spielen. Dann war da dieser 10% Gutschein der SO und dieses Spiel hat doch so schöne Meeple :love: :D Leider hat uns die Mischung aus zufälligen Tiles aufdecken, darauf aufbauender Annektion von Gebieten und Abenteuerspiel nicht überzeugt. Laut Designer steht das gemeinsame Entdecken der Welt im Vordergrund, wobei es zugleich aber kompetetiv und extrem swingy ist. Mein Mann ist nach wenigen Partien ausgestiegen, weil er das Gefühl hatte, alles gesehen zu haben. Ich habe mir das Spiel solo noch ein wenig tiefer angeschaut. Mit Questbuch und Hausregeln (keine VP für die Stadtentwicklung) bin ich so auf ganze 13 Partien bekommen, bevor die Luft endgültig raus war. Den Abschluß bildete eine Session mit allen vier Bossen gleichzeitig, die aber gefühlt nur mehr Verwaltungsaufwand bedeutete und keinen neuen Schwung mehr reinbrachte. Plus-Punkt: Designer beantwortet auf BGG recht zügig alle Regelfragen.


    #Dungeoneer

    Kompetetives karten-basiertes Fantasy-Abenteuerspiel, bei dem man versucht, als erster drei Quests abzuschließen - Mit seinen 20 Jahren schon ein richtiger Oldie. Ein richtiges Fazit kann ich zu dem Spiele-System noch nicht geben - Wir haben verschiedene Varianten ausprobiert und jede war vom Spielgefühl her sehr unterschiedlich. Auch die verschiedenen Settings mit den zugehörigen Monstern spielen sich angenehm unterschiedlich. Inklusive Solo-Partien wurde das Spiel bereits acht mal gespielt und wir werden sicherlich noch mehr von den Varianten ausprobieren.


    #7Moons

    Mal wieder sieht sich ein Fantasy-Reich einer dunklen Bedrohung ausgesetzt: In sieben Monden wird eine Monsterhorde unser Königreich überrollen. Bis es soweit ist, müssen wir handeln, questen und unsere Verteidigung ausbauen. Auch dieses Spiel bietet eine eher ungewöhnliche Mischung aus Pick Up & Deliver, Encountern, Quests, kompetetiv-kooperativem Spiel und Tower-Defense (inklusive Tower-Meeplen). Das Spiel hatte ich mir eigentlich nur wegen der Meeple geholt, aber wenn man es schon mal hat, kann man es ja auch mal anspielen. Zumindest für ein paar Partien bietet das Spiel genügend Abwechslung und Karten zum Erkunden. Zudem gibt es auf der Seite des Publishers ein paar zusätzliche Szenarien mit mehr Story. Im Verlauf des Spiel tauscht man seinen eigenen Ritter-Meeple erst gegen einen Pferde-Meeple und später gegen einen Drachen-Meeple, was mir tatsächlich ziemlich viel Freude gemacht hat. Zwar läuft das Spiel immer mehr oder weniger auf das gleiche raus (Handel, Meeple upgraden, Türme bauen), aber ich könnte mir durchaus vorstellen, das Spiel mit Kindern zu spielen - wenn es denn auf deutsch wäre. Insgesamt eine schöne kleine und prall gefüllte Box mit liebevoller Gestaltung. Nachdem es im September mehrfach gespielt wurde, kam es im Februar für die Szenarien (multi handed solo) nochmal auf den Tisch. Nach einem dutzend Partien hatte aber auch dieses Spiel nichts Neues mehr zu bieten.


    #StarshipCaptains

    Das Spiel hatte ich mir recht spontan bei der Pegasus-Aktion im letzten Jahr bestellt. Ich hatte bei BGG öfter von dem Spiel gehört, mich aber nicht näher damit beschäftigt. Eigentlich mache ich um so gut wie alles, was nach Euro riecht, einen Bogen, aber die Star Trek Anklänge haben mich in diesem Fall einfach zu sehr geflasht. Ich durfte mir bei der Vorstellung des Spiels denn auch den Kommentar "Noch ein Worker-Placement-Spiel? Wir haben doch schon eines." gefallen lassen :D Wie wohl viele andere auch hatten wir das Gefühl, das noch irgendwas fehlt, und dass das Spiel dann zu Ende ist, wenn man gerade so richtig mit Spielen angefangen hat. Ich hatte mit dem Spiel eigentlich schon abgeschlossen, nachdem ich im Dezember nach einigen Partien mit meinem Mann (und später solo) eine fan-made Solo-Challenge spielt hatte, die einen faden Beigeschmack hinterließ. In diesem Jahr kam es dann doch nochmal auf den Tisch, weil ich so eine Idee für eine Hausregel hatte. Damit kam tatsächlich neuer Schwung rein und das Spiel darf bleiben. Plus-Punkt: Farbenfroher Spielplan (wenn die Missionen ausliegen) - sowas macht mich beim Spielen happy. Minus-Punkt: Viele Decks und Tokens, die vor jeder neuen Partie gemischt werden müssen + einiges an Aufbauaufwand (für die gefühlt kurze Spieldauer).