[2024] Ada's Dream (Toni Lopez, Alley Cat Games)

  • Gerade frisch angekündigt: Ada's Dream (Verlagsseite - BGG) kommt demnächst auf Kickstarter

    Laut Newsletter folgt das Spiel Arborea in der internen Reihe der "Advanced games line" - und Arborea macht mir gerade sehr viel Spaß!

    Ein weiteres Zitat: "This is the first game in the upcoming 'Great Thinkers' Trilogy"

    Einmal kurz den Ankündigungstext der Verlagsseite durch den Google-Übersetzer gejagt:

    "Arbeiten Sie mit Ada Lovelace und Charles Babbage zusammen, um den ersten Computer in diesem Euro Game mit alternativer Geschichte zu bauen.

    Ziehen Sie vom Würfelrondell oder legen Sie einen Würfel in Ihren Automaten, um eine der 4 Hauptaktionen auszuführen. Halten Sie Vorträge in renommierten Institutionen, stellen Sie Ihr Partnerkartendeck zusammen, bereisen Sie das Land, um Universitäten zu besuchen, und erledigen Sie Aufgaben für Ada.

    Erstellen Sie einen Prototyp, um ihn zur Analyse-Engine hinzuzufügen, Programme zu vervollständigen, Datenwürfel hinzuzufügen und die Werte mit Funktionsrädern zu manipulieren, um Punkte zu sammeln und dabei zu helfen, Adas Traum zu verwirklichen."

    Klingt nach vertrauten Mechanismen und spricht mich thematisch an. Die bisherigen Spiele (Airmail u.a.) von Autor Toni Lopez sind mir allerdings kein Begriff.

    Ich werde mir das bestimmt genauer anschauen.

  • Leider nicht ganz sprachneutral (bitte keine Grundsatzdiskussion, die hatten wir schon x-mal ;-)). Mal schauen ob es wer auf Deutsch bringt oder es so wenig ist, dass ich es leicht rüber bringen kann. Aber bei dem Thema kann ich es mir nicht entgehen lassen.

  • Rahdo mit einem Playthrough.

    Link


    Ich wollte mich doch von Crowdfunding fern halten..... Yikes. Das DiceBumping hat mich direkt angesprochen.

    Ebenso der BAu der MAchine mit den mathematischen Operationen was ich thematisch simpel aber sehr stimmig finde.

    Hat solo... und ja, leider sind die Ziel-Programmkarten textlich. Evtl reicht es schon mit minimalem Aufwand ne kleine Übersetzung zu frimmeln.

    Dass ich bei solchen Bastel-Ich-Mir-Selber Gedanken ankomme, jaa... das läuft Gefahr die erste Ausgabe in 2024 zu werden.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Es gibt nen TTS-Mod. Daher: Wer spielt mit eine Partie online?

    Da bin ich nach langer Zeit gerne wieder mit dabei. Im Moment sieht es bei mir (nach einem kleinen Video vor Wochen) nach Blindkauf aus - aber das "blind" kann man ja durch ein Testspiel beseitigen. Vielleicht finden sich ja noch interessierte Mitspieler.

  • Hm, hab mich nach dem Video des youtube-Kanals

    ThinkerThemer (keine Ahnung, wie man das verlinkt, einfach suchen), dagegen entschieden…


    Die mögen das Spiel zwar, aber geben auch einige Kritikpunkte an, wie zu lange Spielzüge/Downtime ( in meiner Gruppe ein ko-Kriterium) und „not the smoothest flow“. Ist zwar nicht unbedingt der Kanal, auf dessen Empfehlungen ich mich verlasse, aber so eine Kritik kann ich auch nicht ausblenden. Einfach mal reinschauen…

  • larse


    alles recht und gut, ich bin mit Kritiken zu Downtime, v.a. in indirekter Rapportierung von Channels höchst vorsichtig. (Und anderen Einschätzungen auch)

    Spielende YT-Content-Blubberer, die sich vielleicht nur mit Botanicus, Schwingenschlag und Cascadia auseinandersetzen, für die ist es das falsche Spiel. Ich empfinde zBsp bei Darwin überhaupt keine Downtime weil es mich packt, bei Amritsar schnarche ich wegen Downtime.


    Daher kann ich nur empfehlen, dein Gespür eher aus Channels zu ziehen die deine primäre oder sekundäre Quelle sind, den Spielflow beobachten und dann die Vorstellung bemühen ob es noch passt oder nicht.

    Quellen von den du sagst " nicht verlässlich" wären mir zu fragil.


    Ich sehe das Risiko von Downtime hier ebenfalls, auch weil die Würfelbumps nicht unbedingt planbar sind und die Ketten hintendran durchaus Dauer haben können.

    Auf der Gegenseite aber einiges was mich wie bei DJ in das Spiel eintauchen lassen könnte, so dass keine bei mir entstünde.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Habe hier jetzt auch mal einen genaueren Blick drauf geworfen und in ein, zwei Videos geschaut. Das sieht wirklich sehr interessant aus, vor allem das Mathe-Puzzle auf dem eigenen Board und der Würfeldraft-Mechanismus.

    Schade, dass es nicht ganz sprachneutal ist, aber das bisschen Text sollte kein Problem sein. Sehe schon auch das potenzielle Downtime-Problem, aber vielleicht ist's dann einfach kein Spiel, das man zu viert spielen sollte.


    Da der Preis hier mit knapp 80€ für die Deluxe-Version inkl. Versand auch passt, wird das vielleicht nach längerer Zeit mal wieder ein Kickstarter-Projekt, bei dem ich einsteige.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Man bastelt sich seine eigene Schlusswertung zusammen, indem man diese Zahnräder mit +,- und x zwischen die Würfel legt.

    Keine Sorge, man muss nicht mal Punkt vor Strich beherrschen 😉 Es wird wohl einfach von links nach rechts und von oben nach unten gerechnet.


    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Man bastelt sich seine eigene Schlusswertung zusammen, indem man diese Zahnräder mit +,- und x zwischen die Würfel legt.

    Keine Sorge, man muss nicht mal Punkt vor Strich beherrschen 😉 Es wird wohl einfach von links nach rechts und von oben nach unten gerechnet.


    Oh krass im Ernst? Dann hab ich das einfach mal falsch gerechnet :D Das macht dann die Multiplikations-Zahnräder deutlich wichtiger.

  • Man bastelt sich seine eigene Schlusswertung zusammen, indem man diese Zahnräder mit +,- und x zwischen die Würfel legt.

    Keine Sorge, man muss nicht mal Punkt vor Strich beherrschen 😉 Es wird wohl einfach von links nach rechts und von oben nach unten gerechnet.


    Oh krass im Ernst? Dann hab ich das einfach mal falsch gerechnet :D Das macht dann die Multiplikations-Zahnräder deutlich wichtiger.

    Ich hab die Regeln nicht gelesen, aber ich meine so wurde das zumindest in den beiden Videos erklärt, die ich gesehen habe :)

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Oh krass im Ernst? Dann hab ich das einfach mal falsch gerechnet :D Das macht dann die Multiplikations-Zahnräder deutlich wichtiger.

    Ich hab die Regeln nicht gelesen, aber ich meine so wurde das zumindest in den beiden Videos erklärt, die ich gesehen habe :)

    Ist auch richtig so. Wurde soeben belehrt, dass die Lochkarten tatsächlich nach exakt diesem System funktionierten (sodass man Terme extra umstellen musste, weil die punkt vor strich-regel nicht griff)

  • Smuntz

    Hat das Label von Preview auf Funding geändert.
  • Als Vorbereitung für die Partie am Dienstag habe ich auch die Anleitung gelesen. Zum Solospielen werde ich vermutlich vorher nicht mehr kommen, aber das kann ja noch danach erfolgen. Hier vorab mal meine Meinung, was ich aus den Regeln herauslesen kann:


    • Die Anleitung ist aktuell beim Setup schwer zu verstehen, weil sie nicht nummeriert ist bei 24 Aufbauschritten. Und auch oft noch nicht final, weil kleinere Sachen und Verweise fehlen. Zum Beispiel wird bei Endwertung der Spalten/Zeilen auf Beispiele verwiesen, die es nicht gibt. Die Wertung musste ich erst bei BGG nachfragen.
    • Das Aktionsbeispiel auf Seite 4 der Anleitung zeigt einen Kettenzug, der schließen lässt, dass Downtime sehr hoch sein kann. Das ergibt sich auch direkt aus den Regeln, dass man bei einer Aktionswahl erst eine Hauptaktion hat, dann ggf. eine erweiterte Aktion (in zwei Stufen) und danach noch die Nebenaktion. Und so gut wie alles, was ich mache, schaltet irgendwelchen Boni frei, die mir wieder etwas bringen oder mich machen lassen.
    • Entsprechend kleinteilig sind auch die Regeln. Beim Lesen der Anleitung und Schreiben der Merkhilfe habe ich auf Seite 8 schon wieder vergessen, was auf Seite 5 stand, weil es so viel ist. Und ich bin 100% sicher, dass wir in der ersten Partie irgendwelche wichtigen Regeln, die nirgends direkt aufgedruckt sind, vergessen werden.
    • Die Spielerinteraktion ist eher gering. Es gibt in zwei Aktionsbereichen Mehrheitenwertungen und logischerweise nehmen wir uns Würfel oder Karten aus der Auslage weg, aber das geschieht eher nebenbei, nicht um jemand wirklich aktiv zu beeinflussen. Gepaart mit der hohen Downtime durch die Kettenzüge weiß ich jetzt schon, dass dies kein Spiel für mich sein wird.
    • Die Endwertung umfasst 12 Schritte, sodass es fast egal wirkt, was ich tue, weil es für alles Punkte gibt. Ich habe aber das Gefühl, dass man mit kompletten Reihen und Spalten die meisten Punkte holen kann, weil diese verrechnet werden. Im Bestfall erhalte ich 6x6x6=216 Punkte für eine einzelne Zeile. Sicher ist das ein Extremfall, aber da sind die einstelligen Punktzahlen die ich in den einzelnen Aktionsbereichen bekomme, schon fast zu vernachlässigen.
    • Und eigentlich handelt es sich bei dem Spiel nur um die Optimierung eines kleines Zahlenrätsels, bei dem ich 9 Zahlwerte/Würfel nehmen, dann pro Zeile/Spalte noch zwei Rechenoperationen hinzufüge und dieses Ergebnis zu maximieren. Dass ich dafür erst Würfel vom Spielplan nehmen muss, um die Würfel dann für Aktionen einzusetzen, um dann wiederum erst die Rechenoperationen zu holen, wirkt erst einmal kompliziert. Ein reale Partie wird zeigen, ob es vielleicht nur komplex ist. Mir selbst wirkt es so oder so aber zu viel für das, was am Ende herauskommt. Nämlich eine Optimierung von Grundrechenarten – die leider nicht einmal Punkt- vor Strichrechnung beachten. Als schulisches Lehrmaterial für den Matheunterricht ist das Spiel also ungeeignet. ;)


    ich freue mich dennoch auf die Partie am Dienstag. :)


    Gruß Dee

  • Wertung: Die steht doch als letztes recht gut aufgedröselt in der Anleitung, oder? Die Beispiele brauchts nicht - die Wertung ist insgesamt nur recht kleinschrittig, was bei uns zu Verwirrung führt ("Hä? Das haben wir doch schon... ach so, DAS macht man jetzt erst")

    Downtime: Kann schon sein. Heute abend ggf. das erste mal zu dritt. Zu zweit SEHR angenehme downtime, weil man doch zwischendurch überlegen muss.

    Interaktion: Man draftet sich Würfel weg (man weiß ja ggf schon, was der Gegner braucht) | Man nimmt sich Karten (z.B. Lochkarten, Charaktere) weg | Man hat Ziele, die man zuerst erreichen kann (auf den Lupenleisten und die Ziele für die 4 Bereiche) | Man kämpft um Mehrheiten (bei den Charakteren) | Man bekommt Boni, wenn man zuerst auf einer Universitätsstadt ist und der andere sein Scheibchen danach drauf legt.

    Für mich ein sehr angenehmes Level von Interaktion in einem Euro.


    Du hast bei der Wertung den Dampf vergessen - der ist ein Cap für Deine Punkte in den Rechenoperationen. Die Leiste geht bis 40 -wenn Du also 5 Bonusaktionen drauf verwendest, den Dampf zu erhöhen, schaffst Du das. Allerdings: Die Multiplikationszahnräder sind ECHT teuer beim Einbau. Mehr als 2 wirst Du realistisch nicht schaffen. Die gedrafteten 6en sind cool - aber dafür brauchst Du je mind. 1 Kohle (weil Du ja nur Würfel nehmen darfst die niedriger sind als der bewegte) UND du wirst vermutlich entweder keine Karte dazu spielen können wenn Du den Würfel nimmst ODER musst halt 6 Geld ausgeben (was viel ist). UND Du willst ja auch die Lochkartenziele erfüllen - und da musst du erstmal eins finden, das mit deinen 3 6en kompatibel wäre.

    Ich hab in den beiden Partien je 3 "Aufgaben" gelöst und hab da einmal über 20 Punkte und 2x je ca 10 gemacht. Das war in etwa das, was man mit Lochkarten macht.

    Etwas obsolet wirken die Punkte für die Assigmentkarten, wenn man das oberste Lupenfeld erreicht. Denn das sind wohl eher ca. so 4-6 Punkte maximal. Dafür wirkt es aufwändig.


    edit: Punkt- vor Strichrechnung: Das hab ich auch erst kritisiert. In echt wars aber wohl exakt so wie hier: Die Maschine konnte keine Punkt- vor Strichrechnung und daher mussten die Terme in der richtigen Reihenfolge eingegeben werden. Insofern gut geeignet für Mathematik-Historie.

  • edit: Punkt- vor Strichrechnung: Das hab ich auch erst kritisiert. In echt wars aber wohl exakt so wie hier: Die Maschine konnte keine Punkt- vor Strichrechnung und daher mussten die Terme in der richtigen Reihenfolge eingegeben werden. Insofern gut geeignet für Mathematik-Historie.

    Das stimmt. Der Smiley sollte zeigen, dass das nicht ganz ernst gemeint war und in der Tat macht es das Spiel etwas anspruchsvoller, weil man gegen die normalen Grundrechenarten arbeiten muss.

    Zitat

    Du hast bei der Wertung den Dampf vergessen

    Siehste, ich vergesse die ersten Regeln sogar schon vor der ersten Partie. :D Aber ja, stimmt, somit kann man theoretisch maximal 6x40 = 240 Punkte holen, was natürlich real nicht machbar ist. Du hast ja schon aufgezählt, wie sehr man sich anstrengen muss. Die meisten Punkte kommen aber in meinen Augen dennoch durch die Wertung der Maschine plus die Programme. Finde ich aber natürlich thematisch auch sinnvoll, dass der Punktefokus darauf gesetzt wird.

    Zitat

    Für mich ein sehr angenehmes Level von Interaktion in einem Euro.

    Ich bin wie gesagt gespannt. Es las sich noch nicht so, aber daher will ich es ja mal spielen. :)

    Zitat

    Wertung: Die steht doch als letztes recht gut aufgedröselt in der Anleitung, oder?

    Naja, ich fand "For each complete line calculate its value from left to right or from top to bottom (see examples below)." jetzt nicht sehr hilfreich. Dass kein Punkt vor Strich gilt, kommt heraus. Aber dass ich mit "1-6x6" auch mal eben -30 Punkte durch ein ungeschickt platziertes Minus machen kann, wollte ich bestätigt haben (es ist eher ungewöhnlich, dass ich Eurospiele im negativen Bereich beenden könnte).


    Ich bin also gespannt, wie der Weg von Würfel nehmen bis Maschine wird gebaut abläuft. :)


    Gruß Dee

  • Gestern habe ich eine Partie „Ada's Dream“ zu zweit mit Depa online gespielt. Okay, nicht gespielt, aber zumindest angefangen. Eigentlich waren wir zu dritt angemeldet, aber Smuntz hatte leider technische Probleme und lauschte daher nur der Erklärung. Nach 45 Minuten konnte es dann auch losgehen.


    Es sind schon viele Regeln, weil es 5 Aktionsbereiche gibt, die komplett erklärt werden müssen. Zusätzlich zu den zig Leisten und Karten, die es gibt. Und die einzelnen Symbole hatte ich da auch noch ausgelassen. Was auch daran lag, dass ich sie nicht erklären konnte. Die Kickstarter-Anleitung wurde nur schnell zusammengestellt und hat keine Symbolerklärung. So mussten wir bei einigen raten, was diese wohl machen könnten.


    Die Spielzeit lag bei 1:45 h – für die ersten 10 von 18-20 Runden. Also werden wir wohl sicher noch einmal die gleiche Zeit investieren müssen, um das Spiel zu beenden. Die angegebenen 90-120 Minuten halte ich jedenfalls für illusorisch. Selbst, wenn man das Spiel gut kennt, wird die Spielzeit bei einer Stunde pro Person liegen. Wäre es nicht so spät gewesen, hätte ich aber trotz der Zeit gerne noch weitergespielt. Mir machte es Spaß, meine Ziele zu verfolgen und die Maschine langsam aufzubauen. Tatsächlich sind für mich die ausliegenden vier Ziele (wir spielten nicht mit den Standardzielen) auch das, was mir sehr gut gefällt, da mir das gut vorgibt, wie ich spielen soll. Nebenbei versuche ich natürlich alle anderen Wertungen auch zu optimieren.


    Zu zweit spielt sich „Ada's Dream“ sehr ungestört. Das Spiel skaliert nur in der Anzahl der Würfel, die nachgelegt werden, ansonsten stehen jedem alle Optionen zur Verfügung. Das macht einige Aktionsbereiche von den Punkten her auch ein bisschen unattraktiver. So werde ich beim Reisen kaum Extra-Punkte sammeln, weil Depa gerade einen anderen Plan verfolgt und seine Scheiben nicht auf meine setzt. Dafür ist er in den Meeting-Räumen komplett ungestört, weil ich die Aktion bisher kein einziges Mal gewählt habe. Und damit ist die Mehrheitenwertung im den Meeting-Räumen und für die Vorlesungen zu zweit irgendwie etwas witzlos.


    In Summe gefällt mir das Spiel, ist aber schon verkompliziert. Anstatt einen Würfel zu nehmen und eine Aktion damit auszuführen, muss ich den erst zwischenlagern. Und für die Maschine muss ich erstmal Plätze freimachen von Scheiben, dann Zahnräder holen, dann die Ressourcen dafür holen und sie dann einbauen. Und für alles gibt es Boni. An jeder Leiste und fast jedem Feld gibt es etwas zu holen. Das macht Züge mitunter lang, für den gerade Spielenden aber natürlich auch befriedigend. Würfel einbauen, Aktion ausführen, dafür einen Bonus bekommen, damit eine Ressource nehmen und eine Leiste hochgehen, für die Leiste 'nen Bonus bekommen, dann die erweiterte Aktion ausführen, weil ich die gerade erreicht habe, noch 'nen Bonus nehmen und zum Beispiel eine Karte ausspielen, was mich ggf. erneut eine Aktion ausführen lässt, was 'nen Bonus gibt. (So geschehen beim Reisen gestern.) Und das war erst die Hauptaktion. Dann kommt ja noch die Nebenaktion dazu, bei der ich ein Buch ausgeben kann, um weitere Aktionen zu machen (zum Beispiel Würfel zu drehen).


    Wer also Kettenzüge liebt, wird bei „Ada's Dream“ voll auf seine Kosten kommen. Wer dazu noch Mechanismenmixe liebt wie Deckbau, Rondell, Dice Drafting und Dice Placement, sollte es sich unbedingt anschauen. Nur von höhere Downtime zu viert und einer langen Spielzeit sollte man nicht abgeschreckt sein.


    Zum Solomodus ein Wort: Den vergess ich. Normalerweise lerne ich Spiele solo gerne kennen. Aber die zehnseitige Anleitung liest sich wie ein komplett anderes Spiel mit gleichen Komponenten. In jedem Aktionsbereich macht der Automa etwas besonderes, meist noch abhängig vom Würfelwert. Das ist mir viel zu anstrengend, das neben den eigentlichen Regeln, auch noch das im Kopf zu halten.


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Dee hat es schon gut zusammengefasst. Das Spiel hat mir ebenfalls grundsätzlich Spaß gemacht und ich hätte noch Lust gehabt, die Partie zu Ende zu spielen (was aufgrund der späten Stunde und der Spielzeit eher schwierig wäre).

    Die Kettenzüge haben einen ähnlichen Touch wie bei Darwin's Journey. Gut geplant, kann man sicherlich einiges aus einem Zug rausholen. Auf der anderen Seite muss man schon ziemlich viel für einen Zug berücksichtigen, um diesen auch ordentlich runterzuspielen. Das gestaltet sich vor allem am Anfang als nicht ganz so intuitiv. So kann es mitunter unvorsichtigen Spielern (wie mir 8o ) passieren, dass einige Voraussetzungen übersehen werden, welche zum Schluss dazu führen seinen Zug nicht so effizient zu spielen, wie geplant. Das an sich ist natürlich kein Kritikpunkt, jedoch war es für meinen Geschmack etwas zu viel Tracking nebenher, was man für seinen Zug berücksichtigen muss. Da fand ich sogar Darwin's Journey etwas angenehmer, da die Aktionen zumindest thematisch gut gepasst haben. Überhaupt fand ich das Thema eher aufgesetzt und hatte jetzt nicht unbedingt das Gefühl, dass es nicht ausgetauscht werden kann. Das hat sicherlich seinen Teil zur (un-)übersicht beigetragen.

    Die Ikonographie, wenn dann auch mal die passende Erklärung in der Anleitung erscheint, ist an und für sich ganz gut. Bei den meisten Symbolen wusste man schon ziemlich gut, was man machen musste, selbst ohne Erklärung.

    Die Skalierung nach Spielern war vom Gefühl her nicht so gut, wobei ich sagen muss dass ich es bisher nur einmal zu zweit angespielt habe. Zu zweit kann im Prinzip jeder machen, was er will und es lohnt sich eigentlich kaum, sich gegenseitig in die Quere zu kommen. Das würde sich meines Erachtens bei 3 Spielern deutlich ändern, da man hier durchaus gezwungen ist auch Aktionen in Aktionsbereichen durchzuführen, welche von anderen Mitspielern bespielt werden. Überhaupt denke ich, dass 3 Spieler eine gute Mitspieleranzahl ist, da man zum einen die (wahrscheinlich etwas längere Downtime) nutzen kann, seine Züge zu planen und auf der anderen Seite die Konfrontation mit Mitspielern forciert wird. Mit 4 Spielern wäre es mir aufgrund der down time wahrscheinlich etwas zu lang, vor allem mit AP Spielern.


    Der Aufbau der Maschine hat doch schon Spaß gemacht. Jedoch fand ich das maximal mögliche Punkte Limit von 40 etwas ernüchternd. Ich verstehe schon, dass man hierdurch ein wenig Balance schaffen will und die Maschine nicht zu Stark wird, jedoch hätte man das ganze für meinen Geschmack auch etwas kreativer lösen können. So ist es einfach nur ein oberes Limit, was dazu führt, dass man permanent das Gefühl hat, seine Maschine nicht "optimal" aufbauen zu können. Auf der anderen Seite verhindert man jedoch auch dadurch, dass alle Spieler den 6er Würfeln hinterhereifern und sich auch mal mit einer 3 oder 4 zufrieden geben.


    Was mir sehr gefallen hat, ist der "Würfelwahl"-Mechanismus. Auch wenn diese Aktion recht schnell runtergespielt werden kann, ist diese recht planungsintensiv. Hier gibt es einige Dinge die man bei der Wahl des Würfels beachten muss.

    1. Das schieben des Würfels:

    Hier will man nach Möglichkeit einen Würfel verschieben, welcher ein gutes Bonusfeld aktiviert. Idealerweise leert man noch das Feld, von dem der Würfel kommt, um beide Boni einzuheimsen. Dabei muss man beachten, dass die Würfelzahl immer >= dem Würfel ist, welchen man vom Zielfeld wählen will.

    2. Die Farbe des Würfels:

    Natürlich will man den Würfel ziehen, der einem in einem seiner nächsten Züge ermöglicht, den passenden Aktionsbereich zu bespielen.

    3. Den passenden Würfel zu den Programmen der Maschine:

    Der Würfel sollte idealerweise so gewählt werden, dass er zu der aufzubauenden Maschine und den gewählten Programmen passt. Denn wählt man einen unpassenden Würfel so kann es wahrscheinlich dazu kommen, dass man sich wichtige Siegespunkte/Boni verbaut.

    4. Die Augenzahl des Würfels:

    Die Augenzahl des Würfels spielt bei zwei Dingen eine Rolle. Zum einen gibt sie vor, welche Partnerkarte man Spielen kann. Diese kann beispielsweise die nötigen Ressourcen beschaffen, welche man für seinen nächsten Zug braucht. Zum anderen ist es schon attraktiver Würfel mit einer hohen Würfelzahl zu wählen, um viele Punkte beim bauen der Maschine zu machen. Soweit ich gesehen habe sind die meisten Karten für Würfel 1-3 aktivierbar. 4-6er Würfel können wiederum nur mit Karten, welche kosten "Geld=Augenzahl" haben. Sprich, zieht man einen 6 Würfel und will eine Partnerkarte spielen, so muss man wahrscheinlich tief in die Tasche greifen.


    Alles in allem kann man also viel Planung in das ziehen der Würfel Stecken, was mir grundsätzlich viel Spaß gemacht hat.


    Mein Eindruck mag wahrscheinlich jetzt eher negativ klingen, was nicht zwingend so ist. Mir hat es grundsätzlich Spaß gemacht und ich fand die schiere Auswahl an Möglichkeiten interessant. Die Kettenzüge fand ich mitunter zwar etwas unübersichtlich, aber auch hier habe ich potential zur Optimierung meiner Züge entdecken können. Das führt aber auch dazu, dass Züge doch schon recht lang und unübersichtlich werden können. Ich vermute, das ein gewisses "Streamlining" Ada's Dream zu einem richtig guten Kennerspiel bzw. Expertenspiel machen würde. So ist es für meinen Geschmack unübersichtlich.

  • Eure Eindrücke kingen sehr nach Alley Cat Games Expertenlinie. Genau wie Autobahn & Arborea: Gute Spiele, die sich irgendwie in Unübersichtlichkeit verlieren. Ich geb Ihnen trotzdem nochmal 'ne Chance, Würfeldrafting ist einfach mein Kryptonit...

  • Ja. leider ging es gestern bei mir wegen in den letzten Monaten ausgetauschter technischer Komponenten trotz 30 Minuten Extra-Vorbereitung (ewig nichts online gespielt) hier leider drunter und drüber. Immerhin hatte ich vorab selbst die Regeln zu großen Teilen gelesen (also wenigstens einmal flüchtig über alles, manches mehrmals - was aber bei der Fülle der Regeln ohne allem Material auf dem Tisch schlicht nicht genügt, um gleich alles zu verstehen. Bei aller Begeisterung für Thema, unkonventionelle Mechanismen und Wertungen und der wirklich tollen Gestaltung ließ mich schon das Regelstudium recht ernüchtert zurück.

    In Summe gefällt mir das Spiel, ist aber schon verkompliziert.

    Das bringt es auf den Punkt. Es ist (für mich) einfach too much - auch wenn ich bedaure, das nicht auf Basis eigener Spielerfahrung auf die Probe gestellt zu haben. Vieles ist miteinander verknüpft und die Summe der Einzelregeln zu den Schauplätzen der jeweiligen Würfelfarben will verinnerlicht sein. Klar schaffe ich das, erkläre das auch - aber schon Wochen später fange ich dann wieder von vorne an, weil sich sowas bei mir nicht einprägen will. Bei all den lobenswerten Pluspunkten entsage ich, da meine spielerische Wohlfühlzone hier doch ziemlich strapaziert wird. Ähnlich ging es mir zuletzt beim ebenfalls online angespielten Delta (Game Brewer). Bei Ada's Dream ist dieser Eindruck aber eher noch stärker.

    Das an sich ist natürlich kein Kritikpunkt, jedoch war es für meinen Geschmack etwas zu viel Tracking nebenher, was man für seinen Zug berücksichtigen muss. Da fand ich sogar Darwin's Journey etwas angenehmer, da die Aktionen zumindest thematisch gut gepasst haben.

    Danke für den Vergleich. Darwin's Journey fand ich nicht nur "etwas angenehmer", sondern schlicht großartig! Auch das hatte ich damals in der KS-Kampagne online angespielt und mit lobenden Worten nicht gespart. Gebacken wurde all-in und bei der diesjährigen Abstimmung zum DSP hat es von mir verdiente fünf Punkte bekommen.

    Einen Teil dieser Diskrepanz in der Wahrnehmung beider Spiele macht sicher die vorliegende Regel aus. Die ist bei Ada's Dream wie schon von Dee erwähnt stark verbesserungswürdig. Letztlich aber machen die vielen Einzelregeln und Verknüpfungen den Unterschied. Vor Kettenzügen ist mir nicht bange, aber in jedem Zug eine lange Checkliste durchgehen müssen, damit man ja nichts vergisst, ist nicht nur unintuitiv, sondern ein Showstopper.

    Hier noch ein paar Screenshots, die ich gestern gemacht habe. Ein kleiner temporärer Bug sorgte dafür, dass alle Würfel zunächst rot erschienen. Das letzte Bild zeigt die Würfelfarben dann aber richtig.

      

      

    Nun habe ich hier am Rande die Werke gleich dreier Verlage genannt, denen ich seit Jahren gewogen bin. Das Schicksal von Game Brewer ist bekannt. Die Episode mit temporären Materialproblemen war sicher nicht allein das Problem. Das Ausbleiben hinreichend vieler Unterstützer bei den letzten Kampagnen hat m.E. eine unklare redaktionelle Linie als wesentliche Ursache. Über Jahre mit gehobenen Kennerspielen erfolgreich verzettelte man sich in immer verschwurbeltere, kompliziertere Gebilde (Rulebenders, Delta), erreichte damit aber keine neuen Kunden, während man die alten teils verlor.

    Warum ich das hier erwähne? Nun, ich wünsche Alley Cat Games nicht das gleiche Schicksal. Aber ähnliche Tendenzen beobachte ich auch hier. Die vielen Nur-Experten-Spieler hier mögen ja angesichts Titeln wie Tungaru und Eternal Palace ihre Nasen rümpfen - ich fand diese beiden Kennerspiele durchaus prima, das überarbeitete Tinners Trail war richtig fein. Aber nicht wenig von dem wurde schon wenige Jahre später verramscht - kein gutes Zeichen. Mit Arborea hat ACG die Tür zum Expertenspiel aufgestoßen, das konnte mir auch beim Online-Anspiel ebenfalls sehr gefallen. Ada's Journey liegt nun noch eine Stufe in Sachen Komplex- und auch Kompliziertheit drüber und darauf stehen ja hier nicht wenige. Aber werden das genug neue Käufer goutieren oder ist das ein Irrweg aus Verlagssicht? Tja, nur so ein paar Gedanken, ich wünsche mir weiterhin viele gute und schöne Spiele von ACG.

  • Nun habe ich hier am Rande die Werke gleich dreier Verlage genannt, denen ich seit Jahren gewogen bin. Das Schicksal von Game Brewer ist bekannt. Die Episode mit temporären Materialproblemen war sicher nicht allein das Problem. Das Ausbleiben hinreichend vieler Unterstützer bei den letzten Kampagnen hat m.E. eine unklare redaktionelle Linie als wesentliche Ursache. Über Jahre mit gehobenen Kennerspielen erfolgreich verzettelte man sich in immer verschwurbeltere, kompliziertere Gebilde (Rulebenders, Delta), erreichte damit aber keine neuen Kunden, während man die alten teils verlor.

    Warum ich das hier erwähne? Nun, ich wünsche Alley Cat Games nicht das gleiche Schicksal. Aber ähnliche Tendenzen beobachte ich auch hier. Die vielen Nur-Experten-Spieler hier mögen ja angesichts Titeln wie Tungaru und Eternal Palace ihre Nasen rümpfen - ich fand diese beiden Kennerspiele durchaus prima, das überarbeitete Tinners Trail war richtig fein. Aber nicht wenig von dem wurde schon wenige Jahre später verramscht - kein gutes Zeichen. Mit Arborea hat ACG die Tür zum Expertenspiel aufgestoßen, das konnte mir auch beim Online-Anspiel ebenfalls sehr gefallen. Ada's Journey liegt nun noch eine Stufe in Sachen Komplex- und auch Kompliziertheit drüber und darauf stehen ja hier nicht wenige. Aber werden das genug neue Käufer goutieren oder ist das ein Irrweg aus Verlagssicht? Tja, nur so ein paar Gedanken, ich wünsche mir weiterhin viele gute und schöne Spiele von ACG.

    Zumindest den Schluss würde ich basierend auf Ada's Dream und den Verläufen ihrer Kampagnen nicht ziehen. Ihre vergangenen Projekte haben rund 200.000€ eingenommen und auch Ada's Dream läuft noch eine Woche. D.h. die Kampagne wird sicherlich nochmals Fahrt aufnehmen und entsprechend mehr Backerzahlen hinter sich sammeln und auch mehr Geld einspielen. Bei GameBrewer war die Tendenz eher negativ, d.h. von Kampagne zu Kampagne immer weniger Backerzahlen und weniger Geld, das investiert wurde. AlleyCat bleibt relativ konstant.


    Danke aber für eure Berichte bezüglich des Spiels. Meine ersten Eindrücke waren initial, dass das eher nichts ist für mich, dann fand ich den Würfelmechanismus interessant, nun schreckt mich aber die Downtime wieder ab, sodass ich vermutlich wirklich passe.

  • Zumindest den Schluss würde ich basierend auf Ada's Dream und den Verläufen ihrer Kampagnen nicht ziehen. Ihre vergangenen Projekte haben rund 200.000€ eingenommen und auch Ada's Dream läuft noch eine Woche. D.h. die Kampagne wird sicherlich nochmals Fahrt aufnehmen und entsprechend mehr Backerzahlen hinter sich sammeln und auch mehr Geld einspielen. Bei GameBrewer war die Tendenz eher negativ, d.h. von Kampagne zu Kampagne immer weniger Backerzahlen und weniger Geld, das investiert wurde. AlleyCat bleibt relativ konstant.


    Danke aber für eure Berichte bezüglich des Spiels. Meine ersten Eindrücke waren initial, dass das eher nichts ist für mich, dann fand ich den Würfelmechanismus interessant, nun schreckt mich aber die Downtime wieder ab, sodass ich vermutlich wirklich passe.

    Das mit der Downtime kann ich verstehen. Ich fand die Downtime zu zweit aber fast vernachlässigbar, da man meistens die downtime zum Grübeln seines eigenen Zuges gebraucht hat. Wie es mit mehr als 2 Spielern ist, kann ich schwer sagen. Wie im Bericht erwähnt, denke ich aber, dass 3 Spieler ideal ist.

  • Unsere Spielzeit Montag (leider auch nur zu zweit) lag bei unter 2 Stunden.


    Kleinteilige Regeln sind allerdings vielerorts da, das stimmt - und noch sind auch nicht alle Symbole gleich. Wenn ich Token auf Uni-Städte lege, ist auf dem Symbol ein grüner Haken WENN ich die Belohnung bekomme und keiner, wenn ich keine Belohnung bekomme. Bei den kleinen quadratischen Städten ist kein grüner Haken, obwohl man immer die Belohnung bekommt. Bei den Assignment-Karten ist das Symbol für "belieber Lupenschritt" drauf, obwohl es nicht beliebig ist, sondern die zum Assignment passende Leiste.

    Dass wir die !-Belohnung (im Dreieck oben) bekommmen, wenn wir ein ! erreichen, haben wir auch gestern zum ersten mal realisiert. Steht in der Anleitung - aber irgendwie gings durch.

  • Ich habe mir jetzt einiges angesehen und bin extrem angefixt.

    Auch der Solomodus (Update 4) macht einen guten Eindruck. Bei dieser Art Spiel ein relevanter Faktor für mich.

  • Unsere Spielzeit Montag (leider auch nur zu zweit) lag bei unter 2 Stunden.

    Bei so etwas frage ich mich dann immer, was ich/wir falsch machen. Wir haben für 10 Runden (Hälfte des Spiels) 1:45 h gebraucht, während ihr in der Zeit fast das komplette Spiel durch habt. Es kann doch nicht sein, dass ihr Eure Züge so viel schneller abarbeitet bzw. wir so viel nachdenken.

  • Unsere Spielzeit Montag (leider auch nur zu zweit) lag bei unter 2 Stunden.

    Bei so etwas frage ich mich dann immer, was ich/wir falsch machen. Wir haben für 10 Runden (Hälfte des Spiels) 1:45 h gebraucht, während ihr in der Zeit fast das komplette Spiel durch habt. Es kann doch nicht sein, dass ihr Eure Züge so viel schneller abarbeitet bzw. wir so viel nachdenken.

    ...also wir haben es zu zweit in 2 Stunden durchgespielt, die Regelerklärung rausgerechnet. Ich denke, das ist einer dieser hochindividuellen Titel - mir liegt es, ich hab meine Züge mit wenigen Sekunden Bedenkzeit machen können, mein Bekannter hat einige Zeit nachdenken müssen.


    Ansonsten stimme ich bei den vielen kleinteiligen Regeln gerne zu, und dass ein Streamlinen hier geholfen hätte stimmt sicher auch. Andererseits ist der Titel so wie er ist sehr quirky und so gar nicht glattgebügelt, was mir dann auch wieder gefiel. Zu sehr glattbügeln und am Ende kommt sowas wie Dice Hospital raus, das fände ich dann wieder schrecklich.

  • Ach, ich muss mir da nochmal Zeit für nehmen. Vielleicht kommen bis zum PM noch gescheite Regeln heraus, ich kaufe mir Zeit und steige mit PM-Access ein. 7 Tage vor Schluss sind die Zahlen noch erst halb so hoch wie die bei Arborea, aber die Gesetzmäßigkeiten solcher Kampagnen sind ja nicht linear.

    Macher solcher Spiele möchte ich auch nicht sein, hab mal eben in die Kommentare der Kampagne geschaut. Ja, Arborea hatte einen Druckfehler bei den Inserts (wenn man nicht darauf hinweist, merkt man ihn vielleicht nicht einmal) und je 1 Geschenkklötzchen zu wenig (in meinen Spielen hat nie einer auch nur annähernd alle davon gebraucht, kann es mir auch kaum vorstellen). Der Deckel des Kartons war etwas kürzer als der Unterboden, was dann mit "der schließt nicht" falsch kommentiert wird. Das läuft bei mir alles unter "shit happens", ich vermisse nichts an Arborea und habe auch nichts reklamiert, keine Ersatzsticker für das Insert angefordert. Aber was manche da für einen Aufstand und offenbar auch über längere Zeit Stimmung gegen den Verlag machen, ist echt nicht schön.

    In einem Kommentar vom Tage wird erwähnt, dass der Plan einer "Great Thinker" Reihe - in der Ada's Dream der erste Titel sein sollte - fallengelassen wurde, man würde dies bald ausführlicher erläutern. Nun ja, solch ambitionierte Projekte setzen einen kleinen Verlag letztlich auch unter Druck, man wird das ja nicht fertig in der Schublade haben und unterwirft sich selbst vermeidbaren Zwängen. Ich hab da kein Problem mit, die nächsten Spiele mögen thematisch angesiedelt sein wo sie wollen, solange sie interessant anmuten. Und vielleicht ist ja auch wieder ein Spiel mit historisch bedeutsamen Vordenkern dabei - eine Reihen-Nummer auf dem Karton brauche ich nicht, um Spaß am Spiel zu haben.

  • Bzgl (Un-)Übersichtlichkeit.


    Wie viel TTS Faktor wiegt in dem Argument?


    (Ich würde jedes Spiel bei TTS als unübersichtlich empfinden.

    Zoomen, Scrollen, Ansicht verschieben alles Dinge die meine Augen am Tisch ohne Hand tun können)

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Wie viel TTS Faktor wiegt in dem Argument?

    Tatsächlich eher gering, da zwar Material verschoben wird, aber das Spielbrett passt sehr gut auf den ganzen Bildschirm. Es gibt andere Spiele, wo es wirklich sehr umständlich ist und man Marker zig mal umherschieben muss.


    Und ich finde das Spielbrett von Ada sehr aufgeräumt und übersichtlich. Kein Vergleich z.B. zu Arborea.


    Gruß Dee