Am Schlimmsten fand ich in den letzten Jahren den Untergang der Galeria Kaufhof. Die unzähligen Rettungsversuche eines Geschäfts, das ich seit meiner Kindheit kannte, hat mich noch am meisten entsetzt. Und vor 4 Wochen war dann endgültig Schluss.
Schlimm wegen des Ladens oder Schlimm weil "Große Lücke" im Stadtbild?
Aus meiner Sicht war es doch unumgänglich, dass diese Buden einfach mal dichtmachen. Sie sind doch sinnbildlich dafür, dass es uns im Stadtkonzept an Anpassung mangelt. Niemand braucht mehr ein ein Warenhaus in Zeiten des Internets.
Aber bei uns in der Stadt ist es ähnlich. Die klassischen Einzelhändler sterben aus. Aus meiner Sicht weil Sie eben versuchen rein über den Preis im Markt zu bleiben. Das ist aber zum Scheitern verurteilt, weil die Einzelhändler weder in Sachen Preis noch Angebot mit den Internet konkurrieren können. Wenn Sie also keinen deutlichen Mehrwert bieten in "Beratungskompetenz", "Kundenservice" oder sonstwas, haben Sie heute einfach einen schwierigen Stand.
Und wenn ein Laden ausstirbt und durch einen 1€-Shop ersetzt wird, verbessert das auch nicht unbedingt die Attraktivität der Stadt. Dann stirbt der nächste und es kommt wieder so ein Billigladen. Und schon beginnt der Dominoeffekt unaufhaltsam loszulaufen...