Beiträge von lazerlight im Thema „Wenn der Ort stirbt…“

    Ich weiß echt nicht, was das soll. Ist das deine Art, hinterlistige Spitzen zu setzen, dass du öffentlich anzweifelst, ich würde wissen, was ein Reallohn ist?

    Bitte nicht hinter allem eine böse Absicht vermuten. Der Zusatz war für alle Mitlesenden gedacht und nicht auf dich gemünzt. Mir fällt aktuell keine Möglichkeit ein wie ich meine Posts noch sachlicher schreiben kann aber ich bemühe mich.

    Es ist immer ein Bisschen irreführend steigende Preise verantwortlich zu machen.

    Entweder du hast meinen Beitrag nicht verstanden oder ich verstehe nicht, was du an meinem Beitrag irreführend findest. Ich habe ja nicht kritisiert, dass ein Gastronomiebesuch teurer wird, sondern ich habe lediglich erklärt, weshalb das so ist.

    Du meintest, dass der Besuch in der Gastronomie zum Luxusgut wird weil die Preise in der Gastronomie steigen. Das genaue Zitat lautet:

    Das führt dazu, dass die Gastronomen nun deutlich besser Gehälter anbieten müssen, um überhaupt Leute zu finden, und das wiederum führt zu höheren Preisen, wodurch Besuche in der Gastronomie ein Luxusgut werden.

    Das ist finde ich der falsche Blickwinkel. Dass die Preise momentan steigen ist ja von ganz vielen Faktoren abhängig. Wenn mein Lohn (ich arbeite nicht in der Gastronomie) im gleichen Maße steigen würde, dann würde das meine Fähigkeit die Gastronomie zu besuchen ja gar nicht beeinflussen. Da mein Arbeitgeber aber lieber bei meinem Lohn spart als anderswo habe ich weniger Spielraum für Gastronomiebesuche.


    Steigende Preise in der Gastronomie sind nicht ursächlich dafür sondern mein sinkender Reallohn.


    Edit: der Reallohn ist der absolute Lohn im Verhältnis zur Kaufkraft der Währung nur falls es da Unklarheiten gibt.

    Es ist immer ein Bisschen irreführend steigende Preise verantwortlich zu machen. Wie du ja selbst schreibst sind die Gastronomen mehr oder weniger gezwungen die Preise anzuheben, weil die Kosten auch steigen.


    Die wahre Krux sind wie so oft die sinkenden Reallöhne. Die Unternehmen haben den Daumen auf den Löhnen und Gehältern, wundern sich dann, dass niemand mehr die Arbeit machen will und keine Kunden da sind. Sie schieben die wirtschaftliche Lage als Argument vor, dass nicht mehr gezahlt werden kann und befeuern damit das Problem.

    Wobei die Reallöhne ja auch nur deshalb sinken, weil durch Inflation und steigende Preise (gefühlt) alles teurer wird. Das gehört beides Untrennbar zusammen

    Es gehört untrennbar zusammen, aber der Ansatz am Personal zu sparen ist der falsche. Damit gefährdet man den Fortbestand des Unternehmens. Es ist nur für viele Manager der einfachste Weg, weil die Personalkosten so einen großen Anteil an den Gesamtkosten haben und sich damit schnell kurzfristige Erfolge erzielen lassen.

    wodurch Besuche in der Gastronomie ein Luxusgut werden.

    Es ist immer ein Bisschen irreführend steigende Preise verantwortlich zu machen. Wie du ja selbst schreibst sind die Gastronomen mehr oder weniger gezwungen die Preise anzuheben, weil die Kosten auch steigen.


    Die wahre Krux sind wie so oft die sinkenden Reallöhne. Die Unternehmen haben den Daumen auf den Löhnen und Gehältern, wundern sich dann, dass niemand mehr die Arbeit machen will und keine Kunden da sind. Sie schieben die wirtschaftliche Lage als Argument vor, dass nicht mehr gezahlt werden kann und befeuern damit das Problem.

    Viele Bäcker kaufen inzwischen beim Großproduzenten (und haben dafür sicher gute Gründe), da fehlt mir dann der Qualitätsabstand zum Aufbackbrötchen vom Discounter.

    Metzger kaufen oftmals beim großen Schlachthof und haben damit die selbe Qualität, die auch beim Supermarkt in der Frischetheke liegt (nur meist teurer). Auch hier fehlt mir dann der Qualitätsabstand. (Natürlich gibt es auch Metzger, die selbst schlachten, etc.

    Es gibt diverse Bäckereien, die zwar nicht im selben Laden backen, dafür aber in der einer zentraleren Backstube produzieren und dann frisch in ihre Filialen ausliefern. Auch beim Metzger kann man einfach mal nachfragen, wo er seine Ware herbekommt und wie/wer sie verarbeitet. Des öfteren wird eine Vermutung dann widerlegt… :saint:

    Interessanterweise hatte ich diese Diskussion vor ein paar Tagen mit Freunden. Oft sehen Leute die Lieferwagen vor den Bäckerfilialen wie sie Backrohlinge ausladen und gehen ganz automatisch davon aus, dass diese vom "Backgroßhandel" zugekauft sind. Bei manchen ist das vielleicht auch so, aber gerade regionale Filialbäckereien haben einfach eine Produktionsstätte wo über Nacht die Rohlinge hergestellt werden und dann tagsüber an die Filialen verteilt werden.


    Das muss nicht zwangsweise schlecht sein. Viele Backwaren müssen ja ohnehin eine Zeit ruhen bevor sie gebacken werden können.


    Überlegt euch mal wie die Innenstadt aussehen (und riechen) würde wenn jede Bäckerfiliale eine Backstube hätte.

    Und unsere großen Lebenmittelgeschäfte fangen jetzt auch noch an sich unattraktiv zu machen.

    Lebensmittel kaufe ich nach wie vor im Supermarkt und das sehr gerne. Da würde ich gar nicht auf den Gedanken kommen, das online zu kaufen und liefern zu lassen. Ich bin schon kein Freund vom Eismann oder Bofrost. Ich laufe durch den Laden und packe ein was ich brauche und auch was ich nicht brauche. Das wird vermutlich auch so bleiben.

    Ich lasse im Normalfall niemals Lebensmittel liefern. Aber ich finde es gut, dass es mittlerweile Möglichkeiten dazu gibt. Als meine Frau und ich beide Corona hatten waren wir froh darüber, dass wir von tegut liefern lassen konnten. Ich konnte per KK bezahlen und der Lieferant konnte die Sachen kontaktlos vor die Tür stellen. Wir hatten ein gutes Gewissen dabei, weil wir so die Mitarbeiter und anderen Kunden im Supermarkt nicht gefährden mussten.


    Danach machte ich mir Gedanken darüber und mir fiel auf, wie nützlich diese Möglichkeit ist für Ältere und Menschen, die in in der Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind.

    Mich brauchst du da nicht ansprechen, ich hab nix RSPiges geschrieben ... :)

    Streng genommen stinkt das ganze Thema hier recht übel nach RSP. Aber kann man ja ignorieren. *klick* :)

    Dass die Welt sich ändert ist Fakt und lässt sich wertfrei beobachten. Schon länger haben wir einen Trend hin zum Globalismus und Kapitalismus. Aktuell lässt sich beobachten, dass der kapitalistische Trend extrem wird und flächendeckend im Neoliberalismus mündet. Der globalistische weicht z.T. wieder Protektionismus und Nationalismus. All diese Tatsachen lassen sich wertfrei feststellen; das hat nichts mit Glaubens- oder Ideologiefragen zu tun.


    Der Kommentar von Corin ist allerdings definitiv RSP und somit 100% fehl am Platz hier. Da könnte ich jetzt Absätze über Absätze dazu schreiben wenns nicht so dolle RSP wär.