Thematische Euros, große Spieltiefe, geringer Glücksfaktor, hoher Wiederspielwert?

  • Moin Moin werte Menschen,

    ich wäre bei den genannten Kriterien beim (auch schon genannten) Trickerion. Explizit ohne die dunklen Gassen, da diese noch weitere Punktequellen, deutlich mehr Regeln und auch einen höheren Glücksanteil mitbringen.

    Wir sind Zauberkünstler:innen und wollen unsere Kunst auf der Bühne präsentieren und nur dafür können wir Punkte bekommen die direkt abgetragen werden, so dass jeder sieht wer aktuell vorne ist.

    Wir müssen Tricks lernen, Mitarbeiter:innen einstellen, Requisiten besorgen und das Theater für unsere Vorführung vorbereiten. Dafür müssen wir mit unserem Künstler:innen oder Mitarbeiter:innen verschiedene Orte der Stadt besuchen. Alles, meiner Meinung nach, sehr thematisch und nachvollziehbar. Einzig das wir unsere Requisiten gleichzeitig zum vorbereiten verschiedener Tricks nutzen können ist wohl ein kleines Eingeständnis an einen besseren Spielfluss.

    Ich muss wirklich wieder Trickerion spielen. Wobei es für mich auch gerne mit dunklen Gassen sein darf.

  • Was mir auch noch eingefallen ist: #DungeonPetz

    Pro: sehr thematisch, humorvoll, mehr Strategie als Glück, Punktzahlen einschätzbar (Leiste)

    Kontra: polarisiert teilweise in Gruppen, manche Regeln kleinteilig - vorher lieber ausprobieren.


    #Trickerion zählt für mich persönlich übrigens auch eher in Richtung aufgeblasene Titel, spätestens beim Bühnenaufbau. Das würde ich auch nur eingeschränkt empfehlen.

  • Das "thematisch" würde ich auch mal fast ignorieren wenn "Puerto Rico, Agricola, Le Havre" die Grundlage für thematisch sind.

    Da können schon so einige Spiele mithalten mit dem grad an Thema.

    Wenn GWT aber schon als "aufgeblasen" zählt.. aber Agricola/ Le Havre nicht.... bin ich glaube ich mit Empfehlungen irgendwie überfordert und weiß nicht mehr was der Threadersteller eigentlich gerne hätte.

    Und genau da würde ich widersprechen: Mich reizen Eurogames nur, wenn nicht zu viele, antithematische Mechanismen drinstecken. Gerade Agricola ist da meiner Meinung nach überragend gut - erst kürzlich wieder gemerkt, als ich Neulingen und Wenigspielern das Spiel (ihr erstes Euro überhaupt...) erklärt habe und trotz den nicht wenigen Regeln ALLES aufgrund der logischen thematischen Verknüpfung hängen geblieben ist. Selbst das viel einfachere Res Arcana z.B. war da eine viel größere Hürde.

    2 Mal editiert, zuletzt von chobe ()

  • Wir haben vermutlich sehr unterschiedliche Auffassungen diesbezüglich, was ja auch okay ist.


    Dann würde mich aber interessieren, was für dich ein thematisches Eurogame wäre?
    Als sehr thematisch und immersiv sehe ich zum Beispiel Agricola: Da macht man das, was man auch im echten Leben machen würde: Felder pflügen, Saatgut organisieren, aussäen, ernten, Brot backen. Wiesen einzäunen, Tiere halten und sich vermehren lassen, diese dann schlachten und essen. Und hinterher hat man sogar noch ein schönes, vollgebautes Board vor sich stehen und es fühlt sich belohnend an, selbst wenn der andere 3 Punkte mehr hat.


    Klar hat man bei Wasserkraft einige thematische Brüche drin - wie doch eigentlich bei jedem Euro, das irgendwelche Boni auf bestimmte Aktionen gewährt (wie z.B. insbesondere bei den Lacerdas). Das Thematische bei Wasserkraft ist doch aber, dass sich da oben am Berg Wasser ansammelt und ich möglichst viel davon abgreifen möchte. Dass es sich befriedigend anfühlt, wenn ich drei Tropfen durch ein 5er Rohr jage und den Staatsvertrag damit erfülle. Dass ich meinen Mitspielern das Wasser abgraben kann usw.

    Wofür es Punkte gibt, ist von vorneherein klar ablesbar und man kann darauf hinspielen, die Wertungsplättchen liegen ja offen aus.


    Aber unberührt davon: was ist denn aus deiner/eurer Sicht ein thematisches & immersives Eurogame und warum?

  • Ich finde auch, das Spiele wie #Agricola und #Viticulture (bitte jetzt nicht wieder das unvermeidliche „aber nur mit Tuscany“; das kann ja bei Gefallen dazukommen) recht thematisch sind und passen. Bei Wasserkraft sehe ich ebensowenig ein Spiel für den TE, wie bei Trickerion. Das mögen unverbrauchte Themen sein, aber als aufgeblasen können sie allemal empfunden werden. Wiederspielbarkeit ist bei Wasserkraft vielleicht gegeben, aber mir reichte ein Spiel, um es als einfach kompliziert ins Regal der Ewigkeit zu verbannen.

    Trickerion ist toll, aber mechanisch viel zu unintuitiv, als das es als Simulation rüberkäme.

    Einmal editiert, zuletzt von hellvet ()

  • Wow, ihr seid ja verrückt, einem schwierigen Neuling hier im Forum soviel Pflege angedeihen zu lassen 8|


    Danke für die vielen guten Spielvorschläge, die ich mir alle in Ruhe einmal anschauen werde. Generell kann ich sagen, dass ich kooperative Spiele bislang noch nicht gespielt habe, weil mich das gegeneinander Spielen mehr anspricht.


    Vorab meine Eindrücke zu ein paar der genannten Spiele, von denen ich schon gehört habe und die ich vermutlich einmal anspielen werde, um zu sehen, ob der Funke überspringt:


    Concordia

    Ist zwar nicht der thematische Burner - das Spiel wird aber immer wieder als elegant, mit für die Spieltiefe schmalen Regelwerk beschrieben. Das ähnelt vermutlich den Spielen aus meiner früheren Zeit.


    Viticulture mit Tuscany-Erweiterung

    Mit dem Spiel hatte ich auch schon geliebäugelt.


    Food Chain Magnate

    Ein guter Vorschlag - zumal mich Idee und Grafik des Spiels sehr ansprechen. Manchmal ist jedoch zu hören, dass das anfangs vielen so ging und dann der Spielspaß mit den Erwartungen nicht mithalten konnte. Werde ich sicher aber auch anspielen und mir eine eigene Meinung bilden.


    Beyond the Sun
    Von dem Spiel hatte ich bislang überhaupt noch nicht gehört - werde ich mir auch näher anschauen.


    Vermutlich werde ich mit Concordia und Viticulture mit Tuscany-Erweiterung beginnen, aber auch die anderen von euch genannten Titel im Auge behalten.


    Viele Grüße,

    Bernd

    7 Mal editiert, zuletzt von Urss ()

  • Ich kenne eigentlich kein Euro-Game, das mir thematisch vorkam…

    .... weil deine Toleranz beim eigenen Abtraktionsgrad dann wohl sehr gering sein dürfte.

    Insgesamt ist als Empfehlung "thematisch" nur dann zielführend, wenn man den Geschmack oder die Person kennt und so um die Einordnung des Begriffs weiß. Ich empfinde z.B. verdammt viele Euros auf ihre Art sehr thematisch.

  • Viticulture mit Tuscany-Erweiterung

    Mit dem Spiel hatte ich auch schon geliebäugelt.

    Da dies eines meiner Lieblingsspiele ist, würde ich auf jeden Fall noch die Erweiterung "Besuch aus dem Rheingau" dazupacken. Durch die neuen Karten wird der Glücksfaktor etwas reduziert...

  • Marco Polo & Grand Austria Hotel würde ich auch als regeltechnisch leicht zugänglich und nicht überladen ansehen, mit sehr hoher Wiederspielbarkeit und je nach Ansicht auch einigermaßen thematisch. Von Maracaibo würde ich ausdrücklich abraten, wenn GWT nicht gemocht wurde. Ich fand Maracaibo nochmal ne Ecke komplexer und überladener, ohne dass ich es thematisch besser fand.


    Zur alten Viticulture nur mit Tuscany-Debatte: Es bringt halt wenig sich nur Viticulture anzuschauen und dann erst bei Gefallen Tuscany dazuzunehmen, wenn Tuscany die meisten Gründe, warum Viticulture allein nicht zündet, behebt. Für mich war Viticulture allein bestenfalls mittelmäßig und wenn ich nicht beides im Bundle gekauft hätte, wäre ich nach 3-4 Partien Viticulture nie auf die Idee gekommen mir Tuscany zu holen, sondern hätte das Grundspiel direkt wieder verkauft. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich empfehlen würde, direkt Tuscany mitreinzunehmen, zumindest das Spielbrett. So viele Zusatzregeln kommen da nicht dazu, das meiste läuft ja über die angepassten Aktionsplätze.


    Das Streben nach Glück: Für mich auch kein schlechter Vorschlag. Etwas seichter, aber wenn einem das Thema zusagt und man sich da reinfuchsen kann, kommt es schon sehr thematisch rüber. Im Grundspiel allein fehlen mir etwas die verschiedenen Optionen, im Gegensatz zu Viticulture würde ich aber sagen, dass man allein anhand des Grundspiels beurteilen kann, ob einem das Grundprinzip gefällt. Die Erweiterungen ändern im Prinzip nichts an den Grundspielkonzepten, sondern fügen nur zusätzliche Optionen hinzu.

  • Ich würde, neben den genannten Titeln, noch Clans of Caledonia ergänzen. Finde ich als Euro thematisch und die Mechanismen dadurch recht intuitiv und elegant.

    Daran habe ich auch gedacht. Könnte allerdings auch zu kleinteilig sein. Ich empfinde es aber auch als sehr guten Einstieg in etwas komplexere Spiele, mit einem wirklich schönem Thema.

  • Ich kenne eigentlich kein Euro-Game, das mir thematisch vorkam…

    Das thematische Euro-Game ist genau genommen ein Widerspruch in sich selbst, so wie Ostwestfalen. Trotzdem existieren sowohl Ostwestfalen als auch thematische Euros. Und so wie Ostwestfalen eigentlich zu Westfalen gehört und Sicht der Ostfalen im Westen liegt, ist das Thema ist das thematische Euro primär ein Euro und aus Sicht des thematischen Spielers wenig thematisch.

    Euros kommen von der Mechanik und Entscheidungen Thematik vs. Mechanik werden immer in Richtung Mechanik entschieden. Daher wird den Euros das Thema meist auch erst am Ende der Entwicklung zugeordnet. Das Thema wird dann aber einigen eher gut (Agricola) und bei anderen eher weniger gut (Bora Bora) umgesetzt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ich würde aber dringend empfehlen, die Spiele aus der Bibo auszuleihen und anzuspielen, und nicht blind zu kaufen - angesichts der vergangenen Enttäuschungen und deines Marktplatzeintrages.

  • Viticulture mit Tuscany-Erweiterung

    Mit dem Spiel hatte ich auch schon geliebäugelt.

    Da dies eines meiner Lieblingsspiele ist, würde ich auf jeden Fall noch die Erweiterung "Besuch aus dem Rheingau" dazupacken. Durch die neuen Karten wird der Glücksfaktor etwas reduziert...


    Danke für den Hinweis. Mit welchem derzeit erhältlichen Viticulture Basisspiel bildet die Erweiterung "Besuch im Rheingau" denn beste Kombination?

    3 Mal editiert, zuletzt von Urss ()

  • Der Nachbarthread zu thematischen Euros ist doch gerade mal erst zwei Wochen alt:

  • Daher wird den Euros das Thema meist auch erst am Ende der Entwicklung zugeordnet

    so eindeutig würde ich das nicht darstellen wollen. Auch viele nicht so thematisch wirkende Euros hatten von Anfang schon das endgültige Thema

    Meist ist eindeutig?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Von allen Prototypen deren Entwicklung ich bei HiG mitgemacht habe, haben nur wenige( 10%) ein anderes Thema erhalten

    Und bei wie vielen stand das Thema bereits zu Beginn der Entwicklung unverrückbar fest?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Da dies eines meiner Lieblingsspiele ist, würde ich auf jeden Fall noch die Erweiterung "Besuch aus dem Rheingau" dazupacken. Durch die neuen Karten wird der Glücksfaktor etwas reduziert...

    Danke für den Hinweis - weißt Du, ob die von Dir genannte Erweiterung "Besuch aus dem Rheingau" in der neuen Ausgabe: Viticulture Tuscany Essential Edition enthalten ist?

    https://boardgamegeek.com/boar…tuscany-essential-edition

    Nein, leider nicht.

  • Red Outpost

    Extrem thematisch durch und durch und dies auch extrem spürbar (Kommunismus)

    Evtl .für manche einen nicht so hohen Wiederspielreiz gerade deswegen, weil repetitiv Aber guter Absacker . Aktuell neu für knapp 9 € bei der Spiele Offensive

    Einmal editiert, zuletzt von Malefiz ()

  • Wenn es wirklich thematisch sein soll (und da kann man sich immer wieder streiten ob Eurogames und thematisch wirklich passen) würde ich einen Blick über den Tellerrand empfehlen und die COIN Reihe von GMT nahelegen. Wenn man einmal ein Spiel aus der Reihe gespielt hat kann man auch gut auf die anderen Spiele umsteigen, je nachdem welches Thema man mag.


    Würde zum Anfang Andean Abyss oder Cuba Libre empfehlen (oder zu dritt People Power), erst danach die anderen Spiele aus der Reihe.

  • #ArcheNova passt hier sehr gut. Von den populären Euros der letten Jahre wohl das themtischste wo sich die Punktevergabe am wenigsten beliebig anfühlt sondern thematisch gebunden. Hoher Wiederspielreit ebenso. Elegante Trgeln vielleicht nicht zu 100%ig, aber irgendwein Kröte muss man meistens schlucken ;)


    Alle Anforderungen erfüllt ebenso Sea, Sun & Sand, 100% thematisch, elegante Regeln, hoher Einfluss. Allerdings nicht ganz so komplex wie Arche Nova, Agricola etc. sondern 1 Stufe drunter.


    Da Rosenberg-Spiel zu gefallen scheinen, würe ich mir auch mal #Atiwa anschauen. Dass ist ebenfalls besonders schön thematisch umgesetzt, elegante regeln und hoher Einfluss mit wenig Glück ist ebenso gegeben. Auch hier allerdins nicht ganz so die strategische Tiefe udn Variabilität wie Agricola oder Gaja Project, aber auch nicht wenig.


    Und zu guter letzt noch #Discordia. Hier gibt es keinerlei Siegpunkte! Tolles originelles Spiel mit recht flotter Spielzeit bei hoher Spieltiefe. Thematich vielleicht nicht ganz so überzeugend wie die anderen 3, aber da es eben keine VP gibt, auch eben kein beliebiger Siegpunktsalat, sondern man hat das Gefühl, dass man die ganze Zeit auf ein großes konkretes Ziel hinarbeitet.


    Die Empfehlung zu Lewis&Clark würde ich auch teilen.

    4 Mal editiert, zuletzt von actaion ()

  • Den Vorschlag Lewis & Clark möchte ich auch noch unterstützen. Nachträglich fällt mir zudem noch Dungeon Lords ein, was aber auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und der Fragesteller aus seiner früheren Brettspielzeit noch kennen könnte.

  • Ich bin immer wieder erstaunt was als thematisches Spiel gesehen wird. Nur weil z. B. eine Abhandlung zu Hintergründen des Themas im Karton liegt (z. B. Rosenberg) ist das Spiel für mich noch lange nicht thematisch. Das Thematische kommt für mich erst auf, wenn ich beim Spielen das Gefühl habe, dass die Mechanismen auch zum Thema passen und ich beim Spielen das Thema spüre. Hier ist mir im Regelfall der Abstraktionsgrad meist zu hoch. Ich kenne eigentlich kein Euro-Game, das mir thematisch vorkam…

    Mir wurde bei einem Spieletreff einmal #Bitoku als thematisches Spiel verkauft. Wusste da auch nicht mehr weiter.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

  • Ganz eindeutig #ArcheNova.

    Super thematisch baut man hier seinen eigenen Zoo auf und sollte dabei die anderen Mitspieler nicht aus dem Blick verlieren.

    Agricola hab ich damals auch sehr viel gespielt und mag es auch immer noch gern. Aber Arche nova bietet einfach noch viel mehr Varianz. Jede Partie ist komplett anders, ich würde es am liebsten (wenn ich mehr Zeit hätte) jede Tag spielen. Jede Partie macht so viel Spaß :)

  • #Troyes und #HansaTeutonica möchte ich nicht unerwähnt lassen, falls sich die beiden nicht schon in Deinem "etc." verstecken.

    Als Ergänzung könnten #Madeira und #Nippon einen Blick wert sein. Und - falls Du über eine feste Dreierrunde verfügst - auch noch #ThreeKingdomsRedux.

    Das ist jetzt alles streng genommen, da hat der Chef schon recht, weit weg von 'Simulation', aber man kann das jeweilige Thema spüren.

  • Alles was ihr hier posted, sind alles gute bis sehr gute Spiele. Aber bis auf FCM ist für mich keins davon ansatzweise thematisch.

    Die Spiele kommen für mich alle nicht mal ansatzweise an Mindclash Spiele ran. Das liegt aber auch daran, dass dort erst das Thema ausgewählt wird und dann die Mechaniken designed werden Bei den meisten Verlagen ist es andersrum. Erst die Spielmechaniken designen und balancen und dann das Thema draufklatschen.

  • Aber bis auf FCM ist für mich keins davon ansatzweise thematisch.

    Und für mich ist FCM nicht wirklich thematisch, so können die Meinungen auseinandergehen. Man macht Werbung, aber nicht für die Kette, sondern nur für die Produkte (wo gibt's das in der Realität), weshalb die Kunden zur Konkurrenz rennen (können). Wer nicht als Erstes Essen/Trinken wegschmeißt, erhält keinen Kühlschrank. Restaurants können auf neue Grundstücke gebeamt werden etc. Dazu eine Grafik, die mich thematisch auch nicht abholt.

  • Aber bis auf FCM ist für mich keins davon ansatzweise thematisch.

    Und für mich ist FCM nicht wirklich thematisch, so können die Meinungen auseinandergehen. Man macht Werbung, aber nicht für die Kette, sondern nur für die Produkte (wo gibt's das in der Realität), weshalb die Kunden zur Konkurrenz rennen (können). Wer nicht als Erstes Essen/Trinken wegschmeißt, erhält keinen Kühlschrank. Restaurants können auf neue Grundstücke gebeamt werden etc. Dazu eine Grafik, die mich thematisch auch nicht abholt.

    FCM hat defintiv einige Logiklöcher. Es ist für mich aber thematisch, weil die Mechanik und das Thema miteinander verbunden sind. Wie sinnvoll die Verbindung jetzt wirklich ist (#ludonarrative-dissonance), sei mal dahin gestellt. Aber bei ca. 90% der Euros, ist das Thema natürlich nachträglich entwickelt worden und war nicht der erste Schritt des Designprozesses.

    Bei Trickerion merkt man eindeutig, dass man ein Spiel entwickeln wollte, bei dem es um die realistische Repräsentation von Zaubershows ging. Anschließend wurden die entsprechende Mechaniken dazu entworfen. Klar hat Trickerion auch unthematische Mechaniken wie z.B. das die Tricks einem Plättchen entsprechen, dass man auf eine Karte legen muss, um diese aufzuführen. Aber verglichen mit dem Rest der Spiele, die hier genannt wurden, ist für mich ganz klar offensichtlich, dass die Umsetzung des Themas im Vordergrund stand und nicht umgekehrt.

    Spiele wie Concordia sind für mich die Manifestation von seelenlosen Eurogames, bei denen einem nichts weiter eingefallen ist außer "Handeln in der Antike". Keine Ahnung was Graphentheorie und reines Siegpunkte sammeln mit Handelsrouten im Mittelmeer zu tun haben soll....

    3 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()