Beiträge von F@ke im Thema „Thematische Euros, große Spieltiefe, geringer Glücksfaktor, hoher Wiederspielwert?“

    Was thematisch ist und was nicht, wird hier ja sehr vielfältig gesehen. Ich habe früher Euros aus dem Grund fast gar nicht gespielt. Bis ich mal #Agricola ausprobieren durfte und was mir entgegen aller Erwartungen sehr gut gefallen hat und mir bis heute gefällt. Die anderen Rosenbergs, gerade die freieren wie #Caverna, #FestfürOdin,... dann weniger, auch thematisch halte ich sie für deutlich schwächer. Die anderen der genannten Spiele kenne ich nicht. Ich habe mittlerweile einige ältere Spiele für ihr schlankes Regelwerk und (gerade im Vergleich zu heutigen Spielen stärkere) Interaktion schätzen gelernt. In die Richtung gehen #Concordia und #HansaTeutonica. Während ersteres noch halbwegs thematisch ist, sehe ich das bei letzterem kaum.

    Von neueren Euros fühlt sich #Viticulture recht thematisch an, hat aber einen nicht zu unterschätzenden Glücksfaktor (übrigens finde ich, dass das Spiel auch hervorragend ohne Tuscany funktioniert....).

    Wenn dir #GreatWesternTrail und #GaiaProject (kenne nur TM und AoI) nicht gefallen, glaube ich, dass dir viele moderen Euros auch nicht gefallen. Dazu wurde ja schon viel bspw. von MetalPirate geschrieben. Daher halte ich auch den Vorschlag von Spielen von #MindclashGames und erst recht nicht #Lacerda für zielführend. Bspw. fand ich #Anachrony nur bedingt thematisch. Von der Beschreibung her klang das alles total thematisch, aber im Spiel kam das bei mir nie rüber (für mich war das nie mehr als A gegen B für C für Punkte tauschen...).

    Eine Ausnahme wäre evtl. #Wasserkraft. Auch hier gibt es einige Mechanismen. Es ist sehr interaktiv und das Staudämme bauen, Wasser stauen, Energie erzeugen kommt als Thema für mich gut durch. Auch wenn die Regeln an sich nicht kompliziert sind (das was sich daraus ergibt schon), kommt das nicht an die Eleganz oben genannter älterer Titel ran.

    Das bereits genannte #DuneImperium gefiel mir auch (auch auf thematischer Ebene). Das ähnliche #DieRuinenvonArnak , was einige ebenfalls als sehr thematisch empfinden, dagegen nicht (auch da habe ich ähnlich wie bei #Anachrony empfunden).

    Was ich noch im Schrank habe (ob das noch Euro ist...) ist #Ozeane. Das ist ein sehr interaktiver kartenbasierter Engine-Builder. Die Regeln sind leider nicht elegant. Aber das Thema kommt an jeder Ecke durch und die Interaktion ist sehr hoch (man baut gemeinsam ein Ökosystem).

    #TerraformingMars (auch da brauchst du keine Erweiterungen) ist noch ein Engine-Builder, der für mich sehr thematisch ist. Ich war damas nach meiner Erstpartie total begeistert und spiele es immer noch gerne. Das ähnliche #UnderwaterCity kommt da für mich auch nicht ansatzweise ran. Allein, weil es viel solitärer ist (bei TfM hat man den Planeten, den man gemeinsam besiedelt). Allerdings sind die Regeln bri TfM furchtbar schlecht geschrieben.

    /edit PS: das großartige #Brass Birmingham habe ich vergessen, wuder aber ja schon zur genüge erwähnt. Die Regeln zum Bier und der Unterschied im Bezug von Eisen und Kohle irritieren am Anfang kurz (und lassen es etwas unelegant erscheinen), machen es aber spielerisch sehr spannend. Ich schätze vor allem die hohe Interaktion, die gleichzeitig positiv/negativ ist (juhu ich bekomme mehr Einkommen/Mist mein Eisen ist weg) und sie sich daraus ergebenden taktischen Möglichkeiten.