Beiträge von LeGon im Thema „Messe-Fazit“

    Ich stand da Donnerstags bei Strohmann an und hatte nur so 7 Leute vor mir. Trotzdem hat es eine halbe Stunde gedauert bis wir dran waren. Man konnte erst direkt an den Tresen sehen was alles so verkauft wurde. Da haben einige erst mal angefangen zu lesen. Des Weiteren stand exakt eine Person an der Kasse die noch nicht mal die Spiele alle kannte und auf ihrer Tablett Kasse erst mal suchen musste welches Spiel ausgewählt werden muss und eine Person stand an den Kartons und hat immer das Spiel rausgeholt was man gerade bestellt hat. Das hat insgesamt eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Ich dachte mir nur so, die wollen definitiv keinen Umsatz machen. Mag sein das es später besser geworden ist. Doch gewundert hat es mich nicht das die Schlange da ewig war.

    Same procedure bei Cranio. Habe ich in meinem Essen-Résumé geschrieben (und auch denen gefeedbacked).

    Naja. Wem würdest Du aus Verlagssicht lieber Dein Exemplar geben (bzw. verkaufen): Kunde 1, der es mit 2 Freunden spielt oder Kunde 2, der es mit 2 Freunden spielt und dann 2000 Leuten auf seinem Kanal was erzählt, was zu 50 Mehrverkäufen führt?


    Bei vielen entsteht doch die Konsumabsicht gerade erst durch den Konsum der Medien.

    Da bin ich froh, dass es Verlage gibt, die da nach anderen Grundsätzen handeln - und auch sowas spricht sich rum… ;)

    Tageskontingente hat meines Erachtens die überwältigende Mehrheit doch eingeteilt? Den Zusatz zur „Neiddebatte“ finde ich merkwürdig.

    Die gibt es halt immer wieder, wenn Leute selbst leer ausgehen, weil Spiel xy schon ausverkauft wird, aber Content Creator XY am Mittwoch seine Karre schon voll geladen hat.

    Naja, Neiddebatte ist für mich schon negativ konnotiert und eher unterstellend - dass solche Phänomene kritisiert werden, finde ich bisweilen durchaus angemessen.

    Die Verlage wollen gern ohne Spiele wieder heim fahren - die haben also wenig Interesse an Tageskontingenten. Einige Dinge waren sicher auch schon abverkauft, weil Mittwoch andere Aussteller / Medienvertreter was mitgenommen haben. Aber das ist halt wieder die alte Neiddebatte...

    Tageskontingente hat meines Erachtens die überwältigende Mehrheit doch eingeteilt? Den Zusatz zur „Neiddebatte“ finde ich merkwürdig.

    Wir haben zwischen unseren Terminen zwar nicht so viele Spiele gespielt wie im letzten Jahr, dafür war keine einzige echte Graupe dabei - mein Highlight: #PlantaNubo .

    Ich bilde mir ja ein, dass unser Spielegeschmack weitgehend kompatibel ist. Daher würd mich brennend interessieren, warum Planta Nubo für dich ein Highlight ist? (auch wenn ich Gefahr laufe, dass es auf meiner Kaufliste landet).

    Ich mag ja gut gemachte Verzahnungen, die sich flüssig spielen lassen - bin dafür am Überlegen, ob ich meine Darwin’s Journey CE verkaufen soll… 🙈

    Auch für mich war es insgesamt wieder eine gelungene Veranstaltung, ich würde schätzen, meine etwa 20. Spiel (mit einer längeren Pause in den Nullerjahren). Nach Lesen dieses Threads habe ich auch noch einmal über ein paar Dinge reflektiert:


    Zum Educator‘s Day:

    Viel professioneller als die erste Veranstaltung, aber schon der erste Vortrag war gähnend langweilig und in teilweise sehr schlecht verständlichem Englisch (hinten) vorgetragen - Leute, wenn ihr Spieler als Audienz habt, wollen die unterhalten werden!

    Falls jemand einen richtig tollen Vortrag gehört hat, freue ich mich hier davon zu lesen.


    Positiv zu erwähnen war der „open market“ vor den Hallen und die vorgestellten Spieler teilweise sehr interessant - herausheben möchte ich insbesondere #RacoonRampage , ein semi-kooperatives Spiel, das sich thematisch mit der invasiven Verbreitung des Waschbären befasst und auch vor alternativen Zukunftsszenarien, deren Möglichkeiten demographisch begründet sind, nicht zurückschreckt; lässt sich wohl auch im Netz über die App kostenlos spielen.




    Zur Messe:

    👍

    Die Warterei vor dem südlichen Halleneingang war angenehm, auch das Gerenne nach Öffnung hielt sich dieses Jahr in Grenzen. Durch meine umfangreiche Sammlung hatte ich null Druck und ließ alles auf mich zukommen.

    Da wir auch Termine mit mehreren Spieleverlagen hatten, habe ich persönlich mich sehr gefreut, ein paar alte Gesichter wiederzusehen. Am lustigsten war es tatsächlich auf der Terrasse des Pegasusstands mit Clemens und Stefan, als plötzlich auch noch Felix Mertikat (der bei uns an der Schule schon vor Jahren seine früheren Spiele vorgestellt hat) auftauchte und sich an der Unterhaltung beteiligte.



    Jana von cge an dieser Stelle auch noch einmal explizit die besten Wünsche, nächstes Jahr wird ihr Mann vielleicht mit #Hypergrid auf der Spiel vertreten sein - toitoitoi.


    Wir haben zwischen unseren Terminen zwar nicht so viele Spiele gespielt wie im letzten Jahr, dafür war keine einzige echte Graupe dabei - mein Highlight: #PlantaNubo .

    Zudem war es möglich, tatsächlich jeden Tag aufs Neue zu versuchen, sein „bucket game“ probezuspielen, da sich die Verlage die Kritik der Vorjahre, Reservierungslisten schon am Donnerstag bis Sonntag aufzufüllen, zu Herzen genommen hatten.


    0

    Die Preise haben schon ein bisschen angezogen und auch Promoartikel verdienen ihren Namen eigentlich nicht, wenn dafür teilweise recht saftige Preise verlangt werden (wobei da auch die Scalper, die auf der Messe gezielt Promos abgreifen, um diese später zu verhökern, mitschuldig sein dürften). Positiv erwähnen möchte ich an dieser Stelle dennoch Pegasus, deren Promos man einfach so mitnehmen konnte, solange das Tageskontingent nicht erschöpft war.

    Einige Verlage haben nicht klar die Bereiche mit und ohne Reservierung getrennt, so dass man unter Umständen im Nachhinein vergebens gewartet hat.


    👎

    Die Warteschlangen an manchen Ständen waren einfach pervers, wir sind freitags dreimal an Strohmann vorbeigelaufen, bevor wir uns an die irgendwann nur noch 2m lange Schlange angestellt haben. Tobi war samstags eine halbe Stunde in einer anderen Schlange, um Mischwald zu ergattern (direkt beim Verlag, dafür ohne Promo!?) und verpasste so unsere Runde Expeditions (bei Feuerland ging es übrigens echt fix!).

    Teilweise waren meiner Ansicht nach auch die Händler an ihren Schlangen schuld - bei Cranio zB gab es keine übersichtliche Preisliste mit Hervorhebung der Neuheiten, um Interessenten schon beim Anstellen die Möglichkeit zu geben, deren Wünsche geistig zu formulieren (habe ich beim Einkauf auch als Feedback gegeben). Bei der Bedienung wurde dazu auch noch ratlos nach den gewünschten Artikeln gesucht - sowas muss eigentlich nicht sein.


    Eine Halle 7, die quasi leer steht, aber von allen Besuchern trotzdem frequentiert wird, ist bei den Massen an Menschen einfach unschön - vielleicht kann sich der Merz-Verlag da zukünftig mit der Messeleitung einigen, wie man den Platz effektiv nutzen kann (der verursacht ja keine Mehrkosten für die Messe, Licht war nämlich trotzdem an).


    Das sind so meine unzusammenhängenden Gedanken. Insgesamt würde ich alles dennoch wieder genauso machen! 😊