Social Deduction Ecke

  • Wie es nach Spielzeit aussieht ist dann vermutlich aber ne andere Frage, das kann BGStats ja leider nicht anzeigen.

    Zumindest die absolute Spielzeit für beliebige Spielerzahlen kannst du dir anzeigen lassen. Über Erkenntnisse oben den Filter einfach auf die entsprechenden Spielerzahlen beschränken und den Zeitraum auf alle setzen.

  • Wie es nach Spielzeit aussieht ist dann vermutlich aber ne andere Frage, das kann BGStats ja leider nicht anzeigen.

    Zumindest die absolute Spielzeit für beliebige Spielerzahlen kannst du dir anzeigen lassen. Über Erkenntnisse oben den Filter einfach auf die entsprechenden Spielerzahlen beschränken und den Zeitraum auf alle setzen.

    Ich wusste, dass es diese Funktion gibt und kam trotzdem nicht auf die Idee 🤦🏻‍♂️ Danke dir


    Rein nach Spielzeit etwa 28% mit 5+ Spielern aber nur 7% mit 7+ Spielern.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Den Gedanken hatte ich bei Feed the Kraken auch, dass es ja schon recht viel Platz im Regal frisst und das hat mich auch son bissle davon abgehalten mir das erstmal zu holen.

    Privat bekomm ich sowas nicht zustande - da hats zu viele Nichtspieler und solche, die diese Art Spiele nicht mögen. Aber ein offener regelmässiger Spieletreff, wo ich regelmässig aufschlage, hats da - und auch hin und wieder die Spieler dazu.


    Hatte mir daher "Secret Hitler" etwas aufwendiger gebastelt als bloß schnöde ausgedruckt (Gesetzes-Tiles und die Tableaus auf 3mm bzw. 5mm Hartschaum aufgezogen, Karten gesleeved, kleine Kraftpapierumschläge besorgt).

    Und wie gesagt, wegen der drei Fraktionen bei FTK hatte ich den Eindruck, dass nicht ganz so konfrontativ diskutiert wurde - bei den Faschisten um Hitler weiss ja jeder schliesslich, um was es dabei geht (ich selbst hätte bei den Varianten StarWars und HarryPotter inhaltlich ein Problem, ich bin in beiden nicht im Thema und kenn noch nicht mal die Protagonisten - daher hatte ich mich fürs Original entschieden).


    Grafisch macht die StarWars-Variante aber durchaus auch was her, optische Tischpräsenz ist auch hier vorhanden, wenn man gute Ausdrucke fertigt und vielleicht das wesentliche Material aufkaschiert. Und so ein thematisch passend gestaltetes Kistchen zum Rumgeben und Gimmicks für die "Offiziellen" kann man sich ja bei Bedarf auch besorgen. Und dann hat man was ganz "eigenes", quasi eine Art socialdeduction-Jodeldiplom.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_02112023 ()

  • Hatte heute Gelegenheit, INSIDE JOB einige Male zu spielen (in Vollbesezung, d.h. zu fünft). Hat mehr social-deduction-Element, als ich vermutet hätte. Das Stichspiel ist nur der Boden, das eigentliche Ziel ist aber, den möglichen Verräter auszumachen - und ihn am Sieg zu hindern oder am Ende zu entlarven. Kollateralschäden (dadurch vergeigte Missionen) eingeschlossen.

    Gefällt mir gut!

  • Ich frage mal ganz bewusst provokant: Sind Social Deduction-Spiele für euch im Kern wirklich Brettspiele? (Genaugenommen ist Unknows ja ein Brettspiel-Forum) 8o Klar, manche haben ein Brett z.B. #AmongCultists, aber ist das wirklich ein essenzieller Faktor? Ich habe selbst immer das Gefühl, dass Social Deduction im Kern eben ein Hybrid zwischen Rollen- und Rätselspiel ist ... aber "echtes" Brettspiel? Wie wird das von euch wahrgenommen? Wie viel Brettspiel muss ein Social Deduction-Titel haben, um ein "echtes" Brettspiel zu sein? Bei mir hat Social Deduction tatsächlich eine Art Sonderstatus, der auch aufgrund der Voraussetzungen (Größe bzw. Zusammenstellung der Gruppe usw.) sich eben deutlich von meinen, anderen Brettspielen abhebt und auch ganz anderes zum Einsatz kommt ... :/

  • Ich frage mal ganz bewusst provokant: Sind Social Deduction-Spiele für euch im Kern wirklich Brettspiele? (Genaugenommen ist Unknows ja ein Brettspiel-Forum) 8o Klar, manche haben ein Brett z.B. #AmongCultists, aber ist das wirklich ein essenzieller Faktor? Ich habe selbst immer das Gefühl, dass Social Deduction im Kern eben ein Hybrid zwischen Rollen- und Rätselspiel ist ... aber "echtes" Brettspiel? Wie wird das von euch wahrgenommen? Wie viel Brettspiel muss ein Social Deduction-Titel haben, um ein "echtes" Brettspiel zu sein? Bei mir hat Social Deduction tatsächlich eine Art Sonderstatus, der auch aufgrund der Voraussetzungen (Größe bzw. Zusammenstellung der Gruppe usw.) sich eben deutlich von meinen, anderen Brettspielen abhebt und auch ganz anderes zum Einsatz kommt ... :/

    Kommt auf das Spiel an. Tempel des Schreckens und Werwolf, nein. The Thing, ja. Bei vielen aber eher schwierig.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich mag Social Deduction spiele eigentlich weniger, habe auch wenig davon in meiner Sammlung… hin und wieder spiele ich aber mal eins mit.


    Werwölfe: ganz okay, aber ich würde es selbst noe Vorschlagen.


    Hellapagos: grandioses Spiel! Spiel ich gerne, auch im Unterricht. In unterschiedlichsten Konstellationen hat es prima funktioniert.


    Shamans: in einer Runde spiel ich das auch sehr gerne und ist extrem kniffelig.

  • Shamans: in einer Runde spiel ich das auch sehr gerne und ist extrem kniffelig.

    Hab ich gestern eine Partie (nach Inside Job) gespielt... bzw hatte den Eindruck, ich wurde vom Spiel gespielt, besonders wenn man ein "Weisser" war. Fand die Möglichkeiten sehr limitiert, nur einmal als "Schwarzer" hatte ich überaupt Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Hat mich nicht überzeugen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_02112023 () aus folgendem Grund: Orthographie.

  • Werwölfe war mein erstes Social Deduction Spiel und ich habe auch viele schöne und epische Erinnerungen daran. Habe sogar extra zu speziellen Werwolfabenden eingeladen mit bis zu 18 Mitspielern.

    Nach und nach, und mit kennenlernen anderer Spiele, traten immer stärker die Schwächen zu Tage (Spieler Eliminierung, schwere Anfangsphase mit wenig Hinweisen, viele 'Leerrollen' (Bürger).


    Irgendwann bin ich über Citizen X gestolpert (kann Online heruntergeladen werden und ne App gibt's auch), was für mich Werwölfe komplett abgelöst hat.

    Jeder Spieler bekommt darin eine Sonderrolle, jeder hat eine Waffenkarte, welche vor Angriffen schützt, man muss aufstehen und sich bewegen, was zusätzlich Information liefert.

    Spieler Eliminierung gibt's auch nicht. Wenn man getötet wurde, wechselt man ins gegnerische Team.

    Im Spiel gibt es genau zwei Rollen, die "den Fall" auflösen dürfen. Dadurch kommt eine besondere Würze ins Spiel, da man bestrebt ist, seine Information an diese Personen weiterzutragen, muss aber erst herausbekommen, wem man trauen kann.

    Und ein weiteres großes Plus ist, dass es keine große Gesprächsrunde gibt, sondern sich immer zwei Personen zusammen finden müssen, um Informationen auszutauschen.


    Definitiv anspruchsvoller als Werwölfe und dir Nachphase ist auch interessant, da dort deutlich mehr Informationen gesammelt werden können.


    Ansonsten spiele ich auch immer sehr gerne Tempel des Schreckens und Werwörter bietet ebenfalls viel Spaß

  • Früher hatte ich wirklich sehr sehr viele der Spiele, die dem "social deduction"-Bereich zugeordnet werden. Wollte alle haben, weil ich dumm bin und das mit mein liebstes Genre ist. Mittlerweile hat es sich bei mir auf ein paar wenige runtergedampft. Achtung, es werden auch Spiele genannt, die für viele bestimmt nicht in den Bereich fallen, aber irgendwie eine soziale Komponente haben.


    - Nemesis für 4 Spieler oder 5, wenn ich sehr viel Zeit habe


    - Schatten über Kamelot für 6, 7 eher unerfahrene Spieler


    - the Thing für 6 eher erfahrene Spieler


    - Feed the Kraken für 7+ Spieler


    - Tempel des Schreckens, wenns schneller gehen soll


    Love Letter weiss ich nicht, wo ich das einsortieren sollte und evtl habe ich etwas vergessen, aber mit obigen Spielen decke ich 99 Prozent der Fälle ab, in denen bei mir "social deduction" auf den Tisch kommt.


    P.s. Überhaupt nicht gezündet haben der Widerstand und Coup, keine Ahnung, warum :(


    Hellapagos und blood on the clock Tower konnte ich noch nicht spielen und reizen mich schon

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • P.s. Überhaupt nicht gezündet haben der Widerstand und Coup, keine Ahnung, warum :(

    In meinen Augen beides sehr Gruppenabhängige Spiele. Eventuell hast du da nicht die richtige Runde erwischt, eventuell sind die Spieler aber auch wirklich einfach nicht deins.

    Schatten über Kamelot für 6, 7 eher unerfahrene Spieler

    Habe früher immer mitbekommen, wie sie das an der Uni gespielt haben aber selbst leider nie mitgespielt. Ich würde vermuten es ist nicht so gut gealtert aber ich würd das Spiel dennoch bei Gelegenheit gerne mal ausprobieren. War ja schon ein sehr beliebtes Spiel damals und ist glaube mittlerweile nicht mehr günstig zu bekommen (was ein Indiz dafür ist, dass das Spiel gut ist).

  • Ich würde sagen, dass man Schatten über Kamelot heutzutage nicht mehr braucht, definitiv nicht für die aufgerufenen Preise. Ich mag nur einfach das Design (Optik) und das nostalgische Gefühl, das damit einhergeht. Und, das man es vollkooperativ spielen kann. Werde es heute Abend hoffentlich mal wieder in der Familie testen können :D

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich finde Social Deduction ist ein wirklich schweres Genre, obwohl ich es auch gerne mag. Habe Tempel des Schreckens auch zu Hause und Spiele es ab und an ganz gerne aber Love Letter finde ich besser.


    Obwohl Loveletter wenn ich es versuche für zusammenzufassen ein Spiel mit einem großen Social Deduction Anteil ist kommt das Spielgefühl, dass ich suche nicht ganz auf, vlt. weil es so kurz ist und man nie diskutiert sondern eigentlich immer nur vermutet und dann schon die nächste dran ist.. Bei Tempel des Schreckens wiederum ist mir zu wenig Fleisch dran. Ein bisschen mehr Mechaniik, ressourcen etc. damit man Hinweise zum dikutieren erhält.


    Ich habe auch je eine Partie Battlestar und Abgrundtief gespielt und muss sagen, dass ich diese Mischung von echten Ressourcen Mangement und Social Deduction eigentlich ideal finde, insbesondere, weil man sich durch die versteckte Information nie ganz sicher sein kann, ob die eigenen Hinweise taugen oder nicht. Aber, mir sind die beiden Spiele zu langatmig und kleinteilig. Ich finde so ein SPiel darf nciht kürzer als 90 min sein aber nach 180 min sollte dann auch wirklich die längste Partie zu ende sein.


    Ich hoffe das Among Cultists diesen Sweetspot treffen könnte aber naja wir werden sehen

  • Kennt eigentlich jemand "Good Cop, Bad Cop"? Gibt es leider nur auf Englisch. Vom Konzept finde ich es spannend, habe es aber am Tisch leider noch nicht gespielt. Ich habe es mal auf BGA ausprobiert, aber online kam für mich keine Social-Deduction Stimmung auf, da hat einfach die Kommunikation gefehlt.


    Es gibt als zwei Fraktionen die ehrlichen und die korrupten Cops mit jeweils einem Anführer. Ziel ist es den gegnerischen Anführer zu eliminieren.

    Jeder hat drei Fraktionskarten vor sich und die Mehrheit der Karten bestimmt die Fraktion (Anführerkarte hat aber Vorrang). Es geht reihum, man kann immer nur eine Aktion ausführen:

    - eine Karte eines Mitspielers anschauen

    - einen Gegenstand ziehen, der eine Sonderfähigkeit verleiht, damit sind viele verschiedene und auch starke Aktionen möglich. Man muss dazu aber eine seiner Fraktionskarten aufdecken!

    - eine Waffe ziehen und auf einen anderen Spieler richten (oder das Ziel wechseln)

    - seine Waffe abfeuern. Der getroffene Spieler ist aus dem Spiel, aber die Anführer erst beim zweiten Treffer.


    Da man für die wichtigen Gegenstände jeweils eine Fraktionskarte aufdecken muss, und da eine ganze Runde vergeht zwischen Waffe zielen und abfeuern hat man deutliche Anhaltspunkte zum diskutieren. Man kann damit aber auch einfach nur Bluffen und die Reaktionen beobachten. Auch beim Aufdecken muss man überlegen, welche Karte man auswählt. Gleichzeitig kann man auch bei zwei offenen Karten mit gleicher Fraktion nicht ganz sicher sein, da eine Anführerkarte Vorrang hätte.

    Wenn der Anführer bekannt ist, zum Beispiel nach einem ersten Treffer, spitzt sich das Spiel zu, aber man kann immer noch versuchen im letzten Moment das Blatt zu wenden.

    Durch die vielfältigen Gegenstande können Überraschungen und kuriose Situationen auftreten.

    Ich denke da steckt viel Potential drin.


    Es gibt noch verschiedene Erweiterungen, mit einer kommt auch noch eine dritte Fraktion dazu, die Zombies, dann spielt es sich auch ohne Player Elimination.


    Es gab kürzlich eine Gamefound Kampagne für die 4te Ausgabe, die aber abgebrochen wurde. Es gab wohl Durcheinander wegen neuem Artwork und unklarer Kompatibilität zu den älteren Versionen, bzw. Upgrade Möglichkeiten...

  • Leider nein, aber ich weiß, dass das Spiel eine starke Inspiration für Human Punishment: Social Deduction 2.0 war und jetzt sehe ich auch warum, deine Liste der Aktionen liest sich fast so wie ne Erklärung zu jenem Spiel.

  • Leider nein, aber ich weiß, dass das Spiel eine starke Inspiration für Human Punishment: Social Deduction 2.0 war und jetzt sehe ich auch warum, deine Liste der Aktionen liest sich fast so wie ne Erklärung zu jenem Spiel.

    Danke für die Info, gut zu wissen, werde ich mir auch mal anschauen!

  • Aber, mir sind die beiden Spiele zu langatmig und kleinteilig. Ich finde so ein SPiel darf nciht kürzer als 90 min sein aber nach 180 min sollte dann auch wirklich die längste Partie zu ende sein.

    Dann würde ich mir mal #FeedTheKraken (funktioniert ab 7, drunter würde ich es nicht angehen wollen) oder #SecretHitler (hat eine CC-Lizenz, daher gibt es bei BGG noch Varianten mit StarWars- und HarryPotter-Setting, alle drei als PnP zum Download), das auch notfalls schon ab 5 Spielern - mehr ist aber mE besser - funktioniert, ansehen.


    Die Mindestspielzeit bei social deduction kann man meiner Erfahrung nach nicht wirklich planen, das kann schneller vorbei sein, als man möchte, wenns blöd läuft.

  • Ich würde noch folgende Spiele in den Ring werfen:


    • #BloodOnTheClocktower: Das Spiel ist baut auf das Werwolf-Konzept auf und führt dies imho sinnvoll weiter. Es ist zugegebenermaßen hochpreisig (hat aber auch hochwertige Komponenten). Jeder Spieler hat eine individuelle Rolle mit besonderen Fähigkeiten. Interessant ist, dass mit dem Tod eines Spielers für diesen das Spiel nicht zu Ende ist... es kann im Gegenteil sogar sinnvoll sein, um Vertrauen aufzubauen. Genauso kann es für gewisse Rollen sinnvoll sein, diese zunächst nicht preiszugeben und stattdessen zu lügen. Das Spiel lebt von der Interaktion der Spieler sowie dem Setup und der Leitung durch den Gamemaster. Es kann auch online gespielt werden (z.B. https://clocktower.online/) und mit Skripten neue Charakterkombinationen zusammengestellt werden (https://script.bloodontheclocktower.com/). Die Spielzeit ist deutlich länger als bei Werwolf und macht ab 8 Spielern richtig Spaß. BGG-Rating: 8,3
    • #Abgrundtief: Ein ebenfalls längeres und semi-kooperatives Spiel, dass uns in der Gruppe auch sehr viel Spaß bereitet hat und eine Variante von Battlestar Galactica darstellt. Mit steigender Spielerzahl steigt auch die Spieldauer. BGG-Rating: 7,6
    • #MantisFalls: Eines der wenigen hidden-traitor Spiele, das mit nur zwei (oder drei) Personen gut funktioniert. BGG-Rating: 7,3
  • Ich würde noch folgende Spiele in den Ring werfen:


    • #BloodOnTheClocktower: ...Interessant ist, dass mit dem Tod eines Spielers für diesen das Spiel nicht zu Ende ist... es kann im Gegenteil sogar sinnvoll sein, um Vertrauen aufzubauen.

    Wie soll man das denn verstehen? Nur ein toter Spieler ist ein guter Spieler? ;) :lachwein:

  • Ich würde noch folgende Spiele in den Ring werfen:


    • #BloodOnTheClocktower: ...Interessant ist, dass mit dem Tod eines Spielers für diesen das Spiel nicht zu Ende ist... es kann im Gegenteil sogar sinnvoll sein, um Vertrauen aufzubauen.

    Wie soll man das denn verstehen? Nur ein toter Spieler ist ein guter Spieler? ;) :lachwein:

    Es gibt zum Einen Rollen die tote Spieler scannen können (man erfährt nicht automatisch welche Rolle oder Gesinnung ein toter Spieler hat) und zum Anderen endet das Spiel, wenn der Dämon (quasi der Oberbösewicht / einziger Werwolf) tot ist.

    Tote Spieler verlieren außerdem ihre Sonderfähigkeit, weshalb viele Minions (Helfer des Dämons) nicht unbedingt erpicht darauf sind früh zu sterben.


    Und daraus folgt: Man kann sich töten lassen, um Vertrauen aufzubauen, wenn man eine passende Dorfrolle hat (die zB nur zu Spielbeginn Infos erhält) - oder als böser Helfer eben versuchen sich so das Vertrauen des Dorfes zu erschleichen. ;)

  • was ich auch zuhause habe aber nie gespielt: Erwischt!

    Ich frage mal ganz bewusst provokant: Sind Social Deduction-Spiele für euch im Kern wirklich Brettspiele? (Genaugenommen ist Unknows ja ein Brettspiel-Forum) 8o Klar, manche haben ein Brett z.B. #AmongCultists, aber ist das wirklich ein essenzieller Faktor? Ich habe selbst immer das Gefühl, dass Social Deduction im Kern eben ein Hybrid zwischen Rollen- und Rätselspiel ist ... aber "echtes" Brettspiel? Wie wird das von euch wahrgenommen? Wie viel Brettspiel muss ein Social Deduction-Titel haben, um ein "echtes" Brettspiel zu sein? Bei mir hat Social Deduction tatsächlich eine Art Sonderstatus, der auch aufgrund der Voraussetzungen (Größe bzw. Zusammenstellung der Gruppe usw.) sich eben deutlich von meinen, anderen Brettspielen abhebt und auch ganz anderes zum Einsatz kommt ... :/

    sind Kartenspiele Brettspiele? Sind würfelspiele Brettspiele?


    Ich mag den Begriff "Regelspiel" als oberbegriff in abgrenzung zum freien spielen (bspw mit playmobil figuren oder matchbox autos spielen). (Gesellschaftsspiel als Oberbegriff scheidet auch aus, das würde solo Spiele ausklammern) Ich mag es nach bestimmten Regeln etwas zu Spielen. Egal ob allein oder gegen Andere.

    Das können theoretisch sogar spiele ohne Material sein (bspw. kofferpacken)


    Jedenfalls fallen dann auch social deduction Spiele darunter. Ja.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Social Deduction. Ich liebe es und es hat wahrscheinlich auch viel mit meiner Faszination für Gesellschaftsspiele zu tun.

    In letzter Zeit und mit der Erfahrung stolpere ich auch immer bewusster über die Schwächen dieser Spiele und trotzdem faszinieren sie mich sehr.


    Nach meinem Einstieg mit #Werwolf (Überraschung!) war wahrscheinlich #Coup ein Spiel, das mich echt umgehauen hat. Zwar mehr Bluff als SD (aber ist Bluffing nicht auch ein Aspekt des SD?), aber so unfassbar spaßig! Bis heute in meinen Top10 aller Spiele und wird wahrscheinlich niemals ausziehen.


    Ich habe mittlerweile ein Problem, was mir das genießen von SD Spielen schwieriger macht: ich habe und kaufe zu viele Spiele. 😵 SD Spiele müssen in einer Gruppe ein bisschen herrenreifen, um ihr volles Potential auszuschöpfen und da kommt mein Wunsch nach immer wieder neuen Spielerfahrung dem Ganzen in die Quere. Selbst #Coup, das ich (wie erwähnt) sehr liebe, habe ich schon lange nicht mehr in einer Gruppe von Leuten oft genug gespielt, als dass die Leute die Chance hatten das Spiel zu durchdringen. Und dabei ist das ja kein komplexes, geschweige denn langes Spiel.

    Immerhin habe ich mir dieses Problem hiermit gerade bewusst gemacht und kann versuchen dagegen anzugehen...


    In meinem Regal liegen nämlich auch noch #SecretHitler #Werwörter #Götterdämmerung #HumanPunishment: The Beginning #HumanPunishment SD 2.0 #DieKutschfahrtzurTeufelsburg inkl. Erweiterung und #Hoax, die ich alle höchstens 1x mit einer Gruppe gespielt habe. 😐


    Die noch nicht hier genannten möchte ich nochmal vorstellen:


    #Hoax wirkt erstmal ähnlich wie Coup, scheint aber mechanisch simpler und dadurch weniger vom Bluff abhängig zu sein. Ich hab's noch nicht gespielt.


    #Götterdämmerung ist ein Werwolf für kleinere Gruppen ohne Spielleiter. In der Nacht schließen alle die Augen und die Bösewichte legen einen Würfel auf sie Charakterkarte des Getöteten.

    Darüber hinaus sind alle auch nach dem Tod weiterhin im Spiel und alle bekommen eine Spezialfähigkeit, mit der man MitspielerInnen belohnen oder bestrafen kann. Das bringt ein wenig mehr direkte Interaktion in das Spiel, anhand dessen man deduzieren kann ("Warum hast du Greta verwundet, gehörst du zu den bösen?").

    Hat mir gut gefallen.


    #DieKutschfahrtzurTeufelsburg kommt mir von den Regeln immer etwas sperrig vor. Ich habe es einmal gespielt und da ist es nicht gezündet. Das lag aber auch an der Gruppe. Ich würde es gerne Mal mit der Erweiterung ausprobieren, aber immer, wenn ich mir vor einem Spieleabend dazu die Regeln anschaue, schaudere ich etwas. Es ist ansich nicht komplex, ich glaube es ist eher zu abstrakt. Man greift seine Mitspieler an, um zu erfahren, ob sie zum Team gehören. Ich weiß auch nicht, irgendwie bekomme ich da immer kein gutes Gefühl und die Sorge, dass der Einstieg schwer fallen und die Runde daran scheitern wird. 🤷🏽‍♂️


    Was meine Freundin absolut liebt ist:

    #Chamäleon - gut, SD ist hier wirklich etwas weiter her geholt. Kurz erklärt: es liegt eine Kategorienkarte offen in der Tischmitte. Unter der Überschrift (z.B. Filme) sind geschätzte 16 Titel nach einem Raster angeordnet. Alle bekommen eine Rollenkarte, auf der sie ablesen können, um welchen dieser 16 Titel es diese Runde geht (im Beispiel Filme z.B.: Titanic) nur das Chamäleon weiß das nicht. Nun müssen alle der Reihe nach ein Wort sagen, dass zu dem Titel passt, aber eben nicht so viel verrät, als dass das Chamäleon damit auf den Titel kommt.


    HPtB habe ich zum Glück für einen schmalen Taler innerhalb eines Spielepakets erworben. Das würde ich richtig gerne ausprobieren, aber scheue mich auch noch davor. Und jetzt, wo ich mir bewusst gemacht habe, dass ich die Spiele wirklich Mal häufiger in gleicher Gruppe spielen sollte ist das nicht besser geworden. 😅

  • #DieKutschfahrtzurTeufelsburg kommt mir von den Regeln immer etwas sperrig vor. Ich habe es einmal gespielt und da ist es nicht gezündet. Das lag aber auch an der Gruppe. Ich würde es gerne Mal mit der Erweiterung ausprobieren, aber immer, wenn ich mir vor einem Spieleabend dazu die Regeln anschaue, schaudere ich etwas. Es ist ansich nicht komplex, ich glaube es ist eher zu abstrakt. Man greift seine Mitspieler an, um zu erfahren, ob sie zum Team gehören. Ich weiß auch nicht, irgendwie bekomme ich da immer kein gutes Gefühl und die Sorge, dass der Einstieg schwer fallen und die Runde daran scheitern wird. 🤷🏽‍♂️

    Das Spiel haben wir vor ca 10-15 Jahren sehr viel gespielt, habe das sicher 30+ mal gespielt und ich empfinde es als ein wirklich gutes Spiel mit leider sehr eingeschränktem Playercount (6 Leute, 8 Leute oder gar nicht mMn) es ist aber sehr mechanisch. Wie viel Tabletalk man erlaubt ist der Gruppe überlassen, der Defaultmode ist aber nichts verbal zu kommunizieren sondern rein über die Aktionen.


    Durch die Verteilung an Berufen und Items können unausbalancierte Teams entstehen, das ist leider einfach so aber oft kann man da auch durch geschickte Angriffe was machen. Der Einstieg ist immer etwas sperrig, weil solange niemand mal nen Kampf gewinnt, gewinnt niemand an Informationen, die Leute wollen aber natürlich niemandem, den sie nicht kennen dabei helfen an Informationen zu kommen. Die Koffer sollten getauscht werden, aber die Leute scheuen sich oft davor diese an Spieler über die sie nichts wissen zu geben.

    Da müssen auf jeden Fall früh die Berufe und Items (sofern schon im Spiel) genutzt werden.


    Geb dem Spiel nochmal ne Chance, es ist alt und das merkt man teilweise, aber ich kenne auch nix vergleichbares. Ich find's weiterhin super und deutlich besser als seine 6.6 die es auf BGG aktuell hat. Bei uns war's früher ein Dauerbrenner.

  • Oh ja...die gute alte Kutschfahrt.....die Regeln sind schon echt anstrengend aber das Spiel selbst gar nicht so schwierig.


    Versucht es mal mit einem langsamen Einstieg und erläutert die ersten paar Züge/spielt offen, damit das "Do-Ing" bei allen sitzt, da das ansonsten während des Spiels etwas schwierig ist. Wenn es dann bei allen "Klack" gemacht hat, was nach ein paar offenen Zügen so sein sollte, macht eine "normale" Runde.

    Bei uns hat dieser Einstieg so super geklappt und viele weitere nachfolgende Partien ermöglicht.

  • Ich konnte diesen Monat 3 mal Blood On The Clocktower spielen, was insgesamt meine 8., 9. und 10. Partie waren und jetzt ist's bei mir wirklich voll eingeschlagen. Wieso nicht früher? Ich hatte das Spiel nicht genug durch schaut um zu verstehen wie genial es ist und wie es eigentlich funktioniert.


    Bei nem guten Angebot auf Kleinanzeigen hab ich dann selbst zu geschlagen und das Spiel befindet sich auf dem Weg zu mir obwohl ich eigentlich überlegt hatte mir aus Platzgründen einfach das erste Skript als Print & Play selbst zu basteln weil das Teil is schon riesig.


    Wer die Chance hat das zu spielen sollte es auf jeden Fall mal tun und hat dann hoffentlich nen guten Storyteller. Meiner Meinung nach profitiert das Spiel davon, wenn bei der Erklärung ein wenig drauf eingegangen wird wie alles zusammen hängt anstatt nur stumpf die Regeln zu erklären, das hätte mir zumindest früher Spielspaß gebracht, aber da ist jede Gruppe anders.


    Es wird im Prinzip gespielt wie Werwolf aber jeder hat ne Rolle die was kann und nach dem Tod spielt man als Geist weiter mit, mit einer letzten Stimme für Abstimmungen. Durch die Rollen hat das gute Team wirkliche handfeste Informationen um die bösen zu finden und das böse Team bekommt Rollen gezeigt, die nicht im Spiel sind, die sie vorgeben können zu sein um Missinformation zu streuen und nicht aufzufallen.


    Aber ist diese Information immer Verlässlich? Es gibt 2 Mechaniken in dem Spiel die im Prinzip gleich funktionierten: Drunk und Poison. Ist man betrunken oder vergiftet, funktioniert die Rollenfähigkeit nicht richtig und der Spielleiter darf Falschinformationen geben. Beispiel, die Empath erfährt jede Nacht wie viele seiner beiden lebenden Nachbarn (tote werden Übersprungen) böse sind. Sitzt er neben einem bösen Spieler und ist betrunken, darf der Spielleiter ihm eine 0 geben (oder eine 2).


    Anfangs fand ich das total nervig, weil zu viele Partien komplett auf Falschinformationen aufgebaut wurden und vom bösen Team haushoch gewonnen wurden und es sich sehr unfair anfühlt. Aber es gibt Möglichkeiten zu erahnen ob man betrunken ist und das gute Team muss in jedem Fall zusammen arbeiten um das Puzzle zu lösen. Gleichzeitig gibt es den bösen Spielern auch die Möglichkeit Bullshit zu erzählen und dann zu sagen "ich könnte ja auch betrunken gewesen sein".


    Erwähnenswert ist, dass man dieses Spiel definitiv nicht nur im Stuhlkreis spielt sondern aufsteht, sich mit einzelnen Personen unterhält und auch mal seine Rolle preisgibt. Es gibt Rollen die will man geheim halten weil sie so stark sind, dass wenn der Dämon (der Spieler der Nachts Spieler killt) davon erfährt, man safe tot ist am nächsten Tag. Anderer Rollen will man vllt offen kommunizieren. Es gibt so viele Möglichkeiten für Bluffs.


    Wen das Spiel interessiert und wer des Englischen mächtig ist sollte sich definitiv mal die Videos von No Rolls Barred dazu anschauen, absolut genial. Die Deutsche Version ist aktuell mit Rabatt vorbestellbar (Vorsicht das Spiel ist sau-teuer 🥲) und soll Sommer 2024 erscheinen.


    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Unterschreibe ich komplett, nachdem ich es jetzt etwa ein Dutzend mal geleitet habe. Wir haben uns das komplette Trouble Brewing Szenario eingedeutscht (also nicht nur ne Übersicht, sondern das gesamte Regelwerk) und es funktioniert super. Übernächstes Wochenende steigen die nächsten beiden Live-Partien.

  • Ich unterschreibe das auch. Großartiges Spiel, dass mich und mittlerweile viele meiner Freunde und Bekannten sehr begeistert hat!

    Bastel mir demnächst Mal die noch unveröffentlichten Rollen. Hab richtig Bock darauf, was da noch (irgendwann als Erweiterungen) so kommt. 😈


    Und danke Wuschel und FischerZ für den Zuspruch. Irgendwann werde ich die Kutschfahrt zur Teufelsburg auch nochmal ausprobieren...

    Einmal editiert, zuletzt von flousen ()

  • Kleiner Fun Fact am Rand: Die Kutschfahrt zur Teufelsburg ist vom selben Autorenduo wie das aktuelle Spiel des Jahres Dorfromantik.

    ... so wie auch noch ca. 30-40 weitere Spiele aus sehr unterschiedlichen Genres ...

  • Ich hab da mal ein bisschen was zusammengestellt…

    https://boardgamegeek.com/geek…-hidden-role-und-verrater

    Schöne Auflistung :thumbsup:

    Da fehlt aber noch Citizen X in der Liste. Ist zwar OOP, aber kann als Print&Play kostenlos erworben werden. Und mit App kann in gerader Anzahl jeder Mitspielen. Sie übernimmt dann den Spielleiter.

  • Ich hab schon viel gutes über Blood on the Clocktower gehört, aber da braucht man ja eine ganze Fußballmannschaft für.

    Und dann noch der Preis. Wenn ich Organisator von Brettspielwochenenden wäre, dann vielleicht...


    Gibt es eigentlich gute 3er Social Deduktion Spiele?

    Mir fällt nur Cluedo ein und darauf habe ich keine lust.

  • Ich hab schon viel gutes über Blood on the Clocktower gehört, aber da braucht man ja eine ganze Fußballmannschaft für.

    Und dann noch der Preis. Wenn ich Organisator von Brettspielwochenenden wäre, dann vielleicht...

    Bin auch gespannt wie oft ich's gespielt bekommen werde, aber es haben schon viele Interesse angemeldet, eventuell steht am Wochenende schon die erste Runde. Und wenn die Leute erst mal begeistert sind, dann klappt's vielleicht häufiger, so zumindest die Hoffnung.


    Vielleicht bekommst irgendwann mal die Gelegenheit das mitzuspielen ich hätte mir das vermutlich auch nicht blind gekauft.


    Gibt es eigentlich gute 3er Social Deduktion Spiele?

    Mir fällt nur Cluedo ein und darauf habe ich keine lust.

    Ich find ja Mantis Falls echt gut, hab ich bisher aber nur zu 2. probiert aber es hat auch ne 3 Spieler Variante. 5 ist irgendwie für mich so die Zahl ab der Social Deduction funktioniert, zu 3. reizt mich das auch irgendwie nicht. Houston we have a Dolphin ist aber zu 3. spielbar, das Spiel an sich find ich aber nur okay.

  • Wenn ich Organisator von Brettspielwochenenden wäre, dann vielleicht...

    Es reicht schon aus, wenn man Besucher von Brettspielwochen(enden) ist. ;)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Unsere nächste Blood On The Clocktower Runde steigt am Sonntag ab 17 Uhr in Wiesbaden. Drei Plätze sind aktuell noch frei... ;)

    Wiesbaden ist nicht weit für mich, diesen Sonntag kann ich nicht, aber wenn das mal passt komm ich gerne mal rum.

    Ich schicke Dir mal ne Einladung in unsere WhatsApp-Gruppe, die wir für die monatliche Terminplanung nutzen.

  • Warum ist die Vorbestellung auf der funtails Homepage so schwer zu finden. Oder stelle ich mich blöd ab ? Über Google kein Problem. Klar. Aber wer auf die Seite geht bekommt das nicht zu Gesicht . Bisschen ungeschickt ?