Taschengeld-Umfrage

  • Hallo in die Runde,


    da das ab und an bei uns zur Diskussion steht, wollte ich mal hören, was ihr so euren Kindern (nicht die Frau dem Mann oder andersrum) so an Taschengeld gebt.

    Weiß, dass das ggf. stark danach differenziert, wofür das dann ist (bei manchen ist das dann ja auch für Klamotten, Eintritte, Kinobesuche, Süßes, etc.).


    Meine aber so das, was die Kids tatsächlich zur freien Verfügung haben.


    Unsere 3 kriegen:

    • 13 Jahre: 5 Euro/Woche
    • 12 Jahre: 4 Euro/Woche
    • 10 Jahre: 3 Euro/Woche

    Die großen Mädels rennen damit meist gleich zum Rossmann oder Tedi und es ist weg, der kleine Bub spart (und dann wundern sich die Mädchen, dass er so viel Geld hat).

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Meine sind 4 und 7, die große bekommt seit der ersten Klasse 1€/Woche. Jetzt die zweite angefangen, haben uns tatsächlich noch nicht genau überlegt, wann wir das erhöhen wollen, eventuell dann aber der 3ten im nächsten Jahr.

  • Bei uns für beide Kinder <Schuljahr>€/Woche zur freien Verfügung.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Ganz einfache Regel bei uns: 1€ pro Monat und Lebensjahr


    Also z.B.

    11 Jahre: 11 €/Monat

    7 Jahre: 7 €/Monat


    Ich hatte es am Anfang mit wöchentlichem Entgelt probiert, aber das ließ sich nicht so gut hochskalieren.

  • Ich habe keine Kinder und keine Ahnung was Kinder so kaufen aber finde das ehrlich gesagt zumindest für Kinder die 12-13 sind extrem wenig.

    Ich meine 5€ pro Woche... da kann ich nicht mal 1 Döner + ne Fanta kaufen... fürs Kino müsste man 4 Wochen sparen...

    Sehe ich da irgendwas falsch oder wird sowas dann einfach alles dazu bezahlt?

  • Das hängt von so vielen verschiedenen Faktoren ab:


    Was verdiene ich?

    Bin ich alleiniger Verdiener in der Familie?

    Wie viele Kinder habe ich?

    U.v.a.m.


    Meine Kinder sind schon lange aus dem Haus (2 Jungs) und als sie im Alter Deiner Kinder waren, gab es noch D-Mark.

    Das Taschengeld war immer nur für die Sachen, die die Kinder sich neben den normalen Dingen des Lebens leisten wollten.

    Schwimmbad im Sommer hätte ich bezahlt, Kino mit den Freunden hätten sie selbst bezahlen dürfen.

    Vergleiche ich meinen damaligen Job, meine damaligen Ausgaben und die Kaufkraft von früher mit heute, dann würde ich

    auf Summen kommen die in etwa folgender Formel entsprechen: Alter : 2 = Taschengeld.

    In Deinem Fall also:


    13 Jahre: 6,50 Euro/Woche

    12 Jahre: 6,00 Euro/Woche

    10 Jahre: 5,00 Euro/Woche


    Du bist bei 4 Wochen / Monat bei 48,00 € / Monat

    Ich wäre bei 70 € / Monat (wenn ich Deine Kinder hätte).

    Für besondere Leistungen in der Schule (Klassenarbeit / Zeugnis) gäbe es noch was Extra:

    Note 1: 2 Euro

    Note 2: 1 Euro



    Zu meiner Zeit habe ich bei ALDI für 50 D-Mark aber auch noch einen prall gefüllten Einkaufswagen gehabt, heute ist für 50 € nur der Boden bedeckt.

    Die Kinder sollen sich schon Kleinigkeiten leisten können, es dennoch aber lernen müssen für größere Dinge zu sparen.

  • Ich habe keine Kinder und keine Ahnung was Kinder so kaufen aber finde das ehrlich gesagt zumindest für Kinder die 12-13 sind extrem wenig.

    Dachte ehrlich gesagt das gleiche, aber auch für die jüngeren Kinder kommt es mir extrem wenig vor. 1€ pro Woche in der ersten Klasse ist einfach eine halbe Kugel Eis. Was macht man damit?

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • ob es sich so umsetzen lässt, das weiß ich aus eigener Erfahrung nicht, finde aber folgendes charmant:

    es gibt kein regelhaftes Taschengeld sondern "Familiengeld" - wenn das Kind etwas Außergewöhnliches/ etwas außer der Reihe haben möchte, dann wird das in und mit der gesamten Familie besprochen und begründet und dann gemeinsam entschieden, ob sich das Kind das jetzt / später / nicht kaufen darf.


    wie gesagt, ich finde es charmant, weil nicht irgendein Betrag X zur Verfügung steht, der wahllos ausgegeben werden kann, sondern es steht der Wunsch des Kindes im Vordergrund und eine Diskussion zur Sinnhaftigkeit

    Einmal editiert, zuletzt von chris1982 ()

  • Mir kommts für die heutige Zeit auch etwas wenig vor. Aber pädagogisch wohl besser eher knapp als zu viel. Kommt natürlich auch drauf an ob die Kinder nebenher auch noch Dinge finanziert bekommen oder ob das das einzige Geld ist

  • Ich habe keine Kinder und keine Ahnung was Kinder so kaufen aber finde das ehrlich gesagt zumindest für Kinder die 12-13 sind extrem wenig.

    Ich meine 5€ pro Woche... da kann ich nicht mal 1 Döner + ne Fanta kaufen... fürs Kino müsste man 4 Wochen sparen...

    Sehe ich da irgendwas falsch oder wird sowas dann einfach alles dazu bezahlt?

    Das gibts bei uns "Extra-on-top" - also das zahlen wir, wenn Kind mal ins Kino will, Döner, Schwimmbad etc.


    Das sind dann aber einfach Sachen, wo wir wollen, dass sie uns fragen bzw. mit uns vorher klären.


    Das Taschengeld ist überspitzt gesagt so ein bisschen "Quatsch-Geld", was sie zur Not auch für irgendwelchen Blödsinn raushauen, wo wir Eltern ggf. mit den Augen drehen.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfgard ()

  • Ich glaube, da nimmt die Bedeutung auch mit steigendem Alter zu.

    Unsere 9-Jährige bekommt theoretisch 5€ pro Woche, allerdings vergessen wir das auch oft, und andererseits bezahlen das meiste sowieso wir.

  • Dann würd mich aber interessieren was die Kinder selbst zahlen müssen, wenn Kino mit Freunden so bezahlt wird. Mit 2 Euro oder 4 Euro die Woche kommt man ja nicht soooo weit. Zwei Tafeln Schokolade oder was ist das dann?

  • Mir kommts für die heutige Zeit auch etwas wenig vor. Aber pädagogisch wohl besser eher knapp als zu viel. Kommt natürlich auch drauf an ob die Kinder nebenher auch noch Dinge finanziert bekommen oder ob das das einzige Geld ist

    Ist auch kein einfaches Thema. Der Bund gibt auch Empfehlungen (https://familienportal.de/fami…r-jugendliche/taschengeld) dafür, aber ich finde die Beträge doch allesamt sehr niedrig.

    Wir haben es so gehalten: Mit der Einschulung gab es 3€ die Woche.
    Hintergrund: Als pädagogischen Effekt erhoffen wir uns natürlich, dass das Geld nicht sofort verjubelt wird für irgendeinen Unsinn. Wenn ichnun aber nur 1€ die Woche gebe, habe ich irgendwie das Gefühl dass ich folgendes Lehre: "Es ist vollkommen egal wie lange du sparst. Von dem Geld wirst du dir sowieso nie irgendwas vernünftiges kaufen können". Deswegen finde ich, sollte man sich überlegen was denn ein vernünftiger Betrag ist, wo es sich durchaus mal lohnt einige Wochen auf etwas hinzusparen.

  • Bisher machen wir das auch so

  • Dann würd mich aber interessieren was die Kinder selbst zahlen müssen, wenn Kino mit Freunden so bezahlt wird. Mit 2 Euro oder 4 Euro die Woche kommt man ja nicht soooo weit. Zwei Tafeln Schokolade oder was ist das dann?

    Bei den Mädels z.B. hoch im Kurs Disney-Gesichtsmasken...1,50 das Stück...da holen die sich 2-3 die Woche....die dann im Regal gestapelt werden. :)


    Das Lego-Star-Wars-Magazin kriegt unser Junge bspw. von uns. Die Mädels ihr LTB.


    Die Mittlere hat dann mal 4 Wochen auf einen "Fruchtmixer" gespart..da haben wir dann die Hälfte dazugegeben.


    Weiß auch nicht, was die mit 10-13 so groß noch bräuchten.


    Unser Junge hat inzwischen über 100,00 Euro angespart. Der sagt Freitags immer, dass ich das für ihn sparen soll.

    Hatte mal 3 Monate gespart und sich dann eine Nerf gekauft. So finde ich da eigentlich auch ok. Das da ein Sparreiz erzieht wird und auch mal "gewartet" wird. Natürlich keine x Jahre. Aber so 2-3 Monate finde ich ok..da merkt man auch, ob das Kind es wirklich will oder ob das nur ein "Reflex Ich haben will" ist.


    Gibt ja auch Weihnachten, Geburtstage etc...und die Großeltern geben auch mal 5-10 Euro (so 2 mal im Monat).


    Aber das dürfte sich dann ändern, wenn die "Weggehzeit" kommt.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

    3 Mal editiert, zuletzt von Alfgard ()

  • Meine 13jährige bekommt Geld von uns für Ausflüge mit Gleichaltrigen, die eh selten genug vorkommen. Außerdem hat sie ausreichend Geld für kleinere Käufe in der Schule. Kino würde ich ihr naturbedingt eh immer ausgeben. Mit Taschengeld hab ich es einige Zeit versucht, aber das wanderte immer nur in die Spardose und verblieb dann dort. Beim 8jährigen wird es jetzt wohl genauso laufen.


    Insgesamt hab ich eher das Problem, das beide so Grundbescheiden und anspruchslos sind, dass man selbst zu Geburtstag und Weihnachten nur schwer auf Geschenke kommt.

  • Bbei uns sind es 14Euro/Monat (9 und 11 Jahre). Wie bei anderen, wird das Geld meist für Süßkram und Bastelzeug ausgegeben ... Aber sie haben eh alles, was man brauchen kann. Daher ist es nur ein Goodie. Bei Geburtstagen gibt es jetzt auch weniger Materielles, sondern Geld aufs Sparbuch, wenn zu viel anfällt. Andernfalls müllen sie sich nur sinnlos mit Zeug, mit dem sie dann eh nicht spielen, die Zimmer voll. Alles im Sinne der Nachhaltigkeit und des bewussten Lebens.

  • Ganz einfache Regel bei uns: 1€ pro Monat und Lebensjahr


    Also z.B.

    11 Jahre: 11 €/Monat

    7 Jahre: 7 €/Monat

    So handhaben wir es grundsätzlich auch - das ist am Anfang etwas zuviel, hinten raus etwas zu wenig, aber da kann man ja Zusatzregelungen treffen.

  • Ich habe keine Kinder und keine Ahnung was Kinder so kaufen aber finde das ehrlich gesagt zumindest für Kinder die 12-13 sind extrem wenig.

    Ich meine 5€ pro Woche... da kann ich nicht mal 1 Döner + ne Fanta kaufen... fürs Kino müsste man 4 Wochen sparen...

    Sehe ich da irgendwas falsch oder wird sowas dann einfach alles dazu bezahlt?

    Ich habe auch keine Kinder aber mir kommt es auch zu wenig vor. Nehmt ihr als Orientierung das her was ihr als Kind bekommen habt?

  • Bei uns für beide Kinder <Schuljahr>€/Woche zur freien Verfügung.

    Genau so machen wir es auch.

    Unser Junior bekommt das genau so in der Grundschule. In der weiterführende Schule wird sich das wohl früher oder später ändern, allerdings sind wir uns da noch nicht sicher wie genau.

    Aktuell funktioniert es so gut und das Taschengeld macht was es soll - er kauft sich davon Sachen die er möchte, mal spart er länger, mal gibt er es früher aus.

    In meinen Augen ist das Taschengeld in erster Linie dafür da, dass er in einem vernünftigen Maße den Umgang mit Geld lernt. Dazu gehört sowohl das Geld zu verprassen als auch mit dem Geld zu haushalten.

    Das er hier nicht mit seinem Geld Kleidung, Bücher, Sportverein und Freizeitaktivitäten finanzieren muss erwähne ich sicherheitshalber mal.

    Der nächste Schritt ist dann irgendwann mehr als Schuljahr Euro pro Woche, dann aber auch mit der Mehrverantwortung, dass Schwimmbad, Eis u.ä. Gimmicks halt selbst gezahlt werden müssen.

  • Andernfalls müllen sie sich nur sinnlos mit Zeug, mit dem sie dann eh nicht spielen, die Zimmer voll.

    Das macht doch wahrscheinlich das halbe Forum so, warum sollten es die Kids also anders machen 8o

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Das iPhone neustes Modell ist aber hoffentlich zusätzlich geplant. Soll ja nicht gemobbt werden. Ich hatte 50 DM Taschengeld mit 13 und besondere Anschaffungen (äh Magic Karten..) gab es nach Bedarf. Dazu habe ich auch damals schon kleine Nebenjobs gemacht. An sich würde ich meinem Kind für ein sinnvolles Hobby (z.B. Magic Karten...nicht) auch gezielt sponsorn

  • Das neueste iPhone hat doch gar nix damit zu tun. Es geht doch nicht darum die Blagen zu verwöhnen sondern darum einen angemessenen finanziellen Spielraum für selbst getroffene Kaufentscheidungen zu schaffen.


    Eins darf man als Erwachsener nicht vergessen: Kinder nehmen die Zeit anders wahr. Als Erwachsener, wo jeder Tag von Arbeit und Alltag beherrscht wird kann man schon mal übersehen, dass schon wieder ein Jahr vorbei ist. Andererseits verdiene ich mehrere Tsd. pro Monat und auch abzüglich der Kosten bleibt genug übrig um mir im Prinzip jeden Blödsinn kaufen zu können den ich will.

    Für ein Kind ist eine Woche eine Ewigkeit. Ein halbes/dreiviertel Jahr sparen zu müssen um sich ein Spiel für die Konsole kaufen zu können finde ich ein Bisschen unverhältnismäßig, wenn ich dagegen sehe, dass ich mir notfalls auch mehrere neue Spiele im Monat zulege.


    Daher mein Kommentar. Die 35€ pro Monat für ein Kind mit 15, die der Bund empfiehlt sind für mich deutlich realistischer als 15€.

    Edit: Letztenendes ist es aber natürlich eine individuelle Entscheidung und da ich jetzt meinen Senf dazu gegeben habe ist für mich auch gut.

  • Ich habe zwar keine Kinder, aber nur mal kurz um mit dem Gerücht aufzuräumen, ein Kind müsse 4 Wochen sparen um ins Kino zu gelangen:

    Das Cinestar bei uns kostet im Parkett Montags bis Mittwochs für Kinder unter 12 Jahre 5,50€.


    Also wenn ein 10-Jähriger z.B. 3-4 EUR bekommt, müsste es nur 2 Wochen auf einen Kinobesuch sparen....

  • In Anlehnung an die Taschengeldtabelle des Bundes

    Aktuell gibt's bei uns monatlich für die Kids

    13: 24€, in bar

    16: 43€, mittlerweile Dauerauftrag aufs Girokonto


    Tatsächlich haben die zwei noch nie nach Taschengeld gefragt, wenn ich die Auszahlung zum Monatsersten vergessen hatte.

    Die bekommen nämlich immer mal Geld von der Oma zugesteckt.

    Vom Lerneffekt eher nicht so toll, wir können aber nichts dagegen tun. Sonst gäbe es an einer anderen Stelle Stress, woran wir wenig Interesse haben.

  • Über die Höhe möchte ich mich gar nicht äußern, weil da schon viele etwas beigetragen haben, aber ich möchte auf etwas hinweisen, das meiner Meinung nach oft zu kurz kommt:

    Legt euren Kindern bitte ein Taschengeldkonto an. Nix Spardose, nix wöchentlich in die Hand drücken. Ich selbst hatte von Grundschulalter an ein Taschengeldkonto und bin immer regelmäßig zur Bank, um Kontoauszüge zu holen. Da kann man schön verfolgen, wie das Geld mehr und mehr wird, wenn man es nicht ausgibt.

    Ich habe das Modell "in die Hand drücken" bei meinem Stiefsohn erlebt - inklusive dem hier auch schon erwähnten Vergessen. Das führt dazu, dass eben das nächste Mal, wenn das Kind xy will, bezahlt wird, schließlich hat man ja letzte Woche vergessen das Taschengeld zu geben. Das Kind entwickelt dadurch absolut kein Gefühl für Geld - und wird oft noch bestraft, wenn es kein Geld ausgeben will, denn dann bekommt es auch keins, weil die Eltern es vergessen wenn man nicht nervt.

    Taschengeldkonto nebst Dauerauftrag ist das einfachste der Welt und üblicherweise kostenfrei.

  • Schuljahr€ / Woche funktioniert hier auch ganz gut. Das Geld kommt meist in den extra dafür gewünschten "Tresor" und wird für Switch Spiele, Nintendo/ Pokémon Kuscheltiere, 1kg M&MS oder sonst etwas gespart.


    Etwas weniger würde auch reichen da Tante und Oma gerne was zustecken aber das finde ich nicht schlimm.

  • Gebt Euren Kindern doch einfach das, was Ihr über die Jahre an Verhütungsmitteln pro Woche/Monat gespart habt ;)