Beiträge von Ortenauerin im Thema „Taschengeld-Umfrage“

    Die Ausbildung macht er seit nichtmal einem Monat. Davor war es eine "normale Taschengeldsituation".


    Wie du das schilderst, habt ihr anscheinend generell eher eine "wer was will bekommt es"-Mentalität, sonst kann ich mir das auch nicht erklären, dass zwei der drei Kinder kein Taschengeld bekommen.

    Ich kenne das halt anders, musste lange auf Sachen sparen. Oder erklärst du deinem jetzt 8jährigen Kind in 4 Jahren dann, wenn es eine Playstation will, dass es halt vor 4 Jahren hätte nerven müssen, dass es Taschengeld will?


    Hier sind sich fast alle einig, dass Taschengeld dazu da ist, den Umgang mit Geld zu lernen, oder habe ich das falsch wahrgenommen?

    Unter diesem Aspekt finde ich es verwunderlich, dass Sparen von vielen Eltern anscheinend nicht gefördert wird. Die Kinder sollen das Geld gefälligst auf den Kopf hauen, so meine Wahrnehmung hier.


    Das mit dem Bankautomat, der weit weg bzw. blöd zugänglich ist, finde ich übrigens auch ein Problem. Das kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du deine Kinder da nicht hinschicken willst. Wäre für mich jetzt trotzdem kein Argument bei immerhin unter anderem 12- und 15-jährigen Kindern, kein Konto zu haben.

    15 finde ich schon ein krasses Alter, um Geld nur aus dem Sparschwein zu kennen.

    Klar, kann man so halten, wäre jetzt aber auch nicht unbedingt das, was ich für die Kinder im Sinn hätte, wenn ich ihnen Taschengeld gebe. Das ist doch dafür da, dass die Kleinen lernen wie man damit umgeht. Angefangen bei der Überprüfung des Restgelds an der Kasse, über kurzfristige Freuden wie Süßigkeiten (jetzt hast du deinen wöchentlichen Teil innerhalb von einer Minute weggefuttert - wars das wert?), evtl. sogar Erfahrungen mit Sammel- und Tauschgegenständen (gerne auch mal übers Ohr hauen lassen) und mittelfristige größere Wünsche, wie bspw. so ferngesteuerte Autos ein paar Beiträge weiter oben. Das Geld ist von klein auf zum Fehler machen und Lernen da.

    Für große Wünsche wie einen PC, sehe ich eher das Ansparen des Weihnachts- und Geburtstsagsgelds sowie evtl. das Hinzuverdienen angebracht.

    Und wie spart man Weihnachts- und Geburtstagsgeld an?


    Generell passt die ganze Argumentation für mich wieder nur auf max. Grundschulkinder.

    Hier werden keine Micky-Maus-Hefte gekauft, sondern bereits ab ca. 10 Jahren waren größere Anschaffungen wie Playstation und später Gaming-PC Thema.

    :huh:


    Okay, das ist für mich eine andere Liga. Das erklärt vielleicht unsere unterschiedlichen Sichtweisen. :/

    Davon habe ich bereits am Freitag geschrieben.

    Ich halte das auch nicht für ein neues Phänomen. Ich habe als 11/12/13jährige auch einen Rechner selbst gekauft. Dafür hab ich über Jahre hinweg gesammeltes Taschengeld ausgegeben.

    Deswegen verstehe ich nicht, warum ihr bei Taschengeld immer nur an Kaugummi, Kiosk und Gummibärchen denkt.

    Eines meiner teuersten Geschenke, die ich je bekommen habe, war übrigens ein Handy für 69 Euro zum 16ten Geburtstag, deswegen gingen größere Ausgaben ausschließlich über selbst sparen und kaufen. Da war nix mit "iPhone und Playsi gibt's eben zu Weihnachten".

    Irgendwie verstehe ich die aktuellen Argumente nicht.

    Der eine ist gegen ein Konto, weil man dadurch lernen müsste, dass es negative Konsequenzen hat, wenn man sich um bestimmte Dinge nicht rechtzeitig kümmert.

    Der andere findet es unnötig, den Umgang mit Konto, Karte und Bankautomaten zu lernen, weil es Geld ja sowieso völlig unverbindlich beim Lebensmitteleinkauf für die ganze Familie regnet (den man ja auch immer sofort macht, sobald man eigenes Geld verdient).


    Ich frage mich wirklich, wie eure Lebensrealität oder die eurer Kinder aussieht. Ich hab hier einen 16jährigen, der eine Ausbildung macht. Er braucht ein Konto, um Gehalt überwiesen zu bekommen oder um mal Klamotten online zu bestellen. Hier werden keine Micky-Maus-Hefte gekauft, sondern bereits ab ca. 10 Jahren waren größere Anschaffungen wie Playstation und später Gaming-PC Thema.

    Ich persönlich finde es jetzt auch nicht so die kluge Lebensweisheit, doch bitte gerne sämtliches Geld, das einem zur Verfügung steht, in ein süßes Behältnis auf dem Regalbrett zu werfen, weil es ja so schön klappert beim Schütteln.

    Ich bin bei der Diskussion hier raus.

    Sie müssen zu dir kommen und in einer Mischung aus Bittsteller und Inkassounternehmen an die Zahlung erinnern.

    :lachwein: Ja, ich erwarte schon, daß wir uns innerhalb der Familie begegnen und miteinander reden. Das hat noch lange nichts mit Bittsteller und Co. zu tun. Mein Eindruck ist gerade, daß bei uns in dieser Hinsicht ein unverkrampfterer Umgang mit dem Thema ist als anderswo.


    Zu 2.)

    Der Gedanke dahinter führt vom Thema "Taschengeld" weg. Macht es Sinn einem Kind ein Smartphone mit unbegrenzter Medienzeit in die Hand zu drücken und gleichzeitig eine Selbstreglementierung zu erwarten? Ist es okay, daß mein Kind die Verfügungsgewalt über ein Konto erhält, auf welches auch Geld gelagert ist, welches von anderen überwiesen wurde, mit dem Zweck zum Ansparen für Führerschein und Co.? Die Antworten darauf muß jeder für sich selbst finden. :) Und ja, unabhängig von der Thematik erwarte ich es, daß es meine Kinder lernen, sich argumentativ zu behaupten und durchzusetzen. Da klammere ich das Thema Geld nicht aus.

    Es geht um Kontrolle, die man sich entweder vorbehält (wie in deiner Regelung) oder eben nicht (wie in meiner Regelung). Dad Resultat ist das gleiche, nämlich dass man über größere Ausgaben des Kindes spricht, bevor diese getätigt werden.


    Ich fühle mich auch erneut falsch verstanden, weil du mir unterstellst, ich fordere, dem Kind Zugang zu größeren Geldsummen, die beispielsweise für den Führerschein angespart werden, zu gewähren. Solche Ansparungen gehören für mich aber auf ein separates Sparkonto und haben nichts mit dem Taschengeldkonto zu tun.


    Deinen vorletzten Satz finde ich wieder ziemlich verwunderlich. Aber es ist jetzt auch egal, das führt hier ohnehin schon zu weit.


    P.S.: Ich empfinde die Fragezeichen-Reaktion auf meinen Beitrag hier als unangebracht. Diese wird üblicherweise verwendet, wenn man entweder nicht versteht, was dort geschrieben steht, oder man zum Ausdruck bringen möchte "was ist denn das für ein Unsinn". Nur weil du eine andere Meinung vertrittst, muss man da kein Fragezeichen machen

    Sagen wir es mal so. Entweder frage ich von Zeit zu Zeit nach, wieviel Bargeld gerade im Haus ist oder die Kinder kommen selber zu mir und sagen, daß sie das Geld aufs Konto einzahlen möchten. Und in beiden Fällen entscheide nicht ich über die Höhe der Einzahlung sondern mache maximal einen Vorschlag darüber, den sie ablehnen oder annehmen können.


    Wenn sie konkret auf etwas größeres sparen, ist es für mich auch okay, daß dieses Bargeld daheim ist. Wenn nicht, versuche ich zu erklären, daß es sinnvoller sein kann, dieses Geld bei der Bank zu deponieren, und daß wir es uns bei Bedarf wieder holen können. Und glaube mir, das Argument "das ist ja von meinem gesparten Taschengeld" ist ebenfalls schon gekommen. Da fahre ich dann auch nicht drüber.

    Ich sehe in deinem Modell einfach keinen Vorteil außer "ich will die Kontrolle" von deiner Seite aus - was du ja aber bestreitest.


    Mal zu einzelnen Punkten:

    1. Du sagst, du vergisst das Taschengeld nie, aber wenn doch wirst du daran erinnert. Das bedeutet, dass du es sehr wohl vergisst (was auch menschlich ist), es aber selten vorkommt. Diese Situation finde ich für deine Kinder dann trotzdem doof. Sie müssen zu dir kommen und in einer Mischung aus Bittsteller und Inkassounternehmen an die Zahlung erinnern. Wie fändest du das denn bei deinem Arbeitgeber, wenn er alle paar Monate die Zahlung vergisst und du ihn daran erinnern müsstest? Eine monatliche Dauerüberweisung erspart beiden Seiten diese Situation.

    Ergänzend möchte ich dazu noch sagen, dass ich von den meisten Personen hier (nicht von dir) den Eindruck vermittelt bekommen habe, dass das Taschengeld wöchentlich ausgezahlt wird. Das erhöht die Zahl der Vergessen-Situationen schon ganz schön.


    2. Deine Kinder haben ein Konto, auf das sie selbst aber keinen Zugriff haben. Damit stimmst du mir per se ja schonmal zu, nämlich in dem Punkt "ab einem gewissen Betrag gehört Geld auf ein Konto und nicht ins Sparschwein", das sehen ja auch manche anders. Das mit dem Zugriffsrecht - welchen Vorteil bringt das wem? Deinen Kindern definitiv keinen. Die bringt es den Vorteil, dass du bestimmte Ausgaben verhindern kannst - was du ja aber nach eigener Aussage nie tun würdest. Also warum dann dieses System?

    P.S.: ich finde das Signal, das du deinen Kindern gibst, schwierig. Für mich lautet es nämlich: Du hast Geld zur freien Verfügung, aber nur bis zu einem bestimmten Betrag, dann nehme ich es wieder unter meine Kontrolle, damit du keinen Blödsinn machst.

    Mit dieser Argumentation könnte man jedoch jede Regel oder Einschränkung hinterfragen, welche man in der Erziehung von Kindern aufstellt. Für mich gilt es, einen hoffentlich gesunden Mittelweg zu finden.

    Viele freiheitsbeschränkende Regeln sind aber entweder zum Erhalt der Freiheit anderer oder zum Schutz der Kinder, weil sie selbst noch nicht alt genug sind, um bestimmte Bedürfnisse wahrzunehmen (nicht zu viele Süßigkeiten, Schlafenszeit, etc.).

    Aber ich bin tatsächlich dafür, Regeln nach ihrem Sinn und Zweck zu hinterfragen, ja. Viele werden nämlich als reines Machtinstrument aufgestellt. Das klingt jetzt übertrieben nach Herr der Ringe, aber oftmals geht es wirklich nur um den alten Spruch "ich bin der Kuchen, du der Krümel", was ich nicht zeitgemäß finde. In deinem Fall habe ich auch das Gefühl, dass das der Hintergrund der Regelung ist.

    Anders wäre es übrigens, wenn deine Kinder die Freiheit mal hatten und sie falsch genutzt haben (z.B. 100 Euro im Kiosk auf den Kopf gehauen), dann fände ich Kontrolle als Konsequenz durchaus angemessen. Aber von vorneherein Vertrauen zu verweigern finde ich schwierig.

    Nicht wirklich. Sie lieben das Klimpern mit Münzen und das Rascheln der Scheine. ;) Etwas in Händen zu halten ist aktuell noch sehr wichtig und verschafft ihnen derzeit einen genaueren Überblick darüber, was leistbar ist und was nicht.

    Das Argument verstehe ich nicht. Nur weil man ein Konto hat, heißt das ja noch lange nicht, dass man kein Bargeld mehr hat? Du hast doch selbst geschrieben, dass du das Taschengeld auf ein Konto einzahlst, wenn "zu viel" Zuhause rumliegt, also haben deine Kinder doch Zuhause auch nie einen Überblick in "klimpernden Münzen und raschelnden Scheinen" was leistbar ist?

    Vielleicht hab ich mich auch in meiner Erläuterung falsch ausgedrückt: natürlich hätte ich Bargeld daheim. So wie ich jetzt als Erwachsene Bargeld daheim hab. Trotzdem habe ich jetzt ein Konto und hatte damals eins. Das heißt ja aber nicht, dass ich den 20-Euro-Schein, den es von Oma zu Weihnachten gab, sofort zur Bank getragen habe.

    Ich hatte auch eine Spardose, in der übriges Kirchweih-Geld (ja, von den 2 Euro hab ich manchmal nichts ausgegeben) und anderer Kram gelandet ist. Die wurde am Weltspartag zur Bank gebracht.


    Ein Konto zu haben heißt doch nicht, Bargeld und Spardose zu verbieten.


    P.S.: ich finde das Signal, das du deinen Kindern gibst, schwierig. Für mich lautet es nämlich: Du hast Geld zur freien Verfügung, aber nur bis zu einem bestimmten Betrag, dann nehme ich es wieder unter meine Kontrolle, damit du keinen Blödsinn machst.

    Ich hätte als Kind auch keinen Blödsinn mit meinem Geld von der Bank gemacht, jede größere Ausgabe wurde mit meinen Eltern besprochen, aber ich hätte es eben gekonnt, das ist der feine Unterschied. Meiner Meinung nach sollte man Kindern beibringen, mit bestimmten Freiheiten sorgsam umzugehen, statt sie ihnen wegzunehmen.

    oha, ein entfernter Nachbar 😊 Grüße zurück!


    Trotzdem muss ich mal nachfragen, wieso du schreibst "das Geld hätte er selbst ja nie gehabt"? Unser Junior hat das tatsächlich selbst angespart. Die Jugend fängt heutzutage schon früh an, sich auch von Freunden zu Geburtstagen immer Geld schenken zu lassen, dazu Großeltern, Eltern und das Taschengeld. Hier gab es keine Kommunion, Firmung oder ähnliches, der Junior war tatsächlich einfach sehr lange sehr sparsam. Und dann hat er eben auch das Recht auf diese Ausgabe, auch wenn sie in meinem Notwendigkeitsspektrum ziemlich weit unten rangiert.

    Die Antwort ist einfach, weil es diese Strukturen bei uns so nie gab. Deshalb werden auch zum Beispiel ihre Führerscheine eine Herausforderung. Das verstehen sie auch und übertreiben es tatsächlich nicht mit ihren sonstigen Wünschen.

    Ah okay, mit "er", der das Geld nie gehabt hätte, war euer Junior gemeint, nicht meiner. Das hatte ich missverstanden, entschuldige.

    Ich find's übrigens super, wenn das System bei euch funktioniert 👍

    Gaming PC ist gutes Beispiel. Das Geld hätte er selbst ja nie gehabt und trotzdem kann man ihm das heutzutage kaum verwehren. War dann eben Weihnschtsgeschenk. Unsere Tochter mit Starstable und Starcoins ähnlich wie Fortnite und Skins. Mittlerweile sind sie 15 und 17, die ganz wirtschaftlich kritischen Zeiten waren so bis sie 10 bzw 12 waren. Aber eigentlich egal, auch die wirtschaftlichen Zeiten jetzt stellen ja ihre Anforderungen.


    In diesem Sinne Grüße aus der Ortenau an die Ortenauerin :)

    oha, ein entfernter Nachbar 😊 Grüße zurück!


    Trotzdem muss ich mal nachfragen, wieso du schreibst "das Geld hätte er selbst ja nie gehabt"? Unser Junior hat das tatsächlich selbst angespart. Die Jugend fängt heutzutage schon früh an, sich auch von Freunden zu Geburtstagen immer Geld schenken zu lassen, dazu Großeltern, Eltern und das Taschengeld. Hier gab es keine Kommunion, Firmung oder ähnliches, der Junior war tatsächlich einfach sehr lange sehr sparsam. Und dann hat er eben auch das Recht auf diese Ausgabe, auch wenn sie in meinem Notwendigkeitsspektrum ziemlich weit unten rangiert.

    ich bin da bei HotSauce und finde das auch extrem interessant. Wie alt sind deine?

    Ab einem gewissen Alter können das durchaus auch Investitionen sein, die mir als Erwachsenem ein ungutes Gefühl machen würden. Ein Gaming-PC mit Bildschirm, Tastatur, Maus, Headset, das waren sicher bei uns über 1.500 Euro. Wir haben mit dem Junior darüber gesprochen, dass er es sich gut überlegen muss, dass das viel Geld ist, etc., aber dass es am Ende eben sein Geld ist. Hätte ich das in diesem Moment von meinem Konto zahlen müssen hätte ich sicher nein gesagt, eben weil es dann immer mein Geld wäre...

    Echt jetzt? Ihr richtet Euren Kindern für ein paar € /Woche bzw. Monat ein Konto ein?

    Taschengeld ist zur freien Verfügung, dafür sollen die dann zur Bank rennen?

    Natürlich gibts ein Sparkonto für die Zukunft, da kommt das Kind aber selbst erst mal nicht alleine dran.

    Versteh das Problem jetzt auch nicht. Wann genau bekommen/ bekämen deine Kinder denn ein Konto? Mit Eintritt der Volljährigkeit?

    Und wie läuft das bei dir, haben die Kinder dann ein paar hundert Euro Zuhause liegen? Ja, das habe ich mir mit der Zeit durchaus angesammelt. Jetzt nicht unbedingt mit 6 Jahren, aber so spätestens mit der Kommunion mit 9 Jahren gab es erste größere Sparziele, für die ich lange gesammelt habe. Da ging es nicht immer nur um Kaugummi für 1 Euro.

    🤔 versteh ich nicht. Das ist ein ganz normales Konto. Karte nehmen, zur Bank laufen, Geld abheben.

    Das Konto fungiert bei uns auch als Sparkonto, d.h. da ist dann deutlich mehr Geld drauf.

    Ich will weder ein eigenes Konto für das Taschengeld eröffnen noch bin ich sicher, ob ich einer Neunjährigen schon die alleinige Verantwortung der Karten-/Kontonutzung zumuten will.

    das sind ja zwei getrennte Punkte.

    1. Sparkonto: Ist für mich etwas anderes als das Taschengeldkonto. Das würde ich auch separat lassen.

    2. Alleinige Verantwortung für Karten-/Kontonutzung: Man kann die Kartenfunktionen einschränken und beispielsweise nur das Geld abheben in der Bank und Kontoauszüge holen freischalten. Ich würde das Kind die Karte aber auch nicht immer mit sich herumtragen lassen.

    In Zeiten von Onlinebanking hat man als Eltern übrigens die Möglichkeit, sich einen Zugang einrichten zu lassen, sodass man die Geldvorgänge kontrollieren kann. Da sehe ich also wenig Risiko.

    Über die Höhe möchte ich mich gar nicht äußern, weil da schon viele etwas beigetragen haben, aber ich möchte auf etwas hinweisen, das meiner Meinung nach oft zu kurz kommt:

    Legt euren Kindern bitte ein Taschengeldkonto an. Nix Spardose, nix wöchentlich in die Hand drücken. Ich selbst hatte von Grundschulalter an ein Taschengeldkonto und bin immer regelmäßig zur Bank, um Kontoauszüge zu holen. Da kann man schön verfolgen, wie das Geld mehr und mehr wird, wenn man es nicht ausgibt.

    Ich habe das Modell "in die Hand drücken" bei meinem Stiefsohn erlebt - inklusive dem hier auch schon erwähnten Vergessen. Das führt dazu, dass eben das nächste Mal, wenn das Kind xy will, bezahlt wird, schließlich hat man ja letzte Woche vergessen das Taschengeld zu geben. Das Kind entwickelt dadurch absolut kein Gefühl für Geld - und wird oft noch bestraft, wenn es kein Geld ausgeben will, denn dann bekommt es auch keins, weil die Eltern es vergessen wenn man nicht nervt.

    Taschengeldkonto nebst Dauerauftrag ist das einfachste der Welt und üblicherweise kostenfrei.