Was ich an analogen Gesellschaftsspielen gar nicht mag ...

  • Player2 : Kann deine Punkte gut nachvollziehen. Habe teils ähnliche Erfahrungen gemacht. Kürzlich erst haben wir bei jemanden gespielt und ich habe auf einen Regelfehler beim Spielen hingewiesen, was aber abgeblockt wurde. Nervig. Meine Lebensgefährtin ist glücklicherweise auch den komplexen Spielen sehr aufgeschlossen und spielt diese gern. Nach 30 Minuten Regelerklärung sehe ich ihr aber auch an, dass der Kopf voll ist ^^

    Kenne ich. Meine Freundin spielt gerne mal mit, würde aber sämtliche Regeln im Vorfeld ignorieren... selbst Weather Machine sollte letztens "ich lern das beim Spielen" gezeigt werden... da kam ich dann auch an meine Grenze. Cryptid genauso, "jaja ich lern das schon" und der Hinweis wurde eben nicht verstanden, erste Runde war Fail... :lachwein:

    Nene, Sie ist sehr Regelgenau. Hausregeln absolutes Tabu. Sie hat nur kein Bock, selber mal die Regeln von komplexen Spielen zu lesen und mir diese zu erklären, daher ist dieser Part immer meiner und das ist auf dauer nervig. Ich will mich einfach nur mal gern an ein fertig aufgebautes Spiel setzen und Zuhörer sein :D Sie erklärt mal seichte Kennerspiele ich muss dann bei den Brocken ran. Wir sind da schon gut eingespielt und auf einer Wellenlänge ;) Haben gemerkt dass es am Ende des Tages,zu zweit zu Hause am schönsten ist, als bei fremden/anderen Leuten, die mal eine unvorbereitete Regelerklärung hinrotzen und beim Erklären das Spiel erst aufbauen und Material sortieren :rolleyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • Was mich zumindest (teilweise) bei bestimmten Brettspielen stört (die es Zulassen):


    Kooperativ: Alpha Tiere:

    Spieler 1: Ich mache Aktion A+B+C+D damit du (Spieler 2) genau das machen kannst (Aktion E+F) und du (Spieler 3) dann das machst (G+H) damit wenn ich dann wieder drann bin, die Kombo aus Aktion (I bis Z) machen kann....


    Woszu spiele ich dann mit, wenn mir sowieso jemand sagt was ich von Runde 1 bis Runde 5 zu tun habe...


    Gegeneinander:

    Spieler 1 + Spieler 2 gehen zusammen in einen Tanzkurs und können sich besonders gut leiden und genau deswegen müssen auch Ihre Truppen in Risiko zusammen Blümchen pflücken gehen. Es kann immer nur einen (gemeinsamen) Feind geben und der bin ich....


    Ansonsten ... üff müsste ich mal genauer überlegen

  • Eigentlich keine so schlechte Idee, wenn man eine Erstpartie einfach als Lernspiel sieht und nicht den Ehrgeiz hat, gewinnen oder alles richtig machen zu wollen.

    Je mehr Einzelheiten man vor einer Partie erklärt, um so früher werden die Ohren auf Durchzug geschaltet.

    Dumm nur, dass das in meiner Spielegruppe so nicht geht, wir spielen ja höchstens einmal im Monat. Also kann man nur spielen, was einfacher ist.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • In der Theorie ja. In der Praxis führt es zwangsweise immer wieder zu dieser Situation:

    An dem fetten Grinsen deines Mitspielers als du nach 1 Stunde Spieldauer sagst "Du bist dran" siehst du schon, dass der Plan den er sich seit 12 Zügen zurecht gelegt hat aufgegangen ist: "Ich ziehe mit meinem Architekten 4 Felder auf die Fabrik, sammle auf dem Weg die 5 Eisen und 3 Nanoplastik auf und spiele meine Vorteilskarte "Nachtschicht", die mir erlaubt 2 Konstruktionsaktionen durchzuführen. Damit baue ich ein Fließband und ein Vorarbeiterbüro und sichere mir den 25 Punkte Baubonus!"

    Mit einem mulmigen Gefühl im Magen entgegnest du: "Das geht nicht."

    Fast schon aggressiv kommt die Rückfrage: "Warum?!"

    "Weil die Regel ganz klar sagt, du kannst entweder mehrere Rohstoffsorten einsammeln oder eine Vorteilskarte spielen aber nicht beides."

    "DAS HAST DU ABER VORHER NICHT GESAGT!"

    "Ja, weil du nach 15 Minuten Regelerklärung meintest wir fangen jetzt einfach an, du lernst das schon."

    "ABER ..."

  • Player2: Ok, mit deinen Ausführungen kann ich deine Aussage nachvollziehen. Dafür fehlte mir die Vorstellungskraft, da ich, immer wenn ich dem Hobby "Brettspiele" nachgegangen bin, in der glücklichen Lage war gleichgesinnte Mitspieler zu finden, die meine Begeisterung und meine spielerischen Vorlieben geteilt haben. Anfänglich bei offenen Spieletreffs woraus sich schnell regelmäßige private Treffen ergeben haben, bei denen mal der eine und mal der andere Spieler ein Spiel vorbereitet und dann erklärt.

    Ich vermute mal, dass du nicht im Ruhrgebiet wohnst...

  • ... sind Würfeltürme.


    Die verabscheue ich wirklich sehr innig. Bäh!

    Geht es um die im Spiel enthaltenen (Marrakesh, El Grande), weil du die damit verbundene Mechanik nicht magst oder um die reinen Würfelhilfen?

    Das ist unabhängig vom Spiel.

    Ich mag es nicht die Würfel in einen Schacht poltern zu lassen. Da ist unästhetisch, manchmal fummelkram, oft muß ich dafür extra aufstehen, das Geräusch ist manchmal nicht angenehm und bestimmt stört mich noch mehr, was mir gerade nicht in den Sinn kommt. Außerdem ist es mir irgendwie egal was unten raus kommt. Mir könnte auch ein Mitspieler sagen, dein Wurf zeigt dieses und jenes an (ohne das überhaupt gewürfelt werden müßte). Wäre für mich gefühlsmäßig egal denn ich finde es einfach nur unspannend.

    Würfeln hingegen ist sexy. Ich meine, aus der Hand oder auch mit einem klackernden Becher, je nach Spiel. Da habe ich eine Bindung zum Würfel, fühle meinen Wurf, sehe was kommt, bin ganz im Geschehen eingebunden, sehe wie sie rollen und darf mitfiebern. Das ist ganz etwas anderes für mich! Würfeltürme sind wie Holzkondome!

  • Wenn ich Neulingen, die Lacerda noch nicht kennen, einen Lacerda erkläre und dann bei dem Spiel irgendwie mit anwesend bin, beginne ich meistens mit: "Drei Dinge vorweg: 1. Ich werde euch gleich eine Menge erklären müssen. 2. Ihr werdet im Spiel viele Fragen stellen. 3. Ich werde, wenn ihr eine Aktion macht, sehr oft sagen: 'Das kannst du leider nicht tun, weil ...' Letzteres werde ich so oft sagen, dass sich vermutlich ein kleines Schild lohnen würde, das ich einfach hochhalte. Wundert euch also nicht."

  • Ich vermute mal, dass du nicht im Ruhrgebiet wohnst...

    Nicht wirklich...

    Wie gesagt, ich bin ja auch gar nicht pauschal gegen "mit anderen spielen". Ganz im Gegenteil, ich erinnere mich sehr gerne an meine Jugend zurück und die vielen Jahre in denen wir uns jede Woche regelmäßig getroffen haben, um DSA zu spielen. Das war mit die beste Zeit meines Lebens!

    Aber im Leben ändert sicht so einiges und nach mehr als einem Dutzend Umzügen, einer Familie, einem Haus und zwei Katzen bleibt für das Hobby nur noch wenig Zeit und leider eben auch wenig Mitspieler... meine Vorlieben haben sich also einfach meinen Lebensumständen angepasst :)

  • … sind die kleinen Aufrissbänder in der Folierung von Kartensätzen, die in den allermeisten Fällen nie das Aufreißen der Folie direkt dort ermöglichen und ich dann doch wieder an den oberen und unteren Einschlagkanten herumfummeln muss, um an die Spielkarten zu kommen.

    Totale Zustimmung!

    Darüber rege ich mich auch immer wieder auf. Wissen die Macher das nicht? Juckt es sie etwa nicht?

  • Aufdringliche Verlages-Logos, die nicht zum Design bzw. der Farbgebung des eigentlichen Artworks passen und größere Teile der Schachtel verunzieren. Besonderes gehasst, wenn gleich ein Dutzend verschiedene fast eine Hälfte der Schachtel einnehmen und / oder direkt auf allen Seiten diese Logos angebracht sind und man die Box nicht einmal irgendwie so im Regal drehen kann, dass man nur das Artwork sieht - Widerlich! <X

  • Eigentlich keine so schlechte Idee, wenn man eine Erstpartie einfach als Lernspiel sieht und nicht den Ehrgeiz hat, gewinnen oder alles richtig machen zu wollen.

    Hmm... vermutlich meinst Du es nicht so wortwörtlich.

    Das beides zu wollen (mit etwas - sozialverträglichem - Ehrgeiz nach dem Sieg streben und keine Fehler machen) ist schon im ersten und jedem weiteren Spiel eine gute Voraussetzung - wenn das auch nur einer am Tisch nicht wollte, würde es doch keinen Spaß machen.

    Dass das eine oder andere nicht immer gelingt und nur einer am Ende gewinnen kann, das sollte allerdings nie jemanden stören - nicht im ersten und in keinem weiteren Spiel. Wichtig ist, dass man - im ursprünglichen olympischen Geist - dabei war, sich fair verhalten und sein Bestes gegeben hat und eine gute Zeit hatte.

    Übersteigerter Ehrgeiz - egal ob erstes oder weiteres Spiel - tötet den Spielspaß anderer - da hat wohl jeder so seine Erfahrungen. Auch ist das mitunter relativ - d.h. ich weiß, dass ich in meiner Begeisterung für manches Spiel womöglich nicht frei davon bin, so auf andere zu wirken, die weniger tief im Hobby stecken. Das selbst zu erkennen gelingt nicht immer.

  • ... wenn man nicht nach den Regeln spielt.


    Schummeln ist für mich ein absolutes Tabu. Überflogene und teils lückenhafte Regeln und infolge dessen fehlerbehaftetes Spielen mag ich auch nicht, besonders dann nicht wenn ich dadurch ein Spiel kennenlerne, aber falsch gespielt habe und im schlimmsten Fall dadurch für nicht gut befinde.

    Und es kommt auch vor daß jemand als anerkannter Regelkenner innerhalb einer gewisse Gruppe immer derjenige ist der ein Spiel erklärt und bei dem man davon ausgeht daß er das auch richtig weiß. Ich bin auch superhappy daß es diese Menschen gibt, die mir das Leben bedeutend einfacher machen. :thumbsup:

    Aber manchmal lernt man dann doch, wenn man mit anderen spielt und plötzlich eine Regel infrage gestellt oder ergänzt wird und dann nachforscht, daß man lange lange Zeit ein Spiel mit fehlerhaften Regeln spielte. :lachwein: Das tut dann richtig weh!

  • Aber manchmal lernt man dann doch, wenn man mit anderen spielt und plötzlich eine Regel infrage gestellt oder ergänzt wird und dann nachforscht, daß man lange lange Zeit ein Spiel mit fehlerhaften Regeln spielte. :lachwein: Das tut dann richtig weh!

    Warum sollte das weh tun? Hat man wirklich lange, lange Zeit mit einer fehlerhaften Regel gespielt, bleibt man einfach dabei, wenn es so Spaß gemacht hat; andernfalls spielt man ab der Erkenntnis einfach "richtig".


    Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Leute etwa alte Klassiker, die quasi jeder kennt, schon ihr ganzes Leben "falsch" spielen, weil sie die Regeln nie selbst gelesen haben. Es wird ihr Leben kaum nachteilig beeinflusst haben.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Aber manchmal lernt man dann doch, wenn man mit anderen spielt und plötzlich eine Regel infrage gestellt oder ergänzt wird und dann nachforscht, daß man lange lange Zeit ein Spiel mit fehlerhaften Regeln spielte. :lachwein: Das tut dann richtig weh!

    Warum sollte das weh tun? Hat man wirklich lange, lange Zeit mit einer fehlerhaften Regel gespielt, bleibt man einfach dabei, wenn es so Spaß gemacht hat; andernfalls spielt man ab der Erkenntnis einfach "richtig".


    Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Leute etwa alte Klassiker, die quasi jeder kennt, schon ihr ganzes Leben "falsch" spielen, weil sie die Regeln nie selbst gelesen haben. Es wird ihr Leben kaum nachteilig beeinflusst haben.

    Wenn man innerhalb derselben Gruppe bleibt ist es sicherlich nicht so schlimm. Kommt aber auch drauf an wenn man jetzt weiß daß man falsch spielt. Da kann der Monk in einem schon aufbegehren.

    Aber wenn man dann mit anderen spielt kann man ja nicht einfach weiter falsch spielen. Oder schlimmer noch, ihnen womöglich das falsche Spiel beibringen.

  • ... wenn das Hobby überhöht und zu ernst genommen wird, wo es doch einfach nur Spielspass in gemeinsamer Runde erzeugen soll in meiner Erwartung, die sich aber nicht zwingend mit anderen Erwartungshaltungen deckt. Und ebenso, dass ich selbst in diese Falle laufe und ein Spiel oder eine Partie zu wichtig nehme und den eigentlichen Spielspass dabei ausm Blick verliere.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • ... wenn das Hobby überhöht und zu ernst genommen wird, wo es doch einfach nur Spielspass in gemeinsamer Runde erzeugen soll in meiner Erwartung, die sich aber nicht zwingend mit anderen Erwartungshaltungen deckt. Und ebenso, dass ich selbst in diese Falle laufe und ein Spiel oder eine Partie zu wichtig nehme und den eigentlichen Spielspass dabei ausm Blick verliere.

    Für mich muss beides stimmen. Ein gutes Spiel (das alle versuchen möglichst gut zu spielen) und tolle Menschen. Aber das kommt vielleicht auf die jeweilige Gemütslage und das Spiel an. Eurospiele die ich und meine MitspielerInnen kennen da erwarte ich schon das man bis auf den letzten Punkt sozusagend darum kämpft :D Aber nach einer Partie sollte man auch loslassen können und sich besinnen.


    Ich sehe das durchaus Paradox: Auf der einen Seite ist es nur ein Spiel, auf der anderen Seite kommt die Ernsthaftigkeit durch die Bedeutung die man dem Spiel beimisst. Wenn ich die Bedeutung meines Lebens nur auf (entschuldige meine Wortwahl) scheissen, essen und arbeiten reduziere, dann wäre dies für mich ein trostloses Leben. Der Mensch hat halt mehr als nur die physischen Bedürfnisse. Als Christ kann ich gar nicht oft genug erwähnen wie wichtig Freude im Leben ist (Lebensspender). Schau dir mal an wie ein Kindershospiz funktioniert. Solange die Kinder leben werden die ohne Ende bespaßt und das ist meiner Meinung nach auch richtig so.


    Aber um deinen Punkt wieder aufzugreifen: Wenn jemand ein Spiel überhaupt nicht mag, sollte man es abbrechen und was anderes spielen. Oder möglicherweise was anderes tun (was auch Spaß macht).

  • Ich hasse Spiele ohne Sortierhilfe oder durchdachte Inlays.

    Viele Spiele bzw. Hersteller achten überhaupt nicht auf ein vernünftiges Inlay, bzw. Sortieroptionen.

    Wenn ich ein Spiel kaufe, sollte ich zumindest erwarten können, dass alle Materialien auch nach dem auspöppeln wieder in die Schachtel passen.

    Und ich hasse Unvollständigkeit - nichts ist ärgerlicher als ein neues Spiel, wo Komponente XY fehlt und man diese nachbestellen bzw. ersetzen muss.

  • 1. ...speziell unter der Woche die Motivation aufzubringen und ein Spiel aufzubauen. Oft ist es einfacher den Fernseher/PC einzuschalten.

    2. bei Erweiterungen: Gefühlt in 15 Regeln etwas zu suchen

    3. Sonderregeln bei Erweiterungen (Ich stehe halt mehr auf "More of the same" anstatt in einer Erweiterung Regeln zu verändern)

  • - schlecht geschriebene bzw. schwer zu verstehende Anleitungen
    - Appzwang
    - zu viel Take That
    - die immer teurer werdenden Preise
    - unzeitgemäße Grafik des Covers oder des Boards
    - zu kleine Schrift, so dass man die Informationen aus einiger Entfernung nicht gut lesen kann
    - reine 2er Spiele, die eigentlich auch sehr gut als 3-4 Personenspiel geeignet wären
    - Mehrpersonenspiele ohne Solomodus
    - wenn Grundspiele auf Deutsch herauskommen und dann nicht alle Erweiterungen mehr auf Deutsch nachkommen
    - arbiträres Wegnehmen von hart erarbeiteten Ressourcen, nur damit die Ökonomie des Spiels besser funktioniert respektive man zum Ausgeben gezwungen wird (z.B. bei Through the Ages wenn man zu viel hat) -> ICH WILL HORTEN! :D (wie bei Le Havre oder Tawantinsuyu beispielsweise)


    Was hier steht und mich persönlich ehrlich gesagt gar nicht stört:

    Lg

  • Es nervt mich tierisch, dass ich dann derjenige bin, der immer die Regeln lesen, verstehen und erklären muss.

    Da stellt sich mir jetzt die Frage, wer das für dich beim Solospielen übernimmt?


    Ansonsten solltest du dir (sofern überhaupt ernsthaftes Interesse am Spiel mit mehreren Spielern besteht, Mitspieler suchen, die Bock auf Brettspiele haben.

  • Es nervt mich tierisch, dass ich dann derjenige bin, der immer die Regeln lesen, verstehen und erklären muss.

    Da stellt sich mir jetzt die Frage, wer das für dich beim Solospielen übernimmt?

    Hättest du noch die zwei Sätze nach dem von dir genannten zitiert, dann wüsstest du worauf ich hinaus wollte... ich will dir ja nicht unterstellen, du hättest sie bewusst weggelassen, damit du eine provokante Antwort schreiben kannst ;)

  • Da stellt sich mir jetzt die Frage, wer das für dich beim Solospielen übernimmt?

    Hättest du noch die zwei Sätze nach dem von dir genannten zitiert, dann wüsstest du worauf ich hinaus wollte... ich will dir ja nicht unterstellen, du hättest sie bewusst weggelassen, damit du eine provokante Antwort schreiben kannst ;)

    Schade, dass du so eine Antwort als provokant ansiehst, aber gut. Wir nicht meine Intention dich zu provozieren, wollt eigentlich nur nachfragen.

    Dann hast du Mitspieler, die nicht mal wissen was ein Nachziehstapel ist und so fängst du beim Erklären bei Adam und Eva an. Richtig wahnsinnig macht es mich, wenn ich die gleiche Regel acht mal erklären muss weil immer irgendjemand nicht aufgepasst hat. Die erste/n Partie/n ziehen sich dann wie Kaugummi...

    Das sagt mir immer noch nicht, wieso du beim Solospielen nicht jede Anleitung selbst lesen und verstehen musst.

  • Schade, dass du so eine Antwort als provokant ansiehst, aber gut. Wir nicht meine Intention dich zu provozieren, wollt eigentlich nur nachfragen.

    Das sagt mir immer noch nicht, wieso du beim Solospielen nicht jede Anleitung selbst lesen und verstehen musst.

    War für mich in dem Sinne provokant, dass es dir ja klar sein muss, dass ich beim Solo-Spiel selber die Regeln lesen und verstehen muss, und das kein anderer machen kann. Der Punkt der dann aber noch übrig bleibt ist das Erklären und der sich daraus ergbende zähe Spielfluss, der mir keinen Spaß macht und sich mehr nach Arbeit anfühlt. Gerade mit sehr unerfahrenen Spielern.

    Das sagt mir immer noch nicht, wieso du beim Solospielen nicht jede Anleitung selbst lesen und verstehen musst.

    Natürlich muss ich das. Aber dem Erklären geht eben das Lesen und Verstehen voraus. Und es ist etwas anderes, ob du ein Spiel für dich lernst oder mit (oder besser für) andere. Da kommen dann auch wieder die genannten Punkte zum Tragen...


    Dachte eigentlich nicht, dass die Situation so viele Fragen aufwirft...

  • War für mich in dem Sinne provokant, dass es dir ja klar sein muss, dass ich beim Solo-Spiel selber die Regeln lesen und verstehen muss, und das kein anderer machen kann.

    Und genau deswegen fand ich es so seltsam, dass dich das am spielen mit mehreren Personen stört, weil's solo eben nicht anders ist. Der anderen Punkt kann ich absolut nachvollziehen, wie gesagt, andere Mitspieler suchen wenn möglich. Mit angenehmen Mitspielern fallen diese Punkte meiner Erfahrung nach kaum noch bis gar nicht ins Gewicht.

  • - hat schon jemand schlecht geschriebene Spielregeln geschrieben?

    Ich will einfach nicht verstehen, wieso das bei "großen" Verlagen bis heute nicht klappt.


    Ähnliches betrifft eine gute Kurzspielregel, gerne wie es Queens und glaube HiG eine zeitlang gemacht hat, außen am Rand. Dann findet man die ausführliche Anleitung auch gleich besser.


    - eine fehlende Spielerübersicht


    - Spiele in viel zu großen Schachteln, für die nie eine Erweiterung raus kommt


    - Spiele, gerne auch eines Verlages, die plötzlich 3mm größer/kleiner/dicker/dünner sind als alle anderen.

    Auch da will ich nicht verstehen, wenn alle beim selben Werk (zb Kartenspiele) drucken lassen, wieso dann eine extra Umverpackung entworfen werden muss.


    - dünne Kunststoffinserts die nix taugen und spätestens bei einer Erweiterung raus fliegen. Wenn sie nicht schon vorher auseinander fielen. Auch da gab es früher mal Kartonstreifen die man zusammenstecken konnte.


    - Stich- und Versteigerungsspiele


    - Mitspieler die zu verbissen sind (ok die disqualifizieren sich nach kurzer Zeit selbst...)

  • Wenn fremde Kinder mit den Karten bzw. Spielsteinen meines Spiels hantieren anfangen. Und die anderen Eltern das zulassen.

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • Wenn fremde Kinder mit den Karten bzw. Spielsteinen meines Spiels hantieren anfangen. Und die anderen Eltern das zulassen.

    Dafür braucht es leider keine Kinder. Und ehrlich gesagt, ich finde es bei Erwachsenen noch schlimmer. Kratzen mit Spielsteinen auf dem Spielbrett, beim Überlegen die Karten auf die Tischkante knallen ... und damit wären wir bei meinen Punkten des Ausrastens:


    Der Brettspielneurotiker - Die Wut beim Spielen - Brett und Pad
    Kennt ihr diese Wut? Nicht weil man verliert, sondern weil der Typ gegenüber deine Brettspielseele mit Füßen tritt? Dann fühl dich eingeladen!
    brettundpad.de

  • Wenn fremde Kinder mit den Karten bzw. Spielsteinen meines Spiels hantieren anfangen. Und die anderen Eltern das zulassen.

    Dafür braucht es leider keine Kinder. Und ehrlich gesagt, ich finde es bei Erwachsenen noch schlimmer. Kratzen mit Spielsteinen auf dem Spielbrett, beim Überlegen die Karten auf die Tischkante knallen ... und damit wären wir bei meinen Punkten des Ausrastens:


    https://brettundpad.de/2020/01/13/der-brettspielneurotiker/

    Kann ich einerseits nachvollziehen, muss man aber andererseits auch entspannt sehen - mit ins Grab kannste die Spiele eh nicht nehmen und selbst die ungesleevten Spiele sind bei mir nach Jahren noch spielbar… 😁

  • Wenn fremde Kinder mit den Karten bzw. Spielsteinen meines Spiels hantieren anfangen. Und die anderen Eltern das zulassen.

    Dafür braucht es leider keine Kinder. Und ehrlich gesagt, ich finde es bei Erwachsenen noch schlimmer. Kratzen mit Spielsteinen auf dem Spielbrett, beim Überlegen die Karten auf die Tischkante knallen ... und damit wären wir bei meinen Punkten des Ausrastens:


    https://brettundpad.de/2020/01/13/der-brettspielneurotiker/

    voll horror: Karten knicken, oder Würfel umherwerfen

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • - Spiele, gerne auch eines Verlages, die plötzlich 3mm größer/kleiner/dicker/dünner sind als alle anderen.

    Naja aus Kostengründen muss man teilweise auch nehmen was der jeweilige Hersteller einem anbietet. Werkzeugkosten sind verdammt hoch

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • 1. Schlecht geschriebene Regeln und fehlende Struktur. Dazu kommen zu wenige Bilder und Beispiele. Ständiges wiederholen im Regelheft (an verschiedenen Seiten) finde ich extrem nervig und macht es unlesbar. Es ist kein Grundschulkurs, sondern eine Anleitung wie man es spielt (Technik).

    Finde die Anleitung von Zombicuide echt anstrengend.


    2. Schlechtes Spieldesign das sich in nicht intuitiven Regeln wiederspiegelt. Jamey Stegmaier sagt im Prinzip auch, das jede Regeln sich bestenfalls vom Thema ableitet (daran hält er sich allerdings auch nicht immer, aber oft passt es z. B. in Viticulture mit Jahreszeiten oder den Weinanbau). Wenn man am Ende des Regelheftes eine "Nicht vergessen..."-Liste stehen hat, dann deutet das darauf hin, das der Spieledesigner das Spiel hätte lieber nochmal überarbeiten sollen. Marvel Champions habe ich verkauft, weil mir die Regeln zu sperrig sind. Das Spiel ist klasse, aber nachdem ich die Grundbox gespielt hatte wollte ich mich nie wieder mit den Regeln auseinandersetzen. Nie wieder :D


    3. Grauenhafte Grafiken (subjektiv) und unverständliche Icons.

    Subjektiv gesehen finde ich die meisten Uwe Rosenberg-Spiele nicht schön, aber spielerisch richtig gut. Echt schade sowas.

    Der oranienberger Kanal hat mich echt fertig gemacht...wirklich einige Icons sind dabei die einfach für mich was anderes ausdrücken wollen.

    Ein positives Beispiel: Super gelungen ist ja die überarbeitete Big Box von Port Royal. Die Grafiken sind echt klasse.


    4. Wenn fantastische Spiele mit wirklich schlechten Material ausgestattet werden.

    Die Tavernen im tiefen Tal. Irgendwie richtig gut puzzeln lassen sich die Module nicht wirklich.


    5. Insert: Kartensleeves passen nicht in das Insert. Das Insert hilft mir nicht beim Aufbauen, sondern behindert mich in der Struktur.


    6. Balancing-Probleme bei der Skalierung verschiedener Anzahl an Spielern (zu wenig getestet). Insbesondere wenn ein Solo-Modus angegeben wird, aber der entweder zu hart oder zu einfach ist. Beides irgendwie unbefriedigend.


    Tatsächlich streiche ich (i.d.R.) Brettspiele aus meiner Must Have-Liste die man nur sehr schwer erlernen kann (das bedeutet nämlich das auch meine MitspielerInnen nur schwer meine Erläuterungen werden folgen können und im Zweifel ein anderes Spiel gewählt wird).


    Ich finde übrigens Würfeltürme gar nicht so schlecht. Je nachdem wie man würfelt (also ohne Würfelturm) kann man auch gut bescheissen. Mein kleiner Neffe kennt den Trick schon :D Ein klares Pro für den Würfelturm.

  • h finde übrigens Würfeltürme gar nicht so schlecht. Je nachdem wie man würfelt kann man auch gut bescheissen.

    Wie soll das denn funktionieren? Kann ich mir nicht vorstellen, auf dem Weg nach unten durchläuft ein Würfel zumeist 3 Rampen. Eine gezielte Manipulation ist doch gar nicht möglich… :/

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • - Spiele, gerne auch eines Verlages, die plötzlich 3mm größer/kleiner/dicker/dünner sind als alle anderen.

    Naja aus Kostengründen muss man teilweise auch nehmen was der jeweilige Hersteller einem anbietet. Werkzeugkosten sind verdammt hoch

    Vielleicht ein Bildungsfehler meinerseits.


    Aber ich denke... die drucken immer "bei einem" Hersteller. Zumindest verstehe ich das so.


    Und wenn die übliche 30x30 Schachtel genommen wird, die ja offensichtlich mehrere Hersteller und alle Verlage im Programm haben, macht es aus den genannten Werkzeugkosten und Umrüstzeiten definitiv keinen Sinn besagte mm größer/kleiner zu produzieren. (Kann mich an ein Telefonat mit einem Kartonhersteller im Rhein Main Gebiet erinnern, wo wir genau das Thema hatten und wieviel teurer ein sondermass gekommen wäre)

    Über die Höhe lasse ich gerne diskutieren, bei vielen Spielen würde die Hälfte dicke ausreichen und das Spielbrett passt mit dem ganzen Material immer noch rein.


    Was die Anleitungen betrifft sehe ich es ähnlich. Es sind doch immer dieselben Redakteure/Übersetzer (ja da kommenimmer mal neue dazu...), die im Zweifelsfall auch die Verlage wechseln. Und wenn gefragt wird von Youtubern, Neuheitenvorstellungen usw., sind sie selbst immer begeisterte Spieler.