Was ich an analogen Gesellschaftsspielen gar nicht mag ...

  • ........dass es viel zu viele Spiele gibt und viel zu wenig Zeit um sie alle zu spielen.


    .........dass es in meiner Spielegruppe immer schwieriger wird, mehr als drei Spieler gleichzeitig an den Spieltisch zu bekommen.

  • … die zu große Auswahl. Gäbe es nur wenige Spiele, würde sich unsere Spielgruppe viel schneller auf einen Favoriten einigen. So ist immer mind. einer dabei, mich eingeschlossen, der am Spielabend die Nase rümpft. ^^

  • - Regeln lernen
    - das meine Mitspieler nicht die gleichen Spiele geil finden wie ich
    - Das sie immer teurer werden
    - dass deutsche Spiele nicht zeitgleich mit englischen rauskommen
    - das es keine Release-Termine wie bei Computerspielen gibt
    - das ich aktuell zu wenig Zeit für große Spiele habe :(

  • Eigentlich nur eines: fehlendes Spielmaterial. Ich HASSE es wenn Dinge abhanden kommen. Neulich ist bei einer Partie Nemesis (mit dem Exemplar von Momo95 ) ein Würfel heruntergefallen und hat sich bis heute nicht mehr eingefunden, ich habe nicht den Hauch eines Schimmers wo der sein soll (wahrscheinlich ist er so zwischen zwei Ivar-Bretter gerutscht dass er erst bei deren Demontage wieder zum Vorschein kommt, oder er ist in eines der Playmobil-Gräber der Kinder gesprungen). Gottseidank ließ sich das mit Ersatzmaterial von Pandemic Legacy reparieren.


    Noch viel schlimmer ist ja wenn man ein seltenes gebrauchtes Spiel kauft und dann da Material fehlt (so bei Tikal II und Khan passiert). Da habe ich schon Stunden mit Nachbasteln zugebracht und ârgere mich trotzdem jedes Mal. Am hatmlosesten ist ja noch die Variante "an einem Abend wurden fünf Spiele gespielt und ein Token ist versehentlich in die falsche Schachtel gewandert". Da kann ich dann gerne Mal Stunden mit Suchen zubringen.

  • - Zu kleines Spielmaterial wie z.B. die Pappmünzen bei #Nusfjord oder bei #DieWerft.

    - Schlecht geschriebene oder unstrukturierte Spielregeln. Fehler in der Orthografie und gendern, was den Lesefluss hemmt.

    - Zu viel Luft in den Schachteln.

    - Erweiterungen in extra Schachteln, die keinen Platz in der Schachtel des Grundspiels finden bzw.generell Erweiterungen, die keinen Platz im Grundspielkarton haben.

    - Inserts, die keinen Platz für gesleevte Karten bieten.

  • - Schlechte Spielregeln, so dass es keinen Spaß macht, ein Spiel zu lernen.

    - Schlechte Ikonographie, so dass man bei den ersten Spielen immer wieder im Regelheft blättern muss.

    - Spiele mit zu viel Luft in der Schachtel, diese verschwenden unnötig Platz

    - hässliche Brettspielcover und Spielschachteln, die im Regal nicht gut aussehen und einen ersten schlechten Eindruck vom Spiel vermitteln

    - zu kleine Schrift, so dass man die Informationen aus einiger Entfernung nicht gut lesen kann

    - zu wenig Zeit für Kampagnenspiele

    - Mitspieler, die nicht genau den gleichen Spielgeschmack haben ;)

  • ... sind die umständlichen Updates.


    Generell wären Updates und Fixed ja was Gutes. Im Brettspielbereich haben echte Updates und Fixes (also jenseits von Add-Ons) aber meistens sehr viel Arbeit zur Folge. Arbeit, die im Gegensatz zu eigenen Regeln, Experimenten oder selbstgebastelten Upgrades, nicht gerade befriedigend ist.

    Oder aber, Updates kommen kostenpflichtig in Form von Big Boxes / Remastered Edition und die alte Version muss verkauft werden. Wieder "Arbeit"!

    Und daher geht es gar nicht, wenn Spiele halbfertig auf den Markt geworfen werden. Und mittelmäßige Spiele mit Potential werden zu früh aufgegeben, weil bei der Masse an Spielen und dem erforderlichen Aufwand kaum jemand bei der Stange bleibt.

  • .... Glück....

    .... meine Spielrunde die Spiele öfters als fünf Mal spielen wollen und mein Haufen von nicht-gespielten Spiele immer größer wird 😂

  • ...dass anscheinend viele die gleichen Probleme haben und man sich somit nicht mehr so alleine fühlt - was ja eigentlich der Grund sein sollte, warum man überhaupt Gesellschaftsspiele spielt (zumindest vom Namen her), oder?!

  • - das fast immer ich die Regel lernen und erklären muss ;)


    - schwache Spielregeln, schwache Ikonographie mit der Folge


    - das ich eine Kurzspielregel schreiben muss, häufig auch noch ein Setup

    (wenn ein Spiel 1 Jahr in der Regalwand schlummerte, bringt das natürlich einen Riesenvorteil)


    - das ich für die Endabrechnung oftmals eine Exceltabelle erstellen muss

    (inzwischen allerdings nur noch eine "Fingerübung")


    - inzwischen altersbedingt: zu kleine Schriften auf gut gemeinten Übersichten

    (o.K., kopiere ich dann auf 150%)


    - zwingend erforderliche Apps für analoge Brettspiele

    (fakultative wie z.B. für die Adventure Games oder Werwölfe Vollmondnacht sind hingegen willkommen)


    - zu wenig Regalwand, zu wenige Spieleabende

    - dass deutsche Spiele nicht zeitgleich mit englischen rauskommen

    Das sehe ich eher als Vorteil, da die "FAQ-Listen und Fehler" einer internationalen Ausgabe meist in der deutschen Version bereits korrigiert sind. :)

    (einen Dank an die deutschen Redakteure)

    - Zu viel Luft in den Schachteln.

    - Erweiterungen in extra Schachteln, die keinen Platz in der Schachtel des Grundspiels finden bzw.generell Erweiterungen, die keinen Platz im Grundspielkarton haben.

    Wenn noch genügend Luft in der Schachtel ist, dann passen Erweiterungen doch meist prima ins Basisspiel? ;)

  • Die kurze Abfolge und Menge in der spielenswerten Neuerscheinungen veröffentlicht werden in Verbindung mit deren Komplexität führt dazu, dass man ein bestimmtes Spiel nicht mehr häufig genug spielt um es voll zu durchdringen oder auch immer so regelfest zu sein um mal am Regal seinen Blick schweifen zu lassen und spontan einen x-beliebigen Titel herausziehen und losspielen zu können.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • … sind Schachteldeckel, die gefühlt 1mm kleiner im Umfang sind, als der Schachtelboden und somit nur mit großer Anstrengung und Vorsicht geöffnet werden können.

    … ist der aktuelle Trend, dass ein Spiel gleich zu Beginn mit drölfzig Erweiterungen in einer Box mit Maßen von Umzugskisten herausgebracht werden muss.

    … ist die Verwendung von nicht-intuitiver oder nicht konsistenter Symbolsprache, die auch nach x Partien zum Nachschlagen im Regelheft zwingt.

    … sind die kleinen Aufrissbänder in der Folierung von Kartensätzen, die in den allermeisten Fällen nie das Aufreißen der Folie direkt dort ermöglichen und ich dann doch wieder an den oberen und unteren Einschlagkanten herumfummeln muss, um an die Spielkarten zu kommen.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • ...

    … sind die kleinen Aufrissbänder in der Folierung von Kartensätzen, die in den allermeisten Fällen nie das Aufreißen der Folie direkt dort ermöglichen und ich dann doch wieder an den oberen und unteren Einschlagkanten herumfummeln muss, um an die Spielkarten zu kommen.

    Ich wäre jetzt selbst wahrscheinlich nicht darauf gekommen, aber 100%ige Zustimmung. Mittlerweile greife ich meist sofort zum Messer und schneide die Folierung auf.


    Zwei Punkte habe ich aber darüber hinaus noch, die mir nicht gefallen:

    1. Wenn ein Spiel dazu verleitet den letzten Zug durchzurechnen und das dann 10 Minuten dauert.
    2. Wenn ein Spiel gefühlt nicht komplex sondern kompliziert ist (so am WE bei Weather Machine erlebt, das sich so lang noch ganz gut anhörte bis die Aktion "Einen Prototypen bauen" erklärt wurde. In einem Interview soll Vital Lacerda ja gesagt haben, dass er bei seinen Spielen immer mit dem Thema anfängt, hier hat er, meinem Empfinden nach, solange entwickelt, bis vom Thema nichts mehr übrig geblieben ist.)
  • - Zu viel Luft in den Schachteln.

    - Erweiterungen in extra Schachteln, die keinen Platz in der Schachtel des Grundspiels finden bzw.generell Erweiterungen, die keinen Platz im Grundspielkarton haben.

    Wenn noch genügend Luft in der Schachtel ist, dann passen Erweiterungen doch meist prima ins Basisspiel? ;)

    Meistens ist genau in den Schachteln zu wenig Luft drin, wo man gerne eine Erweiterung dazupacken würde. :lachwein:

  • ... sind zwangsweise enthaltene Solo-/Automa Komponenten die von den meisten nicht verwendet werden aber trotzdem produziert und bezahlt werden müssen

    ... sind Inserts die keine gesleevten Karten aufnehmen können. Besonders ärgerlich ist es wenn der Verlag behauptet, dass das Insert für gesleevte Karten geeignet ist und die Mulden für die Kartenstapel zwar breit genug sind für die Sleeves aber nicht tief genug für die nun dickeren Kartenstapel.

    ... sind Einhorn-Kartenformate, für die es keine Sleeves gibt (z.B. Space Dealer: 40x80 mm oder Museum-Reliktkarten: 120x65 mm?!?)

    ... sind deutsche/europäische Verlage, die es originell finden ohne Grund das Schachtelformat zu ändern, so dass Drittanbieter-Inserts nicht mehr kompatibel sind (z.B. The Networks)

    ... ist, dass es einfach zu viele interessante Spiele gibt aber zu wenig Zeit sie zu spielen.

    ... dass Spiele nicht überall zum gleichen Zeitpunkt auf den Markt kommen (Gloomhaven 2.0 USA: Sommer 2024, D: "irgendwann 2025", Flügelschlag Sammlerbox USA: Q1 2023; D: vielleicht Q3 2023; einziger Unterschied zur Englischen Version ist der Schriftzug auf der Box)

  • sind deutsche/europäische Verlage, die es originell finden ohne Grund das Schachtelformat zu ändern,

    da gibt es sicherlich immer Gründe dafür, welche sich uns als Endkunde nicht unbedingt direkt erschliessen

    Manchmal erschließen sich die Gründe auch dann nicht wenn jemand versucht sie zu erklären. Ich habe mal eine interessanten Artikel darüber gelesen, dass Produkte oft unpraktische, unhandliche und materialintensive Verpackungen bekommen, schlicht und einfach um die "Regalwirkung" (Marketing-Neudeutsch "shelf presence") zu erhöhen.

  • ... ist, dass es einfach zu viele interessante Spiele gibt aber zu wenig Zeit sie zu spielen.

    Hallo, Du hast vergessen zu erwähnen 'immer zu wenig Geld um diese Spiele auch alle zu kaufen'.


    Ansonsten kann ich mich grösstenteils den hier genannten Meinungen anschliessen...


    ...gesleevte Karten passen nicht ins Insert bzw. Insert ist generell nicht zu gebrauchen.

    ...Spiel nicht in Deutsch verfügbar.

    ...Erweiterung(en) wird(werden) nicht in Deutsch veröffentlicht.


    LG

    Der Captain

    Live long and prosper