Was ich an analogen Gesellschaftsspielen gar nicht mag ...

  • Ich habe mal eine interessanten Artikel darüber gelesen, dass Produkte oft unpraktische, unhandliche und materialintensive Verpackungen bekommen, schlicht und einfach um die "Regalwirkung" (Marketing-Neudeutsch "shelf presence") zu erhöhen.

    Das mag bei anderen Produktgruppen so sein; im Bereich Brettspiele sind mir derartige Änderungen der Verkaufsverpackung nicht gegenwärtig

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich habe mal eine interessanten Artikel darüber gelesen, dass Produkte oft unpraktische, unhandliche und materialintensive Verpackungen bekommen, schlicht und einfach um die "Regalwirkung" (Marketing-Neudeutsch "shelf presence") zu erhöhen.

    Das mag bei anderen Produktgruppen so sein; im Bereich Brettspiele sind mir derartige Änderungen der Verkaufsverpackung nicht gegenwärtig

    Also mindestens auf Abalone trifft das schon zu!

  • ... sind zwangsweise enthaltene Solo-/Automa Komponenten die von den meisten nicht verwendet werden aber trotzdem produziert und bezahlt werden müssen

    dito !


    und ich weiß dann auch nicht was ich damit machen soll,

    da Solospiel für mich nix mit Brettspielen zu tun hat,

    aber vielleicht will ich das Spiel ja evtl. mal weiterverkaufen ?!

  • Also mindestens auf Abalone trifft das schon zu!

    Punkt für Dich, da sind es anscheinend unzählig verschiedene Verlage, welche die Box unterschiedlich groß machen, aber das sind doch keine Änderungen zur Verbesserung der Shelf-Presence ?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • aber das sind doch keine Änderungen zur Verbesserung der Shelf-Presence ?

    Also auch ohne Interna zu kennen und das "belegen" zu können, würde ich im Fall von Abalone trotzdem hart argumentieren, dass das nach außen getragene sechseckige Design ein wesentlicher Bestandteil der Markenbildung ist. Das ist definitiv so gestaltet, um im Regal aufzufallen. Ähnliches sieht man auch bei Party-Spiele öfters: z.B. hat Throw Throw Burrito natürlich deshalb eine halbtransparente Verpackung, damit man das Gimick auch im Ladenregal schon gut erkennen kann. Das nicht in einer Standard-Pappbox zu verstecken ist doch selbstverständlich im Dienste einer "Shelf-Presence".

  • ... und ein anderer will nur alles zu zweit spielen und fragt sich was er mit dem Kram für den dritten und vierten Spieler soll. Mir fallen auch extrem wenige Beispiele ein, wo das Extra-Solo-Material so umfangreich ist, dass man sich darüber echauffieren muss.

    Ich vermute stark, dass die meisten Firmen das Paket so schnüren wie es nach ihrem Ermessen wirtschaftlich am sinnvollsten ist.

  • ... dass Kallaxe sich vermehren wie Karnickel.

    ... dass die Boxgrößen irgendwie alle ähnlich, aber trotzdem unterschiedlich genug sind, damit man oben genannte Kallaxe nicht durchgängig optisch befriedigend einsortieren kann.

    ... dass Regeln die Gewohnheit haben, sich nach kürzester Zeit zu verflüchtigen, während ich auch nach 20 Jahren noch den Pokemon Theme Song fehlerfrei mitsingen kann.

  • ... sind Würfeltürme.


    Die verabscheue ich wirklich sehr innig. Bäh!

    Geht es um die im Spiel enthaltenen (Marrakesh, El Grande), weil du die damit verbundene Mechanik nicht magst oder um die reinen Würfelhilfen?

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Also auch ohne Interna zu kennen und das "belegen" zu können, würde ich im Fall von Abalone trotzdem hart argumentieren, dass das nach außen getragene sechseckige Design ein wesentlicher Bestandteil der Markenbildung ist. Das ist definitiv so gestaltet, um im Regal aufzufallen. Ähnliches sieht man auch bei Party-Spiele öfters: z.B. hat Throw Throw Burrito natürlich deshalb eine halbtransparente Verpackung, damit man das Gimick auch im Ladenregal schon gut erkennen kann. Das nicht in einer Standard-Pappbox zu verstecken ist doch selbstverständlich im Dienste einer "Shelf-Presence".

    Das sicherlich, aber der Original-Poster hat sicherlich nicht dreissig Jahre alte Änderungen des Schachteldesigns im Sinn gehabt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Nun, diese Argumentation gilt für mich für alles an Material ab 5. Spieler. Eigentlich brauche ich nicht einmal das 4 Spielerzeugs.
    Und die Aussage, dass Brettspielen nicht mit Solospielen zu tun hat.. ist spätestens Seite der Pandemie überholter Nonsens. Wieso sollte ein Brettspiel nur für Mehrspieler sein? Wo steht das? Und bewahre mich vor dem Gesellschaftsspiel... Du selbst hast nur "Brettspiel" genannt.
    Und, wenn dich das Material stört: führe es dem Recycling zu! Gleiches gilt vermutlich für mehrsprachige Anleitungen... Überflüssige, weil unbrauchbare Spielhilfen...

    Was mich an Brettspielen nervt: Solonörgler ;)

  • … ist der aktuelle Trend, dass ein Spiel gleich zu Beginn mit drölfzig Erweiterungen in einer Box mit Maßen von Umzugskisten herausgebracht werden muss.

    Das beschränkt sich doch aber auf Crowdfunding und selbst da kann man doch meist nur das Grundspiele nehmen (mit dem Nachteil, dass man dann evtl. die Erweiterungen nicht später regulär kaufen kann.)

  • Ob man ein Mehrspieler-Gesellschaftsspiel nun mit 2, 3, 4 oder 5 Spielern spielt ist eher eine Frage der Situation; im Zweifelsfall erhöht es einfach die Auswahl der verfügbaren Spielerfarben. Aber Solo spielen ist für mich eine komplett andere Form des Hobbys. Und befeuert durch die Pandemie hat diese neue Form enormen Aufwind bekommen. Das ist natürlich einerseits erfreulich, führt aber andererseits dazu, dass mittlerweile für wirklich JEDES Brettspiel ein Solo-Modus erforderlich ist.


    Ich streite gar nicht ab, dass das Problem auch umgekehrt für Leute besteht, die nur Solo oder zu zweit spielen. Ich würde mich freuen wenn über kurz oder lang für dieses Problem eine Lösung gefunden wird. Es ist mittlerweile nicht mehr unüblich das Spielmaterial für einen 5. Spieler als separate Erweiterung zu bringen. Das könnte ich mir für Solovarianten und Automas auch vorstellen.


    Die allerbeste Lösung sind m.E. Spiele die keine eierlegenden Wollmilchsäue sein wollen sondern ganz gezielt und bewusst für Solo, 2 Spieler oder Mehrspieler designt sind und dementsprechendes Material enthalten.

  • Ich würde mich freuen wenn über kurz oder lang für dieses Problem eine Lösung gefunden wird. Es ist mittlerweile nicht mehr unüblich das Spielmaterial für einen 5. Spieler als separate Erweiterung zu bringen. Das könnte ich mir für Solovarianten und Automas auch vorstellen.

    Aber genau die Kritik verstehe ich nicht. Welches Material für Solovarianten denn? In den meisten Spielen, die ich besitze, ist es ein kleiner Absatz in den Regeln oder wenn es hoch kommt ein paar Karten. Vielleicht spielen wir auch sehr unterschiedliche Spiele.

  • Deswegen hatte ich geschrieben: hat für mich nix mit Brettspielen zu tun.

    Ich habe nie geschrieben , das ich Solospielen als solches obsolet finde.

    Insofern ist dein scharfer Ton hier komplett fehl am Platz !!!

    Für mich ist Brettspiel gleichbedeutend mit Gesellschaftsspiel.

    Jeder darf das aber für sich empfinden wie er mag, aber ich lasse mir aber auch nicht meine Meinung verbieten !

    Wenn jemand am Solospielen Spaß hat ist es doch prima, ich für meinen Teil habe festgestellt das es mir keinen Spaß macht (mit online spielen geht es mir nicht ganz so, da hatte ich manchmal auch Spaß, ist aber dann eher doch nix für mich, da mich da die Downtime deutlich mehr stört als wenn wir zusammen sm Tisch sitzen)

  • Die allerbeste Lösung sind m.E. Spiele die keine eierlegenden Wollmilchsäue sein wollen sondern ganz gezielt und bewusst für Solo, 2 Spieler oder Mehrspieler designt sind und dementsprechendes Material enthalten.

    Ich liebe die Spiele, die flexibel skaliert werden können. Ich teste gerne mal etwas Neues aus, aber weiß nie, ob es auch meinen Kindern gefällt.

    Deshalb ist der Solo-Modus für mich eine Pflicht-Ausstattung beim Spiel. Und wenn dann Kind 1 mitspielt, will Kind 2 häufig plötzlich auch noch mitmachen. Wenn wir Besuch bekommen, wollen die Kinder dann auch gerne mal, dass alle anderen ihr neues Lieblingsspiel mitspielen.


    Insofern bin ich wirklich froh über alle Spiele, die sich flexibel zwischen 1-5 Spieler skalieren lassen.

    Das kann gerne auch über Erweiterungen passieren, solange es dann nicht zu viel Platz im Schrank wegnimmt bzw. in die Hauptbox passt.

  • Ich würde mich freuen wenn über kurz oder lang für dieses Problem eine Lösung gefunden wird. Es ist mittlerweile nicht mehr unüblich das Spielmaterial für einen 5. Spieler als separate Erweiterung zu bringen. Das könnte ich mir für Solovarianten und Automas auch vorstellen.

    Aber genau die Kritik verstehe ich nicht. Welches Material für Solovarianten denn? In den meisten Spielen, die ich besitze, ist es ein kleiner Absatz in den Regeln oder wenn es hoch kommt ein paar Karten. Vielleicht spielen wir auch sehr unterschiedliche Spiele.

    Eine zusätzliches Regelheft hier, ein zusätzliches Kartendeck dort. In manchen Spielen ist es vielleicht nur ein kleiner Passus im Regelheft in anderen gibt es vielleicht sogar eigene Spielfiguren für den Automat. Es addiert sich halt zusammen, Kleinvieh macht auch Mist.


    Vielleicht mache ich mir mal den Spaß aus all meinen Spielen die Solo-Komponenten rauszuholen und einen Haufen zu bilden um mein Argument zu verbildlichen ...

  • ... sind zwangsweise enthaltene Solo-/Automa Komponenten die von den meisten nicht verwendet werden aber trotzdem produziert und bezahlt werden müssen

    ... sind Inserts die keine gesleevten Karten aufnehmen können. Besonders ärgerlich ist es wenn der Verlag behauptet, dass das Insert für gesleevte Karten geeignet ist und die Mulden für die Kartenstapel zwar breit genug sind für die Sleeves aber nicht tief genug für die nun dickeren Kartenstapel.

    Sich über eine handvoll Zusatzkarten beschweren, die man mitzahlt, aber die 99% der Personen, die keine Sleeves benutzen sollen eine größere schachtel zahlen, dass die Karten auch gesleeved reinpassen. Genau mein Humor! ;)

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Spiele mit zu wenig Interaktion. Davon kommen in letzter Zeit viel zu viele heraus. Und viele davon werden sogar gefeiert und ich verstehe einfach nicht, warum Leute sich zum Spielen treffen, wenn es ihnen eigentlich nur um einen Wettbewerb geht und weniger um ein miteinander.

  • ... sind zwangsweise enthaltene Solo-/Automa Komponenten die von den meisten nicht verwendet werden aber trotzdem produziert und bezahlt werden müssen

    ... sind Inserts die keine gesleevten Karten aufnehmen können. Besonders ärgerlich ist es wenn der Verlag behauptet, dass das Insert für gesleevte Karten geeignet ist und die Mulden für die Kartenstapel zwar breit genug sind für die Sleeves aber nicht tief genug für die nun dickeren Kartenstapel.

    Sich über eine handvoll Zusatzkarten beschweren, die man mitzahlt, aber die 99% der Personen, die keine Sleeves benutzen sollen eine größere schachtel zahlen, dass die Karten auch gesleeved reinpassen. Genau mein Humor! ;)

    Ich kann dir versichern, dass 99% der Brettspiele keine größere Verpackung benötigen um Sleeves aufzunehmen. In die meisten Spieleschachteln packe ich dir noch 2-3 Erweiterungen mit rein, wenns sein muss. Es geht nicht darum, dass die Schachtel größer sein soll, es geht lediglich darum, dass die Schachteleinsätze vernünftig designt werden sollen. In den meisten Fällen wo die Mulde für den Kartenstapel in dem Plastik-Tiefzieh-Einsatz zu klein ist wäre unten drunter genug Luft um die Mulde tiefer zu gestalten.

  • Alles gut... ganz so ernst meine ich das auch alles nicht :D Und selbst, wenn für mich SUVs keine Autos sind, sind sie es leider trotzdem.
    Man lernt bei unknowns schnell, dass immer ein Autovergleich herhalten muss!!!

  • Was ich an Gesellschaftsspielen generell nicht mag:


    Die Gesellschaft.

    Augen auf bei der Hobby-Wahl. :dirol:

    Augen auf bei der Forums-Wahl. :smoke:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ich streite gar nicht ab, dass das Problem auch umgekehrt für Leute besteht, die nur Solo oder zu zweit spielen. Ich würde mich freuen wenn über kurz oder lang für dieses Problem eine Lösung gefunden wird. Es ist mittlerweile nicht mehr unüblich das Spielmaterial für einen 5. Spieler als separate Erweiterung zu bringen. Das könnte ich mir für Solovarianten und Automas auch vorstellen.

    Die allerbeste Lösung sind m.E. Spiele die keine eierlegenden Wollmilchsäue sein wollen sondern ganz gezielt und bewusst für Solo, 2 Spieler oder Mehrspieler designt sind und dementsprechendes Material enthalten.

    Nun, bei Terra Maystica und Patch Work wurde der Ansatz bspw. gefahren. Allerdings dürfte es für den Verlag unterm Strich rentabler sein, das bisschen Extramaterial mitreinzupacken. Und wie jorl schon schrieb, zumeist ist es nach wie vor nur eine Extraseite in den Regeln und hier und da ein paar Karten. Zusätzliche Marker werden meist einfach auf die vorhandenen Punchboards gepackt. Somit sollte das erheblich günstiger sein, al eine alleinstehende Erweiterung rauszubringen (neue Schachtel, weitere Punchboards, ...). Bei 5.-6. Spielererweiterungen kommt zumeist viel mehr Material zustande Playerboards, Karten und vor allem Holzmeeple... Aber eine solche Erweiterung kommt zumeist erst heraus, wenn das Spiel ein kommerzieller Erfolg ist und sich eine Erweiterung überhaupt rentiert. Solo liegt halt derzeit im Trend. Aber hier wäre es mir auch lieber dass nur gute Solomodi erscheinen würden. Vieles wirkt oftmals sehr aufgesetzt oder das Spiel ist einfach nicht solotauglich.

    Weiteres dass mich an Brettspielen stört, deckt sich mit den meisten hier:

    - Brettspiele sind zu günstig
    - Exzentrisch gestanzte Punchboards
    - zu große Schachteln
    - schlechte Regeln (Übersetzungsfehler, schlechte Struktur)
    - Mehrere Regelhefte (Dune Imperium: Solo die Hölle, wenn man in 5 Regelhaften/Blättern suchen muss)
    - fehlender Zusammenfassungen, um schnell wieder ins Spiel zu finden, wenn man es länger nicht gespielt hat

    - fehlende Bereitschaft von Verlagen Fan-Content auf der Webseite zum Download anzubieten

    Einmal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Ich mag auch keine Regeln, die auf mehrere Hefte aufgeteilt sind. FFG mit ihren Schnellstart-Regeln und vollständigem Regelheft in Lexikonformat sind mir ein Graus. Auch wenn man wegen x Erweiterungen in mehreren Heften suchen und nachschlagen muss, krieg ich die Pimpernellen. Vorbildlich finde ich da Verlage, die dann irgendwann komplette Regelhefte nachlegen (Western Legends, Everdell) und besonders dankbar bin ich den Hobbyisten dafür, dass sie sich die Mühe machen und dies für die Spieler-Gemeinde übernehmen (Marvel Legendary, Star Trek Ascendancy, Space Empires)

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ist das ernst gemeint?

    Ja, vollkommen.

    Es ist ja nicht so, als würde ich nie mit anderen Spielen aber wenn es geht vermeide ich es. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich in meinem Freundeskreis so ziemlich der einzige bin, der gerne mehr als nur die ganz seichten Titel spielt.

    Es nervt mich tierisch, dass ich dann derjenige bin, der immer die Regeln lesen, verstehen und erklären muss. Dann hast du Mitspieler, die nicht mal wissen was ein Nachziehstapel ist und so fängst du beim Erklären bei Adam und Eva an. Richtig wahnsinnig macht es mich, wenn ich die gleiche Regel acht mal erklären muss weil immer irgendjemand nicht aufgepasst hat. Die erste/n Partie/n ziehen sich dann wie Kaugummi...

    Ich finde es dann unheimlich schwierig die Ballance zwischen Babysitten und spielen lassen zu finden, denn jeder braucht unterschiedlich viel "Zuneigung", während der eine erwartet, dass man ihm/ihr bei jedem Schritt unter die Arme greift, reagiert der nächste höchst allergisch auf jeden noch so kleinen Hinweis. Aus einem Spiel das eigentlich Spaß machen soll wird für mich dann Arbeit. Und da wir eh eher selten spielen, ist es ja nicht so, dass man sagen kann "ja gut, ist eben die erste Partie so, beim nächsten Mal wird es ja besser"... dieses nächste Mal gibt es zu 99% nicht. Ach ja, und diesen Trash-Talk den andere so lieben... furchtbar. Das wird meistens einfach so affig, dass ich es mehr peinlich als lustig finde.

    Mit meiner Lebensgefährtin kann ich mal sowas wie Codenames oder Turing Machine spielen, weil dort die Regeln schnell erklärt sind. Aber sie schaltet sowieso nach spätestens 10 Minuten Regeln erklären ab und will gar nichts Komplexeres auf dem Tisch liegen haben.

    Von daher: Lieber alleine spielen, dann kann ich es auch genießen.

  • Mit meiner Lebensgefährtin kann ich mal sowas wie Codenames oder Turing Machine spielen, weil dort die Regeln schnell erklärt sind. Aber sie schaltet sowieso nach spätestens 10 Minuten Regeln erklären ab und will gar nichts Komplexeres auf dem Tisch liegen haben.

    Von daher: Lieber alleine spielen, dann kann ich es auch genießen.

    Ich kenne das nur zu gut.

    Ich habe seit 1995 einen Kampf gegen Windmühlen gehabt und bin dann erst 2021 ins Hobby richtig eingestiegen, weil meine Kinder jetzt Spaß daran gefunden haben, mit mir auch Kenner- bis teilweise sogar Expertenspiele auf den Tisch zu bringen.


    Aber hast du vielleicht auch schon einmal kooperative Spiele mit deiner Lebensgefährtin ausprobiert?

    Mein Mann war und ist eigentlich immer noch ein notorischer Nicht-Brettspieler, aber bei ISS Vanguard ist er mit Feuer und Flamme dabei.


    Vielleicht wäre das einen Versuch wert, und zur Not funktioniert das immer auch prima solo. ;)

  • Player2 : Kann deine Punkte gut nachvollziehen. Habe teils ähnliche Erfahrungen gemacht. Kürzlich erst haben wir bei jemanden gespielt und ich habe auf einen Regelfehler beim Spielen hingewiesen, was aber abgeblockt wurde. Nervig. Meine Lebensgefährtin ist glücklicherweise auch den komplexen Spielen sehr aufgeschlossen und spielt diese gern. Nach 30 Minuten Regelerklärung sehe ich ihr aber auch an, dass der Kopf voll ist ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • ... die Bezeichnung "analoge" Spiele.

    ... die (gefühlte) Tendenz das anspruchsvolle Spiele immer komplizierter und länger werden.

    ... für alle offene Informationen, die ich mir aus irgendwelchen Gründen merken soll.

    ... fehlende thematische Erklärungen oder Hintergründe in den Regeln.

    ... fehlende Gründe bei vielen kooperativen Spielen sie mit mehreren Personen zu spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Vielleicht wäre das einen Versuch wert, und zur Not funktioniert das immer auch prima solo. ;)

    Ja, das wird leider auch nichts werden... auch solo nicht (im Moment). Wenn ich zum Spielen komme dann immer nur ab 21:00 Uhr. Ich merke da selber schon, dass nach einem langen Tag meine Motivation grenzwertig gering ist. Bei meiner Partnerin ist es genau so. Wir haben da beide nicht genug Geduld, uns vor ein langes Kampagnenspiel zu setzen. Ich habe mal versucht mit ihr einen Coop Skirmisher zu spielen (Heroes of Terinoth) und das hat ihr gar nicht mal so gut gefallen :lachwein:

    Heat ging ganz gut das ist aber wirklich schon an der Komplexitätsgrenze und ist zeitlich auch fast das Maximum was geht, ohne dass sie mittendrin die Lust verliert.

  • Exzentrisch gestanzte Punchboards

    Was meinst du damit?

    Marker, die nicht mittig gestanzt wurden. Bei denen der Versatz so groß ist, dass es mich optisch stört. In der Regel ist das bei Dualboards so, wenn das Symbol nicht mittig im Kästchen ist oder gar teils drunter verschwindet oder wenn die Ränder bei Markern unterschiedlich breit sind ... Hier gibt es aufgrund des Preises aber eine hohe Toleranz von bis zu 2 mm. Macht meinen inneren Monk total fertig. Vor allem, wenn bspw. bei Alhambra die Mauern am Plättchenrand kaum noch zu erkennen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Aufwändige Verwaltungsarbeit, wenn es dafür keine Begleit-App gibt, um das zu vereinfachen und zu beschleunigen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • - fehlender Zusammenfassungen, um schnell wieder ins Spiel zu finden, wenn man es länger nicht gespielt hat

    Sehr guter Punkt, den ich bei mir vergessen habe. Dies, zusammen mit oder integriert in Kurzübersichten des Spielablaufs, helfen als Cheat-Sheet beim Hervorholen des Spiels immens.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • - fehlender Zusammenfassungen, um schnell wieder ins Spiel zu finden, wenn man es länger nicht gespielt hat

    Sehr guter Punkt, den ich bei mir vergessen habe. Dies, zusammen mit oder integriert in Kurzübersichten des Spielablaufs, helfen als Cheat-Sheet beim Hervorholen des Spiels immens.

    Tatsächlich helfen mir Zusammenfassungen nicht beim Wiederhervorholen - nicht einmal, wenn ich sie selbst geschrieben habe. Wenn ich vergessen habe wie das Spiel geht (und sind es auch nur Teilaspekte) muss ich die Regeln lesen. Nützlich finde ich Kurzübersichten aber dennoch: Beim Erklären kann man sich da oft sehr gut entlang hangeln.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Missbrauch von Crowdfunding. Erfolgreiche Spieleserien von namhaften Entwicklern und Publishern mit ausreichend finanziellem Polster, die trotzdem über Crowdfundingplattformen laufen.


    Es kommen kaum noch neue IPs direkt in den Handel, auch wenn glasklar ist, dass es eine große Käuferschaft geben wird. Und natürlich die damit verbundenen Risiken für den Käufer und die zum Standard gehörenden Verzögerungen und Verteuerungen (Versand, Import, Zoll).

  • Player2 : Kann deine Punkte gut nachvollziehen. Habe teils ähnliche Erfahrungen gemacht. Kürzlich erst haben wir bei jemanden gespielt und ich habe auf einen Regelfehler beim Spielen hingewiesen, was aber abgeblockt wurde. Nervig. Meine Lebensgefährtin ist glücklicherweise auch den komplexen Spielen sehr aufgeschlossen und spielt diese gern. Nach 30 Minuten Regelerklärung sehe ich ihr aber auch an, dass der Kopf voll ist ^^

    Kenne ich. Meine Freundin spielt gerne mal mit, würde aber sämtliche Regeln im Vorfeld ignorieren... selbst Weather Machine sollte letztens "ich lern das beim Spielen" gezeigt werden... da kam ich dann auch an meine Grenze. Cryptid genauso, "jaja ich lern das schon" und der Hinweis wurde eben nicht verstanden, erste Runde war Fail... :lachwein:

  • Kenne ich. Meine Freundin spielt gerne mal mit, würde aber sämtliche Regeln im Vorfeld ignorieren... selbst Weather Machine sollte letztens "ich lern das beim Spielen" gezeigt werden... da kam ich dann auch an meine Grenze. Cryptid genauso, "jaja ich lern das schon" und der Hinweis wurde eben nicht verstanden, erste Runde war Fail... :lachwein:

    Ja, so einen Lacerda beim Spielen lernen, ist lustig ... :)


    "Okay, was kann ich jetzt machen?"
    "Du kannst dir eine von diesen zehn Aktionen aussuchen."
    "Okay. Was macht diese Aktion?"

    *Erklär Aktion 1*
    "Okay. Und diese Aktion?"

    *Erklär Aktion 2*

    "Mhm. Gut, gut. Und diese beiden Aktionen?"

    *Erklär Aktion 3 und 4*

    "Super. Und die anderen?"

    *Erklär Aktion 5 bis 10*

    "Fein. Und was bedeutet dieses Symbol?"

    "Dass du eine der elf Nebenaktionen machen darfst."

    "Hm. Irgendeine?"

    "Ja. Darfst dir eine aussuchen."

    "Okay. Was macht Diese Nebenaktion?"

    *Erklär Nebenaktion 1*

    "Mhm. Und diese drei?"

    *Erklär Nebenaktion 2 bis 4*

    "Gut. Und die anderen?"

    *Erklär Nebenaktion 5 bis 11*

    "Gut. Dann mach ich Aktion 3 und Nebenaktion 7."

    "Sehr gut. Dann darfst du dir noch einen dieser 9 Bonusse aussuchen."

    "Oh. Was krieg ich bei diesem Bonus?"

    *Erklär Bonus 1*

    "Mhm. Und die anderen?"

    *Erklär Bonus 2 bis 9*

    "Gut. Dann nehm ich Bonus 4. So, du bist dran. Siehst du, geht doch super, man braucht gar keine Regelerklärung vorher, man kann das prima beim Spielen lernen."

    "Ja."

    "Wofür krieg ich am Ende eigentlich Punkte?"

    "Für diese 15 Dinge hier."

    "Aha."

    "Ja."