Spiel des Monats - August 2021

  • #PaperDungeons hat sich heimlich, still und leise in unsere Herzen geschlichen. Als Roll&Write recht solitär, was man aber dadurch ändern kann, dass man sich gegenseitig Geschichten zu seinen Zügen erzählt. Wie es eine Heldengruppe schafft, dreimal hintereinander in die gleiche Falle zu tappen. Wie zwei Spieler im Bosskampf stehen und der dritte fragt: "Welcher Boss?". Wie man es schafft, in einem Dungeon voller Monster fast alle zu umgehen ...

  • Auf meine Wunschliste von Spielen kam es nicht, das Thema sprach mich nicht an, der Autor ebenso nicht (obwohl ich durchaus viel Spiele von ihm sehr schätze, bin da etwas ambivalent), die kleine, aber nicht unbedeutende "Puzzleecke" des Spiels ließ mich Rezensionen und Beschreibungen wegklicken, aber dann....tatatata!...war es plötzlich eines meiner Geburtstagsgeschenke. "Was hat sie sich dabei gedacht?", schoss es mir beim Auspacken durchs Hirn. Nur das Beste, eine feine Wahl meiner Frau, wie sich herausstellte, auch wenn dann erst noch die Hürde übler Stanzbögen überwunden werden musste.


    Inzwischen bereits an vier Abenden jeweils zwei Partien zu zweit gespielt.


    Wer mir dies Anfang des Monats prophezeit hätte, den hätte ich für verrückt erklärt.


    Tja, auf Platz eins in diesem abgelaufenen Monat landet bei mir:


    B O N F I R E

  • Nachdem mich das Spiel eigentlich nie wirklich angesprochen hat, wurde ich zuletzt doch schwach und habe #AeonsEnd gekauft.
    Ich habe ein gebrauchtes Grundspiel zusammen mit #AeonsEndWarEternal auf deutsch und dieses nun bereits mehrfach in Zweierpartien gespielt.
    Late to the Party, aber jetzt umso glücklicher diesen genialen Deckbuilder zu haben.

    - leichte Regeln, somit würde ich es selbst als Gateway-Spiel für Neulinge empfehlen
    - schnell gespielt und trotzdem absolut spannend von Beginn bis zum Ende
    - Varianz des Spielmaterials lässt sicherlich lange keine Langeweile aufkommen (1 Grundbox würde für den Start schon locker reichen)
    - Warum hat mich dieses Cover nur so lange vom Kauf abgehalten? (ähnlich wie seinerzeit Blood Rage)

    Einmal editiert, zuletzt von ubooti ()

  • Im August wird es das Spiel, dass wir im Campingurlaub das erste Mal gespielt und dort gleich 12x auf den Tisch gebracht haben: #SchottenTotten2

    War bei uns eine Zeitlang auch heiß begehrt, hatte dann aber nicht ganz den Wiederspielreiz des Originals. Findet ihr denn die beiden Seiten gut ausbalanciert?

    Das Original hab ich nie gespielt, kenne nur Teil 2.

    Laut meiner Statistik gewinnt der Verteidiger häufiger. Es ist aber nicht so stark unausgewogen, dass mir das beim Spielen bisher bewusst aufgefallen wäre


    Edit: Hab mal nachgezählt 8 Siege Verteidiger zu 4 Siege Angreifer. Dazu sei aber angemerkt, dass ich generell häufiger gewinne als meine Freundin (9:3)

    2 Mal editiert, zuletzt von scritch ()

  • #EineWundervolleWelt inkl. Erweiterung


    12 Partien in den letzten beiden Monaten (meist zu zweit und zu dritt) und wir haben immer noch große Lust, neue Wege auszuprobieren. Hat einen guten Flow, wenn auch nur geringe Interaktion (Draft + Bonus bei Produktion), aber das stört uns nicht.


    Sind uns aber nicht sicher, ob wir es mit oder ohne Erweiterung lieber spielen. Hat beides was für sich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Homsen ()

  • Im August hatten wir zwei für uns neue Spiele auf dem Tisch. Le Havre leider nur ein Mal, gefällt mir gut, kommt aber im Moment nicht gegen Dune Imperium an.

    Folgendes noch zur besseren Einordnung: zu zweit ist Dune Imperium zusammen mit der Dire Wolf App für mich unterhaltsam (bin nicht sicher, ob mir das reicht, wenn dann mal der Entdeckerreiz abflaut), aber meiner Frau hat die Partie auch gefallen und das ist ein zusätzliches Plus. Zudem hat es unseren Junior (16) an den Tisch gelockt und zu dritt spielt Dune Imperium noch mal eine Klasse höher. Allerdings verlangt es Frusttoleranz - man darf den Spaß am Gerangel um Spice und Macht auch dann nicht verlieren, wenn das Schicksal mal wieder dem unfähigen Konkurrenten die richtigen Karten rüberschiebt. Der Bessere gewinnt nicht zwangsläufig (wobei zu fragen wäre, was 'besser' hierbei bedeutet :)).

    Einmal editiert, zuletzt von Phantom () aus folgendem Grund: Ein wenig Erklärung ...

  • Vielleicht der schwierigste Monat bei mir bislang, weil diesmal kein Spiel dabei war, welches den ganzen Monat eindeutig geprägt hat und viele Spiele nur einmal auf dem Tisch waren.

    So fällt meine Entscheidung diesmal auf Dune: Imperium, das im Juli schon nah dran war. Jetzt wieder zwei schöne Partien gehabt und sogar meiner Freundin gefällt es.


    #DuneImperium

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Für mich ist es im August #Belaad Belaad: The Land of Swords and Quills. Auf Instagram entdeckt und direkt beim Publisher im Iran bestellt!

    Ein echt schöner asymmetrischer Engine-Builder der im "goldenen Zeitalter des Islam" im alten Persien spielt. Bei gerader Spieleranzahl spielt das Königreich gegen das Volk und wetteifert darum, die meisten Gelehrten für seine Seite zu gewinnen. Bei 3 oder 5 Spielern kommen die "Hashshashin" oder wie sie heute heißen Assassinen hinzu, die das Ziel haben, die Gelehrten umzubringen.

    Das Spiel ist sehr schön gestaltet, wenn auch die Qualität des Materials nicht mit dem europäischen Standard mithalten kann.

    Es spielt sich auch super einfach: Karte ziehen, Aktion ausführen (Münzen bekommen, Mitspieler bestehlen, Gelehrten anheuern, Gegner angreifen, Token aus dem Beutel ziehen), eine neue Karte nachziehen.

    Diese Token aus dem Beutel sind auch Hauptbestandteil des Spiels, mit ihnen stärkt man die Charaktertableaus, die die oben genannten Aktionen repräsentieren, plus einer optionalen Zusatzfähigkeit. Beispiel: Ziehe ich einen Holztoken mit gekreuzten Schwertern, lege ich diese auf das Charakterboard mit dem entsprechenden Symbol (Volksheld beim Volk, Kommandeur beim Königreich), sodass die militärische Stärke um 1 steigt. Wenn ich dann mit einer Aktion den Gegner angreife, vergleichen wir die Stärke (Anzahl der Token auf dem Charakter). Mithilfe von blind gezogenen Militärkarten können wir unsere Stärke dann steigern, verringern oder den Kampf direkt verlieren (Push your luck Methodik).


    So ziehen wir im Laufe der Partie immer weitere Token aus dem Beutel, stärken unsere Fähigkeiten und versuchen die Gelehrten für uns zu gewinnen (in der Regel werden die mit Gold bezahlt).

    Wer am Ende der 4 Runden (4x 3 Gelehrte wurden "angeheuert") die meisten Gelehrtenpunkte hat, gewinnt.


    War eine fixe Beschreibung, wenn ein detaillierteres Review mit Fotos gewünscht ist, bitte einfach kommentieren. :)

  • Im Juli konnte ich meine Frau mehr davon überzeugen, wie viel Spaß man doch mit Scythe haben kann und das wir uns die Fenris Erweiterung holen könnten. Dann noch ein befreundetes Paar gefragt, ob sie mitspielen möchten und so die ersten drei Kapitel im August geschafft. Leider spielen wir je Woche nur ein Kapitel, ich möchte am liebsten immer sofort schon weiter spielen. Es macht mir richtig viel Spaß, die neuen Sachen kennen zu lernen und zu schauen, was es noch neues gibt. Die unterschiedlichen Ziele je Kapitel sind bisher sehr interessant gewesen. Zum Glück spielen wir es zu viert, zu zweit wäre es glaube nicht so grandios, auch nicht mit Automa dabei. Da fehlt dann was am Tisch.

    #Scythe #AufstiegDerFenris

  • #Agra, ist mein Spiel des Monats August, es kam zwar nur einmal auf den Tisch, aufgrund er Seltenheit, und des durchaus speziellen Spielgefühls, wähle ich es aus.

    Ich habe doch recht lange darüber nachgedacht was #Agra für mich so reizvoll macht, ich denke es ist der Umstand das im Laufe des Spieles die Limitierung durch die Grundregeln fast völlig aufgehoben werden, durch "Gunst" und "Meditation" und weitere optional Sonderregeln auf dem Board und auf den Persönlichkeitskarten. Das Spiel hat eigentlich recht klare Grundregeln zum erzeugen und zum veredeln der Rohstoffe, auch ist die Zielvorgabe wo die Rohstoffe am ende des Tages hin geliefert werden sollen, ist klar zu überblicken, der Weg dahin ist geprägt durch eine Vielzahl von optionalen Sonderegeln, welches die Gestaltung zum erreichen der Ziele; quasi die Menge der Möglichkeiten enorm steigert.

    Dabei ist es (für mich) oft schwer abzuschätzen wo man im Laufe der Partie steht, hat was von einer Hochseeschifffahrt bei trüben Wetter... :sonne:

    Dieses sehr "offene" Spielgefühl schätze ich bei #Agra sehr.

    2 Mal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Wir sind nun mit #GloomhavenPrankenDesLöwen durch. Was für ein Spiel. Mir gefällt, dass es entgegen dem Zeitgeist in einer überschaubaren Box mit Pappaufstellern zu einem vernünftigen Preis daherkommt. Nicht das Äußere glänzt hier, sondern die Spielmechanik. Keine Masse an farblosen Plastikminiaturen die für 20 Partien bemalt und werden müssen und dann immens viel Platz im Schrank wegnehmen. Die Spielmechanik ist dafür einfach genial und jedes Szenario ein neues Puzzel. Nachhaltig für das was es machen möchte. Halt für Spieler statt Sammler.

  • Wir haben mehrfach #PlanetApocalypse Abschussbasis mit Lord Stheno zu viert versucht, sind jedoch jedes Mal kläglich gescheitert. Aber es war jedes Mal ein apokalyptisches Vergnügen! Die Mischung Würfelorgie, Charakterprogression und kooperativer Planung ist Weltklasse!

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • #Agra, ist mein Spiel des Monats August, es kam zwar nur einmal auf den Tisch, aufgrund er Seltenheit, und des durchaus speziellen Spielgefühls, wähle ich es aus.

    wenn du jemals in Düsseldorf bist, melde dich, dann steht Agra bei mindestens zwei Personen als Spiel des Monats fest :).

  • Praga Caput Regni

    #PragaCaputRegni


    Ich hatte überrascht festgestellt, dass ich nach nur 4 Partien (zweimal zu zweit und zweimal zu dritt) das Spiel auf den ersten Platz meiner Liste zum Deutschen Spielepreis katapultiert hatte. Die waren auch schon ein bisschen her. Also musste das Spiel zwingend mal wieder auf den Tisch, kam es dann auch und zwar auch gleich viermal hintereinander. Je häufiger ich es spiele, desto besser gefällt es mir und es gibt noch so viel zu entdecken. Mal spiele ich auf Geld und baue viele Gebäude, mal auf Steine und baue an der Mauer an meinem Tableau. In der letzten Partie spielten wir erstmalig mit anderen Plättchen an der Hungermauer und am Palast und alle Spiele spielen sich anders.

    In bleibender Erinnerung wird diese Situation sein: als ich im vorletzten Zug gierig wurde und erst nochmal ein Plättchen für mein Tableau kaufen musste um in der letzten Runde so richtig absahnen, so ein toller Kettenzug sollte es werden: aber ich hatte übersehen, dass der Spieler vor mir die Aktion auch wählen würde (war logisch, denn es war sein sechstes Mauerplättchen und brachte ordentlich Punkte) und damit fehlte mir genau ein (in Worten ein allereinziges) Geld, um meinen Zug zu machen, der mir über 30 Punkte eingebracht hätte... So wurde ich enttäuscht abgeschlagen letzter mit knapp 80 Punkten ... Eine sehr spannende Erfahrung, auf die ich allerdings in Zukunft gerne verzichten möchte.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • #ImperialSettlers

    Mein Spiel des Monats ist Imperial Settlers. Wir haben es zum ersten Mal gespielt und haben es dann gleich mehrmals gespielt und ich habe es zudem noch solo gespielt. Dann kamen gleich noch eine Völkererweiterung dazu. Mir hat es viel Spaß gemacht solo wie auch zu viert. Es ist zwar nicht das meist gespielte Spiel im letzten Monat, aber das neu entdeckte.

  • Mein Spiel des Monats ist Imperial Sattlers.

    Wow, auch mal ein Wargame beim Spiel des Monats. Geht es da um die Versorgung der imperialen Reiterstaffel/ Kavallerie?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Mein Spiel des Monats war das #ArkahmHorrorLCG .

    Spiele es mit einem befreundeten Ehepaar zu dritt 1x die Woche. Ich finde das Spiel hat genau die richtige Menge Deckbau. Man hat schon Auswahl aber es artet durch die unterschiedlichen Klassen nicht komplett aus. Dazu kommen die fordernden und stimmungsvollen Szenarien und eine elegante und gut funktionierende Spielmechanik. Ich bin zugegebenermaßen ziemlich gehyped. :)

    Freue mich schon auf die nächsten Runden mit meiner Kampf-Mystikerin, habe aber darüber hinaus auch schon Ideen für weitere Charaktere/Decks. Glücklicherweise haben meine Mitspieler entsprechend Material angeschafft... :D