Tour de France

  • Das Problem ist, dass man für Radsport nichts können muss außer Fahrrad fahren. Da zählt doch eigentlich nur Vorbereitung und Ausdauer/Training. Das ist eine reine Fleißleistung, kein Talent. Darum ist Doping in diesem Sport auch so ausschlaggebend.

    Bei einer Sportart mit mehr technischem Anspruch kann man dopen wie man will - eine Tennisspielerin ohne Talent trifft auch mit Doping keinen Ball :)

    Auch vor diesem Hintergrund würde ich als Außenstehender gern mal verstehen, was euch an diesem Sport im TV (!) so interessiert. Selbst fahren hat sicherlich was anderes, Flow und so weiter, aber nur zuschauen? Was sind das die Spannungsmomente?

    Es ist definitiv mehr als nur"Fahrrad fahren", was man können muss. Man muss ständig das Peloton lesen, eine gute Position haben, Probleme der konkurrenz bemerken, Kräfte geschickt einteilen, eine passende körperliche Veranlagung haben und perfekt auf das trainiert sein, was man als Rennradprofi erreichen will.

    Also in der Formel 1 muss man auch nur Auto fahren und beim Langlaufen Ski vor sich her schieben :lachwein: nein im Ernst. Fahren im Regen und Abfahrten jenseits der 100 km/h beherrscht bei weitem auch nicht jeder im Fahrerfeld. Dazu noch das extreme Windschatten fahren bei dem es bei einem kleinsten Fehler zum Massensturz kommt. Das ist schon extrem anspruchsvoll. Fahr mal hoch konzentriert nen Berg runter wenn Du Deinen Akku im Aufstieg aufgebraucht hast. 10 m zu spät Bremsen und es geht den Abhang runter wenn man Pech hat.


    Damals Jan Ullrich

    [Externes Medium: https://youtu.be/Lb_KBQljoOA]

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  • Also in der Formel 1 muss man auch nur Auto fahren und beim Langlaufen Ski vor sich her schieben :lachwein:

    Naja, mit dem Unterschied, dass man so eon Gefährt erstmal beherrschen und konkurrenzfähig schnell bewegen können muss. Rennrad fahren geht zu 90% nur gerade aus und dafür braucht man Oberschenkel - die hat fast jeder Mensch ;)

    PS: Beleidigend sollte das in keinen Fall sein. Das ist auch keine abwertende Meinung von mir. Ich fragte ja nur was für euch daran interessant ist.

    Ich habe Sport damals im Abitur gehabt und wir haben über Doping ganze Monate gesprochen. Es zieht sich wie ein roter Faden, dass gerade die Ausdauersportarten darunter leiden, weil man Ausdauer eben gut dopen kann. Technik nicht.

    Der Trainingslevel ist natürlich beeindruckend. Aber eben wie in jeder Ausdauersportart von fast jedem gesunden Menschen zu erreichen, der so viel Zeit und Engagement in Training und Ernährung investieren würde. Oder eben doped ;)

  • Sry, vielleicht habe ich auch etwas überreagiert. Ich bin in meiner Jugend über 10 Jahre lang Rennradrennen im Verein gefahren und zumindest die Art Radrennen die ich gefahren bin waren mehr als nur trainieren und der schnellste gewinnt. Wenn das so gewesen wäre hätte ich wahrscheinlich große Probleme gehabt auch nur irgendwas zu reissen :D . Im Jugendbereich kommt auch noch stark dazu das die Pubertät unterschiedlich schnell einsetzt und es deshalb riesige körperliche Unterschiede gibt. Da hätte ich gegen so manch einen nie eine Chance gehabt wenn man nicht mithilfe von Taktik und geschicktem einsetzen seiner Kraftreserven auch Stärkere besiegen könnte.

    Im Nachhinein betrachtet sehe ich aber den Unterschied zwischen der Art wie ich in der Jugend Rennen gefahren bin und wie sich Etappen einer Tour de France darstellen. Dadurch das die Strecken so viel riesiger sind wird natürlich die körperliche Fitness und Ausdauer nochmal enorm wichtiger und gerade für den Zuschauer wirkt das ganze dann nochmal entscheidender.

    Aber nur mal als Hinweis für jemanden der noch nie ein Fahrradrennen gefahren ist. Allein der Unterschied ob man dazu in der Lage ist in einem 100 Mann Feld zu fahren oder nicht, kann soviel Kräfte sparen das es ganz leicht einem Fahrer den Sieg kosten kann.

  • Also in der Formel 1 muss man auch nur Auto fahren und beim Langlaufen Ski vor sich her schieben :lachwein:

    Naja, mit dem Unterschied, dass man so eon Gefährt erstmal beherrschen und konkurrenzfähig schnell bewegen können muss. Rennrad fahren geht zu 90% nur gerade aus und dafür braucht man Oberschenkel - die hat fast jeder Mensch ;)

    PS: Beleidigend sollte das in keinen Fall sein. Das ist auch keine abwertende Meinung von mir. Ich fragte ja nur was für euch daran interessant ist.

    Ich habe Sport damals im Abitur gehabt und wir haben über Doping ganze Monate gesprochen. Es zieht sich wie ein roter Faden, dass gerade die Ausdauersportarten darunter leiden, weil man Ausdauer eben gut dopen kann. Technik nicht.

    Der Trainingslevel ist natürlich beeindruckend. Aber eben wie in jeder Ausdauersportart von fast jedem gesunden Menschen zu erreichen, der so viel Zeit und Engagement in Training und Ernährung investieren würde. Oder eben doped ;)

    Zum Lenken eines Autos braucht es doch auch nur Arme. Die hat auch der Großteil der Menschheit.

    Rennrad fahren ist weitaus mehr als der Einsatz von Ausdauer. Denn mal wird das Tempo angezogen, mal versucht die Konkurrenz dich abzuhängen und du musst auch mal einen Angriff fahren. Der Windschatten ist ein enormer Faktor und da ist es wichtig, frühzeitig zu merken, wenn Angriffe gefahren werden um nicht wertvolle Kraftreserven zu opfern. Wenn man die Tour gewinnen will, reich es nicht aus einen Konkurrenten auf Distanz zu halten. Ebenfalls kann man auch nicht immer bei den Ausreißern mitfahren und muss abschätzen, ob die einem gefährlich werden können.


    So wie du es beschreibst, wäre die Tour einfach, dass jeder jeden Tag 180km auf der Rolle fährt und wer nach 20 Tagen am schnellsten ist, hat gewonnen.

  • Das Problem ist, dass man für Radsport nichts können muss außer Fahrrad fahren.

    :humbug:

    Es soll sportliche Disziplinen geben für die muss man nur laufen können.

    Mit Verlaub, die Sportart ist um einiges komplexer. Das Fahrrad muss richtig gut beherrscht werden: Sprinten im engen Feld, Rempler ausbalancieren, kraftsparende Sitzpositionen im Sprint und am Berg, Abfahrten auf glitschiger Strecke. Dazu die Renntaktik: wann attackiere ich, wann setze ich nach? Die Mannschaftsleistung: Ausreissen oder Tempo im Feld hoch halten, wie unterstütze ich meine Spezialisten wie Sprinter oder Bergfahrer? Und die Krönung ist dann der Kampagnenmodus einer Rundfahrt.

    Radfahren kann selbst ich, Radsport kann ich definitiv nur bis „Erster am Biergarten“.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Ich fragte ja nur was für euch daran interessant ist

    Es besteht eine gewisse Spannung wer gewinnt und wie auch das Feld bei einer großen Bergetappe sich so entwickelt.

    Es ist jetzt aber nicht so, dass ich da der Liveberichterstattung entgegen fiebere. Die letzte halbe Stunde der großen Bergetappe reicht mir da.


    Und in der Tat schaue ich lieber Fahrraddisziplinen bei denen die Fahrtechnik sichtbarer wird.

    Fernseh-Highlight ist da zum Beispiel die Redbull Rampage (Kostprobe), aber auch bei den Highlights von Downhill oder Enduro-Rennen bin ich gerne dabei. Aber die Tour kommt prominent im Fernsehen und die Sportschau macht da auch tolle Zusammenfassungen in unter 10 Minuten.

  • Einerseits ja und da gebe ich Dir Recht, andererseits habe ich mir in den letzten Jahren das gesamte Funsportsegment abgewöhnt. Irgendwie geht es mir da nur noch darum wer am besten seinen Kopf ausschalten kann und noch krankere Sachen ohne Rücksicht auf den eigenen Körper macht. Und da bleiben dann doch zu viele zurück. War selber Ende der 90er mehrmals in Kaprun zum DH Worldcup zum Zuschauen.


    Sehr zu empfehlen die ganze Reportage auf ZDF

    [Externes Medium: https://youtu.be/S2x-NEapRo0]

  • Also ist für euch eher die Taktik interessant, als das Radfahrern an sich?

    Das zu trennen ist irgendwie quatsch. Es gehört einfach zusammen. Und auch wenn du es nur als Training abstempelst, finde ich die Geschwindigkeiten eben doch beeindruckend. Am Ende kann man mit deiner nüchternden Betrachtung jeden Sport/Tätigkeit abtun mit einfach Zeit und Übung. Denn selbst deine Technik ist nichts anderes.

  • Und weil es gerade passt, das hier taucht dann als Dopingfall auf und wird in der gleichen Statistik aufgenommen, wo SportlerInnen die Bullenhai-Hormone zum Frühstück nehmen oder ihr Blut mehrmals "wechseln". Ulrich und Lance haben zusammen doch auch nur im Ziel einen durchgezogen. ^^


    Marihuana: Hilfe für Sha’Carri Richardson | Hamburger Morgenpost

  • Da ich gerade zufällig ein paar Minuten nebenbei schaue: bei jedem Kontakt zwischen Fahrer und Versorgungsfahrzeug beim Trikotwechseln, Getränk reichen, Snack reichen ist deutlich zu sehen, dass das Fahrzeug den Radfahrer anschiebt.

    Ist das erlaubt? Wenn nicht, warum wird's nicht sanktioniert? Wenn doch, warum wird es dann so "heimlich" gemacht?

    2 Mal editiert, zuletzt von Parathion ()

  • Da ich gerade zufällig ein paar Minuten nebenbei schaue: bei jedem Kontakt zwischen Fahrer und Versorgungsfahrzeug beim Trikotwechseln, Getränk reichen, Snack reichen ist deutlich zu sehen, dass das Fahrzeug den Radfahrer anschiebt.

    Ist das erlaubt? Wenn nicht, warum wird's nicht sanktioniert? Wenn doch, warum wird es dann so "heimlich" gemacht?

    Ja, ist erlaubt. Hast du so ne Übergabe während der Fahrt schon mal gemacht? Das ist nicht ohne und der Fahrer soll in nem sicheren Moment loslassen können.

  • Hat jemand die Taktik von ineos heute verstanden? M.E. hätten sie nicht so viel Arbeit machen sollen. Oder haben sie Platz 1 schon abgeschrieben und fahren nur noch auf Podium?

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Hat jemand die Taktik von ineos heute verstanden? M.E. hätten sie nicht so viel Arbeit machen sollen. Oder haben sie Platz 1 schon abgeschrieben und fahren nur noch auf Podium?

    Zwei Dinge: Vorbereitung des leider verpufften Angriffs von Carapaz und sie wollten, dass O'Connor nicht ins gelbe fährt, sondern UAE weiter die komplette Arbeit machen muss.

  • Zwei Dinge: Vorbereitung des leider verpufften Angriffs von Carapaz und sie wollten, dass O'Connor nicht ins gelbe fährt, sondern UAE weiter die komplette Arbeit machen muss.

    Ich fand es sinnvoll die UAE Fahrer abzuschütteln, aber danach hätten sie nicht weiter arbeiten sollen. Es ist doch unlogisch für UAE zu arbeiten damit sie in Zukunft mehr arbeiten müssen.


    Mal sehen, ob LanterneRouge dies aufgreifen wird. Dies ist ein toller Kanal. Alle die glauben, Radsport sei nur ein wenig Radfahren, sollten sich dort mal ein paar Videos ansehen.

    Lanterne Rouge - YouTube

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Zwei Dinge: Vorbereitung des leider verpufften Angriffs von Carapaz und sie wollten, dass O'Connor nicht ins gelbe fährt, sondern UAE weiter die komplette Arbeit machen muss.

    Ich fand es sinnvoll die UAE Fahrer abzuschütteln, aber danach hätten sie nicht weiter arbeiten sollen. Es ist doch unlogisch für UAE zu arbeiten damit sie in Zukunft mehr arbeiten müssen.


    Mal sehen, ob LanterneRouge dies aufgreifen wird. Dies ist ein toller Kanal. Alle die glauben, Radsport sei nur ein wenig Radfahren, sollten sich dort mal ein paar Videos ansehen.

    Lanterne Rouge - YouTube

    Erstens, wegen des versuchten Angriffes war es logisch. Zweitens ist Pogacar dermaßen überlegen, dass er unter normalen Umständen nie zu besiegen ist, weswegen es absolut legitim ist, auch mal zu solch unkonventionellen Maßnahmen zu greifen, zu verlieren haben sie eh nichts mehr.


    Ich könnte mir eine Kooperation mit den anderen Favoriten am Dienstag vorstellen, wo schon aus allen Rohren attackiert wird, um dann am Mittwoch auf dieser ultraschweren Etappe Pogacar schon am ersten Anstieg zum Ventoux zu isolieren. Die Isolation wird wahrscheinlich auch gelingen, aber ebenso wahrscheinlich nichts bringen, dazu ist Pogacar zu stark. Aber versuchen müssen sie es ja trotzdem irgendwie.

  • Ja, ist erlaubt.

    Das überrascht mich jetzt.

    Ist das dann irgendwie reglementiert oder limitiert, sowohl was den einzelnen Kontakt angeht als auch die Anzahl oder Frequenz der Kontakte?

    "Regelwidriges Verhalten: Hält sich ein Fahrer zu lange im Windschatten eines Begleitfahrzeuges auf, kann dies sowohl mit einer Geldbuße als auch mit einer Zeitstrafe geahndet werden. Gleiches gilt, wenn er sich anschieben oder ziehen lässt. Bei Defekten ist nur die Hilfe von Betreuern und Kollegen aus dem eigenen Team erlaubt."

    Tour-Regeln 2020 - Die wichtigsten Regeln im Überblick: Bonussekunden bleiben

  • Ja, ist erlaubt.

    Das überrascht mich jetzt.

    Ist das dann irgendwie reglementiert oder limitiert, sowohl was den einzelnen Kontakt angeht als auch die Anzahl oder Frequenz der Kontakte?

    Klar ist das reglementiert, je nachdem ob eine ärztliche Behandlung oder was auch immer stattfindet, Einzelheiten kann ich dir da aber leider nicht nennen. Aber wenn da mal einer zwei oder drei Sekunden die Flasche festhält ist das OK und interessiert auch keine Sau.

  • Das wurde vor einigen Jahren mal schärfer geregelt. Einen kurzen Moment Anschieben lassen bei der Flaschenübergabe ist ok, aber nicht länger. Damals wurde das doch einige Mal ausgenutzt.

  • Rein sportlich ist die diesjährige Tour wohl entschieden.

    Spannend sind nur noch die Berg- und die Teamwertung.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Rein sportlich ist die diesjährige Tour wohl entschieden.

    Spannend sind nur noch die Berg- und die Teamwertung.

    Wenn man nur auf den Gesamtsieg schielt dann vermutlich ja, aber ein schlechter Tag in den Pyrenäen könnte noch etwas verändern. Heute war Pogacar zumindest besiegbar, aber der Vorsprung ist schon enorm. Der Kampf um die Plätze 2 und 3 könnte aber auch interessant werden.


    Was ich nicht verstanden habe, ineos fährt als würden sie das gelbe Trikot verteidigen und machen viel zu viel Arbeit für UAE. Taktisch war dies m.E. wieder mal eine sehr schwache Leistung von ihnen, leider. Warum nicht UAE die Führungsarbeit machen lassen und selbst attackieren?

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Warum nicht UAE die Führungsarbeit machen lassen und selbst attackieren?

    Warum sollte UAE das tun, wenn alle Klassementfahrer mit im Hauptfeld sind und damit vorne bei den Ausreißern niemand dabei ist, der Pogacar gefährlich werden kann? Dann sind sie doch sehr entspannt und fahren gern gemütlich nach Paris.

    Hat Ineos andere Möglichkeiten, als schnell zu fahren und so mit ihrer recht breiten Mannschaft zu versuchen zum einen Pogacar zu isolieren und zum anderen die anderen Kandidaten im Kampf um Platz 2/3 zu distanzieren und so Carapaz weiter nach vorne zu fahren? Drei, vier Konkurenten sind da zumindest mal zurück gefallen.

    So eine schwere Etappe ungenutzt verstreichen zu lassen wäre ja auch fragwürdig.

  • Auch vor diesem Hintergrund würde ich als Außenstehender gern mal verstehen, was euch an diesem Sport im TV (!) so interessiert.

    Sport? Da gibt es schöne Bilder aus Frankreich zu sehen! Der "Sport" stört nicht weiter ;)

  • Übrigens fällt mir diesmal echt auf, wie die ARD auch das Thema Doping mit in die Berichterstattung einbaut und das Team rund um UAE und Pogacar und alle anderen Fahrer einordnet. Darunter auch mal Vergleiche ziehen wie zum Beispiel das die gestrige Berganstiegzeit vom Tagessieger zum Mount Ventoux über 6 Minuten langsamer war als Pantinis Bestzeit zu seinen (wahrscheinlichen) Dopingzeiten. Darüber fällt mir dieses Jahr auch angenehm auf, das jeder Mal schlecht fährt und richtig schwere Tage hat. Es fährt kein Team alles in Grund und Boden usw. Da hat sicher auch das ziemlich kalte und Nasse Wetter der ersten Woche beigetragen.

    Einmal editiert, zuletzt von motion ()

  • Es war schön zu sehen, dass Pogacar am Mont Ventoux auch Probleme hatte.

    Darunter auch mal Vergleiche ziehen wie zum Beispiel das die gestrige Berganstiegzeit vom Tagessieger zum Mount Ventoux über 6 Minuten langsamer war als Pantinis Bestzeit zu seinen (wahrscheinlichen) Dopingzeiten.

    Inwieweit sind die Zeiten überhaupt vergleichbar? Die Strecke ist doch relativ neu, oder? Oder ist die vergleichbar? Und diesmal musste man ja zweimal drüber ... Trotzdem eine gute Entwicklung.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Es war schön zu sehen, dass Pogacar am Mont Ventoux auch Probleme hatte.

    Darunter auch mal Vergleiche ziehen wie zum Beispiel das die gestrige Berganstiegzeit vom Tagessieger zum Mount Ventoux über 6 Minuten langsamer war als Pantinis Bestzeit zu seinen (wahrscheinlichen) Dopingzeiten.

    Inwieweit sind die Zeiten überhaupt vergleichbar? Die Strecke ist doch relativ neu, oder? Oder ist die vergleichbar? Und diesmal musste man ja zweimal drüber ... Trotzdem eine gute Entwicklung.

    Vom Start im Tal bis zur Spitze ist immer der selbe Weg. Der Teer ist egal, der war auch vorher aus eigener Erfahrung gut zu fahren :). Ich glaube auch es ist egal ob man 1 Pass vorher und dann den Mount Ventoux fährt oder 2 mal den Berg. Klingt halt besser, ist aber von den Höhenmetern gleich. Marketing halt :lachwein:

  • Es war schön zu sehen, dass Pogacar am Mont Ventoux auch Probleme hatte.

    Inwieweit sind die Zeiten überhaupt vergleichbar? Die Strecke ist doch relativ neu, oder? Oder ist die vergleichbar? Und diesmal musste man ja zweimal drüber ... Trotzdem eine gute Entwicklung.

    Vom Start im Tal bis zur Spitze ist immer der selbe Weg. Der Teer ist egal, der war auch vorher aus eigener Erfahrung gut zu fahren :). Ich glaube auch es ist egal ob man 1 Pass vorher und dann den Mount Ventoux fährt oder 2 mal den Berg. Klingt halt besser, ist aber von den Höhenmetern gleich. Marketing halt :lachwein:

    Der Ventoux ist seit den 50ern immer mal wieder ein Teil der Tour (im Gegensatz zu zum Beispiel Alpe D'hueze wird er seltener gefahren), daher ist da wenig neu, außer dass heutzutage die Straßen asphaltiert sind.


    Vom Profil her gar nicht mal soooo schwer (natürlich immer noch sauschwer, aber im Vergleich mit anderen Bergen), bezieht der Berg seinen Mythos aus einem tragischen Todesfall (Simpson) und skurrilen Geschichten (Kübler) - auch wenn bei beiden Doping wohl eine Rolle spielte. Wirklich schwierig macht den Berg aber der Wind, da er mehr oder weniger ein Gipfel für sich ist. Die Böen da oben werden über 100km/h schnell, und das bei 5 bis 10% Steigung - viel Spaß! 😄

  • Bei uns war es heute wie bei der echten Tour


    Alaphilippe verausgabt sich viel zu zeitig mit Zwischensprints :D


    Team Bora geht vorbei…



    Und Nils Politt holt überlegen den Sieg :sonne:


  • Vom Start im Tal bis zur Spitze ist immer der selbe Weg. Der Teer ist egal, der war auch vorher aus eigener Erfahrung gut zu fahren :). Ich glaube auch es ist egal ob man 1 Pass vorher und dann den Mount Ventoux fährt oder 2 mal den Berg. Klingt halt besser, ist aber von den Höhenmetern gleich. Marketing halt :lachwein:

    Der Ventoux ist seit den 50ern immer mal wieder ein Teil der Tour (im Gegensatz zu zum Beispiel Alpe D'hueze wird er seltener gefahren), daher ist da wenig neu, außer dass heutzutage die Straßen asphaltiert sind.


    Vom Profil her gar nicht mal soooo schwer (natürlich immer noch sauschwer, aber im Vergleich mit anderen Bergen), bezieht der Berg seinen Mythos aus einem tragischen Todesfall (Simpson) und skurrilen Geschichten (Kübler) - auch wenn bei beiden Doping wohl eine Rolle spielte. Wirklich schwierig macht den Berg aber der Wind, da er mehr oder weniger ein Gipfel für sich ist. Die Böen da oben werden über 100km/h schnell, und das bei 5 bis 10% Steigung - viel Spaß! 😄

    Das Video zeigt es ganz eindrucksvoll. Ich glaube der Mistral kann noch wesentlich stärker als 200 km/h werden. Ich hatte bis jetzt Glück und es war nahezu windstill und warm


    [Externes Medium: https://youtu.be/xgRUywGo9zw]


    Mont Ventoux

  • Bei uns war es heute wie bei der echten Tour

    Ist das Flamme Rouge | Board Game | BoardGameGeek ? Wie ist das Spiel?

    ich finde es toll. Gerade die Unterscheidung Sprinter und Roleur. Dazu noch Windschatten, sowie Anstiege und Abfahrten. Wer zu lange im Wind fährt bekommt sein Deck

    Mit Erschöpfungskarten zugemüllt. Wie im wahren Leben 8-)). Jemand schon die Peloton Erweiterung gespielt?

  • Bei uns war es heute wie bei der echten Tour

    Ist das Flamme Rouge | Board Game | BoardGameGeek ? Wie ist das Spiel?


    Und kennt jemand Leader 1 | Board Game | BoardGameGeek ? Dieses Spiel habe es mir vor vielen Jahren mal geholt und zu meiner Schande noch nicht ausprobiert.

    Ich finde auch, dass Flamme Rouge einzelne Aspekte eines Radrennens sehr gut abbildet und mit einem einfachen Mechanismus eine große Spannung aufbaut.

  • Ist das Flamme Rouge | Board Game | BoardGameGeek ? Wie ist das Spiel?

    ich finde es toll. Gerade die Unterscheidung Sprinter und Roleur. Dazu noch Windschatten, sowie Anstiege und Abfahrten. Wer zu lange im Wind fährt bekommt sein Deck

    Mit Erschöpfungskarten zugemüllt. Wie im wahren Leben 8-)). Jemand schon die Peloton Erweiterung gespielt?

    Flamme Rouge ist hervorragend und simuliert den Radsport mMn auf einem familienfreundlichen Niveau sehr gut. Wir spielen grundsätzlich immer mit der Peloton Erweiterung (Kopfsteinpflaster und Verpflegungszonen bringen neue Fortbewegungsregeln mit, 5+6 Spieler-Erweiterung, dazu funktionierende Bot-Teams) und mit der Mateo Erweiterung (Regen und Wind spielen eine Rolle), da sie das Spiel taktisch etwas erweitern und verfeinern, dafür aber kaum neue Regeln mitbringen.


    Am wichtigsten und besten ist mMn die "Grand Tour" Variante auf BGG, bei der man mehrere Etappen nacheinander zu einem großen Rundrennen zusammenfügt. Wie im echten Leben gibt es dann Sprint- und Bergwertungen sowie Zeitabstände und erhaltene Erschöpfungskarten bleiben zur Hälfte in deinem Deck. Macht das Spiel gleich viel taktischer und spannender. Die aktuellen Etappen der zeitgleich stattfindenden Tour de France kann man sich auch immer auf BGG runterladen und dann den Parcours dementsprechend aufbauen. Macht mega Bock und wir haben das in den letzten Jahren immer parallel zur Tour (bzw. abends nach den Übertragungen) gespielt. Dicke Empfehlung.