Tour de France

  • wobei mir gestern das Wechseln vom Ersten nach one und zurück etwas auf den Senkel ging.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich denke in einem Gerichtsverfahren hätte die Frau eher eine Chance gegen den Veranstalter als umgekehrt. Nach meinem Verständnis ist der Veranstalter für die Sicherheit von Fahrern und Zuschauern verantwortlich. Das mit der Klage würde ich mir gut überlegen.

    Kannst Du das bitte noch für mich ausführen? Liegt es an fehlenden Absperrungen?

    Ich bin ehrlich schockiert zu lesen, dass es wohl sogar möglich wäre, dass die Frau mit einer Klage erfolgt hat.

    Da hält die einfach so ein Schild mitten ins Feld und unzählige Teilnehmer verletzen sich bei der Aktion. Da hätte wenn es Dumm gelaufen wäre auch einer falsch stürzen können und nun nicht mehr unter uns sein können.


    Mein naives Selbst sagt mir, dass die Frau unbedingt verknackt gehört und dass die so richtig, richtig Stress für diesen Unfug bekommen muss.

    Ich meine, ich werfe ja auch keine Gegenstände auf die Formel1 Strecke...man weiß doch was dann passiert.

    Und überhaupt hat sie mit Ihrer Flucht . und was anderes ist es doch nicht gewesen - nicht sogar so eine Art "Fahrerflucht" begannen? Also ein unerlaubtes Entfernen vom Unfallort?

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • Ich bin ehrlich schockiert zu lesen, dass es wohl sogar möglich wäre, dass die Frau mit einer Klage erfolgt hat.

    Diese Zuschauerin hat durch ihr fahrlässiges Verhalten mindestens zwei Fahrer aus dem Feld gekegelt (Jasha Sütterlin, der direkt aufgeben musste und Marc Soler, der mit zwei gebrochenen Armen nicht mehr angetreten ist). Nur durch viel Glück war kein GC-Fahrer involviert.


    Schon seltsam, dass jetzt Herbert die Schuld beim Veranstalter sieht. Was hätte der den bitte machen sollen um das zu verhindern?

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Wo und wie gibt die Tour de France denn Verhaltensregeln für Zuschauer aus? Also fernab des gesunden Menschenverstandes.


    Ich erinnere mich an ein Radrennen in Hamburg, so um 2002 muss das gewesen sein. Das Rennen führte am Millerntorplatz die Reeperbahn entlang. Die Strasse war mit Absperrgittern gesichert, aber weil das eben eine belebte Durchgangs- und Einkaufsstrasse ist, gab es immer wieder Lücken in der Absperrung, um die Strasse überqueren zu können. Da standen dann vereinzelt Sicherheitsposten mit Warnweste. Eine Frau mit Kinderwagen huschte dort über die Strasse, das anrauschende Fahrerfeld in Sichtweite. Da fehlten damals nur Sekunden. Ist aber alles gut gegangen und der Streckenposten war total ausser sich und tobte, wie verantwortungslos die Frau doch sei. Die ist aber relativ unbeeindruckt davongeschlendert.


    Am selben Tag, am Vormittag, hatte ich mich weit ausserhalb vom Hamburg am Streckenrand gestellt, um selbst mal etwas länger das Fahrerfeld zu sehen. War gar nicht so einfach, da überhaupt in die Nähe zu kommen, weil fast alle Zufahrtsstrassen in der Nähe der Strecke abgesperrt waren für den Autoverkehr. War eine grosse, breite und leicht abschüssige Strasse. Ich stand bequem auf dem Grünstreifen. Die Bordsteinkante zur Fahrbahn zwischen mir. Whow, mit welchem Tempo die da an mir vorbeirauschten und wie knapp zur Bordsteinkante. Wagte mich nicht zu bewegen. Hätte ich da die Arme zum Jubeln gehoben, hätte ich da glatt in die Gesichter der Fahrer gegriffen.


    Soll nur verdeutlichen, wie schnell man Abstände und Geschwindigkeiten und die potentielle Gefahr dabei unterschätzen kann.

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  • Ich bin ehrlich schockiert zu lesen, dass es wohl sogar möglich wäre, dass die Frau mit einer Klage erfolgt hat.

    Diese Zuschauerin hat durch ihr fahrlässiges Verhalten mindestens zwei Fahrer aus dem Feld gekegelt (Jasha Sütterlin, der direkt aufgeben musste und Marc Soler, der mit zwei gebrochenen Armen nicht mehr angetreten ist). Nur durch viel Glück war kein GC-Fahrer involviert.


    Schon seltsam, dass jetzt Herbert die Schuld beim Veranstalter sieht. Was hätte der den bitte machen sollen um das zu verhindern?

    naja er schreibt ja nicht, dass er findet, dass der Veranstalter Schuld hat. Er schreibt ja, dass es durchaus sein kann, dass die Frau mit einer Klage erfolgreich sein könnte wegen sowas wie mangelnder Sicherheitsvorkehrungen. So habe ich es zumindest verstanden.

    Aber gerade da würde ich gerne verstehen, wie genau es bei so einem Fall dazu kommen könnte, dass der Veranstalter die Schuld bekommt.

    Geht wahrscheinlich hier jetzt aber auch etwas zu weit weg (vom Thema).

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  • Kannst Du das bitte noch für mich ausführen? Liegt es an fehlenden Absperrungen?

    Vorweg: Ich bin kein Jurist.

    Wenn ich eine Veranstaltung plane bin ich dafür verantwortlich, dass sowohl die Teilnehmer (Fahrer, Betreuer, Zuschauer auf Tribünen) als auch Unbeteiligte (dazu dürften auch Zuschauer an der Strecke zählen) keinem durch die Veranstaltung entstehenden Sicherheitsrisiko ausgesetzt sind.

    Dem Verantalter ist bewusst dass sehr viele Zuschauer zu nahe an der Strecke stehen und dass die Fahrer hier nicht bremsen werden und er geht das Risiko trotzdem ein.

    Die Frau kann sich dumm stellen (was ihr wahrscheinlich nicht schwer fällt) und sagen sie habe die Gefahr nicht einschätzen können und sie sei auch nicht gewarnt worden.

    Der Veranstalter steht meiner Ansicht nach auf dünnem Eis.


    Schon seltsam, dass jetzt Herbert die Schuld beim Veranstalter sieht.

    Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe nur angedeutet dass ein Gericht durchaus zu der Einschätzung kommen könnte dass hier eine Mitschuld vorliegt. Die Folgen für die Veranstaltung wären fatal.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Danke für deine Antwort und Einschätzung.

    Für mich bleibt aber immer noch die Flucht vom Unfallort. So was würde jederzeit noch mit reinspielen.


    Menschen gibt es.... :kopfschuss:

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  • Für mich bleibt aber immer noch die Flucht vom Unfallort. So was würde jederzeit noch mit reinspielen.

    Die Frau war wohl noch eine Zeit vor Ort und hat sich dann erst entfernt.

    Und sie stand während ein Fahrradfahrer mit hoher Geschwindigkeit sie sah und trotzdem ungebremst weiterfuhr.

    Alles eine Frage der Perspektive.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Auf den Fernsehbildern steht die Frau, aber laut der Aussagen die ich über den Vorfall gelesen habe hat sie sich direkt davor auf die Straße hin zum Kameramotorrad bewegt. Die Bilder tauschen hier wohl also etwas.

    Abgesehen davon hätte der Fahrer auch bei Bremsen einen Unfall kaum vermeiden können bei dem dichten Feld.


    Ich hoffe und denke, dass hier Herbert s Interpretation/Befürchtung falsch ist.


    Ich bin genauso wenig Jurist, hätte jetzt aber spontan gesagt, die Frau verursacht durch das Bewegen auf die Straße einen Unfall, für mich ist das ein ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr.

  • Herbert Nur ist das normal bei der Tour. Nur gehen die Fans dann kurz vorher zurück. Bist du mal in so einem Pulk gefahren? Wo soll der hin bei der Geschwindigkeit? Entsprechend gehen die Fahrer davon aus, dass die Fans mit Schildern, Fahnen und Co dann selbst zurücktreten.

  • Herbert Nur ist das normal bei der Tour. Nur gehen die Fans dann kurz vorher zurück. Bist du mal in so einem Pulk gefahren? Wo soll der hin bei der Geschwindigkeit? Entsprechend gehen die Fahrer davon aus, dass die Fans mit Schildern, Fahnen und Co dann selbst zurücktreten.

    Das ist uns allen bekannt.

    Aber zählt das in einem Zivilprozess? Wo beginnt die Verantwortung des Veranstalters?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Herbert Nur ist das normal bei der Tour. Nur gehen die Fans dann kurz vorher zurück. Bist du mal in so einem Pulk gefahren? Wo soll der hin bei der Geschwindigkeit? Entsprechend gehen die Fahrer davon aus, dass die Fans mit Schildern, Fahnen und Co dann selbst zurücktreten.

    Das ist uns allen bekannt.

    Aber zählt das in einem Zivilprozess? Wo beginnt die Verantwortung des Veranstalters?

    Sorry aber das ist wohl Verdrehung der Tatsachen. Da stellt sich jemand bewusst hin, um die Bühne Tour de France für sich und seine 5 Sekunden Ruhm zu nutzen und nimmt billigend in Kauf das Radfahrer stürzen und sich schwer verletzen. Der Veranstalter kann nicht 200km Absperrgitter aufbauen.

  • Der Veranstalter kann nicht 200km Absperrgitter aufbauen.

    Genau das meine ich: was wenn ihm ein Gericht das zur Auflage machen würde?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Der Veranstalter kann nicht 200km Absperrgitter aufbauen.

    Genau das meine ich: was wenn ihm ein Gericht das zur Auflage machen würde?

    Dann wird es kein Radsportevent mehr geben. Ganz einfach. Für die Tour würde das bedeuten 7000 km Absperrgitter. Das kann kein Veranstalter Schultern. Wo ist denn die sonst so viel Beschworene Selbstverantwortung der Bürger? Ich denke eben nicht das es mit Absicht war, aber sie hat es eben billigend in Kauf genommen. Wenn die mit 45 km/h ankommen, dann ist das verdammt schnell.

  • Schneepflug vor dem Fahrerfeld fahren lassen? :evil:

    Machen die ja, da fahren immer Motorräder voraus und achten auf Zuschauer, die zu eng an der Strecke oder gar auf der Strecke stehen. Es sind auch immer lokale Polizisten zugegen, die Ermahnungen aussprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Julius ()

  • Ich seh die Gefahr bei den Gitter auch auf der anderen Seite für die Fahrer. Beim zweiten Sturz an dem Tag wären einige Fahrer wohl eher hart in die Gitter getauscht. Da war zum Glück Auslaufzone da.

    Mit spielerischen Grüßen.


    Psychodad

    (who kills his wife only in boardgames for fun.........)

  • Ich seh die Gefahr bei den Gitter auch auf der anderen Seite für die Fahrer. Beim zweiten Sturz an dem Tag wären einige Fahrer wohl eher hart in die Gitter getauscht. Da war zum Glück Auslaufzone da.

    Es kommt vor Allem auch darauf an welche Gitter verwendet werden. DIe normalen sind teilweise lebensgefährlich. Die Neueren mit Verkleidung die nun bei großen Rennen verwendet werden sind da wesentlich sicherer. Aber es stimmt schon das die Gitter bei einem Sturz den Fahrer wie eine Art Bowlingkugel zurück ins Feld katapultieren und dieser dann viele weitere Fahrer mit abräumt und selbst mehrfach überfahren wird.

  • Die Frau wurde gefasst! Sie ist keine Deutsche, sondern Französin. Ihr drohen 3 Monate Haft und 15.000€ Strafe.

    Nein, so ist deine Aussage missverständlich. Ihr drohen bis zu 3 Monate Haft für fahrlässige Körperverletzung. Sie wird aber vermutlich nicht gleich die Höchststrafe bekommen.

    Ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde eingeleitet, der Zuschauerin drohen bis zu drei Monate Freiheitsstrafe und 15.000 Euro Geldbuße, hinzu kommt der Tatbestand der Unfallflucht. Zudem könnten Schadenersatzforderungen gegen die Täterin erhoben werden.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Pogacar haut schon wieder einen raus. :huh:

    Bei ihm frage ich mich ja ganz besonders ob da alles mit rechten Dingen zu geht. Insbesondere wegen seiner Fahrt zu Gelb bei der letztjährigen Tour.

  • Leider ist bei der Tour die Spannung schon raus... Ich sehe keine Konkurrenz mehr für Pogacar

  • Leider ist bei der Tour die Spannung schon raus... Ich sehe keine Konkurrenz mehr für Pogacar

    Abwarten wie es in den Bergen aussieht, wenn er alle Attacken abwehren muss. Letztes Jahr hat Jumbo Visma die ganze Arbeit verrichtet und das Feld kontrolliert.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Zum Thema Doping: Wenn man nicht eh schon komplett desillusioniert ist, sollte man sich einmal diesen 5 Jahre alten FAZ Artikel zu Gemüte führen. Da wird schön dargelegt, warum cleveres Doping eigentlich nicht nachweisbar ist, besonders wenn ein wenig Geld vorhanden ist und/oder entsprechende (nationale oder andere organisierte) Strukturen vorliegen.

    Das alles ist völlig unbestritten und auch der aktuelle Radsport ist sicherlich nicht völlig sauber. Ich frage mich aber wiederholt schon, wo Eure Bedenken und die notwendige Skepsis bei anderen Sportarten sind. Ich habe z.B. im Fussball-Thread diesbezüglich nichts gelesen. Weder zu Teams, noch zu Stars der Szene.


    Es ist heutzutage schwer einen beliebten Profisport zu finden, der salopp gesagt, kein Dreck am stecken hat. Warum aber wird ausgerechnet der Radsport, der eines der transparentesten und striktesten Antidopingsysteme unterhählt, immer wieder mit dem Thema konfrontiert? Steckt das Narrativ der Armstrong-Ära noch in den Köpfen?!

  • Das alles ist völlig unbestritten und auch der aktuelle Radsport ist sicherlich nicht völlig sauber. Ich frage mich aber wiederholt schon, wo Eure Bedenken und die notwendige Skepsis bei anderen Sportarten sind. Ich habe z.B. im Fussball-Thread diesbezüglich nichts gelesen. Weder zu Teams, noch zu Stars der Szene.


    Es ist heutzutage schwer einen beliebten Profisport zu finden, der salopp gesagt, kein Dreck am stecken hat. Warum aber wird ausgerechnet der Radsport, der eines der transparentesten und striktesten Antidopingsysteme unterhählt, immer wieder mit dem Thema konfrontiert? Steckt das Narrativ der Armstrong-Ära noch in den Köpfen?!

    Für mich ist es die Mischung aus Vorgeschichte und vor allem, dass Radsport ein nochmal deutlich extremerer Kraft- und Ausdauersport ist. Da ist die bio-mechanische körperliche Leistungsfähigkeit nochmal viel entscheidender. Schnell und viel laufen können ist beim Fußball auch hilfreich, allerdings bei Weitem nicht die wichtigsten Aspekte eines erfolgreichen Fußballers. Die besten Fußballer sind nicht unbedingt die, die am schnellsten laufen oder am meisten Kraft haben, sondern die mit der meisten Spielintelligenz, den meisten technischen Fertigkeiten, der besten Koordination. 1-2% schneller laufen zu können macht da nicht so viel aus, wie 30s auf 30min Zeitfahren beim Radsport, wo das eine Menge ist.

    Dass es vermutlich nicht so viel bringt, heißt natürlich nicht, dass es nicht auch gemacht wird, um hier und da noch etwas zu holen - auch FAZ: Doping im Fußball: Die wollen doch nur spielen - Medizin & Ernährung - FAZ

  • Warum aber wird ausgerechnet der Radsport, der eines der transparentesten und striktesten Antidopingsysteme unterhählt, immer wieder mit dem Thema konfrontiert?

    Ganz einfach: Weil das Thema Doping im Radsport alle paar Jahre immer wieder bei sehr prominenten Namen aufpoppt. Armstrong war ja nicht der einzige, es gab auch Floyd Landis, Bjarne Rijs, Erik Zabel, Jan Ullrich, Ivan Basso, Alberto Contador, Fränk Schleck, um nur mal ein paar prominente Namen der letzten 25 Jahre zu nennen. Selbst ein Eddy Merckx konnte seine erste Tour nur deshalb gewinnen, weil seine Doping-Sperre nach einem positiven Test beim Giro "aus Mangel an Beweisen" wieder aufgehoben wurde.

    Wenn das keine hinreichende Erklärung für dich ist, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Warum aber wird ausgerechnet der Radsport, der eines der transparentesten und striktesten Antidopingsysteme unterhählt, immer wieder mit dem Thema konfrontiert?

    Ganz einfach: Weil das Thema Doping im Radsport alle paar Jahre immer wieder bei sehr prominenten Namen aufpoppt. Armstrong war ja nicht der einzige, es gab auch Floyd Landis, Bjarne Rijs, Erik Zabel, Jan Ullrich, Ivan Basso, Alberto Contador, Fränk Schleck, um nur mal ein paar prominente Namen der letzten 25 Jahre zu nennen. Selbst ein Eddy Merckx konnte seine erste Tour nur deshalb gewinnen, weil seine Doping-Sperre nach einem positiven Test beim Giro "aus Mangel an Beweisen" wieder aufgehoben wurde.

    Wenn das keine hinreichende Erklärung für dich ist, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.

    Bei Fußball steckt halt zu viel Geld im System und dadurch wird Aufklärung von vorn herein verhindert. Das ist das System Armstrong nur wesentlich perfider.


    Such mal nach den Blutdoping Ermittlungen zum spanischen Arzt Fuentes. Wenn ich mich recht erinnere waren es über 400 Sportler aus den Bereichen Fußball, Boxen, Tennis usw. Die dort Blutbeutel gelagert haben sollen. Hast du jemals von Namen gehört außer ein paar Radsportler? Das wurde alles bewusst unter den Tisch gekehrt. Komischerweise war der Fußball in Spanien zu derzeit der dominierenste weltweit. Die konnten alle laufen 90 Minuten wie kleine Götter und die anderen sahen aus wie Statisten.

  • Das wurde alles bewusst unter den Tisch gekehrt. Komischerweise war der Fußball in Spanien zu derzeit der dominierenste weltweit. Die konnten alle laufen 90 Minuten wie kleine Götter und die anderen sahen aus wie Statisten.

    In diesen letzten Sätzen steckt mir zu viel Spekulation drin.

  • In diesen letzten Sätzen steckt mir zu viel Spekulation drin.

    Hast du den oben verlinkten FAZ Artikel gelesen? (lang, aber lesenswert)

    Ja, zumindest den allergrößten Teil. Da lese ich nichts von hohen Laufleistungen der Spanier, sondern nur von hohen Laufleistungen anderer Mannschaften.

    Zur Klarstellung: Ich glaube gewiss nicht daran, dass im Fußball nicht gedopt wird. Aber nur die Aussage von Fuentes "Wenn ich auspacke, heißt es: Adios Weltmeister- und Europameistertitel." ist mir einfach zu dünn, um die Spanier pauschal des Dopings zu beschuldigen. Immerhin ist dies die Aussage eines (aus meiner Sicht) Kriminellen, vielleicht wollte er mit dem Satz auch einfach mal auf die Kacke hauen.