aktuelle Lage: Spielefabriken und Ozeanfracht ausgelastet

  • wobei die Preise die hier für den Versand von Brettspielen aufgerufen werden in keinem Verhältnis zu den realen Kosten stehen die ein Containerversand verursacht.

    Das ist ohnehin für jeden denkenden Menschen klar. Sonst könnten hier in den Regalen der lokalen Spielehändler keine Spiele "made in China" stehen, wo das ganze Spiel weniger kostet als manchmal in Pledge Managern von Crowdfunding-Spielen nur für Versand verlangt wird.

    Okay, die Pledge Manager mit Versandkosten von 50 Euro/Dollar (oder mehr) sind idR für die dicken Miniaturenspiele mit einem halben Dutzend (oder mehr) Schachteln voller Zeugs, aber es ist trotzdem ziemlich offensichtlich, dass da manchmal Preise verlangt werden, die eher zum Einzelversand von Paketen passen als zum Massenversand im Container.

    Wenn man genügend andere Logistik- und Fulfillment-Kosten noch mit reinrechnet, kann man das als Crowdfunding-Creator vielleicht immer noch gut begründen, aber jedes normalpreisige "made in China" Produkt in normalen Geschäften wirft doch sofort Fragezeichen auf, warum Crowdfunding-Backer im Brettspielbereich so abkassiert werden. Ab Ende bleibt dann immer die gleiche Erkenntnis übrig: weil's geht und die Backer das mit sich machen lassen, wenn man ihnen nur oft genug mit bezahlten Influencern einredet, dass das neueste Crowdfunding-Spiel von XYZ der heißeste Scheiß seit der Erfindung von geschnittenem Brot ist...

  • Das ist ohnehin für jeden denkenden Menschen klar.

    Deine Annahme in allen Ehren, aber wer sich mit der Materie nicht beschäftigt/auskennt hat das vielleicht nicht so ganz auf dem Schirm. Ich bin da vollkommen bei dir, es sollte jedem klar sein aber man muss es den Leuten eventuell auch mal vorrechnen, welchen Anteil der reine Containerversand inkl Vorlauf und Nachlauf hat.

  • In der heutigen Zeit muss man mit allem rechnen, das stimmt schon. :) Aber solange man in der Lage ist, auf der Schachtel-Rückseite beim lokalen Spielehändler seines geringsten Misstrauens das "made in China" zu lesen und nicht denkt, dass das Retail-Spiele kostenfrei nach Europa gebeamt werden, müsste man doch eigentlich selbst darauf kommen können, dass Versandpreise im Crowdfunding-Bereich schon arg hoch angesetzt werden (bzw. wurden, denn eine gewisse Besserung meine ich schon erkennen zu können).

  • Welche Teile der Shippingkosten sind in den letzten drei Jahren denn vergleichbar stark angestiegen, und haben sich noch nicht erholt?

    Also der Versand von Paketen über DHL ist zB vor kurzem erst teurer geworden.

    Für Privatkunden schon. Wie es mit Geschäftskundenpreisen aussieht, weiß ich nicht.

    Und ich glaube auch, dass nicht viele Kickstarter mit DHL ausgeliefert werden. I.d.R. werden günstigere Mitbewerber genommen, die die Preise (noch) nicht erhöht haben.

  • Also der Versand von Paketen über DHL ist zB vor kurzem erst teurer geworden.

    Für Privatkunden schon. Wie es mit Geschäftskundenpreisen aussieht, weiß ich nicht.

    Und ich glaube auch, dass nicht viele Kickstarter mit DHL ausgeliefert werden. I.d.R. werden günstigere Mitbewerber genommen, die die Preise (noch) nicht erhöht haben.

    a) Alle haben in den letzten Jahren die Preise erhöht

    b) auch für Geschäftskunden


    Schon lustig. In allen Bereichen gehen die Preise in die Höhe... Jeder Verlag berichtet/kann davon berichten. Aber die User in einem Brettspielforum glauben weiterhin fest daran, dass in ihrer Welt eigentlich nichts so teuer sein kann.

  • Dieser Post ist ein gutes Beispiel für das, was mich an Deinen Kommentaren im diesem Thread grundsätzlich stört:

    Du benutzt Allgemeinplätze und Behauptungen, ohne konkret zu werden oder Belege zu liefern.

    So auch hier. Und auf diesem Level ist dann auch keine Diskussion möglich - wenn Du konkrete Fragen nicht konkret beantworten willst oder kannst, lass es doch einfach.

  • Wo habe ich etwas nicht konkret beantwortet? Weil ich dir nicht für jede Preiserhöhung einen Link anbiete?

    Dachte, das wäre in Unknowns normal. Sieht man ja auch in diesem Thread, dass ständig (wiederlegte) Mutmaßungen und Ideen platziert und diskutiert werden, ohne konkrete Belege.


    Aber da dir meine Aussage, dass alle Anbieter die Preise erhöht haben, wohl nicht ausreicht:

    https://www.logistik-watchblog…ie%20Kosten,August%202022.

    Hermes erhöht Preise für Pakete: Das müssen Kunden jetzt wissen
    Seit dem 1. August verlangt Hermes für Pakete mehr Geld. Das sollten Kunden zu den höheren Preisen wissen.
    www.morgenpost.de

    https://www.onetoone.de/artike…richtet%20Finanzen.net%20.

    etc.


    edit:

    zu b) Geschäftskunden:

    Erhöhung der Preise zum 1. Januar 2022 bei DHL

    https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2021/dhl-paket-erhoeht-paketpreise-fuer-geschaeftskunden-ab-1-januar-2022.html


    Erneute Preiserhöhung zum 1. Januar 2023 bei DHL

    https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2022/dhl-paket-erhoeht-preise-fuer-geschaeftskunden-ab-1-januar-2023.html

    2 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Danke für diese Links mit Infos zu Preiserhöhungen für Privatkunden (Hermes) und unkonkreten Aussagen (UPS) - you proved my point. ;)

    Dabei geht es mir nicht um gar nicht darum, Preiserhöhungen grundsätzlich anzuzweifeln, sondern, wie schon gesagt um die Diskussionkultur. Du kannst Dich gerne über die anderer hier Postender ärgern, aber dann selbst so zu agieren ist in meinen Augen auch keine Lösung.

  • der letzte Sargnagel in meiner persönlichen Beweiskette ist jetzt Cthulhu Wars.

    Vorgestern im Angebot für 95 Euro, Erweiterungen zwischen 34 und 38. Das sind 200 für das GANZE Paket, Portofrei.

    Selbst jetzt bekomm ich das Ganze für nur rund 20 Euro mehr.

    Wie viel hätte mich das wohl im KS gekostet?

    Schätze mal 70, 80 Euro Versand plus VAT? Dh selbst, wenn man günstigen Preise ansetzt, wären das mal locker 340 Euro.

    140 mehr als jetzt im Retail.

    Damit ist für mich das Thema Crowdfunding durch. Ich mach noch bei ausgewählten Projekten mit, aber lasse mir von keinem mehr erzählen dass:

    -"eben einfach alles teurer geworden ist und ich jeden Preis akzeptieren muss"

    -"die (KS) Verlage einfach nicht anders können und sonst pleite gehen"

    -"due KS Verlage die Sache mit Shipping ubd VAT nicht effizienter (günstiger) lösen können.


    Unter Rechtsanwälten und in der Justiz allgemein ist es ein offenes Geheimnis, dass die Vergütung über das RVG ein absoluter Witz ist. Eigentlich dürfte man nur noch mit Honorarvereinbarung arbeiten. Wenn bei 5000 Euro Streitwert der Anwalt aber 2000 kostet, wird niemand mehr zum Anwalt gehen. Also: Anwälte verdienen seit Jahren von Jahr zu Jahr schlechter.

    Warum erhöhen Handwerker nicht völlig random entsprechend der Angebotsknappheit die Preise? 30-50 Prozent, kommt vor, aber warum nicht 100, 200, 300 Prozent? Weil sich dann jeder sein Haus versucht selbst zu mauern.

    Was will ich damit sagen? Ja, für uns wird alles teurer, geschenkt, aber auch für die Industrie steckt in Zukunft einfach weniger drin. Weniger Gewinn, schrumpfende Verlage, weniger opulente Spiele. Deshalb kündigte ja Mythic zB an, nur noch "kleinere" Spiele zu machen. Momentan befinden wir uns eben am Scheitelpunkt. Das wird sich schon wieder einpendeln.


    Edit: es sind ~240 für das ganze Paket, iudex non calculat, schon gar nicht am Morgen, sorry :D ändert am Gesamtverhältnis aber nichts. KS ist dann eben entsprechend mehr.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hobgoblin ()

  • Und dann schau kurz rüber in den Frosthaven-Thread und der Preisdiskussion dort. Da steht nämlich Retail 400€ zu 200$ beim KS. Aber in beiden Fällen sind die Voraussetzungen einfach vollkommen unterschiedlich.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • muss ich wirklich, ist, nach meiner Beobachtung, nämlich die absolute Ausnahme.

    Ich nehme an, Frosthaven war noch zu Zeiten "fehlender" VAT?

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • muss ich wirklich, ist, nach meiner Beobachtung, nämlich die absolute Ausnahme.

    Ich nehme an, Frosthaven war noch zu Zeiten "fehlender" VAT?

    Auch. Außerdem gab es da schon eine Preisanpassung des englischen UVP, aufgrund des gestiegenen Umfangs, und der gestiegenen Rohstoffkosten. Dazu kommt bei der deutschen Version natürlich noch der Übersetzungsaufwand sowie die deutlich kleinere Auflage.

    Mit gestiegenen Shippingkosten wird dort wenn nur am Rande argumentiert.

  • Genau aus dem Grund ignoriere ich solche Foristen mittlerweile einfach, bis die zudem gelernt haben, sich wertschätzend auszudrücken - das ist nämlich nichts, was man sich erst verdienen müsste… schont zudem die eigenen Nerven… ;)

    Einmal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • der letzte Sargnagel in meiner persönlichen Beweiskette ist jetzt Cthulhu Wars.

    Cthulhu Wars ist da ein denkbar schlechtes Beispiel. Petersen Games hat ziemlich offensichtlich nicht nur Probleme mit Projektmanagement im Allgemeinen, sondern auch akute Probleme mit dem Cash Flow und daher womöglich (für mich naheliegend, aber trotzdem nur eine reine Vermutung!) relativ günstig die Lizenzierungsrechte an Pegasus rausgegeben, um schnell frisches Geld in die Kasse zu bekommen. Pegasus macht da jetzt einfach sein Ding mit der deutschen Version, ohne viel Rücksichtnahme auf Petersen, während Petersen Games halbtot durch die Gegend stolpert und weiterhin nix gebacken bekommt.

    Die normale Zusammenarbeit zwischen einem gesunden amerikanischen Originalverlag aus dem Crowdfunding-Bereich und einem deutschen Lizenzierungspartner sollte anders laufen.

    Aber grundsätzlich sind wir schon einer Meinung. Auch ich mache nur noch sehr selektiv Crowdfunding mit (für 2022 bisher nur zwei neue Spiele plus zwei Erweiterungen), weil es sich normalerweise aus Käufersicht einfach nicht mehr lohnt.

  • umso verwunderlicher, dass Pegasus cthulhu wars für den aufgerufenen Preis bringt...auch mal Respekt und ein fettes Danke dafür!

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • ich sage ja auch nicht, dass es IMMER so ist. Aber mittlerweile besteht einfach immer häufiger die realistische Chance, dass ich den KS später im Retail bekomme. Auf deutsch und meist auch noch (erheblich) günstiger.

    Ich bezweifle zB auch stark, dass ich bei Drunagor auf 850 Euro komme, wenn ich mir alles auf deutsch im retail hole. Das hat es mich nämlich im KS gekostet. Aber wir werden sehen. War aber dann vermutlich mein letzter Ausflug in solche Sphären im Rahmen eines KS.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Oh Boy... da wird hier aus den hintersten Ecken die nischigste Info zu Brettspielen besorgt.. aber bei anderen Themen ist man bockig und verweigert das eigene recherchieren.

    Du hättest jetzt mit den Infos natürlich selber eine Suchmaschine nutzen können und wärst mit 2-3 Keywords selbst auf weitere Quellen gekommen. Aber stattdessen fordest du von andere, Belege zu liefern.

    Es ist immer einfacher, Etwas zu behaupten ohne es zu belegen, aufkommende Gegenstimmen dann dazu auffordern Belege zu liefern, diese Belege dann wegzuwischen und weiterhin keine eigene Belege zu liefern :)

    DAS ist übrigens schlechter Stil ;) Und kennt man aus Bereichen, in denen Verschwörungsmythen hoch im Kurs sind. Denn nur so kann die eigene Wunschvorstellung am Leben gehalten werden.

    MetalPirate und Co haben hier weiterhin noch keinen einzigen Beleg zu ihren Mutmaßungen geliefert. Aber das ist wohl ein von dir akzeptabler Diskussions-Stil.

    Aber wie schon gesagt: Dieses Festhalten am Glauben, die Brettspielwelt und alles, was damit zu tun hat, würde von Preiserhöhungen verschont bleiben (im Gegensatz zum Rest der Welt), und damit einhergehende Mutmaßungen, Verschwörungen und Wegreden von Tatsachen, ist schon sehr belustigend.


    Die Preiserhöhungsnachrichten für Geschäftskunden sind verlinkt. Kann man natürlich ignorieren, wenn man will (hätte man auch easy in jeder Suchmaschine gefunden, wenn man gewollt hätte). Oder einen auf "jaahaa.. aber das ist ja nurrr DHL troll troll troll" machen.


    -------------

    (...) Beweiskette (...)

    Wie viel hätte mich das wohl im KS gekostet?

    Schätze mal (...)

    Was denn nun... eine Beweiskette oder Schätzungen und Mutmaßungen?


    Es ist übrigens immer extrem schwer, Retail mit Einzelversand zu vergleichen.

    Fängt damit an, ob eine Palette (z.B. mit 30 Stück) an eine Adresse oder diese Beispielhaften 30 Stück an 30 einzelne Adressen geliefert werden müssen.

    Dann gibt es bei B2B andere Verträge als bei B2C.

    Dazu kommt, dass ein Retailer nicht das eine Produkt verkauft, sondern viele andere Produkte anbietet. Somit verteilen sich Kosten.

    Und natürlich sind auch übliche Eigenschaften des Marktes zu beachten. (Konkurenzkampf/Wettbewerb, Preiskampf, Kundengewinnung, Kundenbindung, etc).


    edit: Grunddsätzlich ist Crowdfunding ja auch kein Mechanismus, um Geld zu sparen. Es ist eine Finanzierung. Wer mit dem Gedanken, Geld zu sparen, an die Sache rangeht, hat das Thema Crowdfunding nicht verstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von krakos ()

  • muss ich wirklich, ist, nach meiner Beobachtung, nämlich die absolute Ausnahme.

    Ich nehme an, Frosthaven war noch zu Zeiten "fehlender" VAT?

    Frosthaven war iirc eines der ersten großen Projekten mit offizieller VAT, würde bei mir im Pledgemanager korrekt in Rechnung gestellt.

  • umso verwunderlicher, dass Pegasus cthulhu wars für den aufgerufenen Preis bringt...auch mal Respekt und ein fettes Danke dafür!

    Fairerweise muss man aber sagen das bei Pegasus CW 149€ kostet. Nur bei einigen Online Händlern mit Rabatt Codes kommt man letztendlich auf die Hobgoblin bei seiner Berechnung kommt. Aktuell sind die Preise aber auch bei den online Händlern wieder höher. Doch auch Pegasus hätte das Spiel ja nie herausbringen können wenn es nicht vorher über Kickstarter finanziert worden wäre. Wobei grundsätzlich kritischer über seine Kickstarter zu schauen schadet ja nie. Sinnvoller konsumieren ist ja nie verkehrt.

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

  • edit: Grunddsätzlich ist Crowdfunding ja auch kein Mechanismus, um Geld zu sparen. Es ist eine Finanzierung. Wer mit dem Gedanken, Geld zu sparen, an die Sache rangeht, hat das Thema Crowdfunding nicht verstanden.

    Ja und so gehe ich in Zukunft auch wieder damit um. Ich gehe bei dir ja in vielen Teilen deiner Argumentation mit, aber in Zukunft wird einfach viel weniger unterstützt und das sagen auch die Backerzahlen (nein, suche jetzt nicht die Backerzahlen der letzten Monate raus, ist nur eine Sichtprobe :D ). In Zukunft werden sehr viel mehr Menschen Geld sparen wollen und da ist Crowdfunding dann einfach nicht die richtige Plattform. Ist halt Schade, denn das war sie jahrelang.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich denke, dass man mit Preisvergleichen Crowdfunding-Version vs. Retail-Version nicht wirklich auf einen grünen Zweig kommen kann. Dafür wird im Crowdfunding-Bereich zu viel künstlicher "value" generiert, indem man allerlei zweit- und drittbeste Design-Ideen in Erweiterungsschachteln packt (bzw. eine Handvoll Karten foliert) und das alles mit irgendwelchen phantasievollen Preisschildern versieht.

    Rechnet man das mit, weil man Komplettierer und Sammler ist, dann ist Crowdfunding immer noch "günstig", weil man später oft nur noch schwer und/oder teuer an "wirklich alles" kommt. Rechnet man den oft nur begrenzt sinnvollen Zusatzkram dagegen raus, ist Crowdfunding in den letzten Jahren schon eher teuer geworden. Da gibt's kein allgemeingültiges richtig oder falsch. Da muss jeder selbst wissen, wo er sich einordnen möchte.

  • edit: Grunddsätzlich ist Crowdfunding ja auch kein Mechanismus, um Geld zu sparen. Es ist eine Finanzierung. Wer mit dem Gedanken, Geld zu sparen, an die Sache rangeht, hat das Thema Crowdfunding nicht verstanden.

    Ja und so gehe ich in Zukunft auch wieder damit um. Ich gehe bei dir ja in vielen Teilen deiner Argumentation mit, aber in Zukunft wird einfach viel weniger unterstützt und das sagen auch die Backerzahlen (nein, suche jetzt nicht die Backerzahlen der letzten Monate raus, ist nur eine Sichtprobe :D ). In Zukunft werden sehr viel mehr Menschen Geld sparen wollen und da ist Crowdfunding dann einfach nicht die richtige Plattform. Ist halt Schade, denn das war sie jahrelang.

    Das wäre tatsächlich mal interessant herauszufinden ob die Zahlen zurück gehen. Gefühlt ist das in meinem Umfeld so das die Leute sich mehr Gedanken übers fördern machen und tatsächlich auch bei weniger Kickstarter mitmachen aber ob das weltweit auch so ist, keine Ahnung.

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

  • edit: Grunddsätzlich ist Crowdfunding ja auch kein Mechanismus, um Geld zu sparen. Es ist eine Finanzierung. Wer mit dem Gedanken, Geld zu sparen, an die Sache rangeht, hat das Thema Crowdfunding nicht verstanden.

    Ja und so gehe ich in Zukunft auch wieder damit um. Ich gehe bei dir ja in vielen Teilen deiner Argumentation mit, aber in Zukunft wird einfach viel weniger unterstützt und das sagen auch die Backerzahlen (nein, suche jetzt nicht die Backerzahlen der letzten Monate raus, ist nur eine Sichtprobe :D ). In Zukunft werden sehr viel mehr Menschen Geld sparen wollen und da ist Crowdfunding dann einfach nicht die richtige Plattform. Ist halt Schade, denn das war sie jahrelang.

    Zum Geld sparen war es noch nie die richtige Plattform. Da man immer ein Risiko eingegangen ist. Gibt ja doch einige Beispiele, wo Leute bis heute nichts für ihr Geld sehen.

    Das vermeintlich günstige war eine Beteiligung an Steuerhinterziehung.

  • Ich denke, dass man mit Preisvergleichen Crowdfunding-Version vs. Retail-Version nicht wirklich auf einen grünen Zweig kommen kann. Dafür wird im Crowdfunding-Bereich zu viel künstlicher "value" generiert, indem man allerlei zweit- und drittbeste Design-Ideen in Erweiterungsschachteln packt (bzw. eine Handvoll Karten foliert) und das alles mit irgendwelchen phantasievollen Preisschildern versieht.

    Rechnet man das mit, weil man Komplettierer und Sammler ist, dann ist Crowdfunding immer noch "günstig", weil man später oft nur noch schwer und/oder teuer an "wirklich alles" kommt. Rechnet man den oft nur begrenzt sinnvollen Zusatzkram dagegen raus, ist Crowdfunding in den letzten Jahren schon eher teuer geworden. Da gibt's kein allgemeingültiges richtig oder falsch. Da muss jeder selbst wissen, wo er sich einordnen möchte.

    Ich glaube da sind sich hier ja auch fast alle einig das die Zeit bei der man richtig viel Geld spart wenn ein Projekt unterstützt vorbei sind. Die Frage ist, wie lange bleibt dann Kickstarter noch attraktiv für die Backer?

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

  • In der heutigen Zeit muss man mit allem rechnen, das stimmt schon. :) Aber solange man in der Lage ist, auf der Schachtel-Rückseite beim lokalen Spielehändler seines geringsten Misstrauens das "made in China" zu lesen und nicht denkt, dass das Retail-Spiele kostenfrei nach Europa gebeamt werden, müsste man doch eigentlich selbst darauf kommen können, dass Versandpreise im Crowdfunding-Bereich schon arg hoch angesetzt werden (bzw. wurden, denn eine gewisse Besserung meine ich schon erkennen zu können).

    Naja es gibt auch Leute wie krakos denen du erstmal Beweise zeigen sollst.

    Er zahlt ja anscheinend gerne das doppelt und dreifache für den Versand und klatscht noch dabei. :rolleyes:

  • In der heutigen Zeit muss man mit allem rechnen, das stimmt schon. :) Aber solange man in der Lage ist, auf der Schachtel-Rückseite beim lokalen Spielehändler seines geringsten Misstrauens das "made in China" zu lesen und nicht denkt, dass das Retail-Spiele kostenfrei nach Europa gebeamt werden, müsste man doch eigentlich selbst darauf kommen können, dass Versandpreise im Crowdfunding-Bereich schon arg hoch angesetzt werden (bzw. wurden, denn eine gewisse Besserung meine ich schon erkennen zu können).

    Naja es gibt auch Leute wie krakos denen du erstmal Beweise zeigen sollst.

    Er zahlt ja anscheinend gerne das doppelt und dreifache für den Versand und klatscht noch dabei. :rolleyes:

    Echt unverständlich, dass man für Behauptungen auch Belege sehen möchte. Wo kommen wir denn dahin...

  • Echt unverständlich, dass man für Behauptungen auch Belege sehen möchte. Wo kommen wir denn dahin...

    Wenn ich sage "Wasser ist nass" und du dann sagst "ist nicht so, zeig mir mal Beweise" - Dann sehe ich da eher dich in der Beweispflicht zu zeigen das Wasser nicht nass ist.

    Genauso sehe ich das bei dem was hier im Raum steht.

    Wenn ich im Retail ein Spiel für 100€ + 0€ Versand kaufen kann das in der gleichen Charge aus der gleichen Fabrik kam wie ein Spiel das ich für 100€ + 50€ Versand kaufen kann, dann ist es für mich recht offensichtlich das bei dem Angebot mit dem Versand etwas ganz und gar nicht stimmen kann.

    Besonders wenn man bedenkt das bei den Angebot ohne Versand noch ein Händler und ein Großhändler mitverdient während bei dem Angebot mit Versand alles direkt an den Hersteller geht.

    Wenn du also sagst "doch ist alles total korrekt so" dann empfinde ich das du dafür erstmal einen Beweis vorlegen müsstest.

    Deine Links zu Versand der teurer wird betrifft übrigens genauso die Händler und Großhändler.

    Das alles teurer wird beschränkt sich doch nicht auf die Geschäftsbeziehung "KS Kunde zu KS Anbieter" - Der Container den Pegasus geliefert bekommt ist genau so viel teurer geworden wie der in dem die Produkte sind die direkt zum Kunden gehen und der Versand vom Container Hafen / Logistikzentrum zum Kunden ist genauso viel teurer geworden wie der Versand vom Händler zum Kunden - nur das dort auch noch mal der Versandschritt vom Großhändler/Verlag zum Händler dazwischen kommt und Händler und Großhändler eine Marge haben wollen.

  • Echt unverständlich, dass man für Behauptungen auch Belege sehen möchte. Wo kommen wir denn dahin...

    Wenn ich sage "Wasser ist nass" und du dann sagst "ist nicht so, zeig mir mal Beweise" - Dann sehe ich da eher dich in der Beweispflicht zu zeigen das Wasser nicht nass ist.

    Ich denke da etwas anders. Sobald du eine Behauptung aufstellst, musst du diese Beweisen. In deinem Fall das nasse Wasser. Ich hoffe wir sind uns bei dieser Aussage allerdings einer Meinung das sie korrekt ist :D

    Jetzt mal ernsthaft, hat Greedo wirklich zuerst geschossen?

  • Also, streng genommen "muss" man eine Behauptung absolut nicht beweisen. (Oder beweist mir, dass es anders ist ... ;) ) Es sei denn, man steht vor Gericht, da wird es dann relevant, Behauptungen auch zu belegen. Oder zu beweisen. Manchmal auch in Einzelsituationen, in denen einem irgendwie anders üble Konsequenzen drohen, die man gerne vermeiden möchte.

    Aber hier im Forum? Nö. Warum?
    Der Himmel ist grün, Wasser ist trocken, Containerschiffe bestehen aus alten Eierkartons und Kickstarter ist die günstigst mögliche Form, Spiele zu kaufen.

    Da. Hab ich alles behauptet. Muss ich auch nichts von beweisen.

    IHR dürft entscheiden, ob ihr mir das glaubt oder nicht, ja. Oder ob ihr das als gesunde Basis für ein Gespräch annehmt. Aber beweisen muss ich nix davon.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Echt unverständlich, dass man für Behauptungen auch Belege sehen möchte. Wo kommen wir denn dahin...

    Wenn ich sage "Wasser ist nass" und du dann sagst "ist nicht so, zeig mir mal Beweise" - Dann sehe ich da eher dich in der Beweispflicht zu zeigen das Wasser nicht nass ist.

    Nein. In der "Beweispflicht" ist erstmal derjenige, der eine Behauptung aufstellt. Zumindest, wenn jemand Ernst genommen werden möchte und nach Belegen gefragt wird. Und ist in einer gesunden Diskussionskultur auch üblich.

    Zu fordern, dass andere doch erstmal den Gegenbeweis bringen sollen, wird erfahrungsgemäß dann gebracht, wenn es keine Belege für die Behauptung gibt und/oder der behauptende kein Interesse daran hat, über Fakten zu reden und sich auf die Realität zu beziehen.

    Bekannt dafür sind populistische und verschwörungsmythischen Kreise. Religionsanhänger agieren ebenso häufig in solchen Mustern. Homöopathie-Verfechter nutzen das gleiche Schema immer und immer wieder.


    edit: Gibt auch diverse Personen/Stellen, die das Thema ausgearbeitet haben, dauert etwas, dass zusammen zu suchen.

    3 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Es ist übrigens immer extrem schwer, Retail mit Einzelversand zu vergleichen.

    Fängt damit an, ob eine Palette (z.B. mit 30 Stück) an eine Adresse oder diese Beispielhaften 30 Stück an 30 einzelne Adressen geliefert werden müssen.

    Dann gibt es bei B2B andere Verträge als bei B2C.

    Warum sollte es nicht Vergleichbar sein? Theoretisch müssten der Versand insgesamt, beim Vertrieb über Onlinehändler höher sein, als beim Direktvertrieb über Kickstarter.


    Kickstarter: China -> Versanddienstleister (EU) -> Privatkunde


    Online Handel: China -> Vertriebspartner (z.B. Pegasus) -> Online Handel (z.B. Fantasywelt) -> Privatkunde


    Wie soll Variante 2 bitte preiswerter sein, wenn die Spiele zusammen produziert werden? Neben dem zusätzlichen Versand zwischen Vertriebspartner & Onlinehandel wollen diese ja ebenfalls mitverdienen.

  • Besonders wenn man bedenkt das bei den Angebot ohne Versand noch ein Händler und ein Großhändler mitverdient während bei dem Angebot mit Versand alles direkt an den Hersteller geht.

    Crowdfunding gehört zwar zum Bereich der Direktvermarktung und die Margen für den Hersteller sind deutlich höher als bei Retail-Verkäufen, weil weniger andere direkt Beteiligte (Distributor, Händler, etc.) mitverdienen wollen, aber man sollte trotzdem nicht unterschätzen, was für Provisionen (Kampagnenplattform, Pledge Manager), Logistik incl. Fulfillment, Kampagnenoptimierung und -betreuung, und insbesondere auch für Werbebudget draufgeht (Social Media und Influencer Werbung, BGG-Anzeigen, paid previews, etc.). Wenn das Vermarktungskonzept Crowdfunding maximale "Hotness" für ein paar Wochen ab einem vordefinierten Zeitpunkt X braucht, dann erfordert das auch Aufwand und diesen Aufwand zahlt Backer am Ende eben auch mit.

    Mein Bauchgefühl ist, dass der gestiegene Werbeaufwand auch ein oft unterschätzter Grund ist, warum Crowdfunding zuletzt immer unattraktiver geworden ist. Wenn solche Massen von Kampagnen gleichzeitig laufen, dann wird's halt immer schwieriger und damit aufwändiger, da überhaupt zur Kenntnis genommen zu werden. Diese Kosten müssen eben umgelegt werden auf die ~2000 Backer, die mittlerweile auch etablierte Crowdfunding-Verlage oft nur noch holen, einfach weil die Auswahl in dem Markt so riesig ist.

    Und dieser spezielle Crowdfunding-Kostenfaktor wird anders als die Frachtkosten sicher nicht kleiner, wenn die Backer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten tendenziell sparsamer beim Backen werden.

  • Also, streng genommen "muss" man eine Behauptung absolut nicht beweisen. (Oder beweist mir, dass es anders ist ... ;) ) Es sei denn, man steht vor Gericht, da wird es dann relevant, Behauptungen auch zu belegen. Oder zu beweisen. Manchmal auch in Einzelsituationen, in denen einem irgendwie anders üble Konsequenzen drohen, die man gerne vermeiden möchte.

    Aber hier im Forum? Nö. Warum?
    Der Himmel ist grün, Wasser ist trocken, Containerschiffe bestehen aus alten Eierkartons und Kickstarter ist die günstigst mögliche Form, Spiele zu kaufen.

    Da. Hab ich alles behauptet. Muss ich auch nichts von beweisen.

    IHR dürft entscheiden, ob ihr mir das glaubt oder nicht, ja. Oder ob ihr das als gesunde Basis für ein Gespräch annehmt. Aber beweisen muss ich nix davon.

    Klar, gezwungen ist niemand etwas zu beweisen. Von mir aus kann jeder hier reinschreiben was er will. Und wenn er schreibt Wasser sei trocken. Allerdings gibt es gewisse Situationen in denen es besser ist, auch einen Beweis dafür zu haben, um schlichtweg zu zeigen, dass die Behauptung korrekt ist. Macht man das nicht läuft man Gefahr unglaubwürdig zu sein. Nicht umsonst muss man auch bei Studienarbeiten und Doktorarbeiten jegliche Behauptungen beweisen (anhand von eigenen Forschungen oder Quellen), sonst sind diese schlichtweg aus der Luft gegriffen. Oder muss der Professor/Leser hier dann hingehen und Beweise bringen, warum die Arbeit nicht so stimmt? ;)

    Aber sry, ich klinke mich aus der Diskussion aus, um den Thread nicht unnötig aufzublähen :pleasantry:

    Jetzt mal ernsthaft, hat Greedo wirklich zuerst geschossen?

    Einmal editiert, zuletzt von fastshadow ()

  • Natürlich kann ich mir die relevanten Sachen auch selbst zusammenrecherchieren. Und das habe ich hier auch getan. Ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Mir ging es, wie ich jetzt schon zum wiederholten Male sage, um Deinen Diskussionsstil. Tatsächlich habe ich nämlich nichts ohne Belege behauptet. Das warst Du. Dann hast Du nicht passende Belege gepostet und die korrekten dann im Nachhinein heimlich in Deinen ersten Beitrag hineineditiert.

    Dann zu schreiben: "Die Preiserhöhungsnachrichten für Geschäftskunden sind verlinkt" ist etwas misleading.


    Außerdem scheinst Du alle, die nicht exakt Deiner Meinung sind, in einen Topf zu schmeißen und dann als Teil des imaginierten Ganzen zu behandeln. Auch das ist einer guten Diskussion nicht unbedingt zuträglich.

    Einmal editiert, zuletzt von Bananenfischer () aus folgendem Grund: Edit: falsch wahrgenommen

  • Dann bliebe ja nur noch die Möglichkeit, dass die Kickstartermacher alle lügen und Pegasus die Wahrheit sagt, und die Macher die Spiele überteuert verkaufen und Pegasus zum echten Preis. Also quasi sowas wie eine Verschwörung?!?

    Also, entweder das, oder es ist tatsächlich so, dass die 2. Variante preiswerter ist, OBWOHL du den Grund dafür nicht kennst.

    Das wären doch dann die beiden einzigen Möglichkeiten, oder? Welche übersehe ich noch?
    Das sollte doch dann ein leichter Fall für Ockhams Rasiermesser sein, oder nicht? :/

  • Einfach alle, die mit schlechtem Diskussionsstil und/oder Sachen wie der Verwendung des Lachsmileys als Auslachen/Dislike auffallen, konsequent auf "ignore" stellen (Nutzer anklicken, die drei Punkte, Blockieren). Es geht leider nicht anders. Und dann wieder back on topic...

  • Ignorieren war schon immer das beste Mittel, um sich nicht mit der Realität zu beschäftigen.

    Vor allem ist es das beste Mittel für User, die sich nicht gerne auf den Dauerquark, den sie hier ablassen, festnageln lassen. Für die ist es dann praktischer, anderen schön passiv-aggressiv das "Blockieren" zu empfehlen, als ihre eigene großmundige Ankündigung von der Abmeldung aus dem Forum auch einzuhalten. (Manche Leute würden hier von einem gebrochenen Versprechen sprechen, aber hey ... ;) ) Aber nun, das Forum ist groß genug für alle Sorten von Typen und schlechte Diskussionsstile. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()