Beiträge von krakos im Thema „aktuelle Lage: Spielefabriken und Ozeanfracht ausgelastet“

    Shipping ist nicht einfach nur die Fahrt des Containers von Hafen A nach Hafen B.

    So wie innerdeutscher Versand nicht nur von DHL-Hub zu DHL-Hub ist.

    Vielen Dank für den Hinweis. Jedoch ändert das nichts daran, dass deine Aussage falsch ist.

    Davon ausgehend das die Retail Versionen den gleichen Weg nehmen wie die KS Versionen, mit dem Unterschied dass die KS Versionen in ein Fullfillment Center gebracht werden, sind die Kosten die durch den weltweiten Transport entstehen weit geringer als die Kosten für den innerdeutschen Versand.

    hm. ok. Und wie kommst du drauf, dass der Innerdeutsche Versand zum Kunden für einen Onlinehändler teurer sein soll, als der gesamte Versand via Fullfimant Center? Bzw was macht den innerdeutschen Versand teuerer?

    Aber: Der Versand vom lokalen Händler zum Lokalen Kunden ist nicht mehr so kostenintensiv wie das Versenden rund um die Welt.

    Da muss ich dir leider sagen, DOCH das ist der eigentliche Kostentreiber. Die Versandkosten pro Spiel im Container liegen je nach Spiel bei einem Bruchteil! der innerdeutschen Versandkosten.

    Shipping ist nicht einfach nur die Fahrt des Containers von Hafen A nach Hafen B.

    So wie innerdeutscher Versand nicht nur von DHL-Hub zu DHL-Hub ist.

    krakos zu Punkt 1 & 2, wo ist da nun der Unterschied zum Onlinehandel? Dieser versendet ebenfalls 30Spiele einzeln zum Endverbraucher, wo ebenfalls alles einzeln konfektioniert und transportiert wird. Im stationären Handel fallen natürlich die zusätzlichen Versandkosten weg, aber dafür hast du dann die Kosten für Mieten und Verkaufspersonal, welche deutlich höher sein.


    Beim Direktversand entfällt der Versand von Pegasus zum Handel, wo z.B. die 5000 produzierten Retailspiele in kleinere Pakete für den Handel konfektioniert und verschickt werden.

    Du hast recht, dass beim Händler wieder Kosten hinzukommen. Das meine ich mit vereinfachte Darstellung und das man im Detail nochmal weitere Faktoren berücksichtigen muss.

    Und ich bin auch nicht in der Branche tätig, sodass ich lediglich BWL-Wissen aus dem Studium angereichert mit Recherche habe. Sodass ich manches nicht genau sagen kann (ich weiß z.B. nicht wie hoch die Rabatte sind, die Händler bekommen, lese aber immer Mutmaßungen die zwischen 30 und 70% des UVP liegen).

    Aber: Der Versand vom lokalen Händler zum Lokalen Kunden ist nicht mehr so kostenintensiv wie das Versenden rund um die Welt.

    Dazu kommt eben die Kostenverteilung und Mischkalkulationen.

    Übrigens ist beim Versand vom Vertrieb in den Handel das gleiche Muster: Größere Mengen -> Günstiger als zum Kunden.

    Zu den Spielen per Direktvertrieb von Frosted Games. Beim Direktvertrieb haben sie die größte Marge, sie schreiben ja selbst immer, wenn man sie unterstützen möchte soll man direkt bei Ihnen bestellen. Wenn sie wollten könnten sie die Preise im Handel sicherlich unterbieten, damit würden sie sich aber selbst die anderen Absatzwege kaputt machen.

    Eher ist es so, dass "wenn sie wollten", würden sie die Preise noch höher setzen. (Hat Ben2 schon diverse male gesagt, dass die Preise idR immer zu günstig sind) Müssen sich aber dann doch an den Markt anpassen.

    Vereinfacht, nicht im Detail.

    1. Kosten für Aufwand.

    Beispielsweise 30 Spiele für 30 Adressen versandfertig zu machen ist aufwändiger und zeitintensiver, als alle 30 auf einer Palette für nur eine Adresse bereitzustellen.


    2. Kosteneinsparung durch Masse: Masse ist idR immer billiger. Sowohl beim Verpacken, beim Versand als auch beim Einkauf bzw. Kosten.

    Darum sind auch Sammelbestellungen hier im Forum beliebt.


    Beispiel Verpackung: Beim Einzelversand kommt jedes Produkt in einen eigenen Karton mit eigenem Verpackungs-/Puffermaterial.

    Bei Masse kommen viele in einen Karton, weniger Verpackungs-/Puffermaterial.

    Verpackungs-/Puffermaterial ist nicht billig. Gerade nicht bei den weiterhin hohen Holz/Papierpreisen. (Ein Grund, warum SO oder Pegasus z.B. Kartons schreddern und als Puffermaterial nutzen)


    Beispiel Versand (Sehr vereinfachtes Beispiel anhand DHL Privatkundenpreise, da grad keinen Zugriff auf die Preisliste für Geschäftskunden): 5x 2kg Päckchen versenden ist teurer, als einmalig ein 10kg Paket.


    Beispiel Einkauf: Es ist üblich, bei großen Stückzahlen Rabatte auf den Einkaufspreis zu geben.


    Dies alles fließt mit in die Kosten ein, die am Ende pro Stück für den Retailer geringer sind, als für eine Person mit nur einem Stück.


    3. Verkauf

    Eine Privatperson bezahlt für das eine Produkt und behält es.

    Ein Retailer bezahlt nicht nur für das Produkt, sondern verkauft es weiter. Dies macht er mit vielen anderen Produkten. D.h. er hat verschiedene Einnahmequellen. Dies ermöglicht Mischkalkulationen und dadurch Preisanpassungen.


    Das nur mal grob verfasst, im Detail spielen da noch mehr Dinge mit rein. Ich meine, dass Ben von Frosted Games irgendwo auch schonmal was dazu geschrieben hat (wenn auch nicht spezifisch zu kickstartern) - die haben ja auch das Problem, dass Spiele, die via Pegasus vertrieben werden, oftmals billiger sind, als wenn man direkt bei ihnen kauft.

    Echt unverständlich, dass man für Behauptungen auch Belege sehen möchte. Wo kommen wir denn dahin...

    Wenn ich sage "Wasser ist nass" und du dann sagst "ist nicht so, zeig mir mal Beweise" - Dann sehe ich da eher dich in der Beweispflicht zu zeigen das Wasser nicht nass ist.

    Nein. In der "Beweispflicht" ist erstmal derjenige, der eine Behauptung aufstellt. Zumindest, wenn jemand Ernst genommen werden möchte und nach Belegen gefragt wird. Und ist in einer gesunden Diskussionskultur auch üblich.

    Zu fordern, dass andere doch erstmal den Gegenbeweis bringen sollen, wird erfahrungsgemäß dann gebracht, wenn es keine Belege für die Behauptung gibt und/oder der behauptende kein Interesse daran hat, über Fakten zu reden und sich auf die Realität zu beziehen.

    Bekannt dafür sind populistische und verschwörungsmythischen Kreise. Religionsanhänger agieren ebenso häufig in solchen Mustern. Homöopathie-Verfechter nutzen das gleiche Schema immer und immer wieder.


    edit: Gibt auch diverse Personen/Stellen, die das Thema ausgearbeitet haben, dauert etwas, dass zusammen zu suchen.

    In der heutigen Zeit muss man mit allem rechnen, das stimmt schon. :) Aber solange man in der Lage ist, auf der Schachtel-Rückseite beim lokalen Spielehändler seines geringsten Misstrauens das "made in China" zu lesen und nicht denkt, dass das Retail-Spiele kostenfrei nach Europa gebeamt werden, müsste man doch eigentlich selbst darauf kommen können, dass Versandpreise im Crowdfunding-Bereich schon arg hoch angesetzt werden (bzw. wurden, denn eine gewisse Besserung meine ich schon erkennen zu können).

    Naja es gibt auch Leute wie krakos denen du erstmal Beweise zeigen sollst.

    Er zahlt ja anscheinend gerne das doppelt und dreifache für den Versand und klatscht noch dabei. :rolleyes:

    Echt unverständlich, dass man für Behauptungen auch Belege sehen möchte. Wo kommen wir denn dahin...

    edit: Grunddsätzlich ist Crowdfunding ja auch kein Mechanismus, um Geld zu sparen. Es ist eine Finanzierung. Wer mit dem Gedanken, Geld zu sparen, an die Sache rangeht, hat das Thema Crowdfunding nicht verstanden.

    Ja und so gehe ich in Zukunft auch wieder damit um. Ich gehe bei dir ja in vielen Teilen deiner Argumentation mit, aber in Zukunft wird einfach viel weniger unterstützt und das sagen auch die Backerzahlen (nein, suche jetzt nicht die Backerzahlen der letzten Monate raus, ist nur eine Sichtprobe :D ). In Zukunft werden sehr viel mehr Menschen Geld sparen wollen und da ist Crowdfunding dann einfach nicht die richtige Plattform. Ist halt Schade, denn das war sie jahrelang.

    Zum Geld sparen war es noch nie die richtige Plattform. Da man immer ein Risiko eingegangen ist. Gibt ja doch einige Beispiele, wo Leute bis heute nichts für ihr Geld sehen.

    Das vermeintlich günstige war eine Beteiligung an Steuerhinterziehung.

    Oh Boy... da wird hier aus den hintersten Ecken die nischigste Info zu Brettspielen besorgt.. aber bei anderen Themen ist man bockig und verweigert das eigene recherchieren.

    Du hättest jetzt mit den Infos natürlich selber eine Suchmaschine nutzen können und wärst mit 2-3 Keywords selbst auf weitere Quellen gekommen. Aber stattdessen fordest du von andere, Belege zu liefern.

    Es ist immer einfacher, Etwas zu behaupten ohne es zu belegen, aufkommende Gegenstimmen dann dazu auffordern Belege zu liefern, diese Belege dann wegzuwischen und weiterhin keine eigene Belege zu liefern :)

    DAS ist übrigens schlechter Stil ;) Und kennt man aus Bereichen, in denen Verschwörungsmythen hoch im Kurs sind. Denn nur so kann die eigene Wunschvorstellung am Leben gehalten werden.

    MetalPirate und Co haben hier weiterhin noch keinen einzigen Beleg zu ihren Mutmaßungen geliefert. Aber das ist wohl ein von dir akzeptabler Diskussions-Stil.

    Aber wie schon gesagt: Dieses Festhalten am Glauben, die Brettspielwelt und alles, was damit zu tun hat, würde von Preiserhöhungen verschont bleiben (im Gegensatz zum Rest der Welt), und damit einhergehende Mutmaßungen, Verschwörungen und Wegreden von Tatsachen, ist schon sehr belustigend.


    Die Preiserhöhungsnachrichten für Geschäftskunden sind verlinkt. Kann man natürlich ignorieren, wenn man will (hätte man auch easy in jeder Suchmaschine gefunden, wenn man gewollt hätte). Oder einen auf "jaahaa.. aber das ist ja nurrr DHL troll troll troll" machen.


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    (...) Beweiskette (...)

    Wie viel hätte mich das wohl im KS gekostet?

    Schätze mal (...)

    Was denn nun... eine Beweiskette oder Schätzungen und Mutmaßungen?


    Es ist übrigens immer extrem schwer, Retail mit Einzelversand zu vergleichen.

    Fängt damit an, ob eine Palette (z.B. mit 30 Stück) an eine Adresse oder diese Beispielhaften 30 Stück an 30 einzelne Adressen geliefert werden müssen.

    Dann gibt es bei B2B andere Verträge als bei B2C.

    Dazu kommt, dass ein Retailer nicht das eine Produkt verkauft, sondern viele andere Produkte anbietet. Somit verteilen sich Kosten.

    Und natürlich sind auch übliche Eigenschaften des Marktes zu beachten. (Konkurenzkampf/Wettbewerb, Preiskampf, Kundengewinnung, Kundenbindung, etc).


    edit: Grunddsätzlich ist Crowdfunding ja auch kein Mechanismus, um Geld zu sparen. Es ist eine Finanzierung. Wer mit dem Gedanken, Geld zu sparen, an die Sache rangeht, hat das Thema Crowdfunding nicht verstanden.

    Wo habe ich etwas nicht konkret beantwortet? Weil ich dir nicht für jede Preiserhöhung einen Link anbiete?

    Dachte, das wäre in Unknowns normal. Sieht man ja auch in diesem Thread, dass ständig (wiederlegte) Mutmaßungen und Ideen platziert und diskutiert werden, ohne konkrete Belege.


    Aber da dir meine Aussage, dass alle Anbieter die Preise erhöht haben, wohl nicht ausreicht:

    https://www.logistik-watchblog…ie%20Kosten,August%202022.

    Hermes erhöht Preise für Pakete: Das müssen Kunden jetzt wissen
    Seit dem 1. August verlangt Hermes für Pakete mehr Geld. Das sollten Kunden zu den höheren Preisen wissen.
    www.morgenpost.de

    https://www.onetoone.de/artike…richtet%20Finanzen.net%20.

    etc.


    edit:

    zu b) Geschäftskunden:

    Erhöhung der Preise zum 1. Januar 2022 bei DHL

    https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2021/dhl-paket-erhoeht-paketpreise-fuer-geschaeftskunden-ab-1-januar-2022.html


    Erneute Preiserhöhung zum 1. Januar 2023 bei DHL

    https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2022/dhl-paket-erhoeht-preise-fuer-geschaeftskunden-ab-1-januar-2023.html

    Also der Versand von Paketen über DHL ist zB vor kurzem erst teurer geworden.

    Für Privatkunden schon. Wie es mit Geschäftskundenpreisen aussieht, weiß ich nicht.

    Und ich glaube auch, dass nicht viele Kickstarter mit DHL ausgeliefert werden. I.d.R. werden günstigere Mitbewerber genommen, die die Preise (noch) nicht erhöht haben.

    a) Alle haben in den letzten Jahren die Preise erhöht

    b) auch für Geschäftskunden


    Schon lustig. In allen Bereichen gehen die Preise in die Höhe... Jeder Verlag berichtet/kann davon berichten. Aber die User in einem Brettspielforum glauben weiterhin fest daran, dass in ihrer Welt eigentlich nichts so teuer sein kann.

    Auch würde mich interessieren, wie die Kampagnen, die zuletzt extrem hohe Frachtkosten in Pledge Managern berechnet und das mit "so sind halt die Kosten aktuell" begründet haben, die stark gefallen Kosten gegenüber ihren Backern kommunizieren. Und da kann mir auch niemand erzählen, dass er jetzt schon Verträge gemacht hat mit 8000 Dollar Transportkosten pro Container, wenn das Spiel erst in einem halben oder ganzen Jahr fertigproduziert sein wird.

    Welche stark gefallenen Kosten? Die Kosten für Container sind nur ein Teil der Shippingkosten.

    Was ich als nicht verstehe, warum nicht einfach die Karten auf den Tisch gelegt werden. Also das man mit exakten Zahlen gegenüber den Backern einfach belegt, wo wie viele Kosten angefallen sind. Das würde die ganzen Diskussionen vermeiden.

    Oder ist das aufgrund von Verträgen mit Dritten nicht wirklich möglich?

    Vielleicht kann man das nicht miteinander vergleichen, aber Aktiengesellschaften legen Quartalsweise Geschäftsberichte ab, indem die Zahlen für die Aktionäre nachvollzogen werden können.

    Weil es wurscht ist und keinen interessiert.

    Wieso ich das sage? Weil es diverse Firmen schon getan haben und trotzdem der immer gleiche Schmarrn hier geschrieben wird.

    Das ist in den letzten Jahren massenhaft passiert, bei CMON z.B. auch in der Form, dass nachher die Shipping-Preise im Pledge Manager mehr als das Doppelte von dem Preis waren, der während der Kampagne abgegeben war. Aber wenn die Preise umgekehrt genauso stark fallen, dann gibt es natürlich nichts zurück, das steckt alles der Macher selbst ein...

    Während einer Kampagne sind es IMMER Schätzungen, bei CMON basierend auf vorherigen Kampagnen. Im Fall von MZ waren die geschätzten Zahlen ungefähr auf dem Level, wie man für "Undead or Alive" zahlen musste.

    Bei Cyberpunk waren die geschätzten Zahlen dann ungefähr auf dem Level von MZ.


    Hast du einen Beleg dafür, dass die realen Preise sinken und "die Macher" sich alles einstecken?


    edit: BTW: CMON hat NIE nachträglich die Backer zur Kasse gebeten (wie z.B. Mythic)