Beiträge von Spielphase im Thema „aktuelle Lage: Spielefabriken und Ozeanfracht ausgelastet“

    Das große Problem dabei ist das niedrige Gewicht und die hohe Windanfälligkeit, was ein extremes Risiko bei voller Auslastung darstellt. Daher muss man die Menge an leeren Containern auf einem Grossschiff von z.B. Maersk deutlich reduzieren und kann nicht in voller Kapazität los.

    Da sagt der Statiker..... ach, einfach mit ein paar vollen schweren Containern auf vielen leeren Containern diese ein bisschen nach unten festdrücken. Dat muss passen. Noch ein paar Pinguine ans Ruder und das macht die Fahrt sicher viele lustiger (frei nach Madagascar)

    Ich bin zwar nur ein Laie im Statik-Bereich, aber bei einem 400m Schiff mit Höhe von 42m ergibt sich eine seitliche Segelfläche von über 16000 Quadratmetern. Bei starkem Wind haben diese Schiffe voll beladen schon einige Probleme und können Fracht verlieren, wenns dumm läuft... Da nützt es dann auch nichts, wenn Du die unteren 8 Reihen mit beladenen Containern füllst. Aber so ein Kahn sieht im Wind bestimmt spektakulär aus. :sonne:

    Es ist in der Tat so, dass es in ganz Asien derzeit sehr wenig leere Container gibt und es eine regelrechte Jagd auf die Dinger gibt. Da von Europa deutlich weniger Ware nach Asien geht (Autos werden nicht in Containern verschifft), stapeln sich die Dinger bei uns (in Logistikzentren oder Häfen wie Bremerhaven und Hamburg). Bei den derzeitigen Preisen in Asien (700 Euro pro Container früher, heute bis zu 7000 Euro), lohnt es sich für eine Reederei aber schon fast, ein reines Leercontainer-Schiff nach Asien zu bringen. Das große Problem dabei ist das niedrige Gewicht und die hohe Windanfälligkeit, was ein extremes Risiko bei voller Auslastung darstellt. Daher muss man die Menge an leeren Containern auf einem Grossschiff von z.B. Maersk deutlich reduzieren und kann nicht in voller Kapazität los. Dazu kommt dann noch eine Reisezeit von über 1 Monat, denn mit viel Leerfracht versucht man als Reederei auch möglichst spritsparend = langsam zu fahren, um weniger Kosten zu generieren.