[2020] Tekhenu (Daniele Tascini, David Turczi)

  • Gerade die Erstpartie zu zweit gespielt. Leider nur bis zur ersten Wertung wegen Zeitmangels. Ich habe nach dem ersten Lesen der Regeln auch unterschätzt, dass es zwei Maatphase gibt pro Wertung.


    Wie auch immer: Ich bin nach wie vor sehr angetan von den Mechanismen, die sich uns erst nach der Partie jetzt richtig offenbaren. Tatsächlich mussten wir auch nochmal viel nachschlagen, da die Ikonographie auf dem Spielbrett manchmal verwirrend ist. Deswegen hat es jetzt auch etwas gedauert.


    Die Problematik tauchte jetzt nicht wie beschrieben auf zu zweit. Kann es jetzt gerade auch noch nicht nachvollziehen, dass es soweit kommt. Das mit den Würfel nachlegen wurde ja immer gemacht oder? Muss ich mal weiter beobachten. Natürlich ist man manchmal eingeschränkt, weil der Mitspieler ja Würfel wegnimmt, aber dass es soweit kommt hätte ja eigentlich bei den Testspielern auffallen müssen...

  • Wir haben seeeehr unglücklich gezogen. In nur einem Bereich war noch genau ein grauer Würfel (2), den man hätte nutzen können - für das Plättchen reichten aber die Ressourcen nicht... Alle anderen Würfel lagen im verbotenen Bereich und der Spieler hatte keinen Schreiber mehr :( mag statistisch sehr unwahrscheinlich sein - ist aber passiert... Wir gaben die auf die 3 gewürfelt und für das Plättchen reichte es dann. aber in der allerersten Partie in der allerersten Runde war das seeeehr ärgerlich 😉

    Habe den Thread gerade durchgelesen und hier finde ich, was ich gesucht habe - heute morgen bei unserer Erstpartie kam es zu einer vergleichbaren Situation. Bei uns waren es noch zwei Würfel, die verfügbar waren, aber auch das hat niemand glücklich gemacht. Wir haben das Spiel dann neu aufgebaut, da wir uns nicht gleich beim ersten Spiel derart frustrieren wollen, und danach lief es dann auch, aber hier gibt es m.e. ein Problem beim Spielaufbau, dem man regeltechnisch entgegen wirken müsste. Auf BGG schrieb Turczi auf eine ähnliche Frage, dass er das im Spielverlauf nie gesehen habe - ich muss vllt. Nochmal die englischen regeln lesen, ob da etwas anders beschrieben ist.

    Finde ich echt spannend, ich hatte die Technologie, mit der ich verbotene Würfel nehmen durfte, und konnte das dreimal nutzen, weil so gut wie keine verbotenen Würfel auslagen - und wenn, dann die falschen.

  • So, nach dem ersten theoretischen und praktischen Regelstudium ist das Spiel genau nach meinem Geschmack: einfach strukturierte Aktionen, die an sich eingängig sind, und im großen Ganzen so verzahnt sind, dass man sich den Kopf zermartern muss.


    Ich bin schon gespannt auf die ErstPartie gegen den Automa.


    Aber eine Frage habe ich noch bzgl der Wertung:

    Es geht um die Tempelwertung. Da steht in der Anleitung, dass man für jede Säule 1 SP pro eigenem Gebäude/Statue in derselben Reihe/Spalte erhält. Auf dem Spielplan ist aber bei der Säule auch das Spielersymbol abgedruckt, also dass man auch nur für eigene Säulen Punkte erhält. Weiß jemand, wie es richtig gespielt ist?

  • Nur jede eigene Säule.

    Übersetzungsfehler. :)

    Danke. Aber von Übersetzungsfehler kann nicht die Rede sein, denn in der englischen steht’s auch missverständlich drin. Da hatte ich auch schon nahcgesehen.

    "Score 3 Victory Points for each of your Pillars in the same row or column"?

  • Nur jede eigene Säule.

    Übersetzungsfehler. :)

    Danke. Aber von Übersetzungsfehler kann nicht die Rede sein, denn in der englischen steht’s auch missverständlich drin. Da hatte ich auch schon nahcgesehen.

    Möglich, dass ich was verwechsle, habe die deutsche Anleitung aktuell nicht hier, um zu vergleichen, aber abgespeichert, dass es irgendeinen Fehler in dem Bereich gab... 🤔

  • Ok, dann habe ich wohl eine veraltete Downloadversion der englischen Anleitung und die war vermutlich dann auch Grundlage für die Übersetzung. Da heißt es nämlich:


    Zitat

    b. Each Pillar within the Temple Complex scores 1 Victory Point per Building and Statue (belonging to the player) in the same row and column.

  • Ok, dann habe ich wohl eine veraltete Downloadversion der englischen Anleitung und die war vermutlich dann auch Grundlage für die Übersetzung. Da heißt es nämlich:


    Zitat

    b. Each Pillar within the Temple Complex scores 1 Victory Point per Building and Statue (belonging to the player) in the same row and column.

    Wir gesagt, möglich, dass meine Aussage oben falsch ist, weil ich was verwechsle. Ich meine, es gibt an einer Stelle einen Fehler. Kann ich aktuell nicht überprüfen. Gucke zu Hause nochmal. 😊

  • Heute auch die erste Partie. Die üblichen hier beschriebenen Probleme. Regelheft nicht gerade das beste Stück, die Symbolsprache könnte etwas besser sein und die ineinander verschobenen Verwaltunsgphasen sind anfänglich echt nervig.


    Trotzdem spielt es sich dann recht fluffig und wir hatten ordentlich Spaß! Ob es besser als Teotihuacan ist, weiß ich noch nicht.

  • Ok, dann habe ich wohl eine veraltete Downloadversion der englischen Anleitung und die war vermutlich dann auch Grundlage für die Übersetzung. Da heißt es nämlich:

    Wir gesagt, möglich, dass meine Aussage oben falsch ist, weil ich was verwechsle. Ich meine, es gibt an einer Stelle einen Fehler. Kann ich aktuell nicht überprüfen. Gucke zu Hause nochmal. 😊

    Okay, Problem, glaube ich, gelöst:


    In der WERTUNG ist jede Säule Punkte entsprechend DEINER Gebäude wert. (Im Kern bringt jedes deiner Gebäude und deiner Statuen 1 Punkt pro Säule, egal, wem die Säule gehört.)


    Wenn du mit einer Horus- oder Hathor-Aktion eine Säule oder ein Gebäude baust, wertest du nur DEINE Säulen. Und bei einer dieser Aktionen fehlt im Deutschen das "deine". :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Huutini Jetzt bin ich erst richtig verwirrt....


    Du schreibst, nur eigene und dann erklärst du in Klammern den Kern, wo auch fremde Spielsteine zählen...

    Ja: eigene Häuser/Statuen werten auch fremde Säulen, bzw. Fremde Säulen werten auch für dich, aber nur eigene Häuser/Statuen.

    Zumindest laut Regelheften. 🤷🏻‍♂️

  • Huutini Jetzt bin ich erst richtig verwirrt....


    Du schreibst, nur eigene und dann erklärst du in Klammern den Kern, wo auch fremde Spielsteine zählen...

    Ja: eigene Häuser/Statuen werten auch fremde Säulen, bzw. Fremde Säulen werten auch für dich, aber nur eigene Häuser/Statuen.

    Zumindest laut Regelheften. 🤷🏻‍♂️

    Dann ist der Spielplan falsch bedruckt. Das ist eher ungünstig, da ich mich soweit die Regeln mal grundsätzlich sitzen immer am Spielplan entlang hangele.


    Und mir ist aufgefallen, dass es in der deutschen Anleitung unterschiedlich beschrieben ist. Einmal ist von allen Säulen die in der Reihe/Spalte der eigenen Gebäude/Statuen stehen (S.10/11?) und einmal nur von eigenen Säulen (Kurzübersicht Rückseite und eben Spielplan).


    Gerade habe ich nochmal das JonGetsGames Tutorial angeschaut und er wertet auch nur eigene Säulen. Und auch beim Playthrough von Heavy Cardboard werden nur eigene Säulen gewertet. Ich glaube, ich bleibe für mich auch bei dieser Auslegung. Da finde ich auch übereinstimmend mit der Gebäudeaktion, wo ich auch nur 3 Siegpunkte für die eigenen Säulen bekomme.

  • Ich find's auch schlüssiger und halte es so. Die Anleitungen sind da m.E. unscharf...

  • MKo777  Huutini So sehe ich das auch. Der Spielplan gibt das so vor, es zählen eigene Gebäude und Säulen.


    Einzige Ausnahme könnte das Errichten einer Statue sein. Dort wird jede Säule gewertet. Das ist aber eine sofortige Wertung und hat nichts mit den Aktionen oder der klassischen Wertungsphase zu tun. Die Regel steht auf Seite 16, allerdings ist hier auf dem Spielplan auch das gleiche Symbol wie bei den anderen Aktionen abgedruckt. Bedeutet, auch hier müssten dann nur eigene Säulen zählen.

  • ich finde eure Spielberichte total interessant, das Spielprinzip finde ich interessant, die Autoren sowieso...aber als Augenmensch stört mich der Spielplan ganz gewaltig.

    Das sieht doch eher alles nach Isengart aus mit dem Orthanc in der Mitte...:/

  • ich finde eure Spielberichte total interessant, das Spielprinzip finde ich interessant, die Autoren sowieso...aber als Augenmensch stört mich der Spielplan ganz gewaltig.

    Das sieht doch eher alles nach Isengart aus mit dem Orthanc in der Mitte...:/

    Ich find den ganz hübsch, nicht nur, weil Trismegistus und ein Raumschiff darauf versteckt sind, sondern auch, weil er klar strukturiert ist, weil sämtliche Infos darauf zu finden sind, Ich die Farbpalette mag und weil ich im Spiel selber so gut wie nicht draufschaue, da achte ich nur auf die Informationen der Würfel, Karten, einiger Icons und der Spielerteile. 😊

  • MKo777  Huutini So sehe ich das auch. Der Spielplan gibt das so vor, es zählen eigene Gebäude und Säulen.


    Einzige Ausnahme könnte das Errichten einer Statue sein. Dort wird jede Säule gewertet. Das ist aber eine sofortige Wertung und hat nichts mit den Aktionen oder der klassischen Wertungsphase zu tun. Die Regel steht auf Seite 16, allerdings ist hier auf dem Spielplan auch das gleiche Symbol wie bei den anderen Aktionen abgedruckt. Bedeutet, auch hier müssten dann nur eigene Säulen zählen.

    Wenn Säulen platziert werden, zählen explizit auch fremde Häuser, sonst, meine ich, ist alles Spielerexklusiv.

  • Jetzt bin ich langsam auch ziemlich verwirrt weil es manches Mal um die Gottesaktionen via Horus/HAthor geht ( Re/Ra) vielleicht auch so ein bisschen und mal um die Endwertung...


    Vielleicht besser mal alles in einem Pott und korrigieren :

    Ich hatte mich so zurechtgelesen ( für meine eigene Spielerhilfe )


    Horus-Aktion :

    Statue bauen ( zu Gottesehren an Obelisk / an Tempel/Werkstatt)

    Tempel & Werkstatt : Bei Tempelanlage -> 3 VP für jede ( Fett gedruckt ) Säule die sich in der Reihe / Spalte findet ( max 15 )


    Ra-Aktion :

    Säule in Tempel bauen -> 1 VP für jedes Gebäude in Reihe und Spalte ( max 4 wegen 2 rechts / 2 unten )


    Hathor - Aktion :

    1 Gebäude bauen -> Tempelfeld für Tempelfeld durchgehen : 3VP falls eigene Säule auf einem Feld steht


    Wertungsphase

    jedes eigene Gebäude / jede eigene Statue 1 VP

    für jede Säule 1VP für jede Übereinstimmung mit Gebäude und Statue aus Spalte und Reihe

    Was ist jetzt wo falsch ?

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Jetzt bin ich langsam auch ziemlich verwirrt weil es manches Mal um die Gottesaktionen via Horus/HAthor geht ( Re/Ra) vielleicht auch so ein bisschen und mal um die Endwertung...

    Da gebe ich dir vollkommen recht.

    Horus-Aktion :

    Statue bauen ( zu Gottesehren an Obelisk / an Tempel/Werkstatt)

    Tempel & Werkstatt : Bei Tempelanlage -> 3 VP für jede ( Fett gedruckt ) Säule die sich in der Reihe / Spalte findet ( max 15 )

    Glaubt man David Turczis Regelerklärung (siehe oben verlinktes Video bei Min. 22:50), dann bekommt man nur für jede eigene Säule 3 Punkte. Als Co-Autor sollte er es wissen :D Nachdem es auch so auf dem Spielbrett durch das Ausrufezeichen dargestellt ist, sollte das stimmen.


    Hathor - Aktion :

    1 Gebäude bauen -> Tempelfeld für Tempelfeld durchgehen : 3VP falls eigene Säule auf einem Feld steht

    und natürlich bekommt man zusätzlich noch eine jeweilige Resource aller sichtbaren Felder (in der entsprechenden Reihe/Spalte).

    Einmal editiert, zuletzt von Korbi ()

  • Was ist jetzt wo falsch ?

    Horus-Aktion :

    Statue bauen ( zu Gottesehren an Obelisk / an Tempel/Werkstatt)

    Tempel & Werkstatt : Bei Tempelanlage -> 3 VP für jede ( Fett gedruckt ) Säule die sich in der Reihe / Spalte findet ( max 15 )

    Hier werten laut Brett und englischen Regeln nur eigene Säulen. Fehler in der Übersetzung.

    Ra-Aktion :

    Säule in Tempel bauen -> 1 VP für jedes Gebäude in Reihe und Spalte ( max 4 wegen 2 rechts / 2 unten )

    Hier werten explizit alle Gebäude, auch fremde.


    Alles andere war korrekt.


    weil es manches Mal um die Gottesaktionen via Horus/HAthor geht ( Re/Ra) vielleicht auch so ein bisschen und mal um die Endwertung...

    Japp, das war Anfangs mein Problem. Der Fehler liegt bei der Horus-Aktion, die Frage war aber bezüglich die Endwertung, meine erste Antwort war daher falsch, weil ich das falsch gelesen habe. 🙄

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Heute hatte ich meine erste Solo-Partie, die ich krachend verloren, aber trotzdem mit Spaß und in relativ kurzer Zeit gespielt habe. :)

    Hier mein Bericht:

    RE: Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

    Deckt sich mit meiner Erfahrung. Das Spiel gegen den Bot macht extrem viel Spaß und ist angenehm Spielerfokusiert, da der Bot wirklich wenig Verwaltungsaufwand braucht (im Vergleich z. B. zu Wasserkraft). Ich habe inklusive Regellernpartie 3x gespielt und bin 3x gescheitert gegen den Bot. Aber ich habe auch eher so drauf los gespielt ohne viel nachzudenken, um einfach mal verschiedene Sachen auszuprobieren. Das wird dann schnell zum Fehlschuss, wenn speziell die Aktionen so verzahnt sind wie bei Tekhenu. Beim nächsten Mal werde ich dann mal ein bisschen gezielter vorgehen und bin schon gespannt, wie das Ergebnis dann sein wird.


    Aber nach den 3 Partien hat sich mein Eindruck bestätigt:

    Das Spiel hat relativ einfache, klar strukturierte Aktionen. Die Herausforderung liegt in der Verzahnung der verschiedensten Aktionen, Würfelfarben, Resourcen, Technologiekarten etc. Wie bereits geschrieben mag ich diesen Spielanlage sehr, da man sehr schnell los spielen kann aufgrund der einfachen Aktionen, man sich aber sehr in das Spiel reinfuchsen muss.


    Tolles Spiel.

    2 Mal editiert, zuletzt von MKo777 ()

  • Hier übrigens auch noch mal ein (vermuteter) Fall von "keine Möglichkeiten mehr", wobei hier jede Menge Möglichkeiten blieben, etwas zu produzieren (am Ende ist das die beste Möglichkeit, sich wieder neue Aktionsmöglichkeiten zu erarbeiten - irgendwo her müssen die Ressourcen ja kommen), aber auch mit einer offiziellen Antwort für den (wirklich sehr unwahrscheinlichen) Fall, dass man GAR NICHTS machen kann:
    Man nimmt einfach einen Würfel und tut nichts.

    BoardGameGeek

  • So... Nun das erste Mal ein komplettes Spiel zu zweit.


    Also das Spielgefühlt ist erstmal sehr schön, wenn auch anfänglich alles andere als Rund. Das liegt meiner Meinung nach sehr an der Ikonografie gerade auf dem Brett und auf den Karten. Wir mussten gefühlt trotzdem wieder jeden Schritt nachblättern. Aber der Hälfte stellte sich dann aber eine gewisse Routine ein und es lief richtig rund alles.


    Möglichkeiten hat man grundsätzlich ja einige an Punkte zu kommen. Gefühlt sind aber die Statuen krass stark um vorwärts zu kommen. Die Karten der Tooth Aktion haben wir jetzt kaum benutzt. Das Spiel endet dann relativ abrupt mit der letzten Wertung.


    Ich habe jetzt meine meisten Punkte mit den Statuen gemacht i.V.m. der Tempelanlage (Dekret Statuen und Säulen).


    Die beschriebene Situation mit den Würfeln, dass man keine Aktion machen kann, hatten wir jetzt nicht. Freilich gehen gewünschte Aktionen über den Jordan wenn der Gegenspieler einem den Würfel wegschnappt. Zugreihenfolge scheint hier sehr wichtig zu sein. Aber es war jetzt nicht so, dass man keine Alternative mehr gefunden hat. Wobei ein stetiger Mangel schon sehr sprürbar war. Nicht unbedingt an Ressourcen, sondern eben an Würfeln.


    Ist schon ein schönes Spiel. Richtig begeistert bin ich noch nicht. Da braucht es noch ein paar Durchläufe. Auch um mir den Verdacht zu nehmen, dass die Statue-Punkte Maschine evtl. zu heftig sein könnte...

  • Ist schon ein schönes Spiel. Richtig begeistert bin ich noch nicht. Da braucht es noch ein paar Durchläufe. Auch um mir den Verdacht zu nehmen, dass die Statue-Punkte Maschine evtl. zu heftig sein könnte...

    Die Statuen-Strategie ist ziemlich gut, aber eben nicht die einzig gute. Sie ist nur schlicht und ergreifend die "einfachste", weil sie sehr ofensichtlich und einfach zu spielen ist.
    Allerdings ist sie auch sehr einfach zu kontern: Spielt ein Spieler auf Statuen, können andere Spieler gezielt die Würfel aus der Horus-Aktion draften - ohne Würfel dort keine Statuen, da müsste man dann auf Anubis-Aktionen ausweichen, was eine sinnvolle Statuen-Strategie aber fast unmöglich macht, weil man erstmal so viele Schreiber auftreiben müsste. (Dasselbe würde passieren, wenn zwei oder mehr Spieler auf Statuen spielen!)
    Eine weitere schöne Strategie sind viele Techkarten. Eine Traumkombo ist das Dekret, das einem 3 Punkte für Technologiekarten bringt und das Dekret, das einen für 2 Gold ein anderes Dekret erneut werten lässt.
    Da kann man das Spiel extrem mit beherrschen, wenn man in der ersten Hälfte 10 Technologien erwirbt, und dann in der zweiten Hälfte mit den so gewonnenen Nutzen ordentlich abräumt, am Ende dann 12 Technologien hat, das Dekret doppelt wertet, und so in der Schlusswertung mal eben 72 Punkte macht, neben dem, was man sich nebenher erspielt hat.

    Lass dich also nicht täuschen: Die Statuen-Strategie ist simpel gespielt und wirkt daher anfangs ziemlich mächtig, ist aber weit davon entfernt, übermächtig zu sein!

    Tekhenu bietet etliche sehr lohnenswerte Strategien (zum Beispiel auch eine hohe Zufriedenheit, besonders in Verbindung mit dem richtigen Dekret, oder eben eine starke Säulen-Strategie), aber fast alle sind anfällig dafür, dass die Anzahl der Würfel einer Aktion, und damit die Anzahl, wie oft die Aktion durchführbar ist, im Spiel begrenzt ist. Da hat man als Gegenspieler eine erhebliche Kontrolle über seine Mitspieler.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Statuen ist wirklich simpel. Hat meine Frau drauf gespielt und verloren. ;) Man sollte die Kartenfähigkeiten nicht unterschätzen, damit sind echte Powerzüge drin. Vor allem ist mit entsprechenden Ressourcen und dem Fortschreiten auf der Leiste für mehr Kartenauswahl, immer was echt gutes dabei. Ich würde sagen, ich habe nur durch die Karten gewonnen. Ich konnte doppelt produzieren, ich konnte doppelte Götteraktionem auslösen, hatte freie Anubis-Aktionen ect. pp.


    Ich habe auf Gebäude gespielt und die Ressourcen Engine angeworfen. Gerade zu zweit hat man da wenig Konkurrenz, wenn der andere sehr hart auf Säulen spielt.

  • Erstmal danke für die vielen tollen Spielberichte hier. :)

    Aber eine Frage habe ich, wie wahrscheinlich haltet ihr es das Spiel in einem halben oder einen Jahr wieder hervorzuholen?

  • Statuen ist wirklich simpel. Hat meine Frau frauf gespielt und verloren. ;) Man sollte die Kartenfähigkeiten nicht unterschätzen, damit sind echte Powerzüge drin. Vor allem ist mit entsprechenden Ressourcen und dem Fortschreiten auf der Leiste für mehr Kartenauswahl, immer was echt gutes dabei. Ich würde sagen, ich habe nur durch die Karten gewonnen. Ich konnte doppelt produzieren, ich konnte doppelte Götteraktionem auslösen, hatte freie Anubis-Aktionen ect. pp.


    Ich habe auf Gebäude gespielt und die Ressourcen Engine angeworfen. Gerade zu zweit hat man da wenig Konkurrenz, wenn der andere sehr hart auf Säulen spielt.

    Ja, wenn man bei Osiris keine Konkurrenz hat, und in beiden Wertungen alle vier Bezirke hält, sind das 24 entspannte Punkte, da kommt man mit den Statuen (maximal 30 Punkte, mit deutlich mehr Aufwand) kaum ran.

    Und ebenfalls ja, die Karten sind in meinen Augen ein Motor des Spiels und erlauben extrem gut laufende Engines - ich liebe die Karte, die einem erlaubt, verbotene Würfel zu ziehen, und auszuwählen, ob diese rein oder verdorben sind. Da sind echt gute Sachen bei!

    Erstmal danke für die vielen tollen Spielberichte hier. :)

    Aber eine Frage habe ich, wie wahrscheinlich haltet ihr es das Spiel in einem halben oder einen Jahr wieder hervorzuholen?

    Bei mir etwa so hoch wie bei Teotihuacan oder Trismegistus - beides landet zwar (wie alles andere) viel zu selten auf dem Tisch, aber doch regelmäßig. Ich würde sagen, mindestens sechs Mal im Jahr, wobei ich jetzt im April eine starke Teo-Phase mit gut 10 Partien in zwei Wochen hatte. :)
    Zumindest wird mir Tekhenu wohl nicht langweilig werden, die Gefahr droht, wie immer, eher von ähnlich guten Neuheiten, welche die Timeslots belegen. :)

  • Erstmal danke für die vielen tollen Spielberichte hier. :)

    Aber eine Frage habe ich, wie wahrscheinlich haltet ihr es das Spiel in einem halben oder einen Jahr wieder hervorzuholen?

    Ich kann jetzt auch nur von einem Ersteindruck ausgehen, der auf einer halben Partie (bis zur ersten Wertung) fußt. Das Spiel hat stark verzahnte Elemente (was ich sehr mag) die ähnliche Entscheidungen abverlangen wie bei Vital Lacerdas spielen - Beispiel: Ich brauche Brot und habe folgende Möglichkeiten Brot zu erhalten:

    1) Produktionsaktion

    2) Verbessern der Brotproduktion (Bonus: Ressource Brot)

    3) Gebäude so am Tempel erreichten, dass in der Reihe oder Spalte leere Felder liegen die Brot als Bonus geben

    4) über möglicherweise ausliegende Karten (oder solche die man bereits auf der Hand hält)


    Mein Ersteindruck ist positiv, ich kann aber noch nicht sagen ob ich eher Richtung 7, 8, 9 oder 10 Punkte (BGG tendieren werde). Da mir aktuell die Aufregung fehlt und das entgegenfiebern der nächsten Partie (was nicht heißt, dass ich mich nicht darauf freue) vermute ich es wird keine 10 aber das ist pure Spekulation.


    Werde ich es in einem halben Jahr/Jahr noch spielen?

    Erst mal kann ich sagen, dass es sehr wahrscheinlich in der Sammlung bleibt. Das alleine ist bereits ein Qualitätsmerkmal. Ein gutes Spiel bleibt in der Regel nicht, da ein gutes Spiel nicht auf den Tisch kommt wegen der vielen sehr guten und herausragenden Spielen. Ist ein Spiel nicht mindestens sehr gut braucht es eine Nische, einen richtig guten Kniff, ein Spielgefühl das etwas triggert oder einen Zweck um zu bleiben. Beispiel: Ich finde Partyspiele unnötig, damit schlägt man nur Zeit tot und die meisten Partyspiele sind sch... - dennoch haben wir sowas, weil man manchmal größere Gruppen hat und dann eben auch Nichtspieler dabei sind die nicht mit Eclipse oder Roads & Boats klar kommen.

    Wenn das Spiel bleibt wird es auch gespielt... so wie alles Andere... Beispiel: Man holt mal wieder ein Agricola raus, spielt 2,3 oder 4 Partien und stellt es dann wieder für 1-2 Jahre ins Regal und dann holt man es wieder hervor.

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  • Beispiel: Ich brauche Brot und habe folgende Möglichkeiten Brot zu erhalten:

    1) Produktionsaktion

    2) Verbessern der Brotproduktion (Bonus: Ressource Brot)

    3) Gebäude so am Tempel erreichten, dass in der Reihe oder Spalte leere Felder liegen die Brot als Bonus geben

    4) über möglicherweise ausliegende Karten (oder solche die man bereits auf der Hand hält)

    Du kannst noch eine Säule bauen.

    Gebäude lohnen meist eher weniger, da sie für gewöhnlich mehr Brot kosten als man erhält. :)

  • Berechtigter Einwand - du kannst natürlich mit Gold zahlen, aber das könntest du auch direkt als Substitut für Brot verwenden und stimmt natürlich mit dem Säulenbau ;) wie gesagt 1/2 Partie. Es ging mir nur darum aufzuzeigen welcher Art die Entscheidungen im Spiel sind.


    Das wäre natürlich noch das nächste - man könnte statt dessen überlegen auf welchen Wegen man noch Gold erhält ;)

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  • Das wäre natürlich noch das nächste - man könnte statt dessen überlegen auf welchen Wegen man noch Gold erhält ;)

    Ja, Gold ist knifflig. 😊

    Bis auf die (ich glaube 11) Stellen auf dem Brett, die Gold als Belohnung geben, fallen mir sonst nur Karten als Bezugsquelle ein. 🤔😊