Alles anzeigenWir haben #Tekhenu gestern Abend auf dem Tisch gehabt. Erster optischer Eindruck:
- Es braucht wahnsinnig viel Platz. Wir haben auf 1,80x1,80 m gespielt und der Tisch war voll....
- Das Holzmaterial sieht toll aus. Die Farben sind zum Weglaufen. 3 Rottöne. Orange und Pink wurden trotz gutem Licht manchmal verwechselt.
- Die Pappplättchen sind vollkommen in Ordnung
- Der Obelisk ist schön anzuschauen, nimmt aber ggf. die Sicht auf die Würfel und Spielplanbereiche dahinter. Zudem hat er keinen weiteren Zweck als das Drehrad an Ort und Stelle zu behalten. Also ein überflüssiges aber notwendiges Detail.
Dann wurde nach 4h-Regelkunde das Spiel in 1 h erklärt. Wir haben zu viert knapp 4 h gespielt.
Hier erklärt sich nichts aus der Logik heraus von selbst. Jede der nur 16 Aktionen, die man im Spiel hat, birgt so viele zu beachtende Kleinigkeiten, die sich im ersten Spiel von allen schwer im Kopf behalten ließen, da sie auch auf dem Spielplan schlecht dargestellt sind. Die Spielerübersichten sind auch nicht gerade eine Ausbeute an Information...
Schon das Einsetzen der Würfel auf Licht, Schatten und Halbschatten ist nicht intuitiv und auch nicht besonders aussagekräftig dargestellt.
In der ersten Runde kam es zu einer Situation, in der der 4. Spieler regelkonform keine Aktion mehr hätte machen können. Da haben wir neu gewürfelt und es war wieder eine einzige Aktion möglich. Laut Forum bei BGG ist dieser Fall nur theoretisch möglich und bei allen Tests nicht vorgekommen...... hmmm...........
Die möglichen Aktionen werden nach hinten raus immer weniger und man wird teilweise zu Aktionen gezwungen, nur um nicht zu verzichten, die einem in der eigenen Strategie genau 0 bringen...
Karten für die Schlußwertung werden am Anfang zugelost, man hat die Wahl aus 2 Karten und darf eine behalten. Meine waren in meinen Augen ungefähr gleichwertig (wie sich herausstellte) schwach. Ich habe mich auf andere Sachen konzentriert und die weitere Kartenauslage nicht beachtet. Vielleicht hätte die anderen Karten wenigstens mal lesen sollen, was da so alles möglich ist. Ich hatte am Ende 6 Punkte Ausbeute mit meiner einen Karte und es wäre kaum möglich gewesen, am Ende damit mehr Punkte zu machen (eine zusätzliche, beliebige Aktion am Spielende). Ein Mitspieler hatte eine Karte, die ihm 20 Punkte mit vergleichsweise wenig Aufwand einbrachte und noch eine zweite Karte, die ihn eine andere Wertungskarte kopieren ließ... Das wirkte für uns alle ziemlich unbalanciert.
Ehrlicherweise war ich nach der Regelerklärung noch positiv gestimmt. Die Laune nahm im Laufe des Spiels ob der Unübersichtlichkeit der Optionen immer weiter zu und war nach der Schlußwertung gen 0. Im Normalfall verinnerlicht sich ein Spiel nach max. Halbzeit und geht dann flüssig voran. hier nicht... Ich mag gerne komplexe Spiele. Aber immer noch eine Stellschraube an einer Stellschraube einzubauen, um es komplexer zu gestalten und dann auch noch gepaart mit so wenig Logik und fehlender Übersichtlichkeit:
Es mag ein schönes Spiel sein - das bei mir aber keine 2. Chance bekommt. Und ich weiß jetzt schon, wem es in meinen Runden super gefallen wird und wem nicht. Zudem ist es arg AP-anfällig.......... und für genau die ist es ein Leckerbissen...
Hatte bei dem Spiel meine Bedenken und teo hatte mir null gefallen ... scheint richtig gewesen zu sein hier nicht mit einzusteigen