[2020] Tekhenu (Daniele Tascini, David Turczi)

  • Gestern endlich die Erweiterung ausprobieren können. Für mich löst die fast alle Probleme, die ich mit Tekhenu hatte: Die Wege zum Sieg fühlen sich deutlich ausgeglichener an, es gibt viel mehr davon (die Würfel sind sehr gut eingesetzt), und die neue 2-Spieler-Variante macht den Startspieler relevanter. Und die asymmetrischen Startkarten (leider arg klein geraten) entzerren den immer gleichen Startablauf. Für mich eine sehr elegante Erweiterung, die ins Grundspiel gehört hätte, und mit der ich es 100% besser finde.

    Ich fand das spiel schon vorher toll... aber ansonsten kann ich alles was du schreibst so unterschreiben... :);)


    Haben es erst einmal mit Erweiterung gespielt, sehen aber keinen Grund mehr es ohne zu spielen. Das ist wieder eine dieser Erweiterungen, die sich super einfügen...

  • PeeWee Ich muss zugeben, dass ich seit Railroad Evolution keine Erweiterung mehr erlebt habe, die ein Spiel für mich so gedreht hat, und da wurde das Spiel ja komplett auf links gedreht. Hier sind es effektiv kleine Zusatzelemente, aber die sorgen (für mich) dafür, dass ich mich nicht mehr auf eine Strategie festgelegt fühle, auf die alle sich stürzen, sondern wesentlich mehr Abwechslung im Spiel habe.

  • Hallo zusammen,

    das Spiel ist jetzt zwar schon älter, habe es aber jetzt erst erstmalig zu zweit gespielt.

    Irgendwie fand ich die Säulenaktion / Tempel zu zweit völlig uninteressant zu spielen. Erstmal muss man auf einigermaßen passende Fundamente spielen und dann hat man eine Säule, die aber wenig Siegpunkte bringt. Selbst in Kombi mit den Gebäuden empfand ich den Tempel als uninteressant z.B. zum Vergleich Werkstätten. Gab irgendwie keinen Grund da was zu bauen.


    Habt ihr ahnliche Erfahrungen? Die meiste Musik war bei den Werkstätten und den dortigen Mehrheiten und die Karten.

  • Raider84 Aus meiner Sicht funktioniert das Spiel nicht, vor allem zu zweit. Ich habe einige Partien gespielt und sehe durchaus den Reiz, aber der Funke ist nie Übergesprungen. Die Strategien zu schwankend in der Belohnung. Ich hatte mich beim Kauf drauf gefreut, am Ende habe ich nicht einmal drüber geschrieben. Dafür war es dann zu wenig schlecht für einen lustigem "Veriss" und zu mechanisch und komplex, als das ich da einen tollen Text zu hätte schreiben können. Für mich leider ein Reinfall.

  • Wie bereits von Archibald Tuttle geschildert, verbessert die 2-Spieler-Variante aus der Erweiterung das Spiel. Jedoch ist es zu zweit in meinen Augen weiterhin nicht die ideale Besetzung. Bin jedoch insgesamt auch großer Fan der Erweiterung und mit mehr Personen ziehe ich das Spiel gerne aus dem Schrank. Die Problematik einiger Dekrete aus dem Grundspiel ist ja mittlerweile auch behoben worden.

  • Nachdem meine Frau zu meiner Verwunderung das Spiel letztens noch mal aus dem Schrank gezogen hat (normalerweise mag sie eher Spiele die ein bisschen „seichter“ sind) kam Tekhenu die letzten Tage fast täglich auf den Tisch.

    Nach den ganzen guten Kritiken hier und auf YouTube, habe ich dann eben auch die Erweiterung bestellt.

    Bin sehr gespannt drauf, da ich vom Gefühl her auch einige Dekrete sehr mächtig im Vergleich zu anderen finde.

  • Kann mir einer der Kritiker mal erklären, warum das Spiel zu Zweit "schlechter" sein soll? Woran liegt das in eueren Augen?


    Haben das in unseren 2er und 4er Partien noch nicht festgestellt...

  • Kann mir einer der Kritiker mal erklären, warum das Spiel zu Zweit "schlechter" sein soll? Woran liegt das in eueren Augen?


    Haben das in unseren 2er und 4er Partien noch nicht festgestellt...

    Wir konnten die Skalierung im Spiel zu zweit nicht nachvollziehen. Die Osiris Aktion hätte in unseren Augen gut eine Anpassung vertragen können. Passive Boni durch die Aktionen anderer und Konkurrenz um bestimmte Bereiche kam bei uns zu zweit nur sehr selten zum Tragen. Liegt bestimmt auch an der Spielweise, aber schon ab drei Personen verschwinden die genannten Kritikpunkte bei uns, wie auch das zeitweise solitaräre Spielgefühl zu zweit.

  • Kann mir einer der Kritiker mal erklären, warum das Spiel zu Zweit "schlechter" sein soll? Woran liegt das in eueren Augen?


    Haben das in unseren 2er und 4er Partien noch nicht festgestellt...

    Wir konnten die Skalierung im Spiel zu zweit nicht nachvollziehen. Die Osiris Aktion hätte in unseren Augen gut eine Anpassung vertragen können. Passive Boni durch die Aktionen anderer und Konkurrenz um bestimmte Bereiche kam bei uns zu zweit nur sehr selten zum Tragen. Liegt bestimmt auch an der Spielweise, aber schon ab drei Personen verschwinden die genannten Kritikpunkte bei uns, wie auch das zeitweise solitaräre Spielgefühl zu zweit.

    Ok... vielleicht haben wir noch zu selten mit mehr als zwei Spielern gespielt. Hauptsächlich haben wir jetzt glaub ich 10 Spiele hinter uns zu zweit. eine davon mit Erweiterung. Es ist nicht extrem interaktiv. Das mag sein... aber alleine durch die Auswahl der Würfel und der Karten kam man sich oft genug in die Quere. Also mehr als in manch anderen ähnlichen Euros. Zumindest war unser Eindruck so. Die Sache mit der Osiris Aktion habe ich nur einmal wirklich aktiv verfolgt. Das ist richtig. Hat mir aber dann zumindest 4 mal was eingebracht. Das zündet sicherlich mit mehr als Zwei deutlich öfter. Wir müssen das jetzt noch ein paar mal mit der Erweiterung spielen.

  • Kann mir einer der Kritiker mal erklären, warum das Spiel zu Zweit "schlechter" sein soll? Woran liegt das in eueren Augen?


    Haben das in unseren 2er und 4er Partien noch nicht festgestellt...

    Ich habe das eigentlich auf den Seiten davor schon erklärt. Ich finde die Spielbrettentwicklung zu zweit mau. Die Interaktion fällt sehr flach aus, die Strategien sind für mich nicht gleichwertig. Das lag natürlich auch anfänglich an ein paar Dingen, die erst später gefixt wurden. Da war der Zug dann aber schon abgefahren. Ich habe einfach so viele Spiele, die zu zweit besser funktionieren. Mir war es zu verkopft für das was am Ende für Befriedigung rauskommt und hier auch schon von anderen angesprochen, entwickeln sich Bereiche des Spiels zu zweit einfach nicht. Ich hatte immer den Eindruck, Tekhenu möchte besonders komplex wirken, ohne dabei irgendwie eine spielerische Eleganz zu entwickeln. Ich fand es halt wie gesagt so schlecht nicht, dann hätte ich darüber geschrieben. Ich fand es eben aber auch nicht gut, um darüber mit Begeisterung zu schreiben.

  • Ich habe das eigentlich auf den Seiten davor schon erklärt. Ich finde die Spielbrettentwicklung zu zweit mau. Die Interaktion fällt sehr flach aus, die Strategien sind für mich nicht gleichwertig. Das lag natürlich auch anfänglich an ein paar Dingen, die erst später gefixt wurden. Da war der Zug dann aber schon abgefahren. Ich habe einfach so viele Spiele, die zu zweit besser funktionieren. Mir war es zu verkopft für das was am Ende für Befriedigung rauskommt und hier auch schon von anderen angesprochen, entwickeln sich Bereiche des Spiels zu zweit einfach nicht. Ich hatte immer den Eindruck, Tekhenu möchte besonders komplex wirken, ohne dabei irgendwie eine spielerische Eleganz zu entwickeln. Ich fand es halt wie gesagt so schlecht nicht, dann hätte ich darüber geschrieben. Ich fand es eben aber auch nicht gut, um darüber mit Begeisterung zu schreiben.

    Unser Spieleeindruck war da sehr ähnlich (bei mir blieb der zu dritt allerdings bestehen). Mit der Erweiterung hast du jetzt deutlich mehr Möglichkeiten zu agieren, die Interdependenzen der Götter sind nachvollziehbarer, und es gibt mehr Wege zum Sieg. Deshalb finde ich das Spiel jetzt mit Erweiterung richtig gut, und effektiv senkt die Erweiterung sogar die Komplexität etwas herab, weil man nicht mehr in die Falle läuft ganze Züge zu verschenken.


    Der 2-Spieler-Anteil der Erweiterung hilft dabei aber nicht, da geht es nur darum, die Aktion Startspieler interessanter zu machen.

  • Klingt cool, macht mich auch neugierig, aber ich habe das Grundspiel vor einigen Monaten verkauft. Ist etwas schade, aber es gibt halt wirklich viel andere Spiele und manchmal muss man dann halt früher überzeugen. Aus meiner Sicht hätte das Spiel mehr Feinschliff vertragen können bzw. hätte die Erweiterung dann schon mit drin sein müssej.

  • Ich möchte gerne von der Zipptütchen-Aufbewahrung wegkommen und suche seit einiger Zeit schon nach einem Insert, dass sowohl das Basisspiel als auch die Erweiterung 'Ära des Seth' berücksichtigt. Leider bin ich bei meinen üblichen Verdächtigen wie Laserox, MR oder BT bisher nicht fündig geworden bzw. schrecken mich die hohen Versand-/Zollkosten von einem Kauf ab.


    Bei Eurohell bin ich auf diesen Organizer gestoßen (Obelisk – Eurohell Design). Ich habe noch keine Erfahrungen mit Inserts, die mit einem 3D-Drucker generiert worden sind, und bin daher auf Eure Einschätzung/Meinungen gespannt. Idealerweise hat jemand von Euch sich schon ein Insert gegönnt - mit der Integration der Erweiterung - und kann Empfehlungen dazu geben.

  • Ich finde dieEuroHell Inserts auch fein aber das viele Plaste schreckt mich ab. Ich finde es super wenn Brettspiele aus Holz, Papier und Pappe bestehen, evtl. noch Metall Münzen. Zum Thema, Kompromiss bot sich für mich mit FoldedSpace-Inserts...flott zu basteln, zwar nicht unheimlich schick aber funktional...Holz-Inserts klingen toll, aber die Spielbox wird unheimlich schwer...

    Einmal editiert, zuletzt von GixGax ()

  • Huutini und GixGax

    Vielen Dank für Eure Einschätzungen.


    Ich bevorzuge ebenfalls Holzinserts trotz des Gewichts. Leider habe ich aber wie oben erwähnt noch kein entsprechendes Angebot finden können und es auch in naher Zukunft auch nicht scheint, dass ein kompletter Organizer für Basis/Erweiterung veröffentlicht wird. Folded Space habe ich mir bisher lediglich für Underwater Cities zugelegt, da es zu dem damaligen Zeitpunkt der einzige Anbieter war, der auch die Erweiterung mit berücksichtigt hat. Ich finde dieses Insert zwar funktionell, aber so richtig warm werde ich mit dem Material nicht; schaut mir zu klobig aus.


    Ich werde wohl noch ein paar Nächte drüber schlafen; auch, ob ich mir dann die 3D-Ressourcen gönnen soll. Schwanke da noch zwischen denen von Eurohell, einem anderen Anbieter (jedoch sakrisch teuer) oder ob ich es ganz lassen soll.

  • Folded Space ja auch aus Plaste ist

    Ich weiss, sag ja auch KOMPROMISS...habe auch Spiele bei welchem ich ein "Pappinsert" gebastelt habe...egal. Die EuroHell-Inserts sind meist mit schicken Deckel, Kartenschuber...sehr schick und auch funktional aber dabei drückt die "Wurstmaschine" ne Menge Kunststoff durch die Düse...Foldet Space hat eben Schaumplatten. Ist Geschmackssache. Habe auch noch genug eingetütet (auch wenn es oft nervt)

  • Wenn ihr Interesse habt schaut euch doch gern mal unsere Nachhaltigkeitsseite an: Nachhaltigkeit – Eurohell Design


    Wir legen sehr viel Wert darauf unsere Upgrade möglichst leicht zu produzieren und achten mit ausschließlich biokompatiblem Material als nachwachsenden Rohstoffen, Ökostrom etc sehr auf unseren ökologischen Fußabdruck ;)

    Kommt uns gern besuchen auf Eurohell Design:sonne: oder folgt uns auf Instagram, Twitter oder Facebook und erfahrt als erste, woran wir gerade für euch arbeiten;)

  • Dafür ist das Spiel ultra verzahnt und bietet einige Möglichkeiten, was mich am meisten reizt, und vor allem ein ordentliches Sammelbecken an interessanten Mechanismen, von denen mich einer nicht unerheblich an Lisboa erinnert.

    Ich habe es endlich mal nachgeholt und Lisboa gespielt - es hat mich so sehr an Tekhenu erinnert, dass ich wissen wollte, ob schon mal diese Parallele gesehen wurde. Lustigerweise hast du das geschrieben, als du nur die Regeln kanntest :D
    Also für mich hat sich da ganz viel ähnlich angefühlt. Und ohne es zu laut sagen zu wollen: vieles ist bei Tekhenu eleganter gelöst.

  • Oh, interessant. Mich hat Lisboa immer gereizt. Aber da mich Tekhenu nicht wirklich begeistern konnte, schmälert das den Reiz ein bisschen.

    Muss es absolut nicht. Es gibt nicht den geringsten Grund, von Tekhenu auf Lisboa zu schließen. :)


    Also für mich hat sich da ganz viel ähnlich angefühlt. Und ohne es zu laut sagen zu wollen: vieles ist bei Tekhenu eleganter gelöst.

    So vergleichbar finde ich die Titel gar nicht, schon weil sie einfach grundlegend anders laufen, vom Aktions-Auswahlmechanismus bis hin zum Ziel. Tekhenu ist ja Mechanismenmix mit Punktesalat, Lisboa ist ziemlich straight forward "Die Stadt aufbauen" mit progressivem Spielverlauf.
    Witzigerweise haben beide ihre Fitzeligkeiten und etwas hakeligen Situationen, aber insgesamt, als Spiel grundsätzlich, finde ich die so vergleichbar wie Tekhenu und Terraforming Mars - nämlich gar nicht.

  • Oh, interessant. Mich hat Lisboa immer gereizt. Aber da mich Tekhenu nicht wirklich begeistern konnte, schmälert das den Reiz ein bisschen.

    Also die sind jetzt nicht super ähnlich, aber einige Mechanismen und die Vorausplanung finde ich cor allem gefühlt sehr ähnlich. Dafür gibt es aber ja keinen Würfel Draft und dafür die Aktionskarten. Damit kannst du etwas sicherer deine Zukunft planen und die Interaktion ist nie ganz so brutal wie bei Tekhenu. Aber Gebäude, Palast, Zielkarten und Bonuseffekte sind in meinen Augen sehr vergleichbar verzahnt.

  • So vergleichbar finde ich die Titel gar nicht, schon weil sie einfach grundlegend anders laufen, vom Aktions-Auswahlmechanismus bis hin zum Ziel. Tekhenu ist ja Mechanismenmix mit Punktesalat, Lisboa ist ziemlich straight forward "Die Stadt aufbauen" mit progressivem Spielverlauf.
    Witzigerweise haben beide ihre Fitzeligkeiten und etwas hakeligen Situationen, aber insgesamt, als Spiel grundsätzlich, finde ich die so vergleichbar wie Tekhenu und Terraforming Mars - nämlich gar nicht.

    Die beiden haben ziemlich genau den gleichen Anteil an Punktesalat im Laufe des Spiels und durchaus vergleichbare Zielkarten für die Endwertung. Auch die Mechanismen wählt man ähnlich, nur dass du bei Lisboa eben deinen eigenen Pool hast und bei Tekhenu eben interaktiv. Ja, dadurch ist zweiteres interaktiver und eine Spur schwerer auf der taktischen Seite, während Lisboa strategischer gewichtet ist. Finde ich schwer zu glauben, dass du dich da erwehrst das vergleichen zu können.

    Nachtrag: Und mit "vergleichen" will ich auch nicht sagen, dass es bedeutet, dass einem dann beides gefällt oder nicht. Ich finde ja auf Race for the Galaxy und Terraforming Mars sehr gut vergleichbar, wobei ich TfM aber einfach miserabel finde und RftG liebe.

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