Jahr 23 - Darf's ein Scheibchen mehr sein?

Kaum waren die Löwenpäckchen fachgerecht verstaut und alphabetisch in die Vorratskammern einsortiert, brach emsiges Treiben in Bebbanburg aus.

Die Bewohner stellten das letzte Gefecht gegen den King's Man nach, was Aethelflaed so sehr inspirierte, dass sie einen Eid ablegte im nächsten Kampf gegen die Nemesis ihr Schicksal zu erfüllen, wie auch immer dieses geartet sein sollte.

Ein gewaltiger Tatendrang griff in diesem 23ten Jahr unserer Siedlung um sich (Returning Survivors mit Tinker, Principles, erster 3er Löwe besiegt - ich schwamm in Endeavours), und so wurde fleißig unter dem Lantern Hoard geschürft, was neben Unmengen an Scrap auch seltsamere Dinge wie Lantern Tubes ans Tageslicht brachte. Außerdem gab es diversen Nachwuchs zu verzeichnen, stellte sich doch modisches Facepainting als DAS Fruchtbarkeitsmittel heraus.


Kurz gesagt: Bebbanburg und seinen Bewohnern ging es gut. Das konnte natürlich nicht lange so bleiben, wenn die grausame Welt ein Wörtchen mitzureden hat. Und oh Boy, hat sie das.

Das Wörtchen war in diesem Fall "Butcher", der stand nämlich ein weiteres Mal vor den Toren. Die Messer frisch gewetzt, bereit ein paar Gesichter abzuziehen.

Schnell sammelte sich ein Empfangskomitee aus relativ unerfahrenen Frischlingen, aber auch Veteranen - Brida wollte sich den Kampf nicht entgehen lassen.


Der Plan war, direkt zur Eröffnung des tödlichen Reigens eine so tödliche Flut an Hieben und Tritten über den Butcher zu ergießen, das dieser gar keine richtige Chance zu reagieren hätte. Guter Plan.

Zwei Schwachpunkte gab es allerdings: 1. die Flut an Schlägen müsste treffen und 2. der Butcher dürfte nicht so eine unfaire Eigenschaft wie Unverwundbarkeit haben. Das sollte ja zu schaffen sein.


Der Kampf begann also, und siehe da: ein Großteil der Schlagflut verfehlte und der Butcher war unverwundbar. Hussah. Dann ging er zum Gegenangriff über und legte mal so richtig los, da gerieten die Jäger schon ganz schön ins Schwitzen. Nicht nur, dass er direkt anfing zu brüllen wie ein Irrer (was die Survivors selber auch unendlich rasend machte), er erkor auch noch den armen Sigefrid zu seinem Lieblingsziel aus, um ihm zügig den Garaus zu machen.

Zu diesem Zeitpunkt war der weitere Kampfverlauf dann bereits abzusehen, daher tat Sigefrid das einzig Richtige: er opferte sich und rannte in die Finsternis davon, den brüllenden Metzgermann auf den Fersen. Das Schreien wurde nach und nach immer leiser, bis es schließlich in der Ferne verstummte.


Nicht wirklich ein Sieg, aber irgendwie dann doch. Darum gab es heute nur ein halbes Wildschwein zur Feier, und der Barde durfte auch mitessen - es gab nämlich keine Harfe mehr, die hatte Sigefrid auf den Rücken geschnallt, als er in der Dunkelheit verschwand.


Destiny is all.