Jahr 22 - Brave New World

Eine Weile warteten die Bewohner Bebbanburgs still ab, doch die Laternen blieben erloschen.


Ihr Lantern Hoard, einst eine (wortwörtlich) leuchtende Säule der Hoffnung im Kampf gegen das Dunkel - vergangen, erloschen. Zweifel kamen auf. Wie sollte es nun weitergehen?

Uthred war nicht willens, den Niedergang zu akzeptieren. Mit einer kunstvoll geschmiedeten Laterne näherte er sich dem zusammengefallenen Körper des Watchers, der trotzs seines Todes noch vor Energie knisterte.

Mit einem Krachen sprang ein Blitz auf die Laterne über, und tatsächlich: sie leuchtete hell auf, obwohl kein Feuer in ihr brannte.


"Wir sind nicht verloren! Das Schicksal erwartet uns!", rief er den verunsicherten Siedlern zu und erhob die Laterne. "Dies ist die letzte Laterne! Sie wird uns durch das Dunkel führen, wohin auch immer der Weg gehen mag!"

Er schritt durch die Menge, hier und da berührte er Laternen, die andere Survivors mit sich trugen, und das Licht der letzten Laterne sprang über. Nach und nach erleuchteten einzelne Lichtpunkte die Finsternis unter dem Lantern Hoard.

Schließlich erreichte er Brida, die etwas abseits saß, noch sichtlich mitgenommen von den Alpträumen, in denen sie der Watcher gefangen hatte.

"Wir sind nicht verloren" wiederholte er und berührte ihre Laterne, die zaghaft erglühte. Sie sah ihn an und grinste erschöpft. "Destiny is all."


Nach und nach gewöhnten sich die Überlebenden an die neuen Lebensumstände. Die Welt war gefährlicher geworden, aber Bebbanburg hielt stand. Als sich abzeichnete, dass es wieder Zeit für eine Jagd war, fiel die Wahl auf eine Antilope.

In Anbetracht der Tatsache, dass seit Erlöschen des Hoards nur noch die gefährlichsten Monster um Bebbanburg striffen, erschien das als die angenehmste Variante mal die Zehen ins Wasser zu halten.


Die Jagd war kurz - knapp hinter den Toren Bebbanburgs fand sich die gesuchte Antilope. Womit allerdings niemand gerechnet hatte, war dass diese bereits tot war. Und ein Löwe gerade dabei war sie wegzuknuspern. Vermutlich wollte er auch noch ein Baby im Leichnam verstecken um dann überrascht zu tun, wenn jemand darüber stolpert.

Was danach geschah, überraschte alle. Den Löwen, vor allem aber auch den Jagdtrupp. Die große Katze wurde nämlich ganz schön rasiert. Waren vor der ersten "Großwildjagd (erstes Level 3 eben)" noch alle etwas angespannt, verflog diese Unsicherheit schnell, als Dragonslayer und Speaker Cult Knife die Bestie so filetierten, dass Gunther von Hagens vor Neid erblasst wäre.


Triumphierend wurde der Rückweg nach Bebbanburg angetreten.


Destiny is all.