Die Jahre 9 bis 14

Nochmal ein paar Jahre zusammengefasst:


LY9:

"Return to Bebbanburg.


Gefühlt ist der Tod Uthreds nur ein paar Tage her, doch in Wirklichkeit ist ein ganzes Jahr vergangen. Wohl wissend, das dieses Jahr (Lantern Year 9) ein weiterer Besuch der stummen King's Men ansteht, schallte permanent eine Playlist der besten Trainings-Montage-Songs aus Filmen wie Rocky und Karate Kid durch die Siedlung, während die Vorbereitungen auf vollen Touren liefen.


Uthred, Sohn des Uthred, nahm sich ein Beispiel am Führungsstil seines verstorbenen Vaters und tat das einzig Richtige: er delegierte.

Drei Neulinge und Brida, eine der Siedlungsgründerinnen, sollten sich dem Kampf stellen.

Es wurden so viele Ressourcen für diesen Kampf in Ausrüstung investiert, dass nichtmal neue wissenschaftliche Erkenntnisse gemacht wurden.

Dafür stand am Ende Brida in einer primitiven Version von Power Armor da: dank Gearboni und persönlichen Fähigkeiten kam sie auf einen Evade-Bonus von +6 und sollte die Hauptlast der Angriffe des tödlichen Gegners abfangen.


Die Neulinge zogen mit Speer, Dolch und Großschwert ins Gefecht, und als letzte List wurde rund um die Siedlung der Rasen nicht gemäht (Tall Grass gezogen, Brida -oder war ich das selber?- lachte hämisch^^)


Schließlich war es soweit, der Tag der Konfrontation war gekommen. Was will man sagen. Es war ein Kampf epischen Ausmaßes, jeder Zug der Survivor wollte wohl bedacht sein. Nicht greedy werden. Wenn etwas nicht funktioniert, lieber neu sammeln und eine Runde länger warten. Dennoch wurde gegen Ende das Survival knapp, doch dann sprang Mildrith hinter einer umgestürzten Säule hervor, ihr Zanbato in weitem Bogen schwingend.

Eine einzelne Träne floss ihre Wange herab, denn sie wusste bereits, was das Schicksal für sie bereithielt. Mit einem letzten, gewaltigen Hieb zertrümmerte sie den King's Man, der stumm zu Boden fiel. Metallisches Scheppern seiner Rüstung hallte als einziges Geräusch durch den Abend.


Bebbanburg war sicher, Uthred hatte klug delegiert. Ganz der Vater. Mildrith sank mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen und schrie plötzlich auf, als ihr Körper zu kochen began, Knochen und Fleisch sich voneinander lösten, deformierten und neu zusammenformten, bis sie einen ersten Teil der Rüstung des King's Man trug. Ihr Countdown hatte begonnen.


Eine wilde Siegesfeier gab es trotz aller Dramatik, man kann ja nicht immer düster vor sich hinbrüten - für das kommende Jahr wurde dann wieder ein Löwe als Ziel auserkoren, von denen hat's ja scheinbar genug.


Destiny is all."



LY10:

"In Jahr 10 der Geschichtsschreibung trat der Ältestenrat zusammen und befand es für eine gute Idee, Uthred und Eadith einem Genauigkeitskurs zu unterziehen. Dies sollte sich nicht nur für den Kampf als nützlich erweisen: kurze Zeit später erblickte Uthred III: das Dunkel der Welt.

Erforscht wurde natürlich nix, die Vorratsschränke waren ja noch leer. Mit leerem Magen erfindet es sich einfach nicht so gut.


Stolz wie Bolle ging es dann auf Löwenjagd, mal wieder wurde ein Baby zertrampelt, diesmal direkt vor den Toren Bebbanburgs (Löweneltern platzieren ihre Kinder an den blödesten Stellen, wie es scheint).

Papa Löwe fand das wohl nicht so gut, also gab es statt einem ausgedehnten Jagdausflug eine langwierige Prügelei vor der Haustür. Ich sollte mich endlich mal um stärkere Waffen kümmern.

Für Jahr 11 hatte sich allerdings ein weiterer Besucher angekündigt, der gerne HAND an die Siedler anlegen würde. Hahaha, Hand. Chronist sein kann so witzig sein.

Dem Löwenkadaver wurde also fein säuberlich jedes bisschen Fell vom Körper gezogen, denn es stand bereits ein Plan, wie man der neuerlichen Bedrohung entgegentreten wollte, und dafür brauchte es einiges an Material.


Wie sich die Survivor im nächsten Jahr die Zeit vertreiben und was ihnen für grauslige Schicksale widerfahren erfahrt ihr nächstes Mal an dieser Stelle, wenn ihr wieder einschaltet bei "Hör mal wer da Löwenbabies zertrampelt".


Destiny is all."



LY11:

"Das 11. Jahr beginnt mal wieder mit dem ominösen dicken Händler, auch diesmal wird auf den Glitzerschlüppi verzichtet, auch wenn Uthred das knackige Hinterteil seines Vaters geerbt hat.

Beim alljährlichen Kasperletheater (heute in der Vorstellung: "Das Löwenbaby und der große Fuß") fällt den Bewohnern auf, dass Geschichten erzählen super innovativ ist, also wird das sogleich erfunden.


Die Freude über das eigene Genie währt nur kurz, denn eine seltsame Gestalt mit offenliegendem Gehirn betritt Bebbanburg und will Unruhe stiften. Aufmüpfig wie ein Dorf voller Gallier lassen sich die Bebbanburger das natürlich mal wieder nicht gefallen und forden den Gegner zum tödlichen Tanz auf. Hat ja damals mit dem King's Man auch super funktioniert *räusper*


Da der Hand-Kampf finde ich zumindest beim ersten Mal einer der thematischsten und schönsten Fights ist, gehe ich darauf mal nicht näher ein, aber sagen wir es so: dank meiner Vorkenntnis weiß ich wie man das Rätsel ziemlich zuverlässig knackt und komme ohne bleibende Schäden (Uthred verliert beinahe ein Bein, hat aber Acanthus dabei, warum auch immer das hilft^^) durch den Kampf und kriege schöne Boni für drei von vier der Verteidiger.


Die Hand findet das echt blöde und tritt wütend eine Laterne durch die Gegend, die auch prompt an Hild's (man kannte sie bisher nicht und wird sie nun wohl auch nie genauer kennenlernen) Kopf donnert und diesen in einer Wolke aus Matsch und Hirn zerbersten lässt.

Also doch noch ein Verlust.


Kaum ist die Hand also wutschäumend abgezogen (für's erste zumindest), wird geschaut was dieses Jahr so auf der Speisekarte steht. Es wird noch Fell gebraucht, also (was auch sonst) ist Löwensaison.


Auf der Jagd stellt sich raus, dass auf meinen Speerträgern scheinbar ein Fluch lastet: wie seinerzeit Cnut kriegt auch Alfred direkt nach dem Verlassen der Siedlung einen Nervenzusammenbruch und fällt direkt danach in ein sich spontan öffnendes Loch, aus letzterem wird er aber unverletzt geborgen. Keine Zeit zum verschnaufen, denn direkt im Anschluss fliegt ihm ein Cleaner Bird in den Hals und pickt ihn von innen so richtig schön sauber. Pfui. Hatte ich erwähnt, dass Alfred derjenige war, der ohne Boni aus dem Hand-Kampf kam? Passt ja.


Die Overwhelming Darkness läuft mal wieder glimpflich ab, ein weiteres Löwenbaby endet unter den rücksichtlosen Füßen des Jagtrupps und ein weiterer Löwe wird nach dem Kampf in kleine Päckchen verteilt zurück nach Bebbanburg getragen. Man darf gespannt sein, ob ich es noch schaffe die Löwenpopulation in der Gegend nachhaltig auszurotten.


Destiny is all."



LY12:

"Zurück nach Bebbanburg. Merry Deathmas.


Jahr 12 ging ins Land, und da kann ruhig mal der Zahnarzt vorbeigucken. Da ich aber kein Interesse an Metallkiefern und Monsterzähnen hatte, haben sich selbstverfreilich alle Survivor ordentlich die Zähne geputzt und es musste gar nicht gebohrt werden.

Da die Bebbanburger an so Sachen wie Schicksal glauben war es klar, dass in diesem Jahr ihrer Conviction-Wahl die Entscheidung auf die Romantik fällt.

Als Belohnung wurde Brida zum Legendcaller auserkoren und verstand dadurch bedingt auf einmal das Gefüge der Welt so gut, dass sie erkannte das Alter eigentlich nur eine Ansichtsache ist. Oder ihre Creme hatte einen zu hohen Hyaluron-Anteil oder wie das Zeug aus der Werbung imer heißt?

Wie dem auch sei: Brida ist von nun an ageless, das ist ja mal was.


Dem altehrwürdigen Uthred I., Gründungsvater von Bebbanburg und zu Lebzeiten coolster Typ im Lande sollte dieses Jahr ein Schrein errichtet werden. Ein findiger Wissenschaftler schrieb sich das dann direkt als Innovation auf die Fahne und wurde dafür von den weniger gewieften Siedlern sehr bewundert.


Auf die Jagd ging es auch, allerdings nur auf eine kleine Lvl 1-Antilope. So konnte ich mit dem beinahe bereits senilen Odda noch einen zweiten Punkt Proficiency für sein Twilight Sword abgreifen, bevor er in den Ruhestand geht. Der eigentliche Besitzer des Schwertes hat seine Rückkehr für nächstes Jahr angekündigt, da tut ein bisschen Übung bestimmt gut.


Destiny is all."



LY13:

"Ich stelle mir ja bei meinen Tagebucheinträgen am Anfang immer so ein schmissiges 90er/2000er Fernsehserien-Intro vor, z.B. Friends, Full House, ihr wisst was ich meine. Catchy Song und alle Hauptdarsteller schauen mal total spontan freundlich oder witzig in die Kamera.

Das passt wie die Faust aufs Löwenbaby Auge.


Wie auch immer. Lantern Year 13.

Wir erinnern uns: letztes Jahr wurde extra bei der Jagd Rücksicht auf den altersschwachen Odda genommen, damit er sich sanft und mit etwas mehr Proficiency in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden kann.

Überraschung bei der Rückkehr: Mord in Bebbanburg. Opfer: Odda. Man weiss nicht, ob man lachen oder weinen soll :D

Der Hooded Knight kommt natürlich trotzdem vorbei, zeigt sich nicht erfreut über das verlorene Schwert und den Mangel an Duellgegnern und köpft mal eben zwei Schaulustige, bevor er sich wutschnaubend wieder von dannen macht und seine Rückkehr in ein paar Jahren ankündigt. Nun. Was will man machen.


Brida Superstar legt sich mit der Bonewitch an, es wird ein bisschen an Augen gekratzt und wütende Beschimpfungen ausgetauscht, die Folgen sind aber zu vernachlässigen (-1ACC, +1STR).


Beim gemeinsamen Singen am Lagerfeuer wird das Lied der Tapferen erfunden, und angelockt durch die wilde Sause spaziert eine White Speaker ins Dorf hinein.

Statt eine Geschichte zu erzählen bricht sie dem unglücklichem Cnut (verfluchte Speerträger, da war ja mal was) den Kiefer, dieser ist damit mittlerweile dann auch soweit zur Unkenntlichkeit und Nutzlosigkeit verkommen, dass Uthred in in seiner Weisheit bei der White Speaker gegen das Cult Knife eintauscht. "Privatverkauf, daher keine Garantie oder Rücknahme", zwinkert er der spärlich bekleideten Dame freundlich zu.


Im Anschluss guckt die Hand nochmal vorbei, wieder erweist sich Bebbanburg als ihrer würdig (kurz vor Kampfende gibt Brida ihr sogar noch eine saftige Schelle für den Fist&Tooth-Punkt) und wieder erschlägt die Nemesis auf dem Heimweg jemanden. Diesmal erwischt es eine namenslose Statistin, die zum falschen Zeitpunkt ihre Aasblumen im Vorgarten gegossen hat.


Ich glaube im Jahr 14 lasse ich mich mal vom Phoenix umklatschen, den habe ich bislang nur einmal gesehen und erinnere mich so gar nicht mehr dran, was der für furchtbare Dinge mit den Survivors anstellt. Wird sicher super.


Destiny is all."



LY14:

"Zum Jahreswechsel nochmal ein kurzer Blick nach Bebbanburg.


Wir schreiben Jahr 14 nach Uhtredscher Zeitrechnung. Es scheint so etwas wie Winter eingezogen zu sein, denn eine weitere dieser (mehr als) halbnackten Damen stattet Bebbanburg einen Besuch ab, schart die Bewohner um sich und erzählt ihnen eine "Story in the Snow".

Da alle artig waren ist das auch eine schöne Geschichte. Darf zur Abwechslung ja auch mal was nettes passieren.


Ansonsten ist die Siedlungsphase kurz, die Vorratskeller sind leer, am meisten Zeit wird in Endeavours und Ausrüstungspuzzelei versenkt, bevor die Mägen anfangen zu knurren und klar ist: es muss wieder auf die Jagd gehen.


Diesmal steht der Sinn aber weniger nach Löwen-Entrecôte oder schreiendem Schnitzel, nein, Phoenix-Nuggets sollen es sein. Also auf in den Kampf. Die Jagd ist denkbar kurz, man schürft nichttsahnend kurz hinter Bebbanburg nach etwas Scrap, schon landet in der Nachbarschaft einer dieser verfluchten Vögel und bittet geradezu um Haue.


Was soll ich sagen, der Kampf ist reiner Wahnsinn. Das Vieh (wir nennen es im Freundeskreis liebevoll Arschausgangsvogel) ist eine Qual, wird aber nach einigem hin und her mit einem Crit in eins seiner Flügelarschlöcher erlegt. Schon ein ganz besonderes Teil.

Daheim wandert es dann in die Friteuse und wird ins Neujahrs-Käsefondue getunkt.


Mal sehen wie es jetzt weitergeht. Außer die Herausforderung an sich sehe ich keinen Grund, mich öfter mit dem dummen Vogel auseinanderzusetzen, der kann einfach soooo ätzend sein :D Irgendwie ist es aber auch cool. Naja, sehe ich dann zukünftig.


Ich wünsche jedenfalls einen guten Rutsch, passt auf euer Settlement auf und wie immer:


Destiny is all."



Als nächstes kommt nochmal ein Post mit dem Recap von Jahr 15-17, dann sind wir in der "Gegenwart" angekommen und es geht mit neuen Geschichten weiter.

Durchhalten.