Gestern in semi-entspannter ( ) Dreierrunde #AStudyInEmerald gespielt.
Komisches Ding. Die erste Spielhälfte (ca. 45 min) war noch recht spannend, da sich alles langsam aufgebaut hat und noch keiner wusste wer zu welcher Fraktion gehört.
Dann aber hat es meinen dritten Agenten erwischt und es war nach meiner Offenbarung auch für die anderen beiden Spieler klar dass wir allem im Loyalisten-Team sind (durch Karteneffekte konnten Sie das bereits gegenseitig herausfinden).
Ab diesem Zeitpunkt war es dann eine einzige zähe Blockade-Partie, bei der jeder nur noch versucht hat an die Siegpunkte durch die noch übrigen Städtekarten zu gelangen. Andereweitig Punkte zu erzielen
war kaum mehr möglich, da wir als Loyalisten vor allem eben auf die Städtekarten zum Punkten angewiesen waren.
Als das Spiel nach ca. 100 min noch immer nicht beendet war haben das Spiel beschleunigt indem wir uns gegenseitig die Agenten weggebombt haben um das Spielende schneller einzuleiten (dafür gibt es ja trotzdem Siegpunkte, wenn auch nur temporär).
Evtl. haben wir es sehr unglücklich getroffen, aber ein Spiel sollte auch bei so einem Setup noch gut funktionieren. Leider war die zweite Spielhälfte bzw. das Ende sehr antiklimatisch und zog sich wie Kaugummi.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dem Spiel gemacht? Oder haben wir evtl. nur etwas übersehen? Letztendlich fand ich das Setting stimmig, das Material schön, die Idee mit den versteckten Teams gut, aber so richtig zünden wollte es dennoch bei keinem von uns, auch da sich nicht wirklich Synergieffekte bei den Karten ergeben haben. Man nimmt halt das was man kriegen kann und versucht das Beste damit herauszuholen. So richtig Deckbuilding / Hand Management ist es also auch nicht (dazu hat man einfach immer fast alle passenden Symbole für Aktionen parat und selten eine Not), und der Area Control Anteil ist auch eher einfach gehalten. Also von allem etwas... aber nichts so richtig.