Tour de France

  • Die Tour-Organisatoren verzichten offenbar entgegen der ersten Ankündigungen auf eine Anzeige der Zuschauerin, die dem Sturz auf der ersten Etappe verursacht hatte.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • Das ist ja dann zivilrechtlich und nicht strafrechtlich (zumindest in Deutschland wäre es so, wie die französische Rechtskultur ist weiß ich nicht genau genug)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Die Tour-Organisatoren verzichten offenbar entgegen der ersten Ankündigungen auf eine Anzeige der Zuschauerin, die dem Sturz auf der ersten Etappe verursacht hatte.

    So ist es auch bisher Usus.

  • Zu dem Doping. Ich kann an der Stelle diesem versuchten Blickwechsel zu anderen Sportarten nicht verstehen. Es ist doch erst einmal völlig egal was bei anderen Sportarten ist, vor allem wenn man sich die beliebteste aussucht. Ist das Ablenkung? Versuch der Legitimation? Fakt ist, das wohl keine andere Sportart solche Dopingskandale hervorgebracht hat. Nicht einmal im Ansatz! Und dann schaut man die Tour und sieht einen Fahrer, der fährt wie vom anderen Stern. Da nützt es leider gar nichts, "ja, aber der Fußball" zu schreiben. Ich gucke nicht nur Fußball, sondern Wintersport, Leichtathletik, Eishockey, Basketball und Wassersport. Die Sportarten haben nicht alle mehr Kohle, was hier ja als Argument angebracht wurde, und manche davon sehe ich ähnlich kritisch (Leichtathletik). Ich selber trage mein Rennrad im Herzen und mag den Sport sehr, trotzdem verstehe ich bei der Vergangenheit des Sports nicht den Fingerzeig auf andere.

  • Zu dem Doping. Ich kann an der Stelle diesem versuchten Blickwechsel zu anderen Sportarten nicht verstehen. Es ist doch erst einmal völlig egal was bei anderen Sportarten ist, vor allem wenn man sich die beliebteste aussucht. Ist das Ablenkung? Versuch der Legitimation? Fakt ist, das wohl keine andere Sportart solche Dopingskandale hervorgebracht hat. Nicht einmal im Ansatz! Und dann schaut man die Tour und sieht einen Fahrer, der fährt wie vom anderen Stern. Da nützt es leider gar nichts, "ja, aber der Fußball" zu schreiben. Ich gucke nicht nur Fußball, sondern Wintersport, Leichtathletik, Eishockey, Basketball und Wassersport. Die Sportarten haben nicht alle mehr Kohle, was hier ja als Argument angebracht wurde, und manche davon sehe ich ähnlich kritisch (Leichtathletik). Ich selber trage mein Rennrad im Herzen und mag den Sport sehr, trotzdem verstehe ich bei der Vergangenheit des Sports nicht den Fingerzeig auf andere.

    Das ist schon arg weit hergeholt. Niemand hat mit dem "Finger auf andere Sportarten gezeigt". Es wurde vielmehr deutlich gemacht, dass es dabei nicht um eine Ablenkung oder Legitimierung von Doping geht. Sondern lediglich darum, differenziert an die Sache heran zu gehen und aufzuzeigen, dass es beim Radsport Reflexionsartig um Doping geht, während dies in anderen Sportarten nicht ansatzweise der Fall ist. Das ist schon auffällig und darf thematisiert werden. Nochmal ganz deutlich: Ohne die vergangenene und aktuellen Probleme im Radsport selber verschweigen zu wollen, gut zu heißen oder in irgendeiner Form zu bagatellisieren.

  • Zu dem Doping. Ich kann an der Stelle diesem versuchten Blickwechsel zu anderen Sportarten nicht verstehen.

    Es kommen halt immer wieder Einwände, wegen Doping keinen Radsport zu schauen von Leuten, die sich vollkommen unkritisch Fussball oder besser noch Biathlon reinziehen, eine Sportart wo systematisch gedopte russische Athleten nicht mit der Weltelite mithalten konnten :/

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Zu dem Doping. Ich kann an der Stelle diesem versuchten Blickwechsel zu anderen Sportarten nicht verstehen. Es ist doch erst einmal völlig egal was bei anderen Sportarten ist, vor allem wenn man sich die beliebteste aussucht. Ist das Ablenkung? Versuch der Legitimation?

    Relativierung durch Vergleich ist eine beliebte Diskussionsmethode.

  • Zu dem Doping. Ich kann an der Stelle diesem versuchten Blickwechsel zu anderen Sportarten nicht verstehen. Es ist doch erst einmal völlig egal was bei anderen Sportarten ist, vor allem wenn man sich die beliebteste aussucht. Ist das Ablenkung? Versuch der Legitimation? Fakt ist, das wohl keine andere Sportart solche Dopingskandale hervorgebracht hat. Nicht einmal im Ansatz! Und dann schaut man die Tour und sieht einen Fahrer, der fährt wie vom anderen Stern. Da nützt es leider gar nichts, "ja, aber der Fußball" zu schreiben. Ich gucke nicht nur Fußball, sondern Wintersport, Leichtathletik, Eishockey, Basketball und Wassersport. Die Sportarten haben nicht alle mehr Kohle, was hier ja als Argument angebracht wurde, und manche davon sehe ich ähnlich kritisch (Leichtathletik). Ich selber trage mein Rennrad im Herzen und mag den Sport sehr, trotzdem verstehe ich bei der Vergangenheit des Sports nicht den Fingerzeig auf andere.

    Nein es ist nicht völlig egal, das man es in anderen Sportarten völlig unter den Tisch kehrt und so tut als gibt es das nicht.


    Schau doch mal hier


    Blut und Spiele


    am Anfang einiges zu Radfahren ab MInute 20 gibt es Sachen die nicht so bekannt sind ;)

    Teil 2


    Selbst bei den Pistolenschützen wurde bei Olympia gedopt:

    Bericht


    Dopingim Biathlon

    Bericht


    Doping Afrika

    https://www.youtube.com/watch?v=PxeujY_iX8c


    Doping Tode italienischer Fußball

    Der Fluch der Fio­ren­tina - Da gibt es auch einen Film dazu, nur finde ich ihn nicht


    Also wacht einfach auf. Radsport ist nicht mehr oder weniger schlimm wie alle anderen Sportarten. Der Leistungssport wie er momentan betrieben wird ist ein Raubbau am Körper, bei dem Du am Ende Deiner Karriere körperlich am Ende bist. Für die meisten gehören Schmerzmittel täglich dazu, um die Belastungen des Trainings überhaupt zu verkraften. Viele haben angeblich Belastungsasthma um eine Ausnahmegenehmigung für die Sprays zu bekommen. Das ist ein Fass ohne Boden. Deswegen sag ich ja auch braucht man die Diskussion gar nicht führen, weil sie zu keinem Ende kommt.

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  • Der Unterschied, du trägst diverse Einzelfälle, die es auf jeden Fall gibt, aus allen Sportarten zusammen und vergleichst das mit dem systematischen Doping beim Radrennen. Wozu? Der einzige Grund der mir einfällt, dich nervt es, das bei "deinem" Sport drüber gesprochen wird. Das passiert aber eben, wenn diverse (!) Fahrer aus vielen Teams Doping in so großem Stil betreiben. Das Zeigen auf andere Sportarten macht es nicht besser, es wirkt wie der unbeholfene Versuch das bei der Tour eben zu akzeptieren.


    Wenn wir über Biathlon sprechen oder irgendwelche Sprinter aus Jamaika, dann fällt da sicher auch das Doping. Du tust hier gerade so als würde das in anderen Sportarten nicht diskutiert werden oder stören. Du kannst mir glauben, es stört mich auch da und so manch Goldmedaille habe ich skeptisch gesehen. Das ist hier aber nicht das Thema. Das Thema ist hier Radrennen. Und da gab es nun mal große Skandale am laufendem Band. Ganz ehrlich, ich finde dieses Verteidigungsmodus fast genauso schlimm. Es mag unfair wirken, aber das macht die Kritik nicht falsch.

  • Der Unterschied, du trägst diverse Einzelfälle, die es auf jeden Fall gibt, aus allen Sportarten zusammen und vergleichst das mit dem systematischen Doping beim Radrennen. Wozu? Der einzige Grund der mir einfällt, dich nervt es, das bei "deinem" Sport drüber gesprochen wird. Das passiert aber eben, wenn diverse (!) Fahrer aus vielen Teams Doping in so großem Stil betreiben. Das Zeigen auf andere Sportarten macht es nicht besser, es wirkt wie der unbeholfene Versuch das bei der Tour eben zu akzeptieren.

    Ich glaube DU verstehst mich immer noch nicht. Das ist nicht ein zusammentragen von Einzelfällen. Das ist systematisches Doping im kompletten Sport. Nichts anderes. HIer mal nur die Fälle von Österreichern bei Großereignissen beim Langlauf der letzten 20 Jahre. Alles nur Einzelfälle. :lachwein:


    https://www.skysportaustria.at…ichs-langlauf-mittendrin/


    Und ich kann Dich beruhigen das es mich nicht bei "meinem" Sport aufregt. Was mich aufregt ist, das es eben in anderen Sportarten völlig verharmlost und eben als Einzelfälle abgetan wird. Ich fahre neben Mountainbike, Reiserad eben auch Rennrad, spiele Eishockey und ich schaue die Tour eben ganz gern wegen Landschaft und eben als genereller Radfan. Ich gehe davon aus das der Gewinner, wie auch viele andere Fahrer unter dem EInfluss medizinischer Substanzen stehen ;) Aber ebenso gehe ich davon aus das es das gleiche BIld ist im Biathlon, Langlauf, Leichtathletik, Fußball und sämtlichen anderen Sportarten. Alles andere wäre eine Illusion. Es ist leider so.

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  • Ich frag mal ganz unbedarft: ist es überhaupt möglich, diese Tortur der „Tour de France“ durchzustehen ohne Dopingmittel?

    Und ich meine jetzt nicht, innerhalb eines 6-wöchigen Urlaubs….

    Ja warum nicht. 170 km am Tag fahre ich auch. Nur eben nicht so schnell. Ich dürfte nen 20er bis 25er Schnitt fahren und die fahren halt 30 bis 45er Schnitt. ABer bei 100m ist es ja genauso . Die rennen sie in 10 Sekunden und ich brauche mindestens 20 :D

  • Ja und jetzt? Ich verstehe dich schon. Es nützt nur nichts. Bitte zeige mir eine Sportart, außer bei den Russen zurzeit, wo es so krass war, wie beim Radsport? Das ist die Realität. Medizinische Substanzen werden sogar hier und da schon im Hobbybereich eingesetzt und ich sage zu keiner Zeit, das professioneller Sport sauber ist. Ich sage nur, dass ich es befremdlich finde, sich da angegriffen zu fühlen und reflexartig auf andere zu zeigen. Es macht es nicht besser.


    Vielleicht einfach mal das lesen:


    Doping im Radsport – Wikipedia


    Und dann zeige mir eine andere Sportart, wo das so krass verwoben ist und nicht nur auf Vermutungen beruht. Das ist schwer zu toppen. Das kann man doch nicht einfach leugnen.

  • Zu dem Doping. Ich kann an der Stelle diesem versuchten Blickwechsel zu anderen Sportarten nicht verstehen. Es ist doch erst einmal völlig egal was bei anderen Sportarten ist, vor allem wenn man sich die beliebteste aussucht. Ist das Ablenkung? Versuch der Legitimation?

    Relativierung durch Vergleich ist eine beliebte Diskussionsmethode.

    Wow. Starkes Stück. Da das eine klar gekennzeichnete Antwort und kein allgemeiner Hinweis ist, grenzt es schon an Unterstellung. Nochmal: Niemand hat hier ansatzweise versucht das systematische Doping im Radsport zu relativieren. Zeige mir doch bitte mal die entsprechenden Beiträge. Würde mich interessieren, wo du das herausliest.

  • Ich frag mal ganz unbedarft: ist es überhaupt möglich, diese Tortur der „Tour de France“ durchzustehen ohne Dopingmittel?

    Ich bin mal in 14 Tagen von Nizza nach Salzburg geradelt. Im Schnitt 145 km/Tag mit 4500 HM pro Tag. Da waren in der Spitze 7000 HM bei. Kein Ruhetag, inkl. 7-10kg Gepäck... (Deutlich anstrengenderes Profil, als Tour de France "Königsetappen")

    Mein Tagesrekord liegt bei 460km mit 10.000 Hm beim 24h Rennen.

    Allerdings bei weitem nicht soooo schnell (allerdings habe ich auch nicht die Zeit 30-40000 Traningskm abzuspulen).


    Mein Doping: Zucker, Fett, Alkohol und Niktin :)


    => Es ist durchzuhalten:


    Brutal ist nur das Tempo (Aber wer schneller fährt hat länger Pause :lachwein: )


    Ich schau mir im Vorfeld die Alpenetappen an, wenn langweilig wie dieses Jahr interessiert es mich weniger

  • Das ist schon arg weit hergeholt. Niemand hat mit dem "Finger auf andere Sportarten gezeigt".

    Doch, du in Beitrag Nr. 74.

    Relativierung durch Vergleich ist eine beliebte Diskussionsmethode.

    Wow. Starkes Stück. Da das eine klar gekennzeichnete Antwort und kein allgemeiner Hinweis ist, grenzt es schon an Unterstellung. Nochmal: Niemand hat hier ansatzweise versucht das systematische Doping im Radsport zu relativieren. Zeige mir doch bitte mal die entsprechenden Beiträge. Würde mich interessieren, wo du das herausliest.

    1) Meine Aussage ist durchaus allgemein formuliert und war auch allgemein gemeint.

    2) Unabhängig davon klingt dein Beitrag Nr. 74 für mich nach einer solchen Relativierung. Es ging in diesem Thread nur um Radsport, was bei dem Threadtitel auch logisch ist. Du warst dann aber derjenige, der auch andere Sportarten ins Gespräch gebracht hat. Wenn dies nicht relativierend gemeint war, warum hast du es dann getan?

  • Und dann zeige mir eine andere Sportart, wo das so krass verwoben ist und nicht nur auf Vermutungen beruht. Das ist schwer zu toppen. Das kann man doch nicht einfach leugnen.

    War nicht an mich gerichtet. Mir fällt da spontan Gewichtheben ein. Das ist krasser als alles andere. In meinen Augen zumindest.

  • Vielleicht öffnet DIr das mal die Augen. Leider hat der Bericht im Bundestag bisher nur 40000 Aufrufe.


  • motion Du beantwortest leider nicht meine Frage. Aber egal. Keine Kritik mehr am Radsport weil alle Dopen, keine Differenzierung, keine Unterscheidungen zwischen Dunkelziffern, Vermutungen und nachgewiesenen Fällen. Ich habe die Intention verstanden und bin hier raus.

  • Ob andere es tun oder nicht: Doping gehört verfolgt und der Radsport hatte und hat da definitiv ein Problem.

    Die Athleten werden sich immer in dem nicht nachweisbaren Graubereich bewegen und heraus kommt immer dann etwas wenn Einzelne es übertreiben oder neue Nachweisverfahren auf den Markt kommen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • motion Du beantwortest leider nicht meine Frage. Aber egal. Keine Kritik mehr am Radsport weil alle Dopen, keine Differenzierung, keine Unterscheidungen zwischen Dunkelziffern, Vermutungen und nachgewiesenen Fällen. Ich habe die Intention verstanden und bin hier raus.

    Das hat mich jetzt interessiert. In diesem Artikel ist der Radsport die Nr. 5

    Die zehn Sportarten mit den meisten Dopingfällen | Alle multimedialen Inhalte der Deutschen Welle | DW | 18.01.2020

    Einmal editiert, zuletzt von s3chaos ()

  • motion Du beantwortest leider nicht meine Frage. Aber egal. Keine Kritik mehr am Radsport weil alle Dopen, keine Differenzierung, keine Unterscheidungen zwischen Dunkelziffern, Vermutungen und nachgewiesenen Fällen. Ich habe die Intention verstanden und bin hier raus.

    Das hat mich jetzt interessiert. In diesem Artikel ist der Radsport die Nr. 5

    Die zehn Sportarten mit den meisten Dopingfällen | Alle multimedialen Inhalte der Deutschen Welle | DW | 18.01.2020

    Hier sind aber natürlich nur die absoluten Fälle berücksichtigt, nicht die Gewichtung nach der Gesamtzahl der Sportler.

    Interessant, dass American Football und Baseball so weit vorne sind.

  • Das ist schon arg weit hergeholt. Niemand hat mit dem "Finger auf andere Sportarten gezeigt".

    Doch, du in Beitrag Nr. 74.

    Wow. Starkes Stück. Da das eine klar gekennzeichnete Antwort und kein allgemeiner Hinweis ist, grenzt es schon an Unterstellung. Nochmal: Niemand hat hier ansatzweise versucht das systematische Doping im Radsport zu relativieren. Zeige mir doch bitte mal die entsprechenden Beiträge. Würde mich interessieren, wo du das herausliest.

    1) Meine Aussage ist durchaus allgemein formuliert und war auch allgemein gemeint.

    2) Unabhängig davon klingt dein Beitrag Nr. 74 für mich nach einer solchen Relativierung. Es ging in diesem Thread nur um Radsport, was bei dem Threadtitel auch logisch ist. Du warst dann aber derjenige, der auch andere Sportarten ins Gespräch gebracht hat. Wenn dies nicht relativierend gemeint war, warum hast du es dann getan?

    Ich hab es mir nochmal angeguckt und verstehe was du meinst. Ich muss aber auch sagen, dass ich mir den Schuh des Whataboutism nicht anziehe und deinen Vorwurf zurückweisen muss.

    Zum einen ging es um das Thema Doping. Doping hat eine gesellschaftlich-soziales Dimension, dass mitnichten auf eine Sportart oder eine Nation o.ä. Beschränkt ist. Als multikausale Epidemie kann man mMn. nicht darüber diskutieren, ohne auch andere Ebenen hinzuzuziehen, ansonsten verbleibt man in der Singularität und wird das Phänomen nicht erfassen. Zudem halte ich es für legitim in einem öffentlichen Forum, wo ich meine Gesprächspartner nicht kenne und auch deren Vorwissen eben überhaupt nicht einschätzen kann, meinen Punkt direkt mit Beispielen zu untermauern, die dem Verständnis dienen sollen, ohne sich intentional der Relativierung oder "dem Fingerzeig auf andere" schuldig zu machen.


    In einem öffentlichen Forum, das eben keine Wissenschaftliche Arbeit darstellt, sollten schon - wenn es sie gibt - alle Post eines Users zu dem Thema berücksichtigt werden und im Gesamtkontext eingeordnet werden. Genau aus diesem Grunde solltest du alle meine bisberigen Posts zu diesem Thema gelsen haben, sollte dir klar sein, was mein Punkt ist. Eben keine Relativierung, sondern die Frage nach dem direkten zweifelhaften Reflex. Der, wenn ich mich jetzt an deiner Aussage aufziehen wollte, böswillig formuliert, auf Vorverurteilungen aufgrund der Vergangenheit basiert und mit dem fehlenden Willen sich kognitiv mit dem Antidopingsystem des Radsports und dessen Entwicklungen auseinander zu setzen.


    Abgesehen davon, war deine Aussage keineswegs allgemein formuliert. Darauf kannst du dich, nachdem du das direkt an ein fremdes Zitat und damit ganz explizit an einen konkreten Kontext gebunden hast, nicht mehr zurück ziehen. Insofern finde ich deinen Stil echt anstrengend, einzelne Aussage heraus zu picken ohne meine anderen Aussagen zu berücksichtigen. Du setzt mehr auf Disqualifikation statt Diskurs.


    Gleichwohl stimme ich dir zu, dass es grundsätzlich nicht verkehrt ist auf Whataboutism hinzuweisen, damit die Diskussion sich im Rahmen bewegt und dieses Phänomen jedem bewusst ist/bleibt.

    Einmal editiert, zuletzt von fidelorama ()

  • Zum einen ging es um das Thema Doping. Doping hat eine gesellschaftlich-soziales Dimension, dass mitnichten auf eine Sportart oder eine Nation o.ä. Beschränkt ist.

    Das hat hier auch niemand behauptet, wenn ich nichts übersehen habe.

    In einem öffentlichen Forum, das eben keine Wissenschaftliche Arbeit darstellt, sollten schon - wenn es sie gibt - alle Post eines Users zu dem Thema berücksichtigt werden und im Gesamtkontext eingeordnet werden. Genau aus diesem Grunde solltest du alle meine bisberigen Posts zu diesem Thema gelsen haben, sollte dir klar sein, was mein Punkt ist. Eben keine Relativierung, sondern die Frage nach dem direkten zweifelhaften Reflex.

    Nun ja, dein Beitrag, auf den ich erstmals reagiert hatte, war dein zweiter Beitrag in diesem Thread. Und in beiden Beiträgen hast du das Thema Fußball aufgeworfen, obwohl wir hier nicht in einem Fußball-Thread sind. Insofern habe ich deine Aussagen durchaus im Kontext betrachtet.

    Ich finde es absolut nicht zweifelhaft, dass man die Frage nach einem möglichen Doping in den Raum stellt, wenn ein Fahrer durch außergewöhnliche Leistungen im Radsport auffällt. Weshalb, habe ich weiter oben bereits ausführlich erläutert.

    Davon unberührt bleibt ja, dass man dieselbe Frage auch bei außergewöhnlichen Leistungen z. B. in der Leichtathletik in den Raum stellt. Das würde ich genauso tun wie beim Radsport, eben weil es auch dort in der Vergangenheit dermaßen viele solcher Fälle gegeben hat, dass man einen Generalverdacht wohl nie mehr wird ausräumen können.

  • wenn man das Bild von verpflasterten Roglic anschaut, kann man sich kaum vorstellen, dass der Typ danach jeden Tag weiter aufs Rad steigt....

    Trotzdem überraschend dass er schon zurückfällt bevor es in den ersten Berg geht.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich fahre selber Rennrad und schaue das ab und an ganz gerne. Habe wegen des Dopings da immer gemischte Gefühle.

    Lassen wir bitte die Doping Diskussion. Die ist in jedem Sport und je mehr Geld im Spiel ist desto schlimmer ist es.

    Das Problem ist, dass man für Radsport nichts können muss außer Fahrrad fahren. Da zählt doch eigentlich nur Vorbereitung und Ausdauer/Training. Das ist eine reine Fleißleistung, kein Talent. Darum ist Doping in diesem Sport auch so ausschlaggebend.

    Bei einer Sportart mit mehr technischem Anspruch kann man dopen wie man will - eine Tennisspielerin ohne Talent trifft auch mit Doping keinen Ball :)

    Auch vor diesem Hintergrund würde ich als Außenstehender gern mal verstehen, was euch an diesem Sport im TV (!) so interessiert. Selbst fahren hat sicherlich was anderes, Flow und so weiter, aber nur zuschauen? Was sind das die Spannungsmomente?

  • Lassen wir bitte die Doping Diskussion. Die ist in jedem Sport und je mehr Geld im Spiel ist desto schlimmer ist es.

    Das Problem ist, dass man für Radsport nichts können muss außer Fahrrad fahren. Da zählt doch eigentlich nur Vorbereitung und Ausdauer/Training. Das ist eine reine Fleißleistung, kein Talent. Darum ist Doping in diesem Sport auch so ausschlaggebend.

    Bei einer Sportart mit mehr technischem Anspruch kann man dopen wie man will - eine Tennisspielerin ohne Talent trifft auch mit Doping keinen Ball :)

    Auch vor diesem Hintergrund würde ich als Außenstehender gern mal verstehen, was euch an diesem Sport im TV (!) so interessiert. Selbst fahren hat sicherlich was anderes, Flow und so weiter, aber nur zuschauen? Was sind das die Spannungsmomente?

    🤦‍♂️

  • Lassen wir bitte die Doping Diskussion. Die ist in jedem Sport und je mehr Geld im Spiel ist desto schlimmer ist es.

    Das Problem ist, dass man für Radsport nichts können muss außer Fahrrad fahren. Da zählt doch eigentlich nur Vorbereitung und Ausdauer/Training. Das ist eine reine Fleißleistung, kein Talent. Darum ist Doping in diesem Sport auch so ausschlaggebend.

    Bei einer Sportart mit mehr technischem Anspruch kann man dopen wie man will - eine Tennisspielerin ohne Talent trifft auch mit Doping keinen Ball :)

    Auch vor diesem Hintergrund würde ich als Außenstehender gern mal verstehen, was euch an diesem Sport im TV (!) so interessiert. Selbst fahren hat sicherlich was anderes, Flow und so weiter, aber nur zuschauen? Was sind das die Spannungsmomente?

    Es ist definitiv mehr als nur"Fahrrad fahren", was man können muss. Man muss ständig das Peloton lesen, eine gute Position haben, Probleme der konkurrenz bemerken, Kräfte geschickt einteilen, eine passende körperliche Veranlagung haben und perfekt auf das trainiert sein, was man als Rennradprofi erreichen will.