Phänomen: Der Anti-Blender. Kaufverzicht wegen optischer Defizite?

  • Ich will eigentlich nicht zu sehr vom eigentlichen Thema weg, aber bei Deinem Eintrag stimmt leider so wenig, dass ich das nicht unkommentiert lassen kann.

    1. SUSD kritisieren weit mehr als das Cover, und das ganze dreieinhalb Minuten ihres 24 Minuten Videos lang.

    2. Habe ich nie etwas von leicht bekleidet geschrieben, Du und Yakosh-Dej arbeitet Euch beide an einer gar nicht existenten Kritik ab. Und die Aufzählung der Spiele soll wohl ein Scherz sein, die haben nur die Darstellung einer Frau auf dem Cover gemein, sonst nichts.

    3. Natürlich haben die Pin-ups etwas mit dem Spiel zu tun, das Spiel wird mit ihnen beworben, sie werden über die gleichen Kanäle vertrieben und haben die Produktion des Spiels zu einem guten Teil finanziert. Dass mit Battleships zu vergleichen ist nur noch albern.

  • ok

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Jedes von Harald Lieske illustrierte Spiel stößt mich erst Mal ab... Ich mag hübsches Bling Bling. Wenn ich nen Gemälde sehen will, geh ich ins Museum.

  • Jedes von Harald Lieske illustrierte Spiel stößt mich erst Mal ab... Ich mag hübsches Bling Bling. Wenn ich nen Gemälde sehen will, geh ich ins Museum.

    Beispiele/Titel wären schön :)

  • Wow. Ich habe mal nach Bildern gesucht: GMT Games - Dominant Species: Marine

    Ist das wirklich schon fertig? Das sieht sehr nach früher Prototyp aus.


    Wenn man sich aber anschaut, was sich beim alten Dominant Species alles auf dem Brett tummelt, ergibt eine schlichte Tapete als Untergrund durchaus Sinn.

    Das ist nicht die Erstauflage! Die sieht nämlich noch wesentlich spartanischer aus ist aber auch gut so, denn wie du richtig schreibst - da wird es eng auf den Feldern.


    Ich persönlich brauche keine große Grafik. Die muss vor allen Dingen zweckmäßig sein und da gibt es gerade im Eurobereich viel Zeugs was eben irgendwie nicht zweckmäßig ist. Sagen wir es anders - überladen. Ich ziehe eine Erstauflage Dominant Species jeder weiteren wohl vor - kenne aber nur diese. Ich finde alle AoS-Karten super bis auf die Human Body. Die ist zwar auch schön aber dann doch zu viel. Alle 18xx Spiele sind für das was sie machen sollen super.

    Counter aus Pappe sind oft wesentlich besser bzw. die einzige Möglichkeit das Abzubilden was abgebildet werden muss (ASL mit Plastikminis... da muss jedes Hex min 10cm Durchmesser haben und dann ist es immer noch nicht Maßstabsgetreu)


    Was mich persönlich abschreckt sind Farbkombinationen oder Zeichnungen die in meinen Augen einfach nur schlecht sind. Feudum ist da wirklich das Paradebeispiel. Weder die Zeichnungen noch die Farbwahl ist für mich in irgendeiner Weise akzeptabel.

    Auf der Messe vor 2 oder 3 Jahren wurde ein Spiel vorgestellt bei dem man mit neonfarbenen Robotern irgendwie auf dem Plan rumfuhr. Das war einfach nur gruselig. Ein Dungeon Degenerates ist aber wieder so geil trashig, dass ich mir das fast nur wegen dem Aussehen zugelegt hätte :)

    Inis wurde ja auch schon mehrfach genannt. Das ist auch grafisch ein Griff in den Klo. Würde ich mir unter keinen Umständen zulegen.

    In der Regel überzeugen mich aber viele Eurospiele grafisch nicht wirklich. Aber die stoßen mich nicht ab wie ein Feudum.


    Die Kritik an Food Chain Magnat kann ich nicht nachvollziehen. Das ist absolut zweckmäßig, jeder Fitzel Grafik mehr ist zuviel. Da muss soviel bedacht und gemacht werden. Klare Kante kann ich da nur sagen.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Kannst Du Mal genau sagen, was Dir an dem Bild nicht gefällt?

    Das Wort kitschig passt hier nämlich nicht wirklich.

    Lt. Duden bezeichnet "kitschig" u. a. auch Dinge, die geschmacklos, billig und trashig sind. Nach meinem Empfinden passt in diese Assoziationskette auch das Wort albern.


    Das Cover ist aus meiner Sicht absolut überzogen, wirkt irgendwie trashig und hat eine Tendenz zur Geschmacklosigkeit (sich besteigende, hechelnde Kamele, etc.) und in letzter Konsequenz auch durch den arg überzogenen Stil einfach nur albern (kurzum kitschig). Leider arten einige Spiele grafisch in diese Richtung aus (fällt mir u.a. bei einigen Projekten der Spieleschmiede auf). Mir gefällt ein übertriebener alberner Comicstil nicht weil ich mit solchen Spielen nichts anzufangen vermag.


    Geschmäcker sind verschieden und das ist ja letztendlich auch gut so. (Ich kann z. B. die zahlreiche Kritik zu Terraforming Mars, insbesondere zu den Karten, nicht nachvollziehen aber wenn das viele anders sehen als ich ist das natürlich völlig in Ordnung...ich muss und kann auch nicht alles verstehen geschweige denn nachvollziehen).


    BTW: Ich möchte lediglich auf deine Frage antworten und hier keine Wortklauberei-Diskussion anzetteln ;)


    Nette Grüße,

    velvre

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

    3 Mal editiert, zuletzt von velvre ()

  • Ich glaube, bei mir kann Grafik zwar Kaufgrund aber nicht Nichtkauf-Grund sein, wenn mich das Spiel sonst interessiert.

    Das dachte ich auch - bis ich Feudum in Händen hielt. Ich habe schon viele mehr oder weniger 'hässliche' Spiele gesehen und auch gespielt, gar keine Frage. Aber als ich diese Schachtel vor mir liegen hatte, da wusste ich sofort, dass dieser Kauf ein Fehlkauf war. Ich konnte mich nicht dazu überwinden, die Folie zu entfernen und die Schachtel zu öffnen.

    Erschwerend kam noch hinzu, dass ich ja wusste, welcher Regelbrocken mich erwartet. Dementsprechend lange hätte ich mich ja damit auseinandersetzen müssen. Das habe ich echt nicht fertiggebracht. Es wäre sehr fraglich gewesen, ob ich Mitspieler dafür gefunden hätte.

    Also, ich möchte nicht ausschließen, dass es irgendwann mal passieren könnte, aber ich glaube, bis jetzt ist es das noch nie. Ich erinnere mich zumindest nicht. Lustigerweise finde ich die Aufmachung der grafisch abgelehntesten Spiele oder sagen wir besser, der scheinbar polarisierendsten - Feudum, Dinosaur Island, Dungeon Degenerates - richtig richtig cool. Tolle Farben.


    Einige meiner Lieblingsspiele finde ich nicht sehr hübsch - Terraforming Mars, Agricola, der Stil von The Lost Expedition sagt mir auch nicht SEHR zu, Mage Knight gefällt mir nicht wirklich optisch... UltraQuest HAT ja gar keine Grafik in dem Sinne. :lachwein:


    Ich glaube, ich würde auch eine gepimpte Exceltabelle spielen oder ein reines Textadventure. Wahrscheinlich sogar eine ungepimpte Exceltabelle, wenn das Spielen an sich Spaß macht. Auch Prototypendesign stört mich gar nicht. Wie gesagt - nicht ausgeschlossen, dass ich ein Spiel irgendwann mal so grässlich finde, dass es zum Anti-Blender wird, aber ich kann es mir jetzt kaum vorstellen.


    OT: Feudum sieht toll aus und ist ein Regelbrocken :/:/:/ Ob das wohl solo..... :/:/:/

    I wish I had a friend like me

  • Ich glaube, ich würde auch eine gepimpte Exceltabelle spielen oder ein reines Textadventure. Wahrscheinlich sogar eine ungepimpte Exceltabelle, wenn das Spielen an sich Spaß macht.

    Been there, done that:


    [Blockierte Grafik: https://www.adventurecorner.de/uploads/images/zork1screens/start.jpg]


    Und ja, es hat Spaß gemacht. Sehr viel sogar!

    OT: Feudum sieht toll aus und ist ein Regelbrocken :/:/:/ Ob das wohl solo..... :/:/:/

    Word! Ich mag den Grafikstil von Feudum auch sehr. Irgendwie passt der zum Spiel wie die Faust auf's Auge. Ist aber nur schwer zu beschreiben wie die auf mich wirkt. So herrlich abstrus, wie man sich Parallelwelten vorstellt. So ungefähr in die Richtung von "Yellow Submarine"...


    Und Solo soll es ja auch funktionieren. Zumindest mit der extra Solo-Erweiterung "The Queen's Army"...

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Hmm also Prototypen-Design mag ich generell auch nicht. Roads&Boats beispielsweise.


    Bei Food Chain Magnate bin ich da etwas zwiegespalten. Irgendwie find ich das Ding zu minimalistisch, andererseits passt es aber auch zum 50er-Style. Ich glaub am ehesten stört mich da der Spielplan. Karten und Cover find ich voll ok (ja auch die Kellnerin ;))


    Pin-Ups stören mich an sich eh wenig. Bei KD:M ist es eher das Geschmacklose mit den Geschlechtsteilen in allen möglichen und unmöglichen Positionen. Und halt das Artwork (also der Stil an sich, nicht was abgebildet wird).


    Hieronymus Bosch ist auch so ein Kandidat für Kunst, die ich nicht mag.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Jetzt wo Bandida gerade den Bosch anspricht...


    Planet Apocalypse ist so ein Kandidat - Das Artwork und das Minidesign war so mega abturnend, da musste ich passen. KDM war auch bei mir zuerst so ein Fall, bis ich mich näher damit beschäftigt habe und zudem rausfand, dass die Pinups nur optional sind - Aber das fand ich selbst anfangs beiweitem nicht so schlimm wie Planet Apocalypse.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Das Spiel sagt mir ehrlich gesagt gar nix


    Food Chaon Magnate kann durchaus sein. Und selbst KD:M würde mir wahrscheinlich ja sogar gefallen. Aber solange ich diejenige bin, die die Regeln lernen muss, ist die Widerwilligkeit einfach stärker.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Der Autor wird aber wohl einen Grund gehabt haben, warum er das Spiel trotzdem so realisiert hat. Das ist sein gutes Recht. Massenkompatibilität war jedenfalls mit Sicherheit nicht auf Platz 1 seiner Agenda. Die Frage erübrigt sich also.


    Was bleibt ist die Frage: würde es auch OHNE den ganzen Kunst-Klimbimm neben Spielen wie Gloomhaven bestehen? Und die finde ich wesentlich interessanter, als die Frage nach mehr Individualität durch Extravaganz.

    Also, Adam Poots (der Autor / Designer) hat mehrfach gesagt, warum er KD:M so macht und nicht anders: Es ist sein Herzensprojekt. Er sieht sich offensichtlich in erster Linie als Künstler und möchte das Spiel konsequent so gestalten, wie er es persönlich selbst hat haben wollen. Es ist z.B. seinem Qualitätsanspruch zuzurechnen, dass er KD:M qualitativ immer weiter ausgebaut hat, auch als aus dem KS 1.0 schon nicht mehr ausreichend Geld dafür da war. Eben weil er mit den Einzelkomponenten nicht zufrieden war, hat er damals einen sechsstelligen Kredit aufgenommen und diese Verbesserungen durch KD:M-Modell-Verkäufe gegenfinanziert, um das Spiel schlussendlich so zu verwirklichen, damit es seinen Ansprüchen auch gerecht wird. Das was die Backer ausgeliefert bekommen haben, war vom Umfang und Qualität garnicht in Relation zu den zuvor gezahlten Beträgen. Ähnlich ist es aktuell ja auch bei den neuen Erweiterungen, wo z.B. das Kampagnenbuch im KS 1.5 die Backer maximal 40 $ gekostet hat, und jetzt im Umfang auf die doppelte Seitenanzahl angewachsen ist und ein nicht geplantes Miniaturenset hinzukommen wird, wodurch der reguläre Verkaufspreis von 70 auf 125 $ angestiegen ist und die Unterstützer die Erweiterung natürlich ohne Mehrkosten bekommen. Was das angeht, kann sich eigentlich kein KD:M Backer beschweren ... vom gigantischen Umfang der Gamblers Chest (also den Strech Goals, die jeder Backer gratis bekommt) mal ganz zu schweigen. Aus dem Grund hat Adam es übrigens auch abgelehnt, eine kostengünstige Version ohne Miniaturen zu machen, auch wenn Kingdom Death : Monster dadurch sicherlich besser verkaufbar und allein preislich massentauglicher wäre. Aber es ist halt nicht die Form, wie er das Spiel selbst haben wollen möchte. Deshalb auch keine Zusammenarbeit mit etablierten Verlagen. Jegliche Beschneidung des Projekts soll so verhindert werden. Trotz der riesigen Summe von 12,3 Mio. $ aus 1.5, ist Kingdom Death : Monster eben im Kern noch ein richtiges Kickstarter-Projekt, bei dem im Hintergrund nicht bereits alles vorproduziert bzw. fertig entwickelt ist. Etwas was ja auf viele Kickstarter garnicht mehr zutrifft.


    Auch diese Frage kann man anderes herumstellen: Würde ein Gloomhaven mit einem ähnlich hohem Maße an schwierigen, erwachsen Themen, dem hohen Preis aufgrund von Qualität / Miniaturen, dem eigenwilligen / eigenständigen Setting und dem nicht gerade leicht zugänglichem Ansatz an Artwort / Design von KD:M, allein durch seine Mechaniken usw. den gleichen Erfolg und Verbreitungsgrad haben, wie es Kingdom Death : Monster trotz dieser Widrigkeiten hat? Eine wirklich spannende Frage ...

  • Bei Food Chain Magnate bin ich da etwas zwiegespalten. Irgendwie find ich das Ding zu minimalistisch, andererseits passt es aber auch zum 50er-Style. Ich glaub am ehesten stört mich da der Spielplan. Karten und Cover find ich voll ok (ja auch die Kellnerin ;))

    Ehrlich gesagt, ist die biedere Art und Weise der Gestaltung insgesamt der einzige Grund, warum ich Food Chain Magnate nicht habe.

  • Im übrigen kann ich aber auch der Argumentation nicht ganz folgen, dass die Pin Ups ja nicht im Spiel erscheinen würden. Denn sie gehören nunmal zur kreierten Welt und prägen das Image des Spiels mit. Sie davon losgelöst zu betrachten macht m.E. also nicht so viel Sinn.

    Du spielst also ein Spiel nicht, weil es irgendwo im Randsortiment des Shops dazu separat Figuren gibt, die man optional extra kaufen kann? Würdest du das Spiel denn im Umkehrschluss spielen, wenn du schlicht von diesen Extra-Miniaturen nichts wüsstest? Also, bei mir ist es eigentlich so, dass es mich nicht stört bzw. davon abhält ein bestimmtes Spiel zu spielen, wenn es z.B. dazu verfügbare Erweiterungen oder gar rein optische Zusatzelemente (wie z.B. 3D Rohstoffmarker usw.) gibt, die ich nicht mag bzw. nicht brauche / kaufe würde ... denn das muss ich ja auch nicht. Da verzichte ich einfach auf solche Zusatzartikel und erfreue mich an den Inhalten des Grundspiels.

  • Ich glaub am ehesten stört mich da der Spielplan.

    Dass der Spielplan so "öde" ist liegt daran, dass dadurch die nötige Übersichtlichkeit gewährleistet ist. Mit Bling-Bling erkennt man den Status nicht

    Das ist nicht von der Hand zuweisen. Gerade bei umfangreichen / tiefgreifenden Euros kann zu viel "Bling-Bling" tatsächlich störend sein, das ist mir selbst bei aller Liebe zu Artwork und Design tatsächlich bei solchen Spielen im Spielverauf schon aufgefallen ...

  • Zitat

    , Adam Poots (der Autor / Designer) hat mehrfach gesagt, warum er KD:M so macht und nicht anders: Es ist sein Herzensprojekt. Er sieht sich offensichtlich in erster Linie als Künstler und möchte das Spiel konsequent so gestalten, wie er es persönlich selbst hat haben wollen. Es ist z.B. seinem Qualitätsanspruch zuzurechnen, dass er KD:M qualitativ immer weiter ausgebaut hat...

    Was das Regelwerk angeht bestimmt. Was das Design angeht, da halte ich das für Marketing-Blabla.

  • Zitat

    , Adam Poots (der Autor / Designer) hat mehrfach gesagt, warum er KD:M so macht und nicht anders: Es ist sein Herzensprojekt. Er sieht sich offensichtlich in erster Linie als Künstler und möchte das Spiel konsequent so gestalten, wie er es persönlich selbst hat haben wollen. Es ist z.B. seinem Qualitätsanspruch zuzurechnen, dass er KD:M qualitativ immer weiter ausgebaut hat...

    Was das Regelwerk angeht bestimmt. Was das Design angeht, da halte ich das für Marketing-Blabla.

    Ehrlich gesagt, sehe ich die Zusammenwürfelung der unterschiedlichen Stile und den fehlenden roten Faden im Design-Konzept tatsächlich eher als Beleg, dass es sich auf der Entscheidungsebene um ein One-Man-Projekt handelt und das da kein großer Marketing-Plan dahinter steckt. Er hat beim Design schlicht seinen rein persönlichen Geschmack 1:1 auf das Projekt übertragen, und lässt sich offenbar dabei nicht viel reinreden (beraten) ...

  • Zitat

    Er hat beim Design schlicht seinen rein persönlichen Geschmack

    Wirkt auf mich eher als hätte er da keinen. Die Minis haben alle mehr oder weniger denselben Stil (ob der einem nun gefällt oder nicht), die Grafiken sind dafür zu unterschiedlich. Vielleicht gefällt ihm jeder einzelne Stil, aber das macht das Projekt immer noch nicht besser. Das fühlt sich an wie jemand, der sich "irgendwas" tättowieren lässt, nur weil er den Künstler gut findet. Oder es zeigt schlicht, dass er davon keine Ahnung hatte, was wieder zum Thema Beratung passen würde.


    Besinnung auf diesen kalten, farbarmen Stil der Karten und etwas weniger Körperöffnungs-Fetisch, dann hätte das Spiel richtig gut aussehen können. Und dieser Pin-Up-Kram, ob man den nun im Spiel braucht oder zukaufen muss, gibt doch irgendwie einen komischen Beigeschmack.

  • Mal eine Frage, an die „Anti-Titten &Ärsche-Fraktion“!


    Wer ist denn „Game of Thrones-Fan“ der ersten Stunde?

    Hat da irgendeiner nach der ersten Folge abgeschaltet?


    Kunst definiert halt jeder anders.


    Und ganz wichtig:

    Sex sells



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich melde mich mal:


    Habe mich lange gegen diesen „Mittelalterporno“ gewehrt. Dann folgten wochenlange Überredungskünste einer hier nicht näher definierten Person. Habe dann die erste Folge zähneknirschend geguckt. Hat die Sache nicht besser gemacht. Frau versicherte mir aber, es würde besser, ich müsste! am Ball bleiben.


    Es dauerte dann noch einige Folgen, bis nicht in jeder vorhersehbaren Szene irgendwer seinen Arsch in die Kamera gehalten hat und ich Wetten auf die nächste Nacktszene automatisch gewann. Die darauf folgenden Folgen waren ganz ok.


    Fan bin ich nicht geworden und weitergeguckt hab ich auch nicht.


    Allerdings nicht wegen der Möpse, sondern weil es mich einfach nicht mehr interessiert hat. Bin nicht so der Seriengucker.


    Nur waren das halt „Titten/Ärsche“ und 'n bisschen Knick-Knack und nicht Menschen in Mänteln aus Geschlechtsteilen oder Babys, die irgendwem aus dem Hinterteil kriechen.


    So, wie hilft dir das jetzt weiter?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ich habe die Bücher gelesen, und nicht das Bedürfnis verspürt, auch noch die TV Version zu sehen - zumal sich der Soft- und Gewaltpornogehalt in den Büchern sehr in Grenzen hält.


    So, wie hilft Dir das jetzt weiter?

  • Wegen der Aufmachung nicht gekauft:


    - Santa Maria (die Schweine-Smileys!)

    - Blackout Hongkong

    - Dinosaur Island

    - Automania (mal mitgespielt, tatsächlich ein ganz gutes Spiel, aber...puuhh...)

    - The Gallerist (die Fürst-Pückler-Farbgebung war zu krass)


    Fast nicht gekauft:

    -Scythe - das Artwork an sich ist wunderschön, aber das Spielbrett ist echt hässlich. Hab mich vom Hype mitreißen lassen (und von meiner Viticulture-Begeisterung) und es schon ein wenig bereut. Gutes Spiel, aber keine Liebe.


    - Empires: Age of Discovery - ich war so glücklich, an eine Neuauflage zu kommen, aber habe lange mit mir gerungen, weil sie die wunderschöne Karte des Originals durch etwas dröges, funktionales Artwork ersetzen mussten. Bin aber froh, es dennoch gebacken zu haben, denn das Spiel ist großartig.


    Ansonsten: Mehr als sattgesehen an The Mico, Klemens Franz darf mir dagegen gern die Spiele illustrieren. Und wenn ich irgendein Spiel richtig gut finde, ist mir die Grafik dann auch meist egal (außer Santa Maria, das ging einfach nicht).

  • Zitat

    Er hat beim Design schlicht seinen rein persönlichen Geschmack

    Wirkt auf mich eher als hätte er da keinen. Die Minis haben alle mehr oder weniger denselben Stil (ob der einem nun gefällt oder nicht), die Grafiken sind dafür zu unterschiedlich. Vielleicht gefällt ihm jeder einzelne Stil, aber das macht das Projekt immer noch nicht besser. Das fühlt sich an wie jemand, der sich "irgendwas" tättowieren lässt, nur weil er den Künstler gut findet. Oder es zeigt schlicht, dass er davon keine Ahnung hatte, was wieder zum Thema Beratung passen würde.


    Besinnung auf diesen kalten, farbarmen Stil der Karten und etwas weniger Körperöffnungs-Fetisch, dann hätte das Spiel richtig gut aussehen können. Und dieser Pin-Up-Kram, ob man den nun im Spiel braucht oder zukaufen muss, gibt doch irgendwie einen komischen Beigeschmack.

    Keinen Geschmack hat er sicherlich nicht, dafür sind Adams Ansichten zu detailliert. Gibt es "keine Geschmack" überhaupt? Der Redewendung nach gibt es ja nur "schlechten Geschmack" ... aber das stimmt eigentlich ja auch nicht, da es ja in Geschmacksfragen nicht "gut" oder "schlecht" gibt. Ich denke, er mag den Mix wirklich, und da er der Schöpfer ist, ist das ja auch irgendwie sein gutes Recht ...


    Ein eher einheitliches Design des Spiels hätte mir persönlich sicherlich auch besser gefallen, aber ich kann mit dem Gestaltungsmix in dem Regeln und auf den Karten recht gut leben, da mir das Produkt KD:M Brettspiel insgesamt sehr gut gefällt, wobei ich auf die ganzen Extreme (Pinups & Co.) ganz bewusst verzichte und viele auch nicht als schön oder passend empfinde, die Notwendigkeit dieser Artikel für Spieler des KD:M sehe ich auch nicht. Daher kann ich auch gut nachvollziehen, dass die meisten KD:M-Spieler sehr genau zwischen Brettspiel- und Brettspielfernem-Material unterscheiden. Der "Pinup-Kram" hat die Finanzierung des Brettspiels mit möglich gemacht und ein Teil des Materials vor allem der Erweiterungen wurde so gegenfinanziert. Profitiert haben also von den Pinups und deren Verkauf indirekt alle Backer und Käufer des Brettspiels. Man muss diese Artikel aber deshalb nicht gut finden, oder gar kaufen ...

  • Sollte mir nicht weiterhelfen. Warum so agro?


    Solche Diskussionen finde ich manchmal als überflüssig bzw. die Argumentation teilweise nicht ganz gebalanced.

    Auf der einen Seite regt man sich auf, andererseits wird wie bei GoT darüber hinweggesehen.


    Ähnlich erging es der Gesellschaft in den 80ern.

    Jeder schimpfte auf Modern Talking aber jeder hörte es.;)

    Die jüngeren werden sich erinnern.


    Aber schon gut, muss man nicht so sehen.




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Sowohl Bandida und PowerPlant als auch ich haben ziemlich klar definiert, was uns an KDM gestört hat - mit dem in GOT gezeigten hatte beides wenig zu tun.

    Deine Frage lässt also den Schluss zu, dass Du Dir nicht die Mühe gemacht hast unsere Argumente nachzuvollziehen.

    Deshalb war die Frage, was Dir die Antwort bringt nicht aggro sondern ernstgemeint.

  • Ich denke, die Art von Sex und Gewalt, die im KD:M Grundspiel und im Großteil der aktuellen Erweiterungen gezeigt / thematisiert wird, ist an "Härte" sicherlich mit der Darstellung in der Games of Thrones Serie vergleichbar. Wobei ich teilweise sogar behaupten würde, dass GoT was Grausamkeit und Sex in Anzahl sicherlich mehr thematisiert als KD:M. Was KD:M so kontrovers macht, sind die Extreme (z.B. im Monsterdesign / Events), die allerdings in Grundspiel wirklich sehr rar gesät sind, und auch in den meisten Erweiterungen nicht wirklich dominant. In der Gestaltung der Modelle ohne Spielrelevants und Spielinhalte (wie z.B. zusätzliche Karten / Events usw.) sieht dies teilweise sicherlich anderes aus und wird oft mit den Elementen des eigentlichen Brettspiels durcheinander geworfen ... der Großteil der kritischen Darstellungen sind eben nicht im Spiel selbst vorhanden, sondern in den zusätzlichen Artikeln ohne Bezug zum Brettspiel.


    Und ja, "Sex sells", dass ist mir natürlich bewusst, und sicherlich bei GoT als auch bei KD:M nicht von der Hand zu weisen.

  • Falsch


    Den dann hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, überhaupt darauf zu antworten.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Gernspieler Siehst du echt keinen Unterschied zwischen Esthetik und schwanzgesichtigen, Tittenäugigen Schwänzen mit... Schwänzen?!

    Ich komme gerade nicht mehr mit ... GoT = Ästhetik? Und der Rest deiner Aussage passt wozu? Das KD:M Brettspiel kannst du offensichtlich nicht meinen, die Kreaturen sind dort sicherlich teilweise grotesk, aber wenn dann nur in Details ... auch wenn ich mich wiederhole: Im Grundspiel sind garkeine (!) "grenzwertigen" Miniaturen enthalten. Es gibt dort einen Löwen, ne Antilope und einen Phoenix. Das wars ... in den aktuell erschienenen 12 (!) Erweiterungen gibt es neben 8 völlig normalen Monstern (Baum, Käferritter, Slenderman, Blumenritter, Löwenritter, Manhunter, Drache, Rüstungsset), zwei im kleinen Details "schwierige" Modelle (da muss man aber schon genau hinschauen und diese überhaupt entsprechend deuten), den Gorm und den Löwengott, und zwei Erweiterungen mit offensichtlicheren Merkmalen, nämlich einer Spinne, die als Köder wie ein Laternenfisch eine Angel mit einem angedeuteten Oberkörper einer nackten Frau hat, und den Sunstalker, einem alienartigem Monster mit sieben Tentakeln, wovon einer (!) wie ein Fortpflanzungsorgan aussieht. Und das wars ... mehr ist da nicht, der ganze Rest wird leider immer wieder von Leuten ins Feld geführt, ist aber bei genauerer Betrachtung nur Einbildung, Halbwissen und Vermischung mit Dingen, die mit dem Brettspiel rein gar nichts zu tun haben. Bei aller verständlichen und angebrachten Kritik bitte einfach mal bei den Fakten bleiben, sonst bekommt das jemand, der das Spiel nicht kennt bzw. im Thema nicht drin ist, das noch in den falschen Hals und denkt, so etwas wäre wirklich Teil des KD:M-Brettspiels ...

  • Gernspieler Siehst du echt keinen Unterschied zwischen Esthetik und schwanzgesichtigen, Tittenäugigen Schwänzen mit... Schwänzen?!

    Unterstellung!


    Wenn das die finale Auslegung meines Posts deinerseits ist, dann hast du mich absichtlich falsch verstanden oder ich habe mich unklar ausgedrückt.

    Wenn es Spieler gibt, die so etwas nicht mögen, ist das ok. Es sollte dann aber auch ok sein, wenn es Spieler mögen. Oder wie in meinem Fall, es mir völlig egal ist. Wobei wir hier vom Artwork und nicht der Meinung anderer reden!!!

    Bei dieser Diskussion habe ich aber immer mehr das Gefühl, dass alle auf eine Linie gebracht werden sollen.


    Und wie schon gesagt:

    Kunst definiert jeder anders. Für den einen ist es Kunst, für den anderen ist es Schund. Da wirst du/ihr auch nix dran ändern.


    Ähnlich sehe ich es bei GoT.


    Und PowerPlant, ich möchte das absolut wertfrei verstanden wissen.;)




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Yakosh-Dej


    Bitte, deine Wiederholungen machen es nicht besser. Wir haben alle verstanden, dass die Ekel-Minis eher zu Erweiterungen und/oder Pin-Up-Serie gehören. Das muss jetzt nicht pausenlos wiederholt werden.


    Auf der einen Seite regt man sich auf, andererseits wird wie bei GoT darüber hinweggesehen.

    1. Nein ich rege mich nicht auf. Warum sollte ich mich aufregen?


    2. Ich finde die oben angesprochen Minis, die nicht zum Grundspiel gehören, einfach nur geschmacklos. Und auch wenn sie nicht zum Grundspiel gehören, gehören sie nunmal zum Spiel. Ich mag sie einfach nicht.


    3. Ich sehe bei GoT nicht darüber hinweg. Wenn du meinen Beitrag gelesen hast, kann da gar nicht der Verdacht aufkommen. Gleich in einer der ersten Folgen wird eine Frau vergewaltigt. Wie sollte ich da bitte drüber hinwegsehen?


    4. Es gibt für mich einen ganz gewaltigen Unterschied zwischen "Titten/Ärsche", Darstellung von "sexueller Gewalt" und "Geschmacklosigkeit" (die Ekel-Minis oder meinetwegen auch Hieronymus Bosch).


    Wenn ich "Titten/Ärsche" durchgehend sehen möchte, gucke ich einfach aus meinem Treppenhausfenster. Wohne direkt gegenüber von einer Sauna. In einer Fantasy-Serie möchte ich nicht übermäßig! damit vollgelullt werden. Ich steh mehr auf Handlung. Die ersten Folgen war es bei GoT "sex sells", später hat es zumindest einigermaßen Sinn gemacht, zumindest in der ersten Staffel (mehr hab ich nicht gesehen) Das ist ok. In Maßen!


    Eine Vergewaltigung möchte ich mir nicht angucken. Generell nicht. Über die Sinnhaftigkeit der Darstellung in der Serie können wir gerne streiten. Muss da sein oder hätte man es auch andeuten können? So in die Richtung. Ich bin für Vergewaltigungen einfach nicht "hart" genug. Ich musste mir schon bei "die Verblendung?" fast die Augen zuhalten. Tut mir leid


    Bei den Ekel-Minis hab ich einfach aus persönlichem Geschmack heraus eine Null-Toleranz-Grenze. Ich finde sie schlichtweg widerlich. Punkt. So wie andere Menschen vllt. keine Spinnen mögen oder Insekten im allgemeinen ekelig finden. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich habe noch nie jemanden im Museum stehen sehen, der gesagt hat "Du MUSST aber Hieronymus Bosch toll finden, weil er ein Künstler 1. Grades war ... bla bla ... das ist Kunst .... pipapo ..."


    5. Ich war schon in den 80ern Modern Talking Fan :cursing:


    6. Warum könnt ihr nicht einfach akzeptieren, dass jemand KD:M aufgrund der Minis nicht mag, spielt ihr doch selbst andere Spiele aufgrund der gleichen Kriterien nichtmal an? Ihr tut ja gerade so, als müsstet ihr KD:M mit dem Leben verteidigen. Es ist nur ein Spiel. Eines von Hundertausenden. Nichtmal das Herr der Ringe LCG wäre mir den Aufwand wert, den ihr da gerade betreibt :D

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Ja, und alle deine Punkte sind von mir zu akzeptieren !

    Ich bin da ja voll bei euch.


    Nur sollte es dann auch akzeptabel von uns allen sein, wenn es Spielern/Autoren anders sehen.

    Und genau bei dieser Toleranz gehen die Wege auseinander. Aber genau das ist Kunst.


    Ob Bosch oder van Gogh, Kunst ist beides. Die Frage ist doch, wer das entscheidet.

    Und das sind wir selber.


    Wenn diese Vergewaltigungsszene für die Serie essentiell war, und es diese Serie genau an diesem Punkt brauchte, so darf man sich auch nicht aufregen, wenn man nur eine Staffel geschaut hat. Zumal man selbst nicht beurteilen kann wie es damit weiterging.

    Achtung: Das war nur ein überzogenes Beispiel!!!!!!!



    Der Gernspieler

    (der sich gerade überlegt, sich nur noch bei Wochenberichten zu Wort zu melden:/)

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Bandida


    Ich habe mich nur wiederholt, weil wiederholt unterschiedliche Dinge zusammengeworfen werden, die nichts bzw. nur am Rande etwas miteinander zutun haben, aber in den Aussagen so getan wird, als wenn dies 1:1 der Fall wäre.


    1. Ich auch nicht. Top, sind wir schon zwei. :up:


    2. Kein Problem damit, wie schon gesagt, man muss nicht alles mögen. Nur gehört halt nicht alles zum Spiel, sondern höchstens in das gleiche Setting-Universum. Wenn einen dies bereits stört, muss man in der Tat einen großen Bogen um KD:M machen ...


    3. Ich bin selbst kein großer GoT Fan, aber schaue mit wenn es läuft, da meine Freundin da definitiv mehr im Thema ist, wobei ich sagen muss, dass einige der dort gezeigten Grausamkeiten mich mehr "schockiert" haben, als die zahlreichen "sex sells" Elemente. :watt:


    4. Geschmacklosigkeit, liegt eben im Auge des Betrachters. Soetwas kann man da eben auch niemand vorwerfen ... und Kunst im Allgemeinen ist ein so weitreichendes Gerne, dass man selbst als der aufgeschlossenste Mensch der Welt unmöglich alles mögen kann.


    5. Modern Talking? OK, das ist jetzt aber wirklich geschmacklos ... du bist echt hart, da bleibe ich doch lieber bei KD:M. Auweia ... :fffff:


    6. Ich verteidigte hier nicht, ich rück nur für Menschen, die vielleicht nicht so im Thema sind und dies hier lesen, einige Tatsachen und Details gerade. Bitte einfach sachlich bleiben, wenn man sich an 2-3 Miniaturen stört, ist das völlig OK, aber es bleiben trotzdem zwei bzw. drei und der nette Blumenritter und die überwiegende Mehrzahl seiner zahlreichen Kollegen ist dann eben auch nicht gemeint ...


    [Blockierte Grafik: https://i.redd.it/fyy40gp66g421.jpg]