Die Intention will ich Dir ja auch nicht absprechen.
Aber wenn Du genau definierte Vorbehalte gegen KDM (das Groteske, die Uneinheitlickeit, das eindimensionale Frauenbild) mit Softpornoelementen in GoT gleichsetzt, hast Du tatsächlich nichts verstanden.
Doch, hat Gernspieler sehr wohl ... denn es geht hier in beiden Fällen in erster Linie um persönlichen Geschmack. GoT bedient sich seinen "sex sells" Elementen ähnlichen Mitteln der Aufmerksamkeitswerbung wie KD:M, nur mit unterschiedlichen Ansätzen. Viele finden die Frauendarstellungen bei GoT extrem fragwürdig, von dem Zeigen von Vergewaltigungen mal ganz abgesehen. Die Serie ist aber trotz allem (und vielleicht auch sogar deswegen) unglaublich erfolgreich. Jede Form von Tabubruch erzeugt erst einmal Aufmerksamkeit (siehe akuell z.B. Rammstein) und polarisiert. Dann teilt sich die Masse in Befürworter und Gegner (und Leuten, denen es insgesamt egal ist). Das ist bei KD:M genauso wie bei GoT, nur die Kritikpunkte sind halt so unterschiedlich, wie die Ansätze / Themen mit denen die Aufmerksamkeit erzeugt wurde. Den genaudefinierten Vorbehalten bei KD:M stehen bei GoT genauso definierbare Kritikpunkte gegenüber ... nur eben aus einer anderer Sicht und welche das im einzelnen sind, hängt eben wiederum vom Geschmack bzw. Empfindungsgrenze des Einzelnen zu dem jeweiligen Thema ab.