Begeisterung für Neue Spiele. Was kickt euch?

  • Mich hat gerade ein Spiel so sehr gepackt, dass es dieses Spiel geschafft hat alle anderen Spiele derzeit nach hinten zu drängen.

    Das kommt selten vor.

    Ich mein, es gibt viele potentielle Hittitel in meiner Spielesammlung die es viel zu selten auf den Tisch schaffen.

    Zum Beispiel ein Oathsworn, Frosthaven oder auch Sleeping gods oder Too Many Bones. Alles Top Dinger, die ich auch total gerne spiele. Wenn ich sie denn spiele.


    Bei einem Oathsworn hat es einfach Gründe wie, dass wir das in einer festen Spielegruppe spielen und ich jedes Bossmonster vorher bemale, bevor eine Spielerunde startet. Frosthaven ist da ähnlich mit einer bestimmten Spielegruppe, wobei da auch Missionen einfach mal so gespielt werden können. Trotzdem ist mir dafür meist der Aufbau Aufwand zu hoch. Sleeping Gods ist da wesentlich angenehmer, hat aber auch einen unglaublichen Verwaltungsaufwand und Too Many Bones hat ein ganz eigenes Problem. Denn bisher war Too Many Bones eines der Spiele, dass ich auch easy solo auf den Tisch gebracht habe. Es ist vergleichsweise schnell aufgebaut und spielt sich auch richtig schön runter. Auch solo, was ich ansonsten ja eher selten mache. Da ist das Problem, dass ich gerade zu viel davon habe. Es ist schwer auszuwählen gegen welchen Boss und mit welchen Gearlock ich spielen möchte, weil beim Blick auf die Auswahl irgendwas in mir sagt: Du brauchst ewig um da alles zu erkunden. Was ja auch wiederum für das Spiel spricht.


    Und da komm ich schon zum Punkt:


    Was sind bei euch Gründe, die euch dazu bringen ein Spiel oft auf den Tisch zu bringen?


    Durch ein Video der Nische auf Youtube bin ich beispielsweise auf ein Spiel gestossen, dass dort ziemlich verrissen wurde. Deliverance. Das Thema und Design hat mich irgendwie angesprochen. Aufgrund dessen hab ich mir noch ein paar andere Reviews gegeben und ein gutes Angebot auf Ebay gefunden. Also einfach mal meinem Gefühl gefolgt und das Spiel bestellt.

    Und was soll ich sagen. Das Spiel kickt gerade so richtig.

    Das Spiel ist wohl am ehesten mit einem Too Many Bones vergleichbar. Ein Bossbattler, bei dem die Spieler gegen einzelne kleine Monster kämpfen und sich anschließend einem großem Boss stellen. Das Ding ist: Es ist sehr kompakt gehalten, sieht dabei aber durch Acrylic Standees und die Helden Minaturen ziemlich fett aus.

    Die Thematik ist auch sehr frisch und wirkt gerade im Brettspielsektor sehr unverbraucht. Es geht um den biblisch inspirierten Kampf Engel gegen Dämonen. Nicht irgendwie mit Dark-Fantasy oder so vermischt. Eher ähnlich einem Herrn der Ringe oder Star Wars mit klarer Abgrenzung "Gut gegen Böse".


    Auf jeden Fall fasziniert mich dieses Spiel gerade um ein so vielfaches mehr als andere Spiele in meiner Sammlung. Ich les sogar jeden einzelnen Lore Text und Helden Beschreibungen, was ich nichtmal mehr bei einem Frosthaven gemacht habe (Gloomhaven damals wiederum schon) Das wollt ich einfach mal mit euch teilen. Auf dem reinen Papier wirkt dieses Spiel nämlich nicht so als könnte es das bei mir bewirken. Mich hatte anfangs einfach das Thema und Design sehr angesprochen.


    Wann hat ein Spiel das bei euch zuletzt gemacht? So richtig gekickt? - und vor allem wieso?


  • Bei mir hat das grad aktuell Blood on the Clocktower geschafft, dass ich aktuell nix groß anderes spielen will und eigentlich nur das. Warum? Ich vermute wegen der Art wie es Menschen zusammen bringt, man spielt hier wirklich in der Gruppe gemeinsam ein Spiel, man interagiert miteinander, man redet miteinander man spielt miteinander und nicht nebeneinander (wie zB bei komplett solitären Euros. An der Stelle nichts gegen solitäre Euros, einfach nicht die Spielerfahrung die ich persönlich suche).


    Jede Partie erzählt ihre eigene Geschichte und verläuft komplett anders als die anderen, auch als Storyteller (der Spielleiter) hat man Entscheidungen zu treffen und Spaß und ich liebe es ja sowieso Leuten Spiele zu zeigen die ich total toll finde und zu sehen wie sie Spaß haben und hier kommt das Gefühl extrem auf weil man richtig merkt, wie alle total begeistert sind von dem Spiel.


    Es hebt sich komplett von allem ab was ich bisher kannte und liefert eine Spielerfahrung die man sonst auf die Art nirgends bekommt und es vereint Menschen einer gemeinsamen Erfahrung, deswegen begeistert mich Blood on the Clocktower aktuell so sehr, dass es alle anderen Spiele verdrängt.


    Im allgemeinen hab ich allerdings eher weniger Begeisterung für neue Spiele und will am liebsten meine Lieblingsspiele spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Mich hatte damals Time Stories dermaßen gepackt, dass es für mich alles andere in den Schatten stellte. So wie 1994 Magic: The Gathering und 1985 DSA. Ich habe mir allerdings nie Gedanken über die Gründe gemacht.

    Aktuell kenne ich einige Menschen, die völlig auf Blood on the Clocktower abfahren. (Mich kickt das allerdings nicht so sehr.)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ja.

    Viel mehr lässt sich zur Frage eigentlich nicht sagen, denn die Gründe, warum ich ein Spiel immer wieder spielen wollte/würde/könnte, lassen sich nur schwer an irgend etwas festmachen. Außer eben: ich finds so geil, dass ich es unbedingt wieder spielen will.
    Was ich dann aber oft nicht mache, DENN da sind noch einige andere Spiele, die gespielt werden wollen/müssen. :)

    Ausnahmen stellen Spiele dar, die ich solo spiele. Das kommt allerdings nicht oft vor, da ich nur ganz wenige Spiele alleine angehe (Etherfields, Mansions of Madness 2.0, 7th Continent). Da fresse ich mich dann fest und spiele sie so lange, bis ich durch bin, oder kein Material mehr habe...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Das sind verschiedene Gründe zu verschiedenen Zeiten bei mir. Um mal die letzten Jahre Revue passieren zu lassen (den Grund "hoher Spielspaß" lasse ich weg, der ist bei diesen Titel zwar auch immer ausschlaggebend, aber auch immer gegeben):


    - The Loop: Hohe Varianz und schnell auf dem Tisch, recht hoher Schwierigkeitsgrad mit hohem Glücksanteil, der mich herausfordert es doch noch zu schaffen, und gute Solo-Spielbarkeit


    - Carnegie: Verschiedene neue Mechanismen, die zusammen ein hochinteressantes Optimierpuzzle ergeben, zugleich auch mit zahlreichen taktischen Elementen (geht ein Spieler früh auf Spenden die ich genommen hätte, muss ich mich umorientieren), und ein erstaunlich hoher psychologischer Faktor (alle erwarten, dass ich X tue, also werde ich Y machen).


    - Yukon Airways: Auch hier gerade das "Ich muss erahnen was meine Mitspieler tun und möglichst so planen dass sie mir nicht in die Quere kommen" - das ist für mich in den letzten Jahren in Spielen zu einem immer interessanteren Element geworden.


    - Babylonia: Weil es ein Best-Of Knizias ist und an viele andere seiner Spiele erinnert.


    - Red Outpost: Weil es einfach ein furchtbar gemeines Spiel ist, das sich gleichzeitig über Sowchosen lustig macht.


    - Pandemic Legacy: Weil es mich narrativ voll in Bann gezogen hat, und keine Partie wie die andere war.


    - Hoftheater: Eines der wenigen Spiele, wo bei mir fast alles über die Optik läuft. Im Kern ein harmloses Set-Collection-Spiel mit hoher Interaktion auf Familienlevel, aber die Optik trifft meinen Geschmack tatsächlich zu 100%.


    - Freedom - The Underground Railway: Weil mich das Thema sehr stark reinzieht und ich bei wenigen Spielen so mitzittere, ob ich ein halbwegs positives Spielende erreichen kann oder nicht.


    - Die Burgen von Burgund: Weil sich der Punkteregen so belohnend anfühlt.


    - Isla Dorada: Weil es den Elfenland-Mechanismus auf bösartige Weise auf den Kopf stellt und niemand das erreicht was er erreichen will - was ein Riesenspaß ist.


    - Troyes: Weil es alles, was ich bis dahin von Spielen kannte, auf den Kopf stellte, völlig anders war und trotzdem Spaß gemacht hat.


    - Dominion: Weil Deckbuilding damals der coolste, eigenständigste Mechanismus seit Worker-Placement war.


    - Shipyard/Die Werft: Weil das Bauen der eigenen Schiffe ein wunderbares Spiel im Spiel ist


    Zusammengefasst sind die wichtigsten Faktoren für mich also:

    - innovative und dabei vielseitige Mechanismen

    - thematisches "Suture" (in die Spielhandlung hereingeholt werden)

    - neue Zugänge an altvertraute Themen

    - hohe Interaktion (auch negativ, solange ich niemandem direkt in die Fresse hauen oder Waffen auf ihn richten muss)


    Was mich aber auch überrascht ist, dass "hohe Zugänglichkeit" offenkundig keine große Rolle spielt, obwohl ich Regeln lernen ja nicht als Lieblingsteil des Hobbys bezeichnen würde. Ich mag auch Spiele sehr gern, die ich jedesmal wieder neu erlernen muss, das überrascht mich gerade selbst. Und: offenkundig ist mein Geschmack nicht allzu massenkompatibel, denn gerade Flops wie Red Outpost, Isla Dorada und Hoftheater liegen mir doch besonders am Herzen.

  • Mich hatte damals Time Stories dermaßen gepackt, dass es für mich alles andere in den Schatten stellte. So wie 1994 Magic: The Gathering und 1985 DSA. Ich habe mir allerdings nie Gedanken über die Gründe gemacht.

    Aktuell kenne ich einige Menschen, die völlig auf Blood on the Clocktower abfahren. (Mich kickt das allerdings nicht so sehr.)

    Ich hatte das auch bei TIME Stories. Das hat mich so dermaßen gepackt, dass ich einen Blog aufgebaut habe. Ohne dieses Spiel hätte es wohl Brett & Pad nicht gegeben.


    Weitere Brettspiele die mich auch sehr stark gepackt haben:


    - Nemesis

    - Eclipse (damals 1. Edition)

    - Tainted Grail

    - Black Rose Wars

    - Xia

    - Pandemic Legacy

  • Die letzten wirklich dominanten Spiele waren eigentlich immer Area-Control/4x Spiele mit festen Spieler-Gruppen und großer Fraktionsvarianz und Tiefe, die auch zum Nachdenken über das Spiel zwischen den regelmäßigen Spielen selbst einlädt.


    Gerade ist es #TwilightImperium4ProphezeiungDerKönige , insbesondere Aufgrund des Space Cats Peace Turtles Turniers seit Oktober.

    Insbsondere im ersten Halbjahr diesen Jahres war es #CthulhuWars, um den Jahreswechsel #OathCroniclesOfEmpireAndExile , davor #Root.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

  • Gefühlt ist es immer schwerer sich für Spiele richtig zu begeistern, man hat einfach viel zu viele Spiele und richtig neue Innovationen sind einfach selten. Daher geht aktuell bei mir alles ganz oberflächlich über die Optik. Sieht ein Spiel gut aus, dann schaue ich es mir evtl. mal an. Dann muss es etwas besser machen, als bekannte Spiele des gleichen Schlages. Früher bin ich auf jeden Hypetrain aufgesprungen, als guter Fanboy jedes Spiel von Autor x oder y gekauft usw. Das ist schon länger her.

    Auf der letzten Spiel habe ich genau ein Spiel auf der Liste gehabt, welches ich aufgrund des Autors getestet habe und eins, welches ich definitv kaufen wollte (hier war das erste Interesse über die Optik geweckt worden).


    Konkrete Beispiele:

    - Voidfall (Aufmachung der Galactic Box ist fantastisch - das Spiel auch - aktueller Topfavorit)

    - Oathsworn (Aufmachung der All-In Version ist hammer - das Setting und die Story auch - eins der wenigen Spiele, die ich nach abgeschlossener Kampagne sofort nochmal spielen wollte)

    - Root/Vast/Oath (anfangs fand ich das Artwork häßlich - bin daher deutlich später dazu gekommen es zu spielen - die bisher für mich nie erlebte Asymmetrie hat mich umgehauen)

    - Spirit Island (seit Jahren der absolute Dauerbrenner bei uns - aber auch hier nicht direkt auf der Spiel gekauft, weil ich es häßlich fand, dass die Holz und Plastikspielmaterial hatten - nachdem ich es gespielt hatte, war es aber dann vorbei...)

  • Nun ja, in der Regel ist es eher das Subgenre der Weltraum 4X Spiele. Raumschiffe, Area Control und Interaktion sind mein Ding.

    Neue Versionen von oder Erweiterungen zu Twilight Imperium, Eclipse oder ähnlichem wie Event Horizon, Galactic Era, , Voidfal oder Empire of the Stars landen garantiert auf meiner Wunschliste.

    Es besteht der fromme Wunsch irgendwann mal wieder eine Gruppe von Mitspielern mit ähnlichen Interessen in räumlicher Nähe zu finden. :)

    Schauen wir mal...

    Einmal editiert, zuletzt von WalMal ()

  • Das ist ein tolles Thema.


    Bei mir waren es vor langer langer Zeit Schatten über Kamelot das mich einfach immer ein großartiges Erlebnis mit Freunden beschert hat. Dann kam Tichu und wurde von 8Uhr abends bis 5Uhr in der Früh gezockt und das Jahre lang. Dann war eine größere Spielpause bis Gloomhaven und Time Stories. Da war ich komplett hype auf den nächsten Spieleabend, immer! Gloomhaven einfach, weil es damals episch war, so eine große Box zu haben mit so vielen Möglichkeiten. Und Time Stories weil die Art und weiße Geschichte zu erzählen einfach grandios war. Seitdem kam eigentlich kein Spiel mehr an diesen Hype dran. Sowas wie Aeon Trespass Odysee hat das für Momente aber nicht in dieser Gänze. Was aber vllt auch an den Lebensumständen liegt das mit 4 Kindern gerade spielen immer etwas schwieriger ist als eben früher.

    Einmal editiert, zuletzt von gipsn ()

  • Aktuell sind es bei mir #Voidfall, #GlenMore2Chronicles, #MageKnight, #DeadReckoning, #PaxPamir2 (getarnt als Pax Nordend), #MassiveDarkness2 und #Uprising von Dirk und NGPawel. Das sind aktuell Titel, für die man mich nachts wecken könnte und ich wäre sofort dabei.

    Voidfall

    Das Mage Knight im SciFi-Setting. Hier begeistert mich sowohl das Setting als auch die Eleganz des Spiels, das im Kern so denkbar einfach ist, wie es bei diesem Umfang nur sein könnte. Auch wenn alles stark abstrahiert ist, muss ich bei dem Spiel immer an eine Welt wie aus Battletech denken: Die Menschheit über ganze Sektoren und unzählige Systeme verstreut, riesige Flotten, die bewegt werden. Der Verlust einzelner Sonnensysteme spielt dabei eigentlich keine große Rolle. Dazu liebe ich kartengetriebene Aktionsmechanismen. Auf- und Abbauzeit stören mich dabei wenig, das erledige ich eh abseits des eigentlichen Spieleabends, Spieltisch sei dank.

    Glen More 2 Chronicles

    Ein sehr alter Hund in dieser Gruppe, aber irgendwie immer wieder interessant. Das einzige Plättchenlegespiel, das bei uns zieht. Und noch dazu versprüht es unglaublich viel Charme. Es ist an Eleganz kaum zu überbieten; das Rondell, der Markt, die Taktik sind einfach unschlagbar einfach wie genial. Mag ich einfach!

    Mage Knight

    Warum schwärmte ich bei Voidfall von Mage Knight im SciFi-Setting? Weil beides eher Spielsysteme als Spiele sind. Solo? Coop? Kompetitiv? Alles möglich. Viel oder wenig Zeit? Viel oder wenig Konfrontation? Alles drin, alles dran. Auch wenn man nicht alles davon spielen mag, ist doch für jede Runde was dabei, sofern der Anspruch passt. Mage Knight ist eines dieser typischen "einen Zug mache ich noch!"-Spiele. Und wenn man erstmal entdeckt hat, dass nicht die Regeln das eigentliche Monster in der Packung sind, sondern deren Anleitung, dann hat man das Spiel umso lieber. Noch dazu ist es ein Deckbuilder, die stehen bei mir sowieso hoch im Kurs.

    DeadReckoning

    Auch dieses Spiel finde ich einfach genial. Denn anders als in Everrain passt mir hier auch das Setting. Es ist bunt, es ist sonnig, es ist freundlich bzw. einladend. Das ganze Spiel ist einfach nur schön. Dazu dann ein bißchen Storytelling und ein toller Kartenmechanismus, genial! Zugegeben, man sollte zu Beginn wissen, auf welche Karten im Deck es einem ankommt - sonst dauert eine Partie 2 Stunden zu lang. Aber ansonsten? Einfach nur Spaß!

    Pax Pamir 2 (aka Pax Nordend)

    Da das Spiel nun auch schön ist, kann ich es auch endlich genießen. Und da komme ich neben der (nun passenden aber auch schon im Original aufwändig etablierten) thematischen Grundlage immer wieder ins schwärmen, wie genial, verzahnt und vielseitig dieses Spiel ist. Ich liebe es immer, wenn sich Aktionen aus den Situationen heraus ergeben, statt von den Regeln vorgegeben zu werden. Man kann Kräfteverhältnisse wunderbar spüren, jede Partie verläuft spürbar anders, einfach aufgrund der Kartenauswahl im Markt. Und wenn nun noch mein Illidan (Wakhan) fertig ist, geht's auch zu zweit rund :)

    Massive Darkness 2 mit Erweiterungen

    Das ist mittlerweile mein Dungeon Crawler der Wahl. Denn er hat ein genial einfaches sowie spannendes Würfelsystem. Ich mag das Thema und die Optik (Comic-Diablo) und auch die Minibosse sind unterschiedlich und mit Erweiterungen auch zahlreich genug. Von den Bossen selbst mal ganz zu schweigen! Einziger Knackpunkt ist der zu geringe Schwierigkeitsgrad mit wenigen Spielern. Hier lässt sich aber einfach durch den Austausch der Finsternisleiste abhilfe schaffen, um die Siegrate auf merklich unter 50% zu drücken. Macht einfach Spaß, vom Loot-System muss ich gar nicht erst sprechen.

    Uprising

    Uprising wird im Moment sehr häufig gespielt, denn auch das vereint so viel von dem, was uns gefällt: Koop, Artwork und Setting sind super, es ist schwer zu gewinnen. Allerdings hat es etwas, das das vergleichbare (wenn auch viel eurolastigere) Spirit Island nicht hat: Eine angenehme Spannungskurve. Man muss zwar aufpassen, nicht zurück zu fallen hinter der Kriegsmaschine der Legionen oder den Horden des Chaos. Aber im Gegensatz zu SI bekommt man nicht erst 2/3 der Spielzeit böse ins Gesicht, bevor man im Stande ist Gegenwehr zu leisten. Dazu (ähnlich wie Voidfall und Mage Knight) mit den Erweiterungen stark ausbau- und erscherbar. Ähnlich wie SI auch baut es gefühlt auf unserer alten Liebe Pandemie auf bzw. bedient sich daran, nur dass man hier den Bonus zweier rivalisierender AIs hat, die man auch gern mal aufeinander scheuchen kann um später den geschwächten Sieger zu plätten. Dazu der platzsparende Verzicht auf Miniaturen - super! Einzig dass die Siegpunktleiste bei 72 Punkten endet und dann wieder bei 0 startet lässt mich als Designer immer noch zusammenzucken. Aber gut, nobody is perfect ;)

    Ergebnis

    Abseits des Settings, das einfach passend und stimmig sein muss, muss der Mechanismus "das Gehirn zum kribbeln bringen". Das ist ein schmaler Grat zwischen Unter- und Überforderung. Die Aufgabe darf nicht zu trivial sein (Zombicide), aber auch nicht so anstrengend, dass der Spielfluss darunter leidet (Gloomhaven). Und nur wenn das gelingt, kann auch das Thema so sehr im Vordergrund stehen, dass die gefühlte Arbeit letztendlich ganz verschwindet. Ich denke, im Endeffekt ist es eine Mischung aus Eleganz, subjektiv interessanter Mechanismen und Kopfkino :)


    PS: Weitere Anwärter auf so eine Position sind aktuell #Hegemony, #AgeOfInnovation und #JohnCompany2ndEdition. Hier ist das Gefühl ein ähnliches, jedoch muss sich noch bewahrheiten, ob die Spiele dem auch gerecht werden.


    PPS: Bei meinen Evergreens #NewAngeles, #StarWarsRebellion und #AndroidNetrunner ist es seit Jahren genau so und es nimmt nicht ab. Hier kommt für mich alles zusammen.

  • Was sind bei euch Gründe, die euch dazu bringen ein Spiel oft auf den Tisch zu bringen?

    Wann hat ein Spiel das bei euch zuletzt gemacht? So richtig gekickt? - und vor allem wieso?

    Das sind für mich zwei verschiedene Fragestellung. Das erste betrifft halt für mich gute Spiele, die mir gefallen. Die Gründe sind da stark unterschiedlich. Zuletzt war das wohl bei „Wasserkraft“ der Fall ... und das habe ich in 2023 nicht einmal gespielt. So viel zum Thema „oft“.


    Die zweite Frage finde ich interessanter. „Kicken“ tut mich ein Spiel, wenn ich mich über das Geschehen am Spieltisch damit auseinandersetze. Hier ein paar Beispiele:

    • #PandemicLegacyS1: Während des Spiels sind wir voll in der Story und den Rollen aufgegangen. Dies ging soweit, dass ich unsere Erfahrungen in einem Tagebuch zusammengeschrieben und veröffentlicht habe: https://www.deesaster.org/blog/index.php?/archives/2700 Bei PL2 und PL0 habe ich zwar auch Aufzeichnungen und Bilder gemacht, aber aus Zeitgründen und Motivation wurde da nie ein Buch draus.
    • #ArcheNova : Die initiale Spielzeit von 4 Stunden zu zweit hat mich lange beschäftigt. Ich fand das Spiel großartig, aber zu komplex für meine wenig spielenden Freunde, denen ich es aber auch zeigen wollte. Also habe ich eine Junior- und Familienvariante erstellt inkl. eigener Aktionskarten und Zooplan: https://boardgamegeek.com/file…ior-und-familien-variante
    • #Erde : Ein simpler Statistikfehler hat dazu geführt, dass ich alle 200+ Karten Korrektur gelesen haben und mich intensiv mit dem Spiel und den Regeln beschäftigt habe. Endergebnis war die offizielle deutsche Kartenerklärung und FAQ, die auch bei Skellig auf der Webseite gehostet wird: https://www.skellig-games.de/erde.html
    • #Waypoints : Das kleine Print'n'Play beschäftigte mich eine ganze Zeit lang, weil ich lange überlegt habe, ob ich ein Programm schreiben kann, was mir zu vorgegeben Würfelwürfen einer Partie den optimalen Laufweg mit höchster Punktzahl liefern kann. Diesmal kam leider nichts raus, weil ich an der Komplexität der Möglichkeiten gescheitert bin. Es gibt 57 Wegpunkte und somit eine 57x57-Matrix mit Gitternetz- und Höhenlinieninformationen, die ich (wenn auch nur einmalig) von Hand berechnen müsste. Und da hatte ich dann irgendwie keine Lust mehr drauf, nachdem ich das für fünf Wegepunkte gemacht hatte. Dennoch begeistert mich Waypoints aufgrund dieser Fragestellung immer noch sehr.


    Das hat alles gar nichts damit zu tun, dass mir ein Spiel auf dem Tisch gut gefällt, sondern gerade abseits davon zu begeistern mag. Und da ich derzeit eh nicht zum Spielen komme, ist mir das sogar mehr wert als das Spielen selbst.


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    3 Mal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Bei mir muss das Gesamtpaket aus Spiel und Mitspieler:innen stimmen. Dann erreiche ich auch locker 100 Partien eines Spiels und mehr. Nie Solo und auch nicht online.


    Eigentlich alle Spiele, auf die das zutrifft, zeichnen sich durch eine hohe Varianz - zumeist durch Karten, aber auch andere Spielbestandteile - aus, z.B. MtG, Agricola, 51st State, Mage Knight, Tapestry, Underwater Cities, Arche Nova.


    Einige wenige Spiele packen mich in der Erstpartie so, dass ich in der darauffolgenden Nacht davon träume. 😁


    Und bei Gloomhaven war ich zeitweise so drin, dass ich Spaß daran hatte, über unsere Erlebnisse Geschichten zu schreiben.


    Fazit: Es braucht (für mich) Spiele, bei denen es viel zu entdecken gibt, durch viel Varianz und / oder Immersion und die passenden Mitspieler.

  • Also bei mir war es damals Gloomhaven . Ich bin mit Andor ein wenig in die Coop spiele eingestiegen. Ein sehr seichter Einstieg aber eben doch ein Einstieg. Dann haben wir ein paar Partien zombicide gespielt (da gab es damals nur das eine 😅) und dann war ich da sehr gehooked und hatte über gloomhaven gelesen. Mir war irgendwie sehr zuwider damals dass man nicht für damage würfelt. Dass es einfach garkeine Würfel gibt. Aber ich dachte mir ach egal Versuchs. Bei Kleinanzeigen gekauft und überwältigt gewesen von dem Karton. Allein beim auspacken war ich schon hin und weg weil ich nie n kickstarter mitgemacht habe und das alles hat sich so angefühlt wie ne Art Diablo als Brettspiel und ja es war einfach unglaublich ! Da waren wir mit der Spielgruppe so drin dass wir teilweise Ausflüge abgebrochen haben um abends noch gloomhaven spielen zu können. Wir haben fast alles nur in gefrierbeuteln verpackt und uns jedes Mal Tod gesucht bei den Monstern .. war alles völlig egal weil es so unfassbar war dieses Spiel zu spielen. So eine Erfahrung bzw. so ein commitment und Bock , auch von den anderen Leuten in der Gruppe fehlt mir heutzutage ein wenig. Dass man auch mal vlt n Opfer bringt um n geilen spieleabend zu haben .. klar jeder hat jetzt mittlerweile n anderes leben. Kinder usw. Aber bei uns wird kommt diese Art Stimmung und Freude und Überwältigung nicht mehr auf. Also bei mir schon und ich würde es mir auch mal von anderen wünschen mit denen ich spiele aber , naja. Das is n anderes Thema.

  • Mich haben im Laufe meines Lebens folgende und keine anderen Spiele so wirklich gekickt (von meiner Kindheit mal abgesehen):


    #Siedler

    #MagicTheGathering

    #RailroadTycoon

    #Agricola

    #TerraformingMars

    #Dominion (erst viele Jahre nach der Veröffentlichung, als ich zufällig mal gesehen hatte, wie viele coole Erweiterungen es inzwischen gibt)

    #ArcheNova


    Es fällt auf: Fast alle dieser Spiele haben viele Karten, die das Spiel sehr abwechslungsreich machen.


    Ich glaube unterschwellig zumindest finde ich es toll, daß man im Rahmen eines Strategie Spiels kreativ werden kann.

    Bestes Beispiel dafür ist natürlich Magic. Was man da an total unterschiedlichen Decks bauen kann ist phänomenal.


    Außerdem ist es für mich wichtig, daß ein Spiel nicht zu abstrakt ist, sondern sich thematisch anfühlt.

    Dafür ist das beste Beispiel aus meiner Liste Agricola: Da mache ich kaum eine Aktion, weil ich berechne, wie viele

    Siegpunkte die gibt (wenn dann gegen Spielende). Da sammle ich Holz und Schilf, um meine Hütte zu vergrößern,

    um Nachwuchs zu bekommen und mehr Aktionen ausführen zu können. Ich sammle Holz, um Zäune zu bauen und Tiere zu halten.

    Diese wiederum helfen dabei, meine Familie zu ernähren. usw.

  • Bei mir sind das meistens Spiele mit Charakter Entwicklung, Erkundung oder Spiele bei der mich die Mechanik mitreisst oder irgend welche coolen Settings oder GUTE Umsetzungen von Filmen / PC Spielen


    Das Spiel das mich zuletzt richtig gekickt hat war "Xia, Legends of a Drift System" das hat so ziemlich alle Knöpfe gedrückt bei mir und ich hab es wirklich wochenlang rauf und runter gespielt und spiel es immer noch.

    Und jetzt freu ich mich gerade total auf Frosthaven, das hab ich schon ausgepöppelt, aber wir spielen erst Pranken des Löwen fertig bevor wir damit anfangen.


    Ein paar weitere Beispiele:

    Massive Darkness 2 im Kampagnen Modus. Hat dieses Diablo Flair + Weiterentwicklung der Charaktere.

    Dead Reckoning, hier finde ich die Mechanik +Deckupgrading +Thema/Saga richtig gut.

    Deep Rock Galactic, ich liebe das PC Spiel und das Brettspiel ist einfach super umgesetzt und wir hatten richtig Spass.

    Aktuell haben mich dann noch sowohl das Arkham Horror LCG und das Herr der Ringe LCG begeistert.

  • Ich komme mir in meiner Spielgruppe schon wie ein Exot vor und wundere mich manchmal selbst, aber mich packen irgendwie ganz unterschiedliche Spiele...wie zuletzt beispielsweise:

    Hybris - Disordered Cosmos

    Das hat mich von Anfang an so richtig gepackt und packt mich noch heute. Mir gefällt das Setting, mir gefallen die vielen Möglichkeiten, mir gefällt die Aufmachung.

    Damit stehe ich leider fast alleine da, denn bei den anderen ist die Fülle an Möglichkeiten leider ein K.O.-Kriterium und die fühlen sich allesamt übefordert...warum das bei mir nicht ist, kann ich gar nicht erklären.

    Die weiße Burg

    Das war echt merkwürdig, sind doch Optimierspiele eigentlich nicht so meins. Das hier geht aber echt schnell von der Hand und ist solo auch recht flott runtergespielt ohne zu viel Overhead zu haben.

    Für ein paar Partien am Sonntagnachmittag oder abends nach der Arbeit ist das genau das richtige!

    Eos - Island of Angels

    Das hat bei mir echt eingeschlagen wie eine Bombe. Dabei habe ich eigentlich bei der Auslieferung des Kickstarters noch gar nichts gedacht und wollte es fast ungespielt verkaufen.

    Bei der Probepartie habe ich aber schon gemerkt, dass das ein richtig schnelles und spannendes Wettrennen ist, dass viel Spaß macht.

    Zug um Zug Legacy - Legenden des Westens

    Lange habe ich gedacht, dass mir Zug um Zug überhaupt nicht gefällt. Nach vielen positiven Bewertungen und Spielberichten war ich neugierig und letzten Sonntag hat es bei mir und meiner Frau absolut gezündet - von 0 auf 100 mit dem ersten Spiel.

    Dies auch dem geschuldet, dass das Spielprinzip wirklich total simpel ist und mit einem Legacy-Setting auch nach etlichen Partien (hoffentlich) noch spannend bleibt!

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Bei mir ist es ganz einfach: Frosthaven.

    Nachdem wir Gloomhaven schon in ca. 2,5 Monaten durchgespielt hatten, haben wir uns schon riesig gefreut, dass es wieder losgeht. Und Frosthaven macht einfach alles gut, was das gute alte Gloomhaven machte, nur noch besser. Die Stadtphase ist klasse, die Charaktere wieder interessant und die Szenarien abwechslungsreich.
    Mein Kleiner (11) protestiert schon immer, wenn wir es Abends spielen, da er dann nicht mitmachen kann. Sein Ziel für die Weihnachtsferien: wenigstens 20 Partien spielen.

    Somit kommt aktuell zu Hause nichts anderes auf den Tisch, es sei denn wir haben Besuch, dann gibt es auch mal so Kleinigkeiten wie Frostpunk oder Uprising auf dem Tisch, denn unten drin im Keller bleibt es die nächsten Wochen frostig...

  • Da schlagen 2 Herzen in meiner Brust.


    Soloherz: Es darf komplex sein, es muss logisch sein. Ich mag Logikpuzzle wie in Mage Knight... also den optimalen Zug zu finden. Tüfteln, puzzlen sozusagen. Zeit spielt keine Rolle. Die nehme ich mir dann. Oder einen Deckbuilder, bei dem die Karten nicht gemischt werden wie bei Aeons End.


    Das ganze kann auch garniert mit etwas Zufall sein, wie in Too Many Bones und ein paar Würfeln.


    Multiplayerherz: Da sollte es simpel sein, wenig Downtime, Spiele die man aus dem Bauch heraus spielen kann, wie Zug um Zug oder Quacksalber von Quedlinburg, eventuell noch HEAT. Oder am allerliebsten spiele ich in Gesellschaft Stichspiele wie Wizard oder Skull King.

  • Bei mir ab Mitte der 90er Magic The Gathering (ca. 10 Jahre lang). Nicht nur Turniere und 1 vs. 1 nach offiziellen Regeln, sondern auch privat mindestens zu dritt jeder gegen jeden mit Hausregeln (kein direct damage) und riesigen Decks. Da lagen irgendwann haufenweise Karten auf dem Tisch, die sich gegenseitig blockiert haben, Angriffe unmöglich machten etc., und eine Partie konnte mehrere Stunden dauern. Schön komplex, herrlich.


    Mitte 2000er: Runebound

    Dann Mage Knight

    Too many Bones

    Spirit Island

    Dune Imperium

  • Was mich bei Spielen "flashen" kann:

    1. Mechanik und Thema passen zusammen und ergänzen sich idealerweise

    2. Grafik und Material sind toll

    3. neue Mechaniken in Spielen

    4. alte Mechaniken sehr gekonnt neu arrangiert

    5. für mich völlig neue Spielkonzepte

    6. hohe Varianz beim Spielaufbau

    7. in die geschaffene Spielwelt "eintauchen" und so vom Alltag abschalten können


    30 Spiele, die für mich in dieser Hinsicht Meilensteine sind:


    1990: Merchant of Venus

    1993: Santa Fe + Abalone

    1995: Die Siedler von Catan

    1996: El Grande

    2001: Puerto Rico

    2003: Die Rückkehr der Helden

    2004: Der Ringkrieg + Einfach Genial

    2005: Betrayel at the House on the Hill

    2007: Agricola und Brass

    2010: Thunderstone

    2012: Mage Knight +Terra Mystica + Kingdom Builder

    2013: Concordia + Tzolkin + Love Letter

    2015: Time Stories+ Machi Koro

    2016: Terraforming Mars

    2018: Spirit Island + Nah&Fern

    2020: Tainted Grail + Anno 1800 + Markgrafen von Valeria

    2022: Schlafende Götter

    2023: Too Many Bones + Dorfromantik


    in Fett: besonders prägende Meilensteine

  • Mich "kicken" ganz unterschiedliche Aspekte eines Spiels. Das kann Mechanik, Optik, Thema oder auch mal etwas ganz anderes sein. Wenn ich so überlege, welche Spiele mich in den letzten Jahren nachhaltig beeindruckt haben, und früh starte, dann fallen mir ein, chronologisch von "lang her" zu "aktuell":

    #RückkehrderHelden
    Das hab ich damals kennen gelernt und war völlig geflasht. Wir haben es aus Zeitgründen gar nicht oft gespielt, aber ich erinnere mich vor allem an die Erstpartie, die mich vollkommen begeistert hat. Diese eine Partie ist glaube ich eine der Säulen des heutigen Hobbies :)

    #Dominion
    Hach was war ich da geplättet. Ich hab das erstmals gespielt, da war es frisch Spiel des Jahres. Ich hatte nicht viele Brettspiele zu dem Zeitpunkt, und die Anleitung hat mich mit vielen Fragezeichen zurück gelassen - nicht weil sie unverständlich gewesen wäre, ich konnte mir nur NULL vorstellen, wie das funktionieren soll. Wieso um alles in der Welt sollte ich den zum Beispiel Kupfer ZERSTÖREN? Und dann war ich angefixt und absolut baff, was man mit einem Kartenspiel auf die Beine stellen kann.

    #Agricola
    Der Einstieg ins komplexere Spielen. Es war vorher für mich unvorstellbar, dass ich tagsüber über meine morgens gezogenen Handkarten nachdenke und Pläne damit schmiede, damit ich die Partie dann abends möglich gut spielen konnte. Davon ab war es natürlich das erste echte Solo-Spiel und öffnete damit die Tür in eine ganz andere, riesige Welt, in der ich mich heute sehr zuhause fühle :)

    #SpiritIsland
    Komplexes kooperatives Spielen im für mich absolut perfekten Setting. Als hätte man ein Thema nur für mich gestrickt. Wow!

    #TooManyBones
    Mein erster Kickstarter, und so opulent ausgestattet, dass ich erstmal tagelang das Material angetatscht habe. Dann steckt noch so ein großartiges Spiel dahinter - Gesamtpaket!

    #Obsthain
    Ja, so isses, mich "kicken" nicht nur die großen Titel. Winzige Schachtel, eine Handvoll Karten, hunderte Partien. Das perfekte und für mich bisher unübertroffene Unterwegs- und Garten-Spiel.

    #TaintedGrail
    Epische Geschichte, und das Spiel, das sogar meinen Mann für eine erkleckliche Anzahl Stunden an den Spieltisch fesseln konnte.

    Ich könnte noch einige weitere Titel aufführen, die alle etwas für mich Besonderes machen und mich deshalb entsprechend umgehauen haben - #Scythe, #PragaCaputRegni, #EineWundervolleWelt ... Aber ich ende mit dem wichtigsten Spiel, das mich mehr abgeholt hat als es jedes andere je gekonnt hätte, und da das auch die wenigsten, die mitlesen überraschen dürfte, mache ich es kurz:
    #TheIsofarianGuard hat mich als letztes so richtig gekickt und ist kometenhaft, mit Riesenabstand und für lange Zeit uneinholbar an die Spitze geschossen. Für mich völlig neues Spielgefühl, großartige Mechanik, toll vertont - ich lieb's einfach.

  • Vor 10, 20 oder mehr Jahren ist mir das gefühlt noch häufiger passiert, dass ich von einem Spiel total geflasht war:

    #DieSiedlervonCatan , #PuertoRico , #Caylus , #Carcasonne , #Alhambra , #Agricola , #LeHavre , #Dominion , #PandemicLegacyS1 waren so Kandidaten.

    Aus jüngerer Zeit fallen mir #ArcheNova und #Dorfromantik ein 😊.

    Bei mir steht immer die Mechanik im Vordergrund, verbunden mit tollen Momenten mit meinen jeweiligen Mitspielern