[2023] Pampero / Julian Pombo / Ian O'Toole / APE Games

  • Da ich es schon bei 2-3 Personen in der Essen Liste gesehen habe, dachte ich mir, dass ein eigener Thread nicht schaden kann:

    Pampero ist als heavy euro und hand-management, card-driven action-selection Spiel beschrieben. Artist ist Ian O'Toole.

    Pampero
    Build wind farms, then expand and improve your grid to master the energy market.
    boardgamegeek.com

    Das Spiel launcht Ende Oktober auf Kickstarter und ist dort bereits als zukünftiges Projekt gelistet:

    https://www.kickstarter.com/projects/apegames/pampero-a-clean-energy-game-for-1-4-players?fbclid=IwAR1KtQVUEacREHIz8aqmteKoCl466UfIQoEsoP1Ptb_A1JUr8BtMpnmpkN0

    Julian berichtet auch im aktuell erschienen Board Game BBQ Podcast (sind glaube ich Australier) über das Spiel inkl. seiner bisherigen Zusammenarbeit mit Vital. Kann man sich sehr gut anhören.

    205: Special Guest – Julian Pombo | Board Game BBQ

    Einmal editiert, zuletzt von catchy (30. August 2022 um 11:13)

  • Konnte auf der BerlinCon bereits den nahezu fertigen Prototyp spielen, schlägt vom Anspruch, der Mechanik und auch der Aufmachung eindeutig in die Kerbe der Lacerda Spiele.

    Spielzusammenfassung:
    Man startet mit einem Basissatz Baukarten, welchen man über die Spieldauer immer weiter ausbaut und so seine Optionen und damit auch die Rundenlänge erweitert. Während jeder Runde müssen Baumaschinen an die richtigen Bauplätze gebraucht werden, um anschließend Windanlagen und/oder Hochspannungsleitungen zu errichten. Aber auch die MItspieler können für einen Obulus meine Maschinen "mieten" und mir so meine Bauplätze streitig machen.

    Hat man ein Gebiet erschlossen, darf man Aufträge in diesen Gebieten erfüllen und so Bonusplättchen erhalten, die entweder die Bauaktionen verstärken oder auf dem persönlichen Tableau eingsetzt werden, um das eigene Einkommen zu erhöhen. Dabei ist alles sehr stark miteinander verzahnt und bedingt sich gegenseitig, so dass man ständig am überlegen ist, was man jetzt als Nächstes machen muss, damit die eigene Siegpunktengine am Ende nicht ins Stocken gerät, nur weil man vergessen hat, sich noch rechtzeitig einen Bauplatz für die Hochspannungsleitung zu sichern. Dabei darf man aber auch nicht aus den Augen verlieren, dass es auch die Mitspieler auf die begehrten Bonusplättchen abgesehen haben. Nicht selten wurde dem ein oder anderen Mitspieler ein Plättchen vor der Nase weggeschnappt, nur weil es einen Zug zu lange gedauert hat, die passenden Voraussetzungen zu schaffen.

    Siegpunkte werden über mehrere Zwischen- und Endwertungen verteilt, welche über austauschbare Wertungsplättchen vorgegeben werden.

    Das Spiel ist nicht schlecht und macht auch nicht wirklich was falsch, hat aber bei mir auch keinen wirklichen Wiederspielreiz ausgelöst. Da bleibe ich lieber bei On Mars oder Kanban, welche den Kopf auch schon ausreichend zum Qualmen bringen.

  • Konnte auf der BerlinCon bereits den nahezu fertigen Prototyp spielen, schlägt vom Anspruch, der Mechanik und auch der Aufmachung eindeutig in die Kerbe der Lacerda Spiele.

    Spielzusammenfassung:
    Man startet mit einem Basissatz Baukarten, welchen man über die Spieldauer immer weiter ausbaut und so seine Optionen und damit auch die Rundenlänge erweitert. Während jeder Runde müssen Baumaschinen an die richtigen Bauplätze gebraucht werden, um anschließend Windanlagen und/oder Hochspannungsleitungen zu errichten. Aber auch die MItspieler können für einen Obulus meine Maschinen "mieten" und mir so meine Bauplätze streitig machen.

    Hat man ein Gebiet erschlossen, darf man Aufträge in diesen Gebieten erfüllen und so Bonusplättchen erhalten, die entweder die Bauaktionen verstärken oder auf dem persönlichen Tableau eingsetzt werden, um das eigene Einkommen zu erhöhen. Dabei ist alles sehr stark miteinander verzahnt und bedingt sich gegenseitig, so dass man ständig am überlegen ist, was man jetzt als Nächstes machen muss, damit die eigene Siegpunktengine am Ende nicht ins Stocken gerät, nur weil man vergessen hat, sich noch rechtzeitig einen Bauplatz für die Hochspannungsleitung zu sichern. Dabei darf man aber auch nicht aus den Augen verlieren, dass es auch die Mitspieler auf die begehrten Bonusplättchen abgesehen haben. Nicht selten wurde dem ein oder anderen Mitspieler ein Plättchen vor der Nase weggeschnappt, nur weil es einen Zug zu lange gedauert hat, die passenden Voraussetzungen zu schaffen.

    Siegpunkte werden über mehrere Zwischen- und Endwertungen verteilt, welche über austauschbare Wertungsplättchen vorgegeben werden.

    Das Spiel ist nicht schlecht und macht auch nicht wirklich was falsch, hat aber bei mir auch keinen wirklichen Wiederspielreiz ausgelöst. Da bleibe ich lieber bei On Mars oder Kanban, welche den Kopf auch schon ausreichend zum Qualmen bringen.

    Hört sich viel nach Wasserkraft an, passt ja irgendwie auch thematisch. Ich find es spannend und werde wohl einstiegen... obwohl mein Geldbeutel eigentlich nein sagt.

  • Ich hatte auf der Messe nen Blick drauf geworfen. Es sah gut aus und ich denke, das wird ein gutes Spiel. Aber: Mir war es zu viel. Vor allem das PGI Board hatte zu viel drauf. Da fehlte mir die Eleganz. Und die thematische und optische Ähnlichkeit zu Barrage ist gegeben. Da brauche ich kein zweites ähnliches Spiel.

    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee (21. Oktober 2022 um 06:31)

  • Ich habe es auch in Essen in Augenschein genommen. Ich finde das Thema mehr als spannend! Auch mechanisch macht es einen guten Eindruck, soviel ich in Essen sehen konnte.

    Es wirkt wie eine Mischung aus Barrage und CO². Da Vital es aber redaktionell begleitet, mit 99 Euro inklusive Versand für ein Spiel dieser Größe und des Materials mehr als fair ist, bin ich ich eingestiegen.

  • Ich hatte auf der Messe nen Blick drauf geworfen. Es sah gut aus und ich denke, das wird ein gutes Spiel. Aber: Mir war es zu viel. Vor allem das PGI Board hatte zu viel drauf. Da fehlte mir die Eleganz. Und die thematische und optische Ähnlichkeit zu Barrage ist gegeben. Da brauche ich kein zweites ähnliches Spiel.

    Gruß Dee

    Ich würde eher sagen, wie in Wasserkraft wirkt die Thematik für ein Euro sehr stark durch, ist spielmechanisch aber ganz anders. Wasserkraft ist Insgesamt auch wesentlich aggressiver.

  • Wir sind leider erstmal raus: Der Autor hat das Spiel zwar total super auf der Messe präsentiert, die Ausstattung ist toll, spielerisch ist es sicher reizvoll, aber der nächste Monat wird einfach hart: zu viele tolle Spiele, die unterstützt werden wollen. Wir üben uns deshalb zunächst in Zurückhaltung und wünschen dem Spiel und Autor viel Erfolg! Ich gebe zu: ich bin mir auch nicht sicher, wie gut ich es zu zweit einschätzen würde und das ist bei uns ein sehr entscheidendes Kriterium, da Expertenspiele bei uns meist vorwiegend zu zweit auf den Tisch kommen.

  • ich bin mir auch nicht sicher, wie gut ich es zu zweit einschätzen würde und das ist bei uns ein sehr entscheidendes Kriterium, da Expertenspiele bei uns meist vorwiegend zu zweit auf den Tisch kommen.

    Falls es dir helfen würde, Before you Play hat es zu 2. gespielt (kann man sich ansehen). Für den 2 Player Modus bietet das Spiel eine Alternative Seite. Also die Karte ist auf der Seite deutlich verkleinert bzw. mit weniger Aktionsflächen belegt. Es scheint insgesamt sinnig auf 2 Spieler angepasst worden zu sein.

  • Wir sind leider erstmal raus: Der Autor hat das Spiel zwar total super auf der Messe präsentiert, die Ausstattung ist toll, spielerisch ist es sicher reizvoll, aber der nächste Monat wird einfach hart: zu viele tolle Spiele, die unterstützt werden wollen. Wir üben uns deshalb zunächst in Zurückhaltung und wünschen dem Spiel und Autor viel Erfolg! Ich gebe zu: ich bin mir auch nicht sicher, wie gut ich es zu zweit einschätzen würde und das ist bei uns ein sehr entscheidendes Kriterium, da Expertenspiele bei uns meist vorwiegend zu zweit auf den Tisch kommen.

    woher weißt du was nächsten Monat alles bei KS oder Gamefound kommt?

  • woher weißt du was nächsten Monat alles bei KS oder Gamefound kommt?

    Keine Ahnung, welche Quelle kindofblue nutzt, aber ich kann das hier empfehlen:

    Prelaunched Crowdfunding Board Game Projects
    This is a list of upcoming anticipated [b]board games[/b] to be launched for Kickstarter, Gamefound, and Indiegogo (if they ever have anything worthwhile). It…
    boardgamegeek.com

    Die Einträge sind chronologisch nach (erwartetem) Startzeitpunkt der Kampagne geordnet, d.h. auf Seite 1 (und ggf. 2) sieht man, was demnächst ansteht.

  • woher weißt du was nächsten Monat alles bei KS oder Gamefound kommt?

    Also da wir auf der Messe jede Menge Kickstarter Projekte angeschaut haben und die Daten dort verfügbar waren, ist die Liste der uns interessierenden Spiele, die bald starten, leider lang:

    Dass #CthulhuDMD in der Staffel drei bald starten wird, wurde hier im Forum ja bereits reichlich kommentiert, interessiert uns leider. In der Vitrine lag auf der Messe zudem #SlaytheSpire aus: das Spiel habe ich auf der Konsole sehr oft gezockt und ich bin gespannt auf die Umsetzung: Launch ist am 01.11.

    Sowohl #Ceres als auch #UnconsciousMind launchen beide am 08.11., habe beide auf der Messe anspielen können und sind leider beide bereits beschlossene Sache für uns. Die beiden allein schlagen schon ein großes Loch ins Portemonnaie.

    Aber dass ist halt nur unser Problem, dass wir nicht alles, was uns interessiert, mitnehmen können, schon gar nicht in so kurzer Zeit. Soll jetzt kein Ausschlusskriterium für andere sein - zumal die Spiele auch nicht unbedingt vergleichbar sind: ein Boss Battler, ein Kartenspiel und nur 2 weitere Euros, die von der Komplexität aber beide wohl auch etwas unterhalb von #Pampero liegen dürften, wodurch sie bei uns ggf. öfter auf den Tisch kommen könnten. Ich glaube dennoch, #Pampero verdient allen Erfolg, den es bekommen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von kindofblue (23. Oktober 2022 um 13:22)

  • Natürlich alles Geschmackssache. Ich habe in der BGG Liste, deren Link Metal Pirate gepostet hat, nämlich SEHR wenig spannendes gefunden

    Man kann diese Liste auch verfolgen und trotzdem 95% der Sachen direkt auf "hide" (-> nicht mehr anzeigen) setzen. So mache ich es auch...

    On Topic: Von Pampero habe ich auch zuerst in dieser Liste gelesen. Das war eines von den 5% der restlichen Restprojekte, die nicht direkt ignoriert worden sind. Was wohlbemerkt nicht heißt, dass ich hier mitmachen werde. Das "grundsätzlich interessant" ist nur die erste Hürde, die übersprungen werden muss.

  • Was kommt denn eigentlich an Kosten bei Kickstartern noch oben drauf mittlerweile? Shipping und 19% Steuern auf den Finanzierungsbetrag?

    Fast richtig. Shipping und 19% Steuern auf die Summe von Finanzierungsbeitrag und Shipping.

    Und wenn's dumm läuft, ist das Shipping im Pledge Manager auf einmal deutlich teurer als zuvor geschätzt und/oder die Macher verlangen (manchmal auch: erbitten) später noch Nachzahlungen. Das ist in den letzten rund zwei Jahren auch nicht völlig ungewöhnlich gewesen. Gab's früher so auch nicht, wobei ich gerne zugebe, dass Corona, Global Shipping Crisis und Inflation bei den Rohstoffen zur Spieleproduktion (Papier, Holz) auch Herausforderungen für Macher waren, die es in den 10 Jahren zuvor so nicht gab.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate (23. Oktober 2022 um 18:30)

  • Bei Pampero ist die VAT schon drinnen, also nix extra.

    Ganz ehrlich: Das glaube ich nicht. Geht mal davon aus, dass die Steuern spätestens im PM fällig werden, alles andere wäre eine Überraschung.

    Wenn man von amerikanischen Verlagen sowas liest, dann heißt das eigentlich nur "wir haben uns nicht darum gekümmert, wir haben noch nie VAT bezahlt". Das wäre nicht die erste solche Firma, die dann überrascht feststellt, dass im Pledge Manager VAT zu entrichten ist und sich dann damit rausredet, dass die Europäer sich bei ihren Regierungen beschweren sollen und sie nichts für diese komische europäische VAT kann.

  • Ganz ehrlich: Das glaube ich nicht. Geht mal davon aus, dass die Steuern spätestens im PM fällig werden, alles andere wäre eine Überraschung.

    Wenn man von amerikanischen Verlagen sowas liest, dann heißt das eigentlich nur "wir haben uns nicht darum gekümmert, wir haben noch nie VAT bezahlt". Das wäre nicht die erste solche Firma, die dann überrascht feststellt, dass im Pledge Manager VAT zu entrichten ist und sich dann damit rausredet, dass die Europäer sich bei ihren Regierungen beschweren sollen und sie nichts für diese komische europäische VAT kann.

    Srry das stimmt aber nicht. Einige, die eine VAT inkludieren im Preis, reduzieren dann im Pledge Manager die Versandkosten für die Amerikaner. Ich müsste schauen, wie das in dem Projekt gehandhabt wird, man kann aber sehr wohl VAT generell einbeziehen und die Steuersituation der Amerikaner dennoch sauber abwickeln.

  • Bei Pampero ist die VAT schon drinnen, also nix extra.

    Ganz ehrlich: Das glaube ich nicht. Geht mal davon aus, dass die Steuern spätestens im PM fällig werden, alles andere wäre eine Überraschung.

    Wenn man von amerikanischen Verlagen sowas liest, dann heißt das eigentlich nur "wir haben uns nicht darum gekümmert, wir haben noch nie VAT bezahlt". Das wäre nicht die erste solche Firma, die dann überrascht feststellt, dass im Pledge Manager VAT zu entrichten ist und sich dann damit rausredet, dass die Europäer sich bei ihren Regierungen beschweren sollen und sie nichts für diese komische europäische VAT kann.

    Finde ich schwierig die Aussage - einfach mal alle über einen Kamm zu scheren.

  • einfach mal alle über einen Kamm zu scheren

    Wo habe ich "alle" geschrieben?

    Die größeren, erfahreneren amerikanischen Verlage kriegen das selbstverständlich korrekt hin. Da zahlt man auch grundsätzlich IMMER die VAT im PM. Die kleineren und teilweise auch mittelgroßen (z.B. Grey Fox!) kriegt's oft nicht korrekt hin. Bei Campaign Trail (2nd Edition) hat Grey Fox z.B. auch erst behauptet, VAT wäre nicht fällig und im PM kam's dann doch obendrauf.

    Ein bisschen (aber auch nur ein bisschen!) verstehe ich die Amis sogar. Für die ist Nordamerika der mit Abstand wichtigste Markt, Europa mit seinen paar Dutzend unterschiedlichen Sprachen und Gesetzgebungen läuft nur so nebenbei mit, VAT kennen die nicht in ihrem Land. Und die VAT, die im PM einkassiert wird, läuft komplett am Verlag und dessen Finanzen vorbei in die EU-Kassen; das läuft alles komplett über externe Dienstleister, nicht über den Verlag. Die interessieren sich einfach nicht dafür, dass der PM-Betreiber verpflichtet ist, den Europäern nochmal je nach Herkunftsland zusätzlich um die 20% abzuknöpfen.

    Ebenso klar ist, dass die Verlage die VAT nicht aus der eigenen Tasche zahlen wollen und wenn das im Preis schon drin ist, dann gehen die (wichtigen!) Ami-Backer mit gewisser Berechtigung auf die Barrikaden und fragen, warum sie die EU-Steuern quersubventionieren sollen.

    (Anders ist das nur bei europäischen Verlagen. Die müssen immer VAT zahlen.)

  • Das wäre nicht die erste solche Firma, die dann überrascht feststellt, dass im Pledge Manager VAT zu entrichten ist und sich dann damit rausredet, dass die Europäer sich bei ihren Regierungen beschweren sollen und sie nichts für diese komische europäische VAT kann.

    Ich kann nur darauf verweisen was sie auf der offiziellen Kampagnenseite schreiben, spekulieren kann natürlich jeder was er will. Da sie aber auch 2022 schon einen KS, auch in Europa, ausgeliefert haben, haben sie das Prozedere schon mal durchgemacht.