[2021] Boonlake (Alexander Pfister/DLP Games)

  • Diese thematische Unlogik bei CloudAge hat mich beim Lesen der Regeln auch erst irritiert, beim Spielen dann allerdings nicht mehr gestört. Es ist für mich ein Super Solospiel, auch wenn es da an Maracaibo (wegen dem Automa) nicht heran kommt.

    Bei Boonlake fehlt mir eher das Thema, das mich in das Spiel rein zieht.

    Bei Maracaibo ist man Kapitän eines Schiffs und erlebt quasi das PC-Spiel Pirates nach. Da kann ich mich mit identifizieren, das startet mein Kopfkino.

    Genauso wie zur Zeit in Dune Imperium

    (Das ist nach dem Kinofilm auch nicht schwer).

    Bei Boonlake finde ich das im Moment nicht und es bleiben die reinen Mechaniken. Das ist mir fürs Solospielen zu wenig.

    Daher geht es mir beim Lesen von Rezensionen auch immer um den Aspekt, ob man neben coolen Mechaniken in dem Spiel eine große Herausforderung findet, die einen in den Bann zieht und mit der man dem Alltag für ein Stündchen entfliehen kann.

  • Man luftschiffert sich an Ort A und darf an Ort B trotzdem beim Runtergucken mitmachen, passte für mich nicht zusammen.

    Die Grundstory von CloudAge – die v. a. in der Kampagne erzählt wird – macht den Mechanismus des Mitmachens verständlich(er). Die Spieler konkurrieren zwar um die meisten Siegpunkte (und Sterne in der Kampagne), kämpfen aber gemeinsam gegen die Cloud-Miliz und bepflanzen die verwüstete Landschaft zwischen den Städten. Dieser thematisch begründete, semikooperative Aspekt führt dann dazu, dass wenn man selbst eine Stadt erreicht, die Mitspieler ihre Drohnen in dieselbe Stadt schicken können. Unlogisch wäre es für mich, wenn die Drohnen in bzw. über ungesichertes Gebiet fliegen würden. So passt das für mich.

  • Bei Boonlake fehlt mir eher das Thema, das mich in das Spiel rein zieht.

    Das ist auch ein wenig mein Problem. Habe es zu Hause liegen, aber weder Thema noch Komponenten bzw. Artwork sprechen mich so an, dass ich es spielen will.

    Vermutlich tue ich dem Spiel auch unrecht, aber von all den Spielen auf dem Pile of Opportunity ist nicht gerade das, das mein Interesse weckt. Ausnahme ist der Autor, der trifft unseren Spielegeschmack in der Regel wirklich gut.

  • Bei Boonlake fehlt mir eher das Thema, das mich in das Spiel rein zieht.

    Das ist auch ein wenig mein Problem. Habe es zu Hause liegen, aber weder Thema noch Komponenten bzw. Artwork sprechen mich so an, dass ich es spielen will.

    Vermutlich tue ich dem Spiel auch unrecht, aber von all den Spielen auf dem Pile of Opportunity ist nicht gerade das, das mein Interesse weckt. Ausnahme ist der Autor, der trifft unseren Spielegeschmack in der Regel wirklich gut.

    Ömmm, mal ne blöde Frage..

    Das Thema spricht dich nicht an, das Artwork spricht dich nicht an, du nennst es Pile of Opportunity wo es von allen Kandidaten deine Interesse am wenigsten anspricht.


    Warum dann gekauft?

    Kaufst du Pfister auch, wenn er Monsters Slaughtershouse, das Fenstereinbauspiel und Aliens Math University Drugs auflegt?


    Mir ist eine ömmm Autorentreue womöglich einfach nur etwas fremd.

    Autorenbonus vor dem Kaufentscheid, ja, aber wenn mich absolut nichts am Thema des Spiels interessiert...

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Bei Boonlake fehlt mir eher das Thema, das mich in das Spiel rein zieht.

    Das ist auch ein wenig mein Problem. Habe es zu Hause liegen, aber weder Thema noch Komponenten bzw. Artwork sprechen mich so an, dass ich es spielen will.

    Vermutlich tue ich dem Spiel auch unrecht, aber von all den Spielen auf dem Pile of Opportunity ist nicht gerade das, das mein Interesse weckt. Ausnahme ist der Autor, der trifft unseren Spielegeschmack in der Regel wirklich gut.

    Ich finde das Thema kommt etwas kur, das Artwork passt irgendwie zu Pfister und ist gut. Die Komponenten sind ebenfalls gut und die Mechanik funktioniert. Größter Pluspunkt und vielleicht auch der USP ist die quasi nicht vorhandene Downtime.

    Ich werde es definitiv behalten und finde es um Längen besser als CloudAge.

    Ich würde behaupten, im Bereich Kenner und Experten Spiele kenne ich mich bestens aus 😅🤩🥳

  • Warum dann gekauft?

    Kaufst du Pfister auch, wenn er Monsters Slaughtershouse, das Fenstereinbauspiel und Aliens Math University Drugs auflegt?


    Mir ist eine ömmm Autorentreue womöglich einfach nur etwas fremd.

    Autorenbonus vor dem Kaufentscheid, ja, aber wenn mich absolut nichts am Thema des Spiels interessiert...

    Naja es war eine Mischung aus Autor, dem was man mechanisch über das Spiel wusste, einem ansehnlichen Cover und dem Zwang der schnellen Entscheidung auf der Messe.


    Wenn ich es aber jetzt zu Hause neben den anderen Spielen liegen habe, empfinde ich die Attraktivität des Spiels im Vergleich zu den Alternativen, rein bezogen auf Artwork, Material dem nicht ganz starken Thema und der daraufhin fehlenden Immersion, als relativ gering.


    Heißt ja nicht, dass es ein schlechtes Spiel ist oder mir nicht gefallen würde, am rein vom Impuls her würde ich zu anderen Spielen tendieren. Und gerade nach der Messe hat man doch Spiele im Überfluss und da fällt sowas halt stärker auf.



    das Artwork passt irgendwie zu Pfister und ist gut

    Das Artwork würde ich als funktional bezeichnen. Um beim Autor zu bleiben: Great Western Trail 1 war funktional und ansehnlich, Great Western Trail 2 ist hingegen wesentlich hübscher / aufwändiger aber dafür auch weniger klar (alles subjektiv, versteht sich). Selbst gegen GWT2 sieht mir Boonlake zu funktional und (wie oben erwähnt) zu wenig thematisch aus.

  • Und gerade nach der Messe hat man doch Spiele im Überfluss…

    Ist das so? Und wenn ja, warum? Vielleicht ist mein Horizont begrenzt, weil ich die Messe nicht kenne. Aber ich würde dort Spiele kaufen, die a) mich durch einige Infos vorab total anmachen und genau Jetzt hermüssen oder b) die als Exoten schwer zu bekommen sind. Keinesfalls würde ich ein Spiel, das nur näherungsweise in mein Beuteschema passt unter Zeitdruck kaufen. Boonlake wird auch 2022 im Handel sein, sollte es mich dann noch interessieren.

    Aber gut, jeder handhabt das sicher anders.


    Vielleicht sollte ich mal Essen besuchen.


    TL:DR mir fehlt das Verständnis für solche Käufe, die aber immerhin die Spieleindustrie unterstützen. Boonlake hätte ich persönlich auf der Messe liegenlassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • Warum dann gekauft?

    Kaufst du Pfister auch, wenn er Monsters Slaughtershouse, das Fenstereinbauspiel und Aliens Math University Drugs auflegt?

    Also, wenn Pfister ein Aliens Math University Drugs auflegt, schaue ich mir das bestimmt näher an - auch wenn ich sonst mit Aliens und Drugs nichts zu tun habe. :D

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Aber gut, jeder handhabt das sicher anders.


    Vielleicht sollte ich mal Essen besuchen.

    Ich glaube man muss wirklich da gewesen sein um es nachvollziehen zu können. Die Rationalität gibst halt zum Teil an der Türe ab.

    Und Boonlake war halt knapp (60 Exemplare) und wenn man es gern ausprobieren wollte, musst man schnell sein. Ich sag ja auch nicht, dass das Spiel schlecht ist; ich sag nur thematisch und von den Komponenten wirkt es wenig ansprechend.

  • Aber gut, jeder handhabt das sicher anders.


    Vielleicht sollte ich mal Essen besuchen.

    Ich glaube man muss wirklich da gewesen sein um es nachvollziehen zu können. Die Rationalität gibst halt zum Teil an der Türe ab.

    Und Boonlake war halt knapp (60 Exemplare) und wenn man es gern ausprobieren wollte, musst man schnell sein. Ich sag ja auch nicht, dass das Spiel schlecht ist; ich sag nur thematisch und von den Komponenten wirkt es wenig ansprechend.

    Ist schon eine Überflutung von Kaufreizen die da hereinprasseln und die Ratio ist schnell weit weit weg.

    Bei einem Spiel wo hinter einem die Schlange drängelt da weiss man wenn ich jetzt nicht mitnehme, hier und jetzt Beute erlege, dann ist sie weg.


    Ist nicht meine Sicht auf die Dinge, nicht meine Welt, aber dein Fall war eine nachfragewürdige Stelle um mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu spähen.

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  • So mal meine Gedanken zu dem Spiel nachdem wir es nun zwei mal gespielt haben.

    Erste Partie zu dritt:

    Kaum Downtime obwohl wir einen extrem Grübler am Tisch hatten. Das Spiel ging alles in allem 3 Stunden mit Regelerklärung.

    Wir hatten alle 200+ Punkte, der Sieger hatte 270ca. Wir hatten viel Spaß und ein gutes Gefühl danach.


    Zweite Partie zu zweit:

    Wieder kaum downtime, Spieldauer kanppe 120 Minuten, Ergebnis um die 260.

    Danahc mal überlegt wie es im Vergleich zu GWT abschneidet.

    Wir finden es besser, da es bei GWT eine Option gibt den anderen kaum eine Chance zu lassen (I'm a Cowboy). Diese Option haben wir bei Boonlake (bisher?) nicht entdeckt. Auch zu zweit funktioniert der Siedlungsbau sehr gut, wir hatten die Befürchtung es wäre etwas eng mit der Nachbarschaft.

    Ich glaube wir spielen zu "lang" da jeder fast alles schafft was er so vor hat, ich habe in der ersten Segelrunde wenig gepushed, in der zweiten dann aber gas gegeben.


    Unterm Strich, ein super Spiel mit sprechender Symbolik. Über das Design kann man streiten aber Geschmäcker sind auch verschieden, ich mag es und es wird definitiv im Regal bleiben.


    Gruß Hofidas

    Ich würde behaupten, im Bereich Kenner und Experten Spiele kenne ich mich bestens aus 😅🤩🥳

  • Danahc mal überlegt wie es im Vergleich zu GWT abschneidet.

    Wir finden es besser, da es bei GWT eine Option gibt den anderen kaum eine Chance zu lassen (I'm a Cowboy). Diese Option haben wir bei Boonlake (bisher?) nicht entdeckt.

    Zu Boonlake kann ich noch nichts sagen, aber bei GWT gibt es keine dominante Strategie. Auf Ingenieure oder Gebäude zu setzen, ist vielleicht nicht so einfach wie die Cowboy-Strategie, aber gut gespielt auch sehr erfolgreich.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Danahc mal überlegt wie es im Vergleich zu GWT abschneidet.

    Wir finden es besser, da es bei GWT eine Option gibt den anderen kaum eine Chance zu lassen (I'm a Cowboy). Diese Option haben wir bei Boonlake (bisher?) nicht entdeckt.

    Zu Boonlake kann ich noch nichts sagen, aber bei GWT gibt es keine dominante Strategie. Auf Ingenieure oder Gebäude zu setzen, ist vielleicht nicht so einfach wie die Cowboy-Strategie, aber gut gespielt auch sehr erfolgreich.

    Sehe ich anders, mit den zwei richtigen Gebäuden ist der Cowboy zu schnell. Der Handwerker ist stark aber braucht dann zu lange.

    Ich würde behaupten, im Bereich Kenner und Experten Spiele kenne ich mich bestens aus 😅🤩🥳

  • Zu Boonlake kann ich noch nichts sagen, aber bei GWT gibt es keine dominante Strategie. Auf Ingenieure oder Gebäude zu setzen, ist vielleicht nicht so einfach wie die Cowboy-Strategie, aber gut gespielt auch sehr erfolgreich.

    Sehe ich anders, mit den zwei richtigen Gebäuden ist der Cowboy zu schnell. Der Handwerker ist stark aber braucht dann zu lange.

    Da bei GWT ganz unterschiedliche Ansichten der 3 Hauptstrategien gibt wirds im Endeffekt ausgewogen sein. Je nachdem in welcher Spielerblase man sich befindet ist eine der 3 strategien am stärksten. Bei GWT kommt es auch sehr drauf an wie die Gegner auf die Spielzüge reagieren das passiert in einer Blase anders als in der anderen.

    Ich finde das Grundspiel gut ausgewogen erst mit der Erweiterung triftet es auseinander, gibt aber hier ganz andere Spieler die anderer Meinung sind. Daher glaube ich das bei uns eben falsch reagiert wird auf gewisse Spielereignisse. Herausfinden könnte man es wenn man ein paar Partien online mit fremden Personen spielt das erweiter den Horizont meist ungemein.

  • Ich glaube einfach, dass die Rinderstrategie die offensichtlichste ist und dem Mechanismus des Deckbuilding am besten folgt. Die anderen „Arbeiter“ zu spielen ist komplexer. Ich habe auch schon Ansichten gehört, das bei gutem Handling die Baustrategie überlegen sein soll.

    Letztendlich würde GWT im Ansehen der Vielspieler nicht da stehen, wo es gerankt ist, wäre eine Strategie klar überlegen. Insofern halte ich eine eindeutige Begünstigung der Cowboy-Strategie für Quatsch.

  • Ich glaube einfach, dass die Rinderstrategie die offensichtlichste ist und dem Mechanismus des Deckbuilding am besten folgt. Die anderen „Arbeiter“ zu spielen ist komplexer. Ich habe auch schon Ansichten gehört, das bei gutem Handling die Baustrategie überlegen sein soll.

    Letztendlich würde GWT im Ansehen der Vielspieler nicht da stehen, wo es gerankt ist, wäre eine Strategie klar überlegen. Insofern halte ich eine eindeutige Begünstigung der Cowboy-Strategie für Quatsch.

    Ich sage nicht das es ein schlechtes Spiel ist aber ich finde, bei uns ist der Cowboy der schnellste Weg zum Sieg. Mehr Punkte holst du über Bauen und Zugfahren aber schneller ist der Cowboy. Das war zumindest meine Erfahrung. Wenn zwei aber den Cowboy machen ist es wieder schwerer. ;)

    Ich würde behaupten, im Bereich Kenner und Experten Spiele kenne ich mich bestens aus 😅🤩🥳

  • Danke für den Exkurs zu den Strategien von GWT. Mich interessiert hier aber viel mehr, ob denn #Boonlake was taugt und wo es im Vergleich zu den anderen Pfister-Spielen einzuordnen ist. Danke! :)

    Deswegen hatte ich GWT erwähnt, also wir finden es wirklich gut und im Vergleich zu seinen anderen spielen wirklich eines der Top Spiele 🥳🤩

    Ich würde behaupten, im Bereich Kenner und Experten Spiele kenne ich mich bestens aus 😅🤩🥳

  • Wir haben es gestern zu dritt gespielt. Spielzeit 4 Stunden, Sieg ging knapp an mich mit 301 zu 295 zu 234.


    • Die Action-Selection über die Tiles ist sehr gut gestaltet. Es gibt jeweils eine primäre Aktion für den aktiven Spieler, und sekundäre Aktionen dann für alle anderen Spieler (den aktiven Spieler mit eingeschlossen). Zu Beginn des Spieles waren die Aktionen mit Tagessymbol etwas begehrter, um Tiles auf das Feld zu bekommen, dafür hatte man es schwerer, über das Symbol der Karte dann eine Tageskarte auch bezahlen und spielen zu können. Man kann jedoch statt zu spielen auch die Karte für dringend benötigtes Geld abwerfen. Die Tiles mit Nachtsymbol sind am Beginn auch gefragt, da Nachtkarten i.d.R. günstig zu spielen sind, und man seine Siedler in den Vorrat oder auf die Karte bekommt. Die Tiles mit Abendsymbol waren zu Beginn weniger umkämpft, da man die teuren Karten noch nicht ausgespielt bekommt, wurden aber trotzdem genutzt, um früh an Hebel zu kommen.
      Die sekundären Aktionen fühlen sich hierbei für die nicht-aktiven Spieler nicht minderwertig an oder wie Mitnahmeaktionen, sondern wie vollwertige Spielzüge. Hier finden sich auch oft die wichtigen Aktionen, um beliebige Karten ausspielen zu dürfen.
    • Das Ressourcenmanagement ist interessant gelöst über den Floß- Bereich auf seinem Tableau. Dort sind leere Flächen, die ich mit Tiles bestücken kann, die für einen der vier Rohstoffe eine Produktion anzeigen (+1, +2). Dazu habe ich dort auf dem Fluss 2 Boote, die jeweils eine Produktion für den Rohstoff geben, je nachdem, wo sie gerade stehen. Ich kann die Boote jederzeit frei Flußabwärts fahren lassen, um meine Produktion zu ändern, und für 2 Gold jederzeit Flussaufwärts bringen lassen, um wieder an die vorderen Positionen zu kommen. Mit den Ressourcen bezahle ich die Karten,
      diese haben die Kosten aufgedruckt, und zum Ausspielen muss ich die benötigte Produktion auf dem Tableau angezeigt haben (z.B. mindestens 1 Holz und 2 Stein).
    • Die Karten sind spielerisch interessant gestaltet. Zu Beginn ging die Hand mal auf 15-20 Karten hoch, und es kam der Eindruck auf, die Karten seien eher inflationär, man spielt diese aber in hoher Frequenz aus, und für Aktionen, bei denen man mit Kartenabwurf bezahlen kann, wird einem schnell klar, dass es selten vorkommt, dass man sich überhaupt gerne von Karten trennen möchte.
      Die Soforteffekte wie z.B. Bewegungen auf den Einkommensleisten sind wichtig, die permanenten Effekte auf Karten sind ebenfalls interessant und können auch Schwerpunkte gut befeuern. So habe ich z.B. früh zwei Karten rausbekommen, die Rabatt auf die Hebel geben, und konnte daher über den Hebel für den Kauf eines weiteren Hebels sehr schnell viele Hebel in Gang bekommen.
    • Downtime ist gefühlt nicht vorhanden trotz der langen Spielzeit. In meinem Zug brauche ich etwas Zeit, um die Aktion auszuwählen, die anderen Spieler kommen ja gerade aus den Aktionen des vorherigen Spielers und sind hier noch in der Bilanzierung ihrer Hand und ihrer Möglichkeiten für die zweite Aktion. Sobald ich meine Tile gewählt habe und in Aktion komme, steht für die Mitspieler die Sekundäraktion fest und diese sind sofort voll ausgelastet damit, ihren eigenen Zug über die Sekundäraktion zu planen, statt auf meine Hauptaktion zu warten.
      Ich mache damit in jedem Zug jedes Spielers auch selbst Aktionen, und bin damit auch mit meiner Planung die komplette Runde über im Fluss.
      Nach Ende der Partie ist man dann auch dementsprechend gut ausgepowert.
  • DLP scheint die Vorbestellungen nun übrigens zu versenden. Meines ist zumindest heute beim Nachbarn abgegeben worden. Bin sehr gespannt!

    Meine wurde noch nicht verschickt.....vielleicht weil ich sie zusammen mit der Maracaibo Erweiterung bestellt hatte und die evtl. noch dauert?! *grübel

    ...mal schauen...irgendwann kommt`s bestimmt ;)

  • Meine wurde noch nicht verschickt.....vielleicht weil ich sie zusammen mit der Maracaibo Erweiterung bestellt hatte und die evtl. noch dauert?! *grübel

    ...mal schauen...irgendwann kommt`s bestimmt ;)

    ne, sollte bald kommen. Bei mir kam heute beides an.

    Ich spiele alles. Mindestens einmal!

    Einmal editiert, zuletzt von freakball ()

  • bentastik

    Für mich hört sich das jetzt stark nach einem Multiplayer-Solitärspiel an.

    Quasi: Ich nehme die Nebenaktionen mit, welche ich durch meine Mitspieler bekomme, mache dann meine Hauptaktion und warte wieder, welche weiteren Nebenaktionen ich zur Verfügung habe.


    Ist es denn für mich überhaupt von Interesse, was meine Mitspieler so treiben?

    Bei #PuertoRico muß ich meines Erachtens schon sehr darauf schauen, welche Hauptaktion ich wähle, aber bei deiner Beschreibung von #Boonlake habe ich den Eindruck, daß es gar nicht (mehr) möglich ist, alle möglichen Auswirkungen der Nebenaktion(en) für meine Mitspieler zu beachten, weil ich viel mehr damit beschäftigt bin, mein eigenes Spiel voranzubringen.

    Gibt es effektiv die Möglichkeit, den Gegnern etwas zu verbauen, die Strategie zu verhageln oder ähnliches?


    Abgesehen davon, Endwertungen mit ca. 300 Punkten sind schon eine Ansage. Das hat einen leicht inflationären Touch. ^^

  • Gut, was man halt so von einem Heavy- Euro im Expertenbereich erwartet; Das Timing spielt eine Rolle, es gibt Konkurrenz um die Hauptaktionen, um die Platzierung der Tiles und seiner Siedler, Städte und Rinder auf dem Board und um die Zwischenwertungen der einzelnen Quadranten über die Hauptaktion. Hier kann ich über die Hauptaktion einen Bereich wählen, für den ich den Bonus bekomme, und der nicht mitgewertet wird, die anderen drei Quadranten werden dann für alle Spieler ausgewertet und in Punkte pro Figur umgesetzt.

    Des Weiteren findet auf dem Fluss, der zeitgleich der Timer für das Spielende ist, ein Wettrennen statt, und man blockiert sich dort gegenseitig auf den Feldern die Boni. Als Catch- Up überspringt man Boote, die weiter vorne sind, beim vorrücken. Die Schrittweite, bis zu welcher ich dort ziehen kann, ergibt sich aus der Höhe, aus der ich das Action- Tile nehme. Tiles, die weit nach oben gerutscht sind, erlauben bis zu 4 Schritte, weiter unten liegt man bei einem Schritt, und die untersten Tiles geben zusätzlich Minuspunkte, falls ich ganz dringend eins von dort nehmen muss. Das genutzte Action- Tile wird dann unten wieder reingeschoben und alle anderen rücken weiter hoch.

  • Wir spielen heute das erste Mal und was mich irritiert, die Zwischenwertung, mit den eigenen vier Plättchen, die geben doch kaum Siegpunkt im Gesamtkontext, oder? Übersehe ich da was? Finde das irgendwie merkwürdig.

    Die Zwischenwertungen geben dir je nach Plättchen 7 oder 8 Punkte. Da, wo deine Farbe liegt, bekommst du dann doppelte Punkte, also 14 bis 16. Somit kannst bei den vier Zwischenwertungen mit den Plättchen 35 bis 40 Punkte erhalten. Das sind durchaus einige.

  • Kerei

    Hm.....das hab´ ich aber auch anders in Erinnerung......


    Du bekommst ja nur die Siegpunkte, die in der jeweiligen Wertung ausgegeben werden....

    In der ersten Runde 1, in der zweiten 2 usw.

    Dies kannst Du einmalig bei Deinem Plättchen verdoppeln - also im Idealfall 8 Siegpunkte in der 4. Zwischenwertung, richtig?


    Somit wären das maximal 14 Siegpunkte (1+2+3+8)....oder übersehe ich da was?!?

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Wir spielen heute das erste Mal und was mich irritiert, die Zwischenwertung, mit den eigenen vier Plättchen, die geben doch kaum Siegpunkt im Gesamtkontext, oder? Übersehe ich da was? Finde das irgendwie merkwürdig.


    Wir spielen heute das erste Mal und was mich irritiert, die Zwischenwertung, mit den eigenen vier Plättchen, die geben doch kaum Siegpunkt im Gesamtkontext, oder? Übersehe ich da was? Finde das irgendwie merkwürdig.

    Die Zwischenwertungen geben dir je nach Plättchen 7 oder 8 Punkte. Da, wo deine Farbe liegt, bekommst du dann doppelte Punkte, also 14 bis 16. Somit kannst bei den vier Zwischenwertungen mit den Plättchen 35 bis 40 Punkte erhalten. Das sind durchaus einige.


    Oder meinst du den unteren Bereich der vier Rundenwertungsplättchen, bei denen man eine pro Zwischenwertung sein Plättchen unten dran legt?

    Die geben 1/2/3/4 Siegpunkte, bei der Wertung unter dem eigenen Zwischenwertungsplättchen wird der Wert dort verdoppelt.
    Die kamen mit in der Tat auch sehr gering vor.

    Einmal editiert, zuletzt von bentastik ()

  • Genau, maximal 14 Siegpunkte über die Erfüllung der Voraussetzungen, es gibt jedoch Wertungsplättchen,
    die es dir ermöglichen bzw. voraussetzen, zusätzlich weitere Siegpunkte über Ressourcentausch zu erlangen, hier muss der angezeigte
    Tausch mindestens entsprechend oft durchgeführt werden, um die Voraussetzung zu erfüllen:


  • bentastik

    Stimmt, die gibt´s ja auch noch.


    Aber grundsätzlich stimmt es:

    Für die normalen gibt´s ja "nur" die 14 Siegpunkte, wenn man keine Tausch-Zielplättchen hat und das erscheint mir im Vergleich dann auch sehr gering.... :/

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()