Beiträge von pottmeeple im Thema „[2021] Boonlake (Alexander Pfister/DLP Games)“

    Boonlake gewinnt, wenn man die Flussfahrt wirklich als Wettrennen zelebriert.

    Ja, dem stimme ich voll und ganz zu. Das einzige, was ich daran schwierig finde ist, dass es aus dem Spiel heraus nicht ersichtlich ist. Wenn es ein Großteil der Leute in den ersten Partien als entspanntes Aufbauspiel interpretieren, hätte dass Spiel vielleicht noch 1-2 Mechaniken oder Hinweise benötigt, die diesen Wettlauf stärker in den Vordergrund stellen. Den Spielern würde ich diesen "Fehler" jedenfalls nicht ankreiden.

    Aber gut, jeder handhabt das sicher anders.


    Vielleicht sollte ich mal Essen besuchen.

    Ich glaube man muss wirklich da gewesen sein um es nachvollziehen zu können. Die Rationalität gibst halt zum Teil an der Türe ab.

    Und Boonlake war halt knapp (60 Exemplare) und wenn man es gern ausprobieren wollte, musst man schnell sein. Ich sag ja auch nicht, dass das Spiel schlecht ist; ich sag nur thematisch und von den Komponenten wirkt es wenig ansprechend.

    Warum dann gekauft?

    Kaufst du Pfister auch, wenn er Monsters Slaughtershouse, das Fenstereinbauspiel und Aliens Math University Drugs auflegt?


    Mir ist eine ömmm Autorentreue womöglich einfach nur etwas fremd.

    Autorenbonus vor dem Kaufentscheid, ja, aber wenn mich absolut nichts am Thema des Spiels interessiert...

    Naja es war eine Mischung aus Autor, dem was man mechanisch über das Spiel wusste, einem ansehnlichen Cover und dem Zwang der schnellen Entscheidung auf der Messe.


    Wenn ich es aber jetzt zu Hause neben den anderen Spielen liegen habe, empfinde ich die Attraktivität des Spiels im Vergleich zu den Alternativen, rein bezogen auf Artwork, Material dem nicht ganz starken Thema und der daraufhin fehlenden Immersion, als relativ gering.


    Heißt ja nicht, dass es ein schlechtes Spiel ist oder mir nicht gefallen würde, am rein vom Impuls her würde ich zu anderen Spielen tendieren. Und gerade nach der Messe hat man doch Spiele im Überfluss und da fällt sowas halt stärker auf.



    das Artwork passt irgendwie zu Pfister und ist gut

    Das Artwork würde ich als funktional bezeichnen. Um beim Autor zu bleiben: Great Western Trail 1 war funktional und ansehnlich, Great Western Trail 2 ist hingegen wesentlich hübscher / aufwändiger aber dafür auch weniger klar (alles subjektiv, versteht sich). Selbst gegen GWT2 sieht mir Boonlake zu funktional und (wie oben erwähnt) zu wenig thematisch aus.

    Bei Boonlake fehlt mir eher das Thema, das mich in das Spiel rein zieht.

    Das ist auch ein wenig mein Problem. Habe es zu Hause liegen, aber weder Thema noch Komponenten bzw. Artwork sprechen mich so an, dass ich es spielen will.

    Vermutlich tue ich dem Spiel auch unrecht, aber von all den Spielen auf dem Pile of Opportunity ist nicht gerade das, das mein Interesse weckt. Ausnahme ist der Autor, der trifft unseren Spielegeschmack in der Regel wirklich gut.