Hallöle,
Ich weiß nicht, wie das bei euch ist. Aber ich habe hier im Umkreis ein paar Leute, die gerne Spiele spielen. Selbst kaufen sie nur ganz selten mal Spiele, also bringe ich meistens "das Material" mit. Nun liegt es in der Natur der Sache, dass es also auch ich bin, der dann die Regeln lesen, verstehen, verinnerlichen und erklären muss. Grundsätzlich ist das für mich in Ordnung. Die Alternative wäre, dass wir gar nicht spielen und das will ich auch nicht. Also beiße ich in den sauren Apfel. Was mir allerdings auffällt ist, dass ich viele meiner komplexeren Spiele eigentlich selten bis nie zum Spieleabend mitbringe. Weil es mir insgesamt zu mühselig ist, die Regeln zu erklären. So landet dann doch zum 100. mal Zombicide oder Villen des Wahnsinns auf dem Tisch und doch nicht Batman oder Sentinels oder *setze hier ein komplexeres Spiel ein*. Dabei bedeutet "komplex" nicht zwingend "kompliziert", sondern eher "viele Regeln".
Die wenigen Male, wo ich es versucht habe, sind eigentlich immer irgendwie gescheitert. Die Spiele waren dann für die Spielgruppe oft direkt "verbrannt". Manchmal sogar für mich selbst (Hellboy zum Beispiel). Das ist dann besonders schwerwiegend, wenn die Spiele nicht voll kooperativ sind, sonder kompetitiv. Da vergisst man dann vielleicht eine Regel und der Mitspieler fühlt sich unfair behandelt ("Achso! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die letzten 4 Züge ganz anders gemacht!") - und ich kann das völlig nachvollziehen.
Habt ihr irgendwelche Tricks, wie ihr komplexere Spiele "an den Mann" bringen könnt, ohne das Regelwerk selbst komplett auswendig lernen zu müssen?